8. Juni 2014

Nordkatalonien zu Pfingsten


Wer heute noch der Ansicht ist, daß wenigstens die Provinz Frankreichs dem Zerfall der Kultur entgegensteht, der täuscht sich. Leider. Es ist an den Lokalblättern zu erkennen, daß nichts mehr übrig ist von Douce France, cher pays de mon enfance.

Am Pfingssonntag findet sich im Indépendant keine einzige Zeile über das Pfingstfest, französisch Pentecôte. Es ist eines der Hochfeste im Kirchenjahr und findet statt 50 Tage, am siebten Sonntag, nach Ostern. Nach christlicher Glaubenslehre ist an dem Tag den Aposteln der Heilige Geist erschienen. Das Fest hat seine Wurzeln im jüdischen Fest Shavuot, das von den Juden 50 plus einen Tag nach Pessach gefeiert wird, um der Übergabe der Tora an die Juden am Berg Sinai zu gedenken und damit jedes Jahr aufs Neue den Bund  Gottes mit den Juden zu feiern. Damit man das nicht vergißt, zählt man als Jude täglich den Omer.

Einmal mehr wird hier die Verbindung des Christentums mit dem Judentum deutlich. Sogar Wikipédia weiß das, aber in Frankreich taucht man seine eigene Kultur ein ins Vergessen, inzwischen überall, nicht nur in den großen Städten.

Was liest man am Pfingsten im Indépendant?


Drei- bis Viertausend Aktivisten des Front de Gauche, der Linksfront, und einige Gewerkschaften gedenken am Samstag vor Pfingsten des Jahrestages des Todes ihres Mitkämpfers Clément Méric. Der erliegt am 6. Juni 2013 seinen schweren Verletzungen, die er einen Tag zuvor in einer Schlägerei mit Skinheads davongetragen hat. Une rixe entre extrémistes, eine Rauferei mit tödlichem Ausgang unter Extremisten, kommentiert Anwalt Gilles William Goldnadel die Auseinandersetzung mit tödlichem Ausgang, derweil die Linken sie zu einer politischen Tat von Rechtsextremisten gegen einen die Republik verteidigenden Linken stilisieren. Die Linken Frankreichs, vom Parti Socialiste bis zu den radikalsten Linken widmen seinen Tod um in eine Anklage gegen alle und alles, was ihnen rechts von ihnen mißfällt, von der Manif pour tous, der Demonstration gegen die Ehe von jedem mit jedem und jeder bis hin zum Front National: Ni l'oubli, ni pardon! Kein Vergessen! Kein Pardon!

L'Indépendant berichtet immerhin davon, daß viele der Demonstranten vom Samstag, 7. Juni 2014, mit Schals, Masken, Kapuzen und schwarzen Sonnenbrillen vermummt sind. Das Blatt verpaßt ihnen den Namen "antifa"(scistes).


Eine weitere Nachricht ist der von Zehntausenden veranstalteten Roma Pride gewidmet, die ebenfalls am 7. Juni 2014 stattfindet. Es ist mit wenigen Ausnahmen ein Aufmarsch von Männern für Männer, wie man der Bildergalerie von Google entnehmen kann. Der linke Bürgermeister von Rom Ignazio Marino führt sie an. Seine Hauptaufgabe sieht er in der Schaffung von Gesetzen zur zivilen Ehe, gegen Homophobie und für Gleichheit der Geschlechter.


Damit wäre es im Grunde schon genug mit den Pfingstnachrichten, aber der Höhepunkt kommt noch, gewissermaßen das Wort zum Pfingstsonntag, adressiert von einem Muslim an die Ungläubigen und leider nicht online: "Le djihad est un combat sur soi-même et non une lutte armée", lügt Abdallah Zekri, Präsident des Observatoire national contre l'islamophobie au Conseil Français du culte musulman (CFCM), der Mitarbeiterin des Indépendant Zoé Cadiot in einem Interview mitten ins Gesicht. Der Glaubenskampf ist ein Kampf gegen sich selbst und kein bewaffneter Kampf, behauptet der Präsident der nationalen Beobachtungsstelle gegen Islamophobie im Französischen Rat des Islamkultes.

Die Beobachtungsstelle ist nicht zu verwechseln mit dem von George Soros subventionierten Collectif contre l'islamophobie en France (CCIF), dem Kollektiv gegen die Islamophobie in Frankreich, das im November 2012 den Journalisten des Figaro Ivan Rioufol verklagt. Diese gehört zu Kreisen der Muslimbruderschaft, jene zu von Marokko finanzierten Islamisierern Frankreichs.

Die Muslime stellen ein Heer von Kämpfern gegen Islamophobie. In Frankreich fällt es kaum jemandem auf, daß es sich um Kampagnen zur Einschüchterung von Islamkritikern handelt. Die Lügen, die von seiten der Funktionäre wie Abdallah Zekri aufgetischt werden, finden Eingang in die kleinsten Provinzblätter. Deren Mitarbeiter sind häufig überfordert oder sympathisieren sogar mit dem Islam. Aus dem Christentum gewinnen sie jedenfalls keine Stärke, von der jüdisch-christlichen Kultur haben sie sich längst abgewandt.

Selbstverständlich werden von Zoé Cadiot keine Gegenfragen oder gar Richtigstellungen eingefügt, zum Beispiel zu dieser Behauptung: Pourtant il n'y a aucun verset coranique qui dit qu'il faut tuer l'autre. Jedoch gibt es keinen einzigen Koranvers, der sagt, daß man einen anderen umbringen muß.

Das läßt einen sprachlos!

Die arabische Wurzel qtl = töten erscheint im Koran mit allen Ableitungen 187 mal, davon 25 mal im Imperativ: Tötet! und zwar die Ungläubigen, die Juden und Christen, von Muslimen korangemäß bezeichnet als Affen und Schweine. Ums Töten geht es beispielsweise in den Suren

  • 2:190-191: "Und kämpfet für Allahs Sache gegen jene, die euch bekämpfen, doch überschreitet das Maß nicht, denn Allah liebt nicht die Maßlosen. Und tötet sie, wo immer ihr auf sie stoßt, und vertreibt sie von dort, von wo sie euch vertrieben; denn Verfolgung ist ärger als Totschlag."
  • 4:89: "Sie wünschen, daß ihr ungläubig werdet, wie sie ungläubig sind, und daß ihr (ihnen) gleich seid. Nehmet aber keinen von ihnen zum Freund, ehe sie nicht auswanderten in Allahs Weg. Und so sie den Rücken kehren, so ergreifet sie und schlagt sie tot, wo immer ihr sie findet; und nehmet keinen von ihnen zum Freund oder Helfer."
  • 4:91: "Andre werdet ihr finden, welche mit euch und mit ihrem Volke in Frieden leben wollen. Sooft diese in Empörung zurückfallen, sollen sie in ihr umgekehrt werden. Und so sie sich nicht von euch trennen noch euch Frieden anbieten und ihre Hände hemmen, so nehmet sie und schlagt sie tot, wo immer ihr auf sie stoßet."
  • 5:33: "Siehe, der Lohn derer, welche Allah und seinen Gesandten befehden und Verderben auf der Erde betreiben, ist nur der, daß sie getötet oder gekreuzigt oder an Händen und Füßen wechselseitig verstümmelt oder aus dem Lande vertrieben werden."
  • 9:5: "Und wenn die verbotenen Monate verfloßen sind, dann tötet die Götzendiener, wo ihr sie trefft, und ergreift sie, und belagert sie, und lauert ihnen auf in jedem Hinterhalt."
  • 33:61: "Verflucht, wo immer sie gefunden werden, sollen sie ergriffen und niedergemetzelt werden." Gemeint sind diejenigen in Medina, die sich dem Islam nicht unterwerfen wollen.
  • 41:24: "Wenn sie nun auszuhalten wagen, so ist doch das Feuer ihre Wohnstatt; und wenn sie um Gnade bitten, so wird ihnen keine Gnade erwiesen werden."
  • 47:4: "Und wenn ihr die Ungläubigen trefft, dann herunter mit dem Haupt, bis ihr ein Gemetzel unter ihnen angerichtet habt; dann schnüret die Bande."

Die Sure 8 regelt die Beute, die den getöteten Ungläubigen abgenommen wird, ob im Einzelkampf oder im Glaubenskrieg. Im Archiv meiner alten Website gibt es unter den Suchbegriffen islam tötet 35 Angebote. Siehe beispielsweise den Abschnitt "Islam und Töten" im Artikel "Ärzte ohne Grenzen", vom 3. Juli 2007.

Zum Pfingstsonntag aber werden die Leser des Indépendant belehrt von einem Muslimfunktionär, daß es im Koran nirgends ums Töten ginge. Die Lügen gehen weiter: In den Moscheen würden die Muslime nicht radikalisiert, und "einsame Wölfe" gebe es nicht. Da stutzt man ob der scheinbaren Erkenntnis, aber der Muslim meint es anders: Die gewaltbereiten jugendlichen Muslime schlössen sich über das Internet zusammen, dort gebe es  Anleitungen zum Basteln von Bomben sowie Aufrufe zum Glaubenskampf in Syrien. Die Schuld dran hätten nicht Muslime, erst recht nicht der Islam, sondern der Westen, der erst gegen Bashar al-Assad vorgegangen, dann aber umgeschwenkt sei. Nun zögen die bedauernswerten Jungkämpfer gegen Bashar ins Feld, und es sei nicht richtig. Als letztes knöpft er sich die Medien vor, die würden alles vermengen, Islam, radikalen Islam, Muslime, gewalttätige Glaubenskämpfer. Er bringt das ganze Programm der Taqiyya.

Zoé Cadiot hält die andere Wange auch noch hin. Das ist heuer gelebtes Christentum!