9. Mai 2022

Größtes „Unsterbliches Regiment“ der Welt 2018 und 2022

Greetings to Ukrainian Great Patriotic War veterans. President of Russia, May 8, 2022

Warum der 9. Mai den Russen so wichtig ist und wie im Westen die Geschichte umgeschrieben wird. Anti-Spiegel, 9. Mai 2022

"Die Feiern zum 9. Mai sind in Russland ein Volksfest, dessen Ausmaße man es sich in Deutschland kaum vorstellen kann. Dabei dominiert aber kein Hass auf Deutsche, sondern Stolz auf das von den Vorfahren erreichte. Besonders beeindruckend ist dabei jedes Jahr das 'unsterbliche Regiment', bei dem Menschen mit Plakaten mit Bildern ihrer Vorfahren unterwegs sind."

Wie viele Unwahrheiten über Putins Rede passen in einen Spiegel-Artikel?

"Leider hat der Spiegel seinen Lesern eine Menge verschwiegen, denn ein ukrainischer Angriff auf Russland war offensichtlich tatsächlich geplant. Am 6. März hat Donezk einen Laptop präsentiert, den es in einem Hauptquartier des Asow-Bataillons sichergestellt hat. Auf diesem Laptop waren Angriffspläne der Ukraine auf den Donbass und die Krim zu finden, die für den 8. März geplant waren. Die Unterstützung der NATO ging daraus ebenfalls hervor, denn auf dem Laptop war ein Zugang zu Aufklärungsdaten der NATO mit detaillierten Informationen über russische Militärstandorte und Einheiten."

2018 zum Vergleich mit der heutigen Lage, 9. Mai 2022, und der diesjährigen Feier:

"Wie in jedem Jahr findet der größte Marsch des 'Unsterblichen Regiments' in Moskau statt.
Laut Medienberichten können in diesem Jahr bis zu eine Million Menschen daran teilnehmen."

Mögen die USA und die NATO die Nachricht verstehen!

"Mit Absicht wird bei uns heute nicht berichtet über den Sieg der sowjetischen Armee."

In der ARD-Tagesschau, um 20 Uhr, kein einziges Wort über den Marsch der Million!

Update, vom 10. Mai 2018
Benyamin Netanyahu und Alexandar Vucic Ehrengäste auf dem 
Marsch des "Unsterblichen Regiments"

aber warte sehr.
Warte, wenn der Regen fällt
gelb und trüb und schwer.
Warte, wenn der Schneesturm tobt,
wenn der Sommer glüht.
Warte, wenn die andern längst,
längst des Wartens müd.
Warte, wenn vom fernen Ort
dich kein Brief erreicht.
Warte - bis auf Erden nichts
deinem Warten gleicht.

Wart auf mich, ich komm zurück!
Kalt und stolz hör zu,
wenn der Besserwisser lehrt:
"Zwecklos wartest du!"
Wenn die Freunde, wartensmüd,
mich betrauern schon,
trauernd sich ans Fenster setzt
Mutter, Bruder, Sohn.
Wenn sie, mein gedenkend, dann
trinken herben Wein.
Du nur trink nicht - warte noch
mutig, stark, allein.

Wart auf mich, ich komm zurück!
ja, zum Trotz dem Tod,
der mich hundert-, tausendfach
Tag und Nacht bedroht.
Für die Freiheit meines Lands,
rings umdröhnt, umblitzt,
kämpfend, fühl ich, wie im Kampf
mich dein Warten schützt.
Was am Leben mich erhält,
weißt nur du und ich :
Daß du so wie niemand sonst
warten kannst auf mich.

Daß du so wie niemand sonst
warten kannst auf mich.


Konstantin Simonow wurde am 28. November 1915 in Petrograd geboren. Die Mutter Simonows stammte aus einer Adelsfamilie, der Stiefvater war Offizier der zaristischen Armee. Nach der Oktoberrevolution trat Simonow in die Rote Armee ein.

Eines der populärsten und beliebtesten Gedichte der Kriegsjahre war der poetische Brief eines Frontsoldaten an die Geliebte, das Gedicht "Wart auf mich" von Konstantin Simonow. Mit der Musik Matwey Blanters fand das Lied weiteste Verbreitung, besonders unter den Frontsoldaten. Er nahm ab 1941 bis zur Befreiung vom Hitlerfaschismus in Berlin als Frontberichterstatter für die "Prawda" und die "Krasnaja Swesda" am Großen Vaterländischen Krieg teil...


Eines der bewegendsten Liebesgedichte, das die sowjetischen Soldaten durch alle Schlachten begleitete, schrieb Simonow gleich zu Beginn des Großen Vaterländischen Krieges. Dieses Gedicht wurde von Michail Blanter vertont und klang in die ganze friedliebende Welt hinaus.

Beim Deutschen Rundfunkarchiv heißt Matwey Isaakowitsch Blanter Michail, wie er sich während der antisemitischen Sowjetzeit nannte.


Die Tochter aus wohlhabendem jüdischen Elternhaus arbeitet nach dem Abitur zunächst als Hauslehrerin, beginnt jedoch bald darauf ein Psychologie-Studium an der Universität Wien. Bereits zu dieser Zeit erscheinen erste Gedichte von ihr in jüdischen Zeitungen sowie Beiträge in der Parteizeitung der Sozialdemokratischen Partei Österreichs, der sie seit 1933 angehört.

Dshu Bai-lan
Dshu Bai-lan
Ich bin stolz, Chinesin zu sein
ich
Klara
Klara Blum
Geboren auf Europas Hintertreppen,
Geneigt zu Pathos und Verstiegenheit,
Bereit, des Denkens schwerste Last zu schleppen,
Und unter dieser Last noch sprungbereit,
Wuchs ich heran als Kind des Pulverfasses,
Vom Zündstoff voll der Liebe und des Hasses.
Die Judengasse ist mein Ahnenschloss,
mein Vaterland ein bunter Völkertroß,
der rastlos wilde Eigensinn mein Erbe.

Mein Lieblingslied: Жди меняShdi menja: Georgii Vinogradov (1908 - 1980) (Video)

A tenor "without that stereotypically Russian ´white´ sound. He was a spinto-lyrical tenor who seemed to have run a bit afoul of the Soviet authorities (rumors of some sort of bar brawl), and he never quite made it to any opera stage, singing almost exclusively on the radio." L. Friedman.

Gesang, russisch. Жди меняShdi menja: Alibek Dnischew (1984) (Video)

Gesang, deutsch. Wart auf mich: Ernst Busch (1900 - 1980) (Video)

Константин Симонов (1915 - 1979)

Жди меня, и я вернусь.
Только очень жди,
Жди, когда наводят грусть
Желтые дожди,
Жди, когда снега метут,
Жди, когда жара,
Жди, когда других не ждут,
Позабыв вчера.
Жди, когда из дальних мест
Писем не придет,
Жди, когда уж надоест
Всем, кто вместе ждет.

Жди меня, и я вернусь,
Не желай добра
Всем, кто знает наизусть,
Что забыть пора.
Пусть поверят сын и мать
В то, что нет меня,
Пусть друзья устанут ждать,
Сядут у огня,
Выпьют горькое вино
На помин души...
Жди. И с ними заодно
Выпить не спеши.

Жди меня, и я вернусь,
Всем смертям назло.
Кто не ждал меня, тот пусть
Скажет: - Повезло.
Не понять, не ждавшим им,
Как среди огня
Ожиданием своим
Ты спасла меня.
Как я выжил, будем знать
Только мы с тобой,-
Просто ты умела ждать,


Как никто другой.

Update, vom 10. Mai 2018

Siegesfeier: Alexandar Vucic, Wladimir Putin, Benyamin Netanyahu

Heute schlage ich den Figaro auf und traue meinen Augen nicht. Auf der Seite 3  gibt es einen Artikel des Moskau-Korrespondenten Pierre Avril mit Sätzen wie "Wladimir Putin wird keine gemeinsame Sache mit den Europäern machen, um den Nuklearvertrag mit dem Iran zu retten", und "Moskau unterhält exzellente Beziehungen zu Israel, während dieses sich im Krieg gegen Damaskus befindet und Teheran als seinen Hauptfeind zählt." 

Rußland: Tag des Sieges

Dazu gibt es ein Foto von Wladimir Putin mit seinen Ehrengästen Benjamin Netanyahu [hier mit dem in der Ukraine, damals UdSSR, geborenen Minister für Jerusalem-Angelegenheiten Se'ev Elkin an seiner Seite] und dem serbischen Ministerpräsidenten Alexandar Vucic beim "Marsch des Unsterblichen Regiments"; sie tragen in ihren Händen Fotos von Angehörigen, die im "Großen vaterländischen Krieg" gegen  die Deutschen gekämpft haben. Die drei Männer auf dem Figaro-Foto sind wie die vier auf dem obigen ein Herz und eine Seele. 

Wann wird Rußland seine Botschaft nach Jerusalem verlegen?

Wladimir Putin teile die Sorgen, die Sicherheit betreffend, wird Fjodor Lukianow, der Wissenschaftliche Direktor des Diplomatenclubs Valdai, zitiert. Inzwischen könnte es auch sein, daß Rußland die Syrien nach der Bombardierung von Douma durch die USA, Großbritannien und Frankreich versprochenen Raketen S300 nicht liefert. Die wären für Israel eine große Bedrohung. Von den jetzt verschärften Sanktionen, unter denen die Wirtschaft der EU leiden werde, könnte Rußland profitieren.

Moscou se résigne à la décision de Washington. Par Pierre Avril, 
Le Figaro, 10 mai 2018, p. 3

Den Artikel gibt es nicht wie sonst im Internet. Das Foto suche ich vergebens.




Was die Beziehungen der USA zu Israel angeht, dafür stehen The Secret War Against the Jews und Jonathan Pollard. Alles weitere ist Window Dressing.

Noch eine Erinnerung, PI, 10. Mai 2022, mit zusätzlichen Kommentaren, wie diesem:

Rede des russischen Präsidenten Wladimir Putin auf der 43. Münchner "Sicherheitskonferenz"
10. Februar 2007, in deutscher Übersetzung. AG Friedensforschung

"Putins Rede auf der Münchner Konferenz zu Fragen der Sicherheitspolitik [Video 1:07:03] überraschte die Teilnehmer und die Öffentlichkeit. Von 'Eröffnung des Kalten Krieges' bis zu 'Putin droht den USA' war in der Presse hier zu Lande die Rede."

"