31. März 2011
Krimi-Misere. Fakten, Fakten, Häuserkampf um die Blume des Bösen
29. März 2011
Stéphane Hessel im Deutsch-Amerikanischen Institut Heidelberg
Am Tag der Niederlage des gesunden Menschenverstandes in Baden-Württemberg und in Rheinland-Pfalz kann man sich in Heidelberg ins DAI retten und den Philosophen Michael Schmidt-Salomon hören. Beim Eintritt wird einem das Programmheft zu den Veranstaltungen des zweiten Quartals ausgehändigt. Wer prangt auf dem Titelbild? Richtig, der zur "gewaltlosen Revolte" aufrufende alte Lügenbaron!
27. März 2011
Stéphane Hessel. Abu Sheitan darf bei Amazon nicht rezensieren
Liebe Freunde!
Leser Abu Sheitan berichtet am 22. März, daß auch er eine Rezension des Stéphane-Hessel-Pamphlets Indignez-vous ! Empört Euch! an Amazon geschickt habe. Er hat dazu nicht nur die paar Seiten gelesen, sondern auch die gut recherchierten Beiträge meiner Herrin über den Demagogen. Aber die Tatsachen will Amazon immer noch nicht veröffentlichen, was Abu Sheitan, wie Teufel so sind, weise vorausgesehen hat.
Hier der Mail-Wechsel zwischen Abu Sheitan und mirrr. Die Links sind von mirrr hinzugefügt!
Blök!
Euer Schaf
namenlos
Leser Abu Sheitan berichtet am 22. März, daß auch er eine Rezension des Stéphane-Hessel-Pamphlets Indignez-vous ! Empört Euch! an Amazon geschickt habe. Er hat dazu nicht nur die paar Seiten gelesen, sondern auch die gut recherchierten Beiträge meiner Herrin über den Demagogen. Aber die Tatsachen will Amazon immer noch nicht veröffentlichen, was Abu Sheitan, wie Teufel so sind, weise vorausgesehen hat.
Hier der Mail-Wechsel zwischen Abu Sheitan und mirrr. Die Links sind von mirrr hinzugefügt!
Blök!
Euer Schaf
namenlos
25. März 2011
Die Panikmacher für 169,90 Euro. Alternativen zur Hetzschrift
Liebe Freunde!
Meine Herrin reibt sich die Augen; denn der Spiegel bringt am 18. März 2011 einen lesenswerten Artikel von Monika Maron: "Wie hast du's mit der Religion?" So knapp, und doch so genau auf den Punkt gebracht, habe sie das lange nicht gelesen: "Wir alle, Christen, Juden, Orthodoxe, Atheisten, sind gezwungen, fast täglich über den Islam zu sprechen und nachzudenken, wir sollen den Koran lesen und die Hadithen, damit wir den Islam verstehen lernen. Aber ist es nicht unser Recht, vom Islam nichts zu verstehen und nur zu erwarten, dass wir von ihm nicht mehr behelligt werden als von allen anderen Religionen?"
Meine Herrin reibt sich die Augen; denn der Spiegel bringt am 18. März 2011 einen lesenswerten Artikel von Monika Maron: "Wie hast du's mit der Religion?" So knapp, und doch so genau auf den Punkt gebracht, habe sie das lange nicht gelesen: "Wir alle, Christen, Juden, Orthodoxe, Atheisten, sind gezwungen, fast täglich über den Islam zu sprechen und nachzudenken, wir sollen den Koran lesen und die Hadithen, damit wir den Islam verstehen lernen. Aber ist es nicht unser Recht, vom Islam nichts zu verstehen und nur zu erwarten, dass wir von ihm nicht mehr behelligt werden als von allen anderen Religionen?"
20. März 2011
Jerusalem. Die Einnahme der Stadt durch Ptolemaios
Eine weitere Notiz des Josephus [aus Contra Apionem] über die wechselvollen Ereignisse während der Diadochenkämpfe stützt sich auf den Geographen und Historiker Agatharchides von Knidos, 2. Jh. v.Chr.
[auszugsweise hier] Dieser Bericht als solcher von einer Eroberung Jerusalems durch Ptolemaios an einem Sabbat wird nicht bestritten. Die Praxis ist hinlänglich bekannt und wurde etwa zu Beginn des Makkabäeraufstandes auch von den Seleukiden angewandt.
