Wer ist der vierte Mann, in Handschellen? Richard Löwenherz?
Gaël, Guillaume und Yoris, die drei der Erpressung im Regionalzug in Salses Beschuldigten
Fortsetzung: Terror durch keltisch-friesisch-griechische Islamkonvertiten
Die Reisenden sollen ihre Mobilphones auf den Boden legen: "Wenn nicht, werden wir euch umbringen!" informiert ein Ermittler den Journalisten des Midi Libre François Barrère.
Der Zugbegleiter schafft es, die verängstigten Reisenden in ein Abteil zu bringen und die Polizei zu alarmieren, die nach einem Nothalt in Salses-le-Château zusteigt. Die zwei jungen Mädchen werden vernommen, die vier Männer fliehen, sie können aber bald identifiziert werden und sitzen seit Donnerstagmorgen in Untersuchungshaft.
Die Jugendlichen, die die Reisenden terrorisiert haben, sind weiter in Haft, schreibt Nicolas Bonzom, im Onlineportal 20Minutes, am 23. November 2015. Wie sie heißen, steht nicht dort. Aber nun sind es nicht mehr sechs Jugendliche, sondern drei, die den Terror ausgeübt haben, der Regionalzug fährt auch nicht von Avignon, sondern von Béziers nach Perpignan, und die drei Männer sind französischer Nationalität. Am Montagnachmittag sind sie in Perpignan dem Richter vorgeführt worden. Die jungen Mädchen haben nichts damit zu tun, sie sind aus dem Fall raus.
Am 9. Dezember 2015 werden die drei Männer wegen des "Vergehens der Verherrlichung eines terroristischen Aktes" und des "Versuchs der Erpressung unter Todesdrohung" vor Gericht gestellt, bis dahin bleiben sie in Untersuchungshaft.
Die drei Männer sind mehrfach vorbestraft, der älteste von ihnen elf Mal in einem Jahr wegen Diebstahls. Erst letzten Samstag hat er einen Gefängniswärter angegriffen, der ihn in eine andere Zelle verlegen wollte. Der Wärter wurde an der Schulter verletzt. Einer der anderen besitzt einen Handel in Marokko, er hat sich im Internet begeistert über die Attentate von Paris ausgelassen. Fotos von Waffen findet die Polizei auf seinem Mobilphone. So weit Nicolas Bonzom, in 20 Minutes.
Wie staune ich heute, am Dienstag, den 24. November 2015, im Indépendant unter dem Titel Apologie du terrorisme : quatre "terreurs" à la barre. Apologie des Terrorismus: vier "Schrecken" auf der Anklagebank, zu lesen, daß es sich bei den drei [sic!] Männern wohl um je einen Kelten, Friesen und Griechen handen muß. Sie heißen Gaël, 19 Jahre, Guillaume, 21 Jahre, und Yoris, 23 Jahre. Sie waren im Zug mit drei jungen Mädchen, die Leslie, Céline und Natacha genannt werden. L'Indépendant teilt mit, daß die Namen der Mädchen verändert worden sind. Diese drei, die in einem früheren Artikel 14 und 15 Jahre alt sind, heißen anders, von den Männern steht das da nicht.
Gaël ist ein keltischer Name, so heißen Männer der Gälen, die sich Anfang des sechsten Jahrhunderts vor Christi in Irland und Schottland niedergelassen haben. Gaël könnte aus der keltischen Bretagne stammen und einen irischen oder schottischen Migrationshintergrund haben.
Georg Friedrich König weiß über die Gälen, auf Seite 63 seiner aus dem Zuchthaus 1835 gesendeten Briefe: "Das Land Keltien scheint den Griechen und Römern das westlichste Land zu seyn, welches in der frühern Sagenzeit den Griechen Hyperborea war. Kelten, Galen, Galaten, Gallier ist nur in der Betonung verschieden, denn es kann Gelten auch Kelten ausgesprochen seyn."
Guillaume, deutsch Wilhelm, stammt aus dem Althochdeutschen. Der Name ist seit dem 8. Jahrhundert in Nordwesteuropa verbreitet, in Holland und Friesland. Erster bekannterer Namensträger war der heilige Wilhelm (Willehalm) von Aquitanien (745–812), Enkel des Karl Martell und Vetter von Karl dem Großen, verkauft und in Gellone, Frankreich, erschlagen. Guillaume könnte einen niederländisch-friesischen Migrationshintergrund haben.
Eben dieser Guillaume ist ein in Scheidung lebender Familienvater, der in Marokko ein Ladengeschäft führt. Auf seinem Telefon finden Polizisten die Notiz: "Die Attentate von Paris sind nur der Anfang." Es gibt dort Fotos von ihm in Militärkleidung, Sturmgewehr in der Hand.
Yoris bzw. Joris ist ein griechischer Name, er kommt von Georgios. Er ehrt die Landwirte. Der Selige Joris lebte im 11. Jahrhundert, er war Bischof von Armenien, pilgerte nach Béthune, im Artois, und starb dort plötzlich, am 26. Juli 1033. Man ehrt ihn als einen Heiligen. Yoris könnte einen armenisch-griechischen Migrationshintergrund haben.
Nachkommen der Kelten, Friesen und Griechen nennen so noch heute ihre Kinder, die in Regionalzügen, im Süden Frankreichs, Angst und Schrecken verbreiten: "Wir kommen jetzt im Bahnhof von Bethlehem an, ihr Bande von Bastarden. Wir werden euch abfackeln."
Auf der Anklagebank lachen sie, und Barbara Gorrand, die den Artikel für den Indépendant schreibt, meint, sie schätzten wohl die Schwere der Tat nicht richtig ein. Wetten, daß doch?
Die Kamikaze des Daech: Gott ist groß! ist diesbezüglich nicht mehr die Rede.