16. Mai 2017

Jacques Chirac : François Bayrou 2007 = François Hollande : Emmanuel Macron 2017

Der Dritte Mann François Bayrou


Im Januar 2006 ist nicht damit zu rechnen, daß etwas ganz anderes eintritt, nämlich, daß der Dritte Mann anstelle der Kandidatin des PS [Ségolène Royal] an die zweite Stelle rückt und den PS noch mehr marginalisiert, als dies schon 2002 der Fall ist.

Es ist kurz davor, und wenn es im zweiten Wahlgang zu einem Duell Nicolas Sarkozy - François Bayrou kommt, dann ist Nicolas Sarkozy weg vom Fenster; denn die Linke wird schon allein, um einen Präsidenten Nicolas Sarkozy zu verhindern, mehrheitlich François Bayrou wählen. Bereits jetzt lösen sich aus den Anhängern der bürgerlichen Rechten nicht unwesentliche Teile heraus und wollen François Bayrou im ersten Wahlgang ihre Stimme geben, einem Kandidaten, von dem niemand sagen kann, welche Politik er betreiben wird. Wahrscheinlich weiß er´s selbst nicht. Blogs von zu François Bayrou übergelaufenen Anhängern des Jacques Chirac veröffentlicht Le Figaro, am 13. März 2007, unter dem Titel Des chiraquiens pour Bayrou. Christophe Carignano, einer von ihnen, zitiert auf dem Blog bonVote.com, freut sich über den kräftigen Anstieg der Überläufer aus dem Lager des Jacques Chirac, eine große Zahl von Bloggern der Anhängerschaft von Jacques Chirac und Dominique de Villepin schlössen sich dem Centriste an, es sei wie ein Schneeballprinzip.

Das ist von Jacques Chirac so gewollt. Deshalb hat er am Sonntag keine Unterstützung des Nicolas Sarkozy ausgesprochen. Er sieht seine Einflußmöglichkeiten bei einer Präsidentschaft des François Bayrou gegeben, bei Nicolas Sarkozy hätte er die nicht. Woher soll François Bayrou, der jahrelang nicht am inneren Kreis der politischen Macht teilhat, seine Kompetenz und die Regierungsmitglieder nehmen, wenn nicht aus der Beratung durch Jacques Chirac und seiner Geschäftsfreunde? Das meint Jacques Chirac, wenn er sagt, er werde zukünftig der Republik anders dienen. Er rechnet damit, die Regierung hinter den Kulissen weiterzuführen. Die Franzosen, die für François Bayrou stimmen, können sich freuen, sie bekommen Jacques Chirac verjüngt wieder.


Der Dritte Mann Emmanuel Macron 


Im Januar 2017 ist nicht damit zu rechnen, daß etwas ganz anderes eintritt, nämlich, daß der Dritte Mann anstelle des Kandidaten der Républicains [François Fillon] an die zweite, gar an die erste Stelle rückt und die Républicains noch mehr marginalisiert, als dies schon 2012 der Fall ist.

Es wird so geschehen, und wenn es im zweiten Wahlgang zu einem Duell Marine Le Pen - Emmanuel Macron kommt, dann ist Marine Le Pen weg vom Fenster; denn die Linken und die Républicains werden schon allein, um eine Präsidentin Marine Le Pen zu verhindern, mehrheitlich Emmanuel Macron wählen. Bereits jetzt [im März 2017] lösen sich aus den Anhängern des PS nicht unwesentliche Teile heraus und wollen Emmanuel Macron im ersten Wahlgang ihre Stimme geben, einem Kandidaten, von dem niemand sagen kann, welche Politik er betreiben wird. Wahrscheinlich weiß er´s selbst nicht. Blogs von zu Emmanuel Macron übergelaufenen Anhängern des François Hollande veröffentlicht Le Figaro, am 31. März 2017, unter dem Titel La grande manœuvre : comment Hollande pousse secrètement Macron. "L'Opinion", einer von ihnen, zitiert einige auf seinem Blog und freut sich über den kräftigen Anstieg der Überläufer aus dem Lager des François Hollande, eine große Zahl von Bloggern der Anhängerschaft von François Hollande und Bernard Cazeneuve schlössen sich dem Centriste an, es sei wie ein Schneeballprinzip.

Das ist von François Hollande so gewollt. Deshalb hat er am Sonntag keine Unterstützung des Benoît Hamon ausgesprochen. Er sieht seine Einflußmöglichkeiten bei einer Präsidentschaft des Emmanuel Macron gegeben, bei Benoît Hamon hätte er die nicht. Woher soll Emmanuel Macron, der nur kurzzeitig am inneren Kreis der politischen Macht teilhat, seine Kompetenz und die Regierungsmitglieder nehmen, wenn nicht aus der Beratung durch François Hollande und seiner Geschäftsfreunde? Das meint François Hollande, wenn er sagt, er werde zukünftig der Republik anders dienen. Er rechnet damit, die Regierung hinter den Kulissen weiterzuführen. Die Franzosen, die für Emmanuel Macron stimmen, können sich freuen, sie bekommen François Hollande verjüngt wieder.