Mit dem Alten war es anders. Bei ihm kriegte man gute Gedanken, da löste man Beziehungsprobleme, sprudelten die Ideen für einen Artikel in der Linguistic Research, und zwar meist für den Schlußabsatz, die Pointe. ...
Poldi wartete seit zwanzig Jahren darauf, daß der Alte einmal in T-Shirt und Badehose daher käme, um auf den Tisch zu hauen und "Du Arschloch!!!" zu brüllen. Aber nichts als ölige Lethargie, sirupartige, klebrige Langsamkeit, vergebliches Warten auf den Knall.
Vielleicht wäre auch vorstellbar, daß der Alte bei soviel Schlechtigkeit der Welt einen bösen, wirklich bösen Verbrecher erschösse, wenigstens einen, bitte! Sozusagen stellvertretend für die ganze Ganovenbande, das ganze Verbrecherpack. Oder daß der Alte - zumindest in der irgendwann unausweichlich letzten Folge - selber massakriert würde.
Eckhard Bodenstein:
Das Ernie-Prinzip.
Ein Campus-Roman.
Eichborn 1999, S. 122 f.
Arno F., vor 1 Jahr
Trauriger Abgang für Köster.
so im Nachhinein betrachtet gefällt mir einfach Kösters unaufgeregte Art an die Sache heranzugehen. Eine Wohltat zu manch Anderen in heutigen Serien.