Meine Herrin ist mal wieder wütend. Ach, was blök' ich! Das ist irgendwie ihr Dauerzustand!
"Wir sollen das ganze Jahr über nicht rassistisch sein, weder an Muslimen noch an Schwarzen Kritik üben, weil das alles rassistisch ist. Auch gegen andere Minderheiten in unserem Land sollen wir nichts Negatives äußern, aber das nur am Rande bemerkt. Sie alle seien Menschen und Schafe wie du und ich."
"Und, Herrin, ist das nicht selbstverständlich?" blöke ich leise, weil ich einmal mehr befürchte, daß sich bei einer solchen Frage ihre Wut gegen mich wendet, und ich mein Dasein im Kochtopf oder am Spieß aushauchen werde. Aber ich staune, daß sie nicht zu toben anfängt, sondern mich bestätigt. "Wir, Schaf, wir sollen das sein, aber Politiker, Organisationen, Kirchen und Medien, die reden und handeln ganzjährig rassistisch! Sonntag erst wieder, im neuen Tatort mit der alten Frau Burda!"
Update, vom 6. Februar 2019
Bimbo ist beleidigt!
"Herrin, du meinst, weil sie ihre neue Kollegin für die Putzfrau im Präsidium hält?" - "Nein, Schaf, sondern eine solche Szene zeigt, wie meilenweit daneben gegriffen die schwarze Kommissarin ist, wie fern jeder Wirklichkeit. Die Drehbuchautoren sind Rassisten, sonst wären sie gar nicht auf die Idee gekommen, Charlotte Lindholm könnte Anaïs Schmitz für eine Putzfrau halten. Schau doch nur, wie sie aussieht auf dem Foto!" Meine Herrin kriegt sich nicht ein: "Hast du jemals eine schwarze Putzfrau in Designer-Klamotten gesehen, und dann noch in Göttingen, in der deutschen Provinz?"
Ich gebe zu, daß ich noch nirgends eine schwarze Putzfrau gesehen habe, von einer schwarzen Kommissarin nicht zu reden. "Herrin, ich finde, daß Charlotte Lindholm in ihrem zerknitterten Mantel und den blondierten Zottelhaaren eher aussieht wie eine Putzfrau. Anaïs Schmitz finde ich sehr schön, ich könnte mich in sie verlieben!"
Ich zeige ihr die Fotos auf der Website der Tatort-Fans. "Hilfäää!" kreischt meine Herrin, "hast du die Kommentare zum Film gelesen?" - "Ja, habe ich, und wie immer schalten sich nach einigen zu bösen Kritiken solche Kommentatoren ein, die sich vor Begeisterung über den Film kaum einkriegen, auch wenn wirklich nichts Gutes daran ist, wenn es nicht um eine Sache des Geschmacks, sondern schlicht um Qualität geht." - "Lohnschreiber sind halt überall in den Medien zu finden, warum sollten sie vor den Tatort-Fans Halt machen?" seufzt meine Herrin.
"Herrin, ich erinnere dich an die Krimis, in denen Muslime vorkommen, nicht als Kommissare, sondern als Täter oder Opfer." - "So? In welchem deutschen Krimi hast du jemals einen muslimischen Mörder gesehen? Das geht da so: Zuerst und zuvorderst werden Muslime verdächtigt, einer oder gleich mehrere, weil das dem deutschen Vorurteil entspricht. Es stellt sich aber bald heraus, daß Muslime nichts Verwerfliches getan haben. Entweder waren sie zufällig zugegen, oder sie wollten helfen."
"Aber das ist doch positiv für die Muslime, oder?" blöke ich zweifelnd. - "Wie kommst du denn darauf? Mit einem solchen Handlungsverlauf sprechen die Filmproduzenten, Drehbuchautoren, Regisseure und Schauspieler den Muslimen die Gleichberechtigung und ihre Verantwortung ab. Sie werden vorgestellt als unmündige Kinder, um die man sich in Deutschland gut gekümmert hat, und die deshalb lieb sind. In Filmen wie 'Zimtstern und Halbmond' kann man dann die Islamisierung unserer Gesellschaft beschönigen, liebe Muslime bieten uns lustig und unterhaltsam den Islam an und fordern uns durch ihr Beispiel auf zu konvertieren!"
"Herrin, das machst du aber nicht mit mir, ich bin dir gleichberechtigt, oder?" - "Ja, sicher! Würde ich dich sonst nach deiner Meinung fragen, dir Aufträge erteilen, Zeitungen in den Pferch geben, daß du dich bilden kannst? Also!"
"Wenn das so ist, Herrin, dann schlage ich dir vor, daß wir einen Tag im Jahr zum 'Tag des Rassismus' erheben. Dann können wir wenigstens einmal im Jahr die Sau rauslassen und das tun, was unsere Eliten sich ganzjährig leisten. Der Tag könnte der 3. Februar des Jahres sein. Ich habe auch schon ein Erkennungslied, das dann bundesweit, sogar EU-weit angestimmt werden könnte: *Bimbo*"
Bimbo, Bimbo, hol die Gitarre raus!
Bimbo, Bimbo, bring uns Musik ins Haus!
Bimbo, Bimbo, zeig deinen Trick!
Ja! Das ist Musik für Bimbo!
Bimbo ist ein feiner Boy
mit Grübchen im Gesicht.
Wenn er spielt, dann spielt er frei,
nach Noten spielt er nicht.
Er freut sich so,
weil jeder ihn verehrt.
Es macht ihn froh,
wenn er den Chorus hört:
Bimbo, Bimbo, hol die Gitarre raus!
Bimbo, Bimbo, bring uns Musik ins Haus!
Bimbo, Bimbo, zeig deinen Trick!
Ja! Das ist Musik für Bimbo!
Bimbo ist ein Wunderkind,
das muß man ihm gestehn.
Denn er spielt nicht nur geschwind,
er spielt sogar noch schön.
Ob alt, ob jung,
man weiß schon, wie es klingt,
wenn er mit Schwung
sein großes Solo bringt.
Bimbo, Bimbo, hol die Gitarre raus!
Bimbo, Bimbo, bring uns Musik ins Haus!
Bimbo, Bimbo, zeig deinen Trick!
Ja! Das ist Musik für Bimbo!
Wir wünschen Euch jetzt schon einen schönen Montag, 3. Februar 2020!
Update, vom 6. Februar 2019
Liebe Freunde!
Jetzt gibt es auch noch Rassismus gegen Schafe, und zwar von Leuten, die selbst Rassisten sind!
Heute erreicht mich der Brief eines Jazz-Sängers, der behauptet, Afro-Amerikaner zu sein. Das habe ich sofort mit Google überprüft und gesehen, daß er ein weißer Nazi namens Fritz Fischer ist, der sich Schuhwichse ins Gesicht schmiert und sich herabläßt, als "ein dunkelhäutiger Mensch subsaharischer Abstammung" aufzutreten. Der Gaukler spielt im Film "Die Blume von Hawaii", gedreht 1932/33, den Nigger Jim Boy einen "dunkelhäutigen amerikanischen Jazzsänger".
Den Brief will ich Euch nicht vorenthalten. Ich, der deutsche Heidschnuckenbock, bin entsetzt. Hier die Worte, die ich nur widerstrebend mit meinen Klauen in die Tasten haue, blök!
"Du dummes Schaf!
Du nennst mich Bimbo? Ich bin der 'berühmte Jazzsänger' Jim Boy, was in Deinen verstopften Schafsohren wie Bimbo klingen mag. 'Ich bin nur ein Nigger, und kein weißer Mann reicht mir die Hand.' So sind sie, die amerikanischen Besatzer auf Hawaii.
Ich singe besser als Jakie Rabinowitz sein 'Maaammy' Nicht ich heiße Bimbo, sondern meine geliebte Freundin mit den 'nachtschwarzen Augen', sie heißt Bimba und wohnt in Kentucky. Deine Herrin, die Dich anscheinend nicht überwacht und kontrolliert wie die Amadeu-Antonio-Stiftung alles was rechts von rot-grün eine Meinung äußert, sie hat das alles schon besser gewußt als Du.
Jim Boy"
Blök!
Euer Schaf,