Bestätigt wird der Bericht des Agatharchides durch den Pseudo-Aristeasbrief, wo es ebenfalls heißt, daß Ptolemaios zahlreiche Juden nach Ägypten verschleppt und einen Teil davon als Soldaten ausgewählt habe. Die Datierung der Einnahme Jerusalems durch Ptolemaios ist dagegen umstritten, doch spricht manches für die dritte Eroberung Syrien/Palästina im Jahre 302 v.Chr. Die führende Schicht der Jerusalemer Bevölkerung scheint auf der Seite des Antigonos gestanden und dies mit einem bewaffneten Angriff des Ptolemaios und sicher auch drastischen Strafen bezahlt zu haben. Die freiwillig nach Ägypten ausgewanderten bzw. von Ptolemaios deportierten Juden bildeten dann den Kern der späteren jüdischen Diaspora, vor allem in Ägypten (und dort in Alexandria).
Auch die Kämpfe der Diadochen in Palästina fanden ihren Widerhall in der jüdischen Literatur. So deuten manche Forscher Sach 14,2 auf die Eroberung Jerusalems durch Ptolemaios:
Die Stadt wird genommen, die Häuser werden geplündert und die Frauen geschändet, die Hälfte der Stadt wird verschleppt; doch der Rest des Volkes wird nicht vertilgt aus der Stadt.
Und Sach 9,13f. könnte den Widerstand und den Haß der Bewohner Jerusalems gegen die fremden Eroberer reflektieren:
Fürwahr, Juda spanne ich mir,
Ephraim lege ich auf den Bogen.
Ich schwinge deine Söhne, o Zion,
gegen die Söhne von Jawan
und verwende dich als Schwert eines Helden.
Noch das viel später (um 120 v.Chr.) geschriebene Makkabäerbuch urteilt über die Nachfolger Alexanders:
Alexander starb nach zwölfjähriger Regierung, und seine Gefolgsleute übernahmen die Herrschaft, ein jeder an seinem Ort. Nach seinem Tode aber setzten sich alle das Diadem auf und ebenso ihre Söhne nach ihnen, viele Jahre lang: und sie verübten viel Böses auf der Erde.
Peter Schäfer: Geschichte der Juden in der Antike
Die Juden Palästinas von Alexander dem Großen bis zur arabischen Eroberung
2., durchges. A. 2010. XXIII, 316 pages. UTB Mohr Siebeck, S. 13f.
Links und [Klammern] von mir eingefügt.
[auszugsweise hier] Dieser Bericht als solcher von einer Eroberung Jerusalems durch Ptolemaios an einem Sabbat wird nicht bestritten. Die Praxis ist hinlänglich bekannt und wurde etwa zu Beginn des Makkabäeraufstandes auch von den Seleukiden angewandt.
Bestätigt wird der Bericht des Agatharchides durch den Pseudo-Aristeasbrief, wo es ebenfalls heißt, daß Ptolemaios zahlreiche Juden nach Ägypten verschleppt und einen Teil davon als Soldaten ausgewählt habe. Die Datierung der Einnahme Jerusalems durch Ptolemaios ist dagegen umstritten, doch spricht manches für die dritte Eroberung Syrien/Palästina im Jahre 302 v.Chr. Die führende Schicht der Jerusalemer Bevölkerung scheint auf der Seite des Antigonos gestanden und dies mit einem bewaffneten Angriff des Ptolemaios und sicher auch drastischen Strafen bezahlt zu haben. Die freiwillig nach Ägypten ausgewanderten bzw. von Ptolemaios deportierten Juden bildeten dann den Kern der späteren jüdischen Diaspora, vor allem in Ägypten (und dort in Alexandria).
Auch die Kämpfe der Diadochen in Palästina fanden ihren Widerhall in der jüdischen Literatur. So deuten manche Forscher Sach 14,2 auf die Eroberung Jerusalems durch Ptolemaios:
Die Stadt wird genommen, die Häuser werden geplündert und die Frauen geschändet, die Hälfte der Stadt wird verschleppt; doch der Rest des Volkes wird nicht vertilgt aus der Stadt.
Und Sach 9,13f. könnte den Widerstand und den Haß der Bewohner Jerusalems gegen die fremden Eroberer reflektieren:
Fürwahr, Juda spanne ich mir,
Ephraim lege ich auf den Bogen.
Ich schwinge deine Söhne, o Zion,
gegen die Söhne von Jawan
und verwende dich als Schwert eines Helden.
Noch das viel später (um 120 v.Chr.) geschriebene Makkabäerbuch urteilt über die Nachfolger Alexanders:
Alexander starb nach zwölfjähriger Regierung, und seine Gefolgsleute übernahmen die Herrschaft, ein jeder an seinem Ort. Nach seinem Tode aber setzten sich alle das Diadem auf und ebenso ihre Söhne nach ihnen, viele Jahre lang: und sie verübten viel Böses auf der Erde.
