9. November 2015

Aus Syrien gelenkter Terror im Namen Allahs


Am 12. Mai 2015 berichtet der Staatsanwalt von Paris François Molins, daß der Terroranschlag von Ahmed alias Amedy Coulibaly gegen die Polizistin, in Montrouge, und anschließend gegen den jüdischen Supermarkt Hyper Cacher, bei dem vier Juden, in Paris, Porte de Vincennes, am 8. Januar 2015, ermordet wurden, aus dem Ausland gelenkt worden sei. Jetzt ergänzt er, daß der Terrorist Anweisungen aus Syrien erhalten habe.

Unmittelbar nach dem im Auftrag des Islamischen Staates ausgeführten Massaker der Brüder Chérif und Said Kouachi an zwölf Menschen, in und vor der Redaktion des Charlie Hebdo, befiehlt ihm sein Kommandeur per SMS, am 7. Januar 2015, 14 Uhr: "OK, fé ske ta a faire aujourd'hui!" "OK, mach, wasde ztun hast, heute!"

Die Operationen gegen die Polizistin sowie im Hyper Cacher sei auf die Minute genau vorbereitet gewesen, schreibt Christophe Cornevin, im Figaro (für Abonnenten), es sei zunächst vorgesehen worden, daß Amedy Coulibaly mit weiteren Terroristen gemeinsam vorgehen sollte, dazu seien in seinem Besitz eine AK74 mit 275 Patronen, sechs Pistolen Tokarev mit 69 Patronen, drei kugelsichere Militärwesten sowie eine Schaum- und eine Tränengasbombe gewesen, rühme er sich in einem Video.

Am 8. Januar 2015, einige Stunden nach der Ermordung der 26-jährigen Polizistin, bekommt er eine Mail: "Pas possible amis, travailler tt seul." "Freunde nicht möglich, gz. allein arbeiten."

Nach der Arbeit [sic!] soll er sich mit "des zigotos bien" wieder treffen, den "guten Typen", womit Chérif und Said Kouachi gemeint sind. Ihnen "au nom die Dieu", "im Namen Gottes", Waffen geliefert und sie mit einigen Tausend Euro versorgt zu haben, rühme er sich in dem Video, das am 11. Januar 2015 durchs Internet zieht. Darin äußert er sich, sie hätten sich abgestimmt: "Man hat sich aufgeteilt, sie haben Charlie gemacht, alhamdoulilah, und ich bin ein wenig gegen die Polizei vorgegangen."

Nein, M. Christophe Cornevin, das hat er ihnen nicht "im Namen Gottes", sondern im Namen Allahs getan. Da die übrigen Zitate französisch sind, es sich also nicht um eine Übersetzung aus dem Arabischen handelt, haben Sie oder bereits der Herr Staatsanwalt bewußt falsch zitiert! Sie begreifen immer noch nicht oder wollen nicht begreifen, daß es sich um Operationen im Namen Allahs, im Namen des Islam handelt. Terroristen wie er verstehen sich als Abdallah, als Sklave Allahs, und deshalb nennt er sich "Abou Bassir Abdallah al-Ifriqi, soldat du califat", بصیر ist ein Ort 50 Kilometer südlich von Damaskus, und alhamdoulilah heißt nicht "Gott sei Dank!", sondern Allah sei Dank.

Worauf Sie ebenfalls nicht verweisen, M. Christophe Cornevin :

Der Mörder von Montrouge und vom Hyper Cacher Amedy Coulibaly ist im Dezember 2013 wegen eines Ausbruchsprojektes und der Vorbereitung eines größeren Attentats zu fünf Jahren Haft ohne Bewährung verurteilt worden, aber Justizministerin Christiane Taubira ist der Ansicht, daß Inhaftierung in solchen Fällen nicht angebracht ist, und so kann er sein Werk am 8. und 9. Januar 2015 in Montrouge und im Hyper Cacher vollenden.

Auch Chérif Kouachi sei bereits verurteilt worden für seine Aktivitäten in der Gruppe von Abu Musab al-Zarkawi. 2005 sei die Gruppe aufgelöst worden. Wie immer erfährt man im Internet Genaueres: A primer on the Islamic State.

Die Verantwortung für die Massaker trägt jedenfalls der französische Staat.

Inzwischen sind zwei weitere Videos der Gebrüder Kouachi auf einer Chipkarte aufgetaucht, sie stammen vom 5. Mai 2014. Man sieht sie darauf für ihre geplanten Operationen üben. Sie tun auf dem einen so, als wenn sie ein Gewehr abfeuerten, auf dem anderen simulieren sie mit einer Faustfeuerwaffe einen Angriff. Man sehe daran, daß die Brüder seit langem Terrorangriffe geplant hätten, schreibt Eugénie Bastié, auf LEFIGARO.fr, am 9. November 2015.

Zwei Stunden nach dem Massaker an und um Charlie Hebdo, habe Amedy Coulibaly von seinem Kommandeur aus Syrien die Anweisung bekommen, sich zu verstecken. Die Spur verweise zu Salim Benghalem, einem 35-jährigen in der Umgebung von Paris geborenen Franzosen, seit Oktober 2013 Scharfrichter und Kerkermeister des Islamischen Staates. Weitere Paßfranzosen seien involviert. Die Untersuchung gehe weiter.

Derweil danke ich Angela Merkel für ihre Großzügigkeit der ungeprüften Aufnahme von durch Baschar al-Assad verfolgter Tausender von Flüchtlingen, ob sie sich ausweisen können oder nicht.

Demnächst kommen die Anweisungen für Massaker an Kuffar aus Deutschland.