"Was hat Trump bei seinem Kraftakt mit Mexiko zu gewinnen?"
Philippe Gélie: "Qu'a Trump à gagner dans son bras de fer avec le Mexique?"
Es geht nicht mehr um illegale Mexikaner, sondern um zig-Tausende, die die Südgrenze Mexikos überrennen, im letzten Jahr Arme aus El Salvador (17 512), Honduras (10 468), Guatemala (18 913), die Mexiko durchqueren, sich in den USA als Flüchtlinge anmelden und Asyl beantragen.
5 facts about illegal immigration in the U.S. Pew Research Center, November 3, 2016
Von den Afrikanern, die seine Kollegin Armelle Vincent vor zwei Tagen im Artikel über die mexikanische Grenzstadt Tijuana erwähnte, berichtet er nicht: In Mexiko: Tijuana ist überfüllt durch den Zustrom von Kandidaten mit dem amerikanischen Traum:
El Desayunador Salesiano Padre Chava serviert Frühstück für aus den USA ausgewiesene Asylbewerber. Es sind Migranten aus Zentralamerika, Drogenabhängige u.a., für die in den USA kein Bedarf herrscht.
Der Künstler Josué, Haitianer, klagt: "Ich bin schon wochenlang hier. Die Mexikaner achten uns nicht. Als Flüchtlinge haben wir das Recht auf Verpflegung und Arbeit. Außerdem ist die Infrastruktur hier Null, in diesem Land!"
Helferin Claudia klagt: "Sie sind nie zufrieden. Sie mögen das mexikanische Essen nicht und beklagen sich. Sie folgen keiner Ordnung, keinen Regeln, keinen Grenzen." Es ist wie in Deutschland.
Sie zapfen die elektrischen Leitungen an: Man ließe sie nicht einmal ihre Mobilphones aufladen, erklären sie dazu protestierend. Ihren Dreck lassen sie andere wegmachen, weigern sich, dabei zu helfen. Es ist wie in Deutschland.
"Wir sind starr vor ihren Forderungen. Es ist doch nicht so, daß sie in einem reichen Land angekommen wären," sagt ein kanadischer Missionar.
Der Artikel zeigt indirekt, daß die Mexikaner dort liebend gern eine Mauer hätten, dann kämen nämlich Migranten aus Haiti sowie aus Ghana (!) und aus anderen afrikanischen Ländern (!) nicht mehr dort an, weil sie wüßten, man kommt doch nicht in die USA.
So weit die Korrespondenten und Reporter des Figaro, der sich anscheinend von Trump-Schelte nichts mehr verspricht. Deutsche Medien wie DIE WELT hinken hinterher: Paul Auster Democrat
"Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben!" (Gorbi)