Peter Schäfer: Geschichte der Juden in der Antike
Die Juden Palästinas von Alexander dem Großen bis zur arabischen Eroberung
2., durchges. A. 2010. XXIII, 316 pages. UTB Mohr Siebeck, S. 13f.
Links und [Klammern] von mir eingefügt.
Karl Albrecht Schachtschneider. Es gibt keine Religionsfreiheit
Wer Karl Albrecht Schachtschneider liest, tut nicht nur gut daran, der deutschen Sprache mächtig zu sein, sondern auch daran, die Begrifflichkeit demokratisch verfaßter Gesellschaften einerseits und islamisch verfaßter andererseits zu kennen und ihre jeweilige Bedeutung auseinanderzuhalten.
Das ist desto schwieriger, je mehr Ministerien, Behörden, Organisationen und Institutionen ersterer dazu immer weniger fähig oder willens sind, von den Bemühungen der Vertreter letzterer, die Ziele des Islam durch Vernebelung der Begriffe zu verschleiern, nicht zu reden. Die Islamisierung unserer Gesellschaft geschieht auch durch die schleichende Übernahme der islamischen Bedeutung für Begriffe wie Glauben, Willen, Wissen, Freiheit, Recht, Frieden.
Update. Der Islam ist eine politische Religion
Der Jude ist an allem schuld. Version I
Haust du den Juden eine rein,
muss es zitiert von Juden sein,
von Zimmer- und von Zuckermann,
dass niemand etwa sagen kann,
du hättest etwas gegen sie.
muss es zitiert von Juden sein,
von Zimmer- und von Zuckermann,
dass niemand etwa sagen kann,
du hättest etwas gegen sie.
Der Jude ist an allem schuld. Version II
Haust du den Juden eine rein,
muss es nicht mehr von Juden sein,
von Zimmer- oder Zuckermann,
dass niemand etwa sagen kann,
du hättest etwas gegen sie.
muss es nicht mehr von Juden sein,
von Zimmer- oder Zuckermann,
dass niemand etwa sagen kann,
du hättest etwas gegen sie.
Eisbär Knut ist tot. R.I.P.
Was der Mossad immer tut,
tut er auch dem armen Knut.
Leichen pflastern seinen Weg
bis hinein in Knuts Geheg.
Zieht ihn auf, dreht ihn im Kreis,
bis der Bär gar nichts mehr weiß.
ja, so macht er es mit allen!
15. März 2011
Stéphane Hessel und die Rezensionsrichtlinien von Amazon
Zwischen dem 16. und 24. Januar 2011 rezensiere ich bei Amazon.de das Pamphlet Stéphane Hessels, Indignez-vous ! Es ist die erste Rezension, die begeisterte des Clemens Keuner folgt einige Tage später, am 25. Januar 2011. Den Text meiner Rezension findet man weiter unten.
11. März 2011
Frankreich. Außenminister Alain Juppé und die moderaten Muslimbrüder
Die Ägypter wissen selbst noch kaum, wohin mit ihnen die Reise geht, da ist Frankreich bereits vorn, sich die ersten Plätze im neu zu gestaltenden Nahen Osten zu sichern. Diesmal wird nicht Stéphane Hessel geschickt, der ist allenfalls gut für die Politik gegenüber Gaza, sondern Alain Juppé reist höchstselbst.
Da er eine besondere Befähigung besitzt, den Puls der Zeit zu spüren, man erinnert sich, wie er 1995 einen monatelangen Streik provoziert und die Abwahl seiner eigenen Regierung organisiert (von seinen Korruptionsaffären nicht zu reden), handelt er auch jetzt entschlossen und empfängt in Kairo in einem Restaurant in der Nähe des Tahrir-Platzes, des Zentrums des Aufstandes, eine Delegation von zehn jungen Aktivisten der Anti-Mubarak-Erhebung "coalition des jeunes de la révolution", "Koalition der Revolutionsjugend", unter ihnen mehrere Mitglieder der Muslimbruderschaft.
Da er eine besondere Befähigung besitzt, den Puls der Zeit zu spüren, man erinnert sich, wie er 1995 einen monatelangen Streik provoziert und die Abwahl seiner eigenen Regierung organisiert (von seinen Korruptionsaffären nicht zu reden), handelt er auch jetzt entschlossen und empfängt in Kairo in einem Restaurant in der Nähe des Tahrir-Platzes, des Zentrums des Aufstandes, eine Delegation von zehn jungen Aktivisten der Anti-Mubarak-Erhebung "coalition des jeunes de la révolution", "Koalition der Revolutionsjugend", unter ihnen mehrere Mitglieder der Muslimbruderschaft.