Zwei Updates, vom 3. Mai 2018, im Text
Was man so alles erfährt über den 1. Mai 2018!
"1. Mai: Für Macron ist 'der Tag der Arbeit der Tag der Arbeiter, nicht der Zerstörer'."
Tweet von Emmanuel Macron, Sydney, 1. Mai 2018, 20:40 Uhr MEZ: "Ich verurteile mit einer absoluten Bestimmtheit die Gewalttätigkeiten, die heute stattgefunden haben, durch die die Umzüge zum 1. Mai umgelenkt werden mußten. Alles wird getan werden, daß ihre Täter identifiziert und für ihre Taten zur Verantwortung gezogen werden."
Update, vom 3. Mai 2018
Jean-Luc Mélenchon weiß sofort, daß "ohne Zweifel rechtsextreme Banden" verantwortlich sind für die Krawalle: sans doute des bandes d'extrême droite, und dann doziert er, was revolutionär ist. "Die revolutionäre Aktivität, das besteht darin, bewußt zu machen, zu organisieren und Millionen Menschen zu disziplinieren [sic]," zitiert ihn Sophie de Ravinel, im Figaro.
Er ist eine Art Westentaschen-Lenin, mit seinem "Womit beginnen?"
"Die unmittelbare Aufgabe unserer Partei kann nicht sein, alle vorhandenen Kräfte jetzt schon zum Angriff aufzurufen; sie muß vielmehr in der Aufforderung bestehen, eine revolutionäre Organisation zu schaffen, die fähig ist, alle Kräfte zu vereinigen, die sich nicht nur Leitung nennt, sondern die Bewegung tatsächlich leitet, d.h. stets bereit ist, jeden Protest und jeden Ausbruch zu unterstützen und zur Vermehrung und Festigung der für den entscheidenden Kampf tauglichen Streitkräfte auszunutzen."
#LaFeteAMacron propagiert und organisiert der Agitator Jean-Luc Mélenchon für den 5. Mai 2018.
Erstes Update Ende
Die "Direktion des Sicherheitsdienstes der Polizei-Präfektur von Paris", Direction du renseignement de la préfecture de police de Paris (DRPP), hat das Wüten, das "Rendez-vous révolutionnaire", des Black Bloc vorhergesehen, was durch eine vertrauliche Mitteilung, vom 30. April 2018, 13:32 Uhr, bewiesen wird. Sie ging von 400 bis 800 zu erwartenden Randalierern zuzüglich "1 000 bis 1 500 Personen aus ausländischen Gemeinschaften" sowie von Beschädigungen von Ladengeschäften aus, zu Deutsch von randalierenden illegalen Immigranten, Asylbewerbern und bestens gelenkten und organisierten muslimischen Jugendbanden "aus dem Ausland".
Man hätte den Black Bloc neutralisieren können, aber die Zerstörung ist gewollt, oder warum besteht das Polizeiaufgebot aus 1 500 Ordnungskräften?
200 von 1 200 Zerstörern werden interpellés = zur Feststellung der Personalien vorübergehend festgenommen, also nicht etwa inhaftiert. Sie können anschließend gleich weitermachen. Und zur Kasse können sie auch nicht gebeten werden, oder wie will man den einzelnen nachweisen, daß sie dieses oder jenes Auto in Brand steckten, um 16 Uhr beispielsweise McDonald verwüsteten?
Mit der Zerstörung des McDonald haben sie wahrscheinlich ein Zeichen ihrer Ablehnung des Donald Trump gesetzt, kann auch sein, sie meinten, dem gehörte der Laden.
Die Regierung Frankreichs unter ihrem Präsidenten Emmanuel Macron bezweckt mit diesem Ergebnis des 1. Mai 2018 die Franzosen und ihre berechtigten Forderungen mit den Randalierern und ihren Zerstörungen gleichzusetzen, sie als ungerechtfertigt und kriminell zu diskreditieren. Als Drahtzieher hinter der Randale werden dazu die Oppositionsparteien Front National und La France Insoumise und ihre Vorsitzenden bezichtigt.
Zweites Update, vom 3. Mai 2018
So sieht es auch der Erste Sekretär des Parti Socialiste Olivier Faure:
"Eine Demonstration, sie, die friedlich war, und die ein Kräftemessen mit einer Regierung schaffen sollte, die sich zu verhandeln weigert. Und so ist die Frage, die sich heute stellt, zu wissen, warum die Ordnungskräfte gezögert haben einzugreifen."
Olivier Faure stellt die Frage, die im Absatz darüber beantwortet ist: Die berechtigten Forderungen der Franzosen sollen gleichgesetzt werden mit, oder sollen zumindest untergehen in der Empörung über die Zerstörungen durch die Randalierer.
Wer erinnert sich noch daran, als das in Berlin, Anfang der 80er Jahre, mit der 1.-Mai-Randale in Kreuzberg anfing? Da waren die 1.-Mai-Aufzüge der Gewerkschaften bereits seit vielen Stunden beendet. Niemand wäre auf die Idee gekommen, den Gewerkschaften die Verwüstungen anzulasten, und erst recht nicht den Oppositionspolitikern, wie das heuer durch Édouard Philippe betrieben wird.
La France est foutue ! - Frankreich ist verloren!
Die Regierung Frankreichs unter ihrem Präsidenten Emmanuel Macron bezweckt mit diesem Ergebnis des 1. Mai 2018 die Franzosen und ihre berechtigten Forderungen mit den Randalierern und ihren Zerstörungen gleichzusetzen, sie als ungerechtfertigt und kriminell zu diskreditieren. Als Drahtzieher hinter der Randale werden dazu die Oppositionsparteien Front National und La France Insoumise und ihre Vorsitzenden bezichtigt.
Zweites Update, vom 3. Mai 2018
So sieht es auch der Erste Sekretär des Parti Socialiste Olivier Faure:
"Eine Demonstration, sie, die friedlich war, und die ein Kräftemessen mit einer Regierung schaffen sollte, die sich zu verhandeln weigert. Und so ist die Frage, die sich heute stellt, zu wissen, warum die Ordnungskräfte gezögert haben einzugreifen."
Olivier Faure stellt die Frage, die im Absatz darüber beantwortet ist: Die berechtigten Forderungen der Franzosen sollen gleichgesetzt werden mit, oder sollen zumindest untergehen in der Empörung über die Zerstörungen durch die Randalierer.
Zweites Update Ende
Wer erinnert sich noch daran, als das in Berlin, Anfang der 80er Jahre, mit der 1.-Mai-Randale in Kreuzberg anfing? Da waren die 1.-Mai-Aufzüge der Gewerkschaften bereits seit vielen Stunden beendet. Niemand wäre auf die Idee gekommen, den Gewerkschaften die Verwüstungen anzulasten, und erst recht nicht den Oppositionspolitikern, wie das heuer durch Édouard Philippe betrieben wird.
La France est foutue ! - Frankreich ist verloren!