مرگ بر آمریکا
Allein der am 18. Juli 2019 nicht gelesene Artikel aus der New York Times hätte folgende Informationen gebracht: Mohammad Javad Zarif, MA, PhD, wurde in den USA ausgebildet, am 18. Juli 2019, bietet er vor 15 Reportern, am Sitz des Iran bei den Vereinten Nationen, New York, US-Senatoren Gespräche über einen maßvollen Vertrag an, um die Sanktionen zu erleichtern, erklärt, Kongreßabgeordnete zu treffen und bereit zu sein, mit dem Senator der Republikaner aus Kentucky Rand Paul zu reden, aber "er bestand darauf, er würde Herrn Paul nur 'als einen respektierten Abgeordneten' und nicht als einen Emissär des Herrn Trump oder des Außenministers Mike Pompeo treffen." Rand Paul sei bereit, als Abgesandter in den Iran zu wirken. Donald Trump spiele die Möglichkeit herunter, daß Rand Paul für die Regierung mit dem Iran verhandle.
"Herrn Zarifs Zeitwahl war bemerkenswert: Die Trump-Regierung hat kürzlich mehrere Signale ausgesendet, daß sie Gespräche 'ohne Vorbedingungen' mit dem Iran beginnen will."
Zu direkten Verhandlungen beider Präsidenten, ähnlich denen mit dem Regierungschef von Nord-Korea, habe er kommentiert: "They don't need a photo-op".
Über die Zukunft des Iran habe er diese weisen Worte gefunden: "Wir werden überleben, wir werden gedeihen, lange nach dem Präsident Trump gegangen ist. ... 7000 Jahre sind der Beweis, ... unsere Zeitfenster zählen in Jahrtausenden."
Die letzte Formulierung heißt, daß der Iran auch den Islam überdauern werde.
"Irans Außenminister schlägt einen maßvollen Vertrag
zur Beendigung der Patt-Situation mit den USA vor"
Iran’s Foreign Minister Proposes Modest Deal to End Impasse With U.S. By David E. Sanger,
Pari gagnant. Éditorial par Patrick Saint-Paul, Le Figaro, 27 août 2019
*Ich habe das eben, gegen 22 Uhr, in meinem Stamm-Café noch einmal gelesen. Der Leitartikler meinte anscheinend, es dem Donald Trump hoch anrechnen zu müssen, daß er es wider Erwarten geschafft hat, sich mit Emmanuel Macron zwei Stunden ohne seine Berater zu unterhalten, ohne unangenehm durch Nichtwissen und/oder unziemliche Sprüche aufzufallen. Darauf bezog sich seine Bemerkung, nicht auf die ganze Zeit des G7-Gipfels. Es versteht sich aber von selbst, daß bei einem Treffen unter vier Augen zweier des Englischen mächtigen Staatschefs keine Berater zugegen sind. Das muß man sich vorstellen: Ein mittelmäßiger französischer Journalist urteilt über den Präsidenten der Vereinigten Staaten, einen Unternehmer und "Milliardär", wie er gewöhnlich apostrophiert wird, und weist darauf hin, daß der sich tatsächlich zwei Stunden allein durchschlagen konnte.
"'Der Iran in Biarritz: Macron hat recht gehabt!'"
«L’Iran à Biarritz: Macron a eu raison!» Par Renaud Girard, Le Figaro, 27 août 2019
Enttäuschend auch der ansonsten von mir sehr geschätzte Figaro-Kommentator Renaud Girard: Nein, Monsieur, das am Sonntagnachmittag gelandete iranische Flugzeug kam da nicht zur nahezu allgemeinen Überraschung an, Emmanuel Macron hat Donald Trump nicht kurzfristig informiert und ein "nihil obstat" erhalten. Nein, Donald Trump hält es nicht für verfrüht, mit dem iranischen Präsidenten Hassan Rouhani zu verhandeln, sondern in seiner Abschluß-Pressekonferenz erklärte er das für möglich in den nächsten Wochen. Wer Sky News empfangen kann, ist bestens informiert.
Trump and the G-7 -- These are the three big scores from Biarritz. By Rebecca Grant,
Darum gab es auf die Frage des Figaro, bei 157 602 Lesern, und es werden immer mehr: "Hat Emmanuel Macron ihrer Meinung nach Erfolg mit dem G7-Gipfel gehabt?" als Antwort 76% Ja und 24% Nein. Ich habe für "Ja" gestimmt. Ja, der Gipfel war für ihn ein Erfolg!