Photo : Mehdi Fedouach, AFP
Bingo! Die Lügen hören nimmer auf. Und nun sage bitte keiner, sie hätten doch alle nur von der staatshörigen AFP abgeschrieben!
Es ist der Abgeordnete des Europaparlaments Daniel Cohn-Bendit, der die Lobrede hielt auf Stéphane Hessel, der teilgenommen hat an der Erarbeitung der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte. C'est l'eurodéputé Daniel Cohn-Bendit qui a fait l’éloge de Stéphane Hessel, qui a participé à la rédaction de la Déclaration universelle des droits de l'homme. Die AFP-Meldung liest man am selben Abend und am Folgetag in der Libération, im Parisien, auf der Website von France24, auf Terrafemina, auf der Website von France Telecom, in L'Express. Google.fr bietet 40 600 Links zu der Lüge.
Nebenbei macht sich Daniel Cohn-Bendit über Deutschland lustig: "Deutscher zu sein, ist heute ziemlich à la mode. Unsere Gesellschaft hat Deutschland noch nie so sehr geliebt." Großes Gelächter der Gäste, in der ersten Reihe die in Norwegen gebürtige Eva Joly, Präsidentschaftskandidatin der Grünen/Ökolos. Vor den Nachkommen der Kollaborateure ist gut spaßen! "Stéphane est né en Allemagne. Berliner Kindl." Als Jude ist er für den Lobredner wenigstens nicht dort geboren, jedenfalls nicht in dem kurzen Vidéo der AFP, zu sehen auf 20minutesTV und auf Dailymotion. Hunderte weiterer Links führen zu dem Vidéo.
Über diese und weitere Lügen des Stéphane Hessel kann man seit dem 16. Januar 2011, seit mehr als einem Jahr, nachlesen in meinem Artikel Stéphane Hessel : Indignez-vous ! Empört Euch! Die Lüge als Programm. Weitere Artikel über seine Lügen, Verfälschungen und Auslassungen findet man in meinen Archiven. In seinem millionenfach verkauften Besteller verfälscht er den Sinn des Angelus Novus aus dem Besitz des deutschen Juden Walter Benjamin, er lügt über die Zusammensetzung des Nationalen Widerstandsrates, den Zweiten Weltkrieg erklärt er zum "grauenhaften Drama", zu dem scheinbar niemand etwas kann, das soziale Sicherheitssystem Frankreichs wäre nach dem Krieg geschaffen worden, wie vom Widerstandsrat gewollt, stattdessen stammt es von der Vichy-Regierung, Juden bezeichnet er nicht als solche, wenn sie etwas geleistet haben, wie René Samuel Cassin und Pierre Mendès France, sondern nur im negativen Zusammenhang, und Israel kommt indirekt und negativ vor.
Am schlimmsten an der Lüge über die Mitverfasserschaft ist, daß er dem französischen Juden René Samuel Cassin die Autorschaft abspricht. Der Haß des Stéphane Hessel auf Juden und auf Israel könnte nicht deutlicher ausfallen. Jeder räumt Juden beiseite, so gut er kann!
Ein einziges Mal sagt dieser Lügner die Wahrheit, weil es nicht anders geht; denn die Vereinten Nationen kennen die Geschichte der Allgemeinen Erklärung. Am 10. Dezember 2008, dem 60. Jahrestag der Menschenrechtserklärung, liest man in einem Bericht des Centre d'Actualités de l'ONU, des Zentrums der Aktualitäten der UNO, auf der offiziellen Site der Vereinten Nationen: Der Franzose Stéphane Hessel, heute 91 Jahre alt, war vor 60 Jahren Zeuge der Ausarbeitung und der Annahme der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte. ...
"J´assistais aux séances et j´écoutais ce qu´on disait mais je n´ai pas rédigé la Déclaration. J´ai été témoin de cette période exceptionnelle", ajoute-t-il. Ich habe an den Sitzungen teilgenommen und zugehört, was gesagt wurde, aber ich habe die Erklärung nicht verfaßt. Ich war Zeuge dieses außergewöhnlichen Zeitabschnitts," ergänzte er.
Alle weiteren Lügen neben der über die Mitautorschaft an der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte verbreitet er noch heute. Dafür ehrt man ihn in Frankreich und überhäuft ihn mit Preisen, dafür lügen die französischen Medien, obgleich sie's besser wissen.
Voir aussi (en français) : Stéphane Hessel. Lettre ouverte aux journalistes français, 16 août 2011