Zum Jahresausklang und mit den besten Wünschen fürs Neue Jahr widme ich meinen Lesern ein Schmankerl des hinreichend bekannten Jerusalem-Korrespondenten Adrien Jaulmes, der allzeit bereit ist, die Geschichte des Nahen Ostens zugunsten der palästinensischen Araber umzuschreiben. Im sechsten Teil seines Berichtes über die Spuren Jesus' im Heiligen Land schildert er den Figaro-Abonnenten unter dem Titel Jérusalem, la "poudrière". Jerusalem, das Pulverfaß, das Dilemma im Anreißer: La cohabitation des trois grandes religions monothéistes rend la Ville sainte, toujours prête à s'embraser, difficile à contrôler. C'était aussi un cauchemar pour les Romains, à l'époque de Jésus. Das Zusammenleben der drei großen monotheistischen Religionen macht es schwierig, die immer zum Aufruhr bereite Heilige Stadt zu kontrollieren. Das war zur Zeit Jesu auch ein Alptraum für die Römer.
Schon die "Römer" sind nicht mit den Kämpfen zwischen Moses, Jesus und Mohammed fertig geworden. Wie sollte es heuer möglich sein?
Ich wünsche mir fürs kommende Jahr viele weitere Berichte von ihm. Möge er seine Leser nicht im Stich lassen, wenn es darum geht, sich des Gefängnisses unter freiem Himmel Gaza, des schicksalhaften Kampfes der Fatah, der international geächteten Aktivitäten der Siedler und der brutalen Operationen der israelischen Armee anzunehmen. Adrien Jaulmes, je compte sur vous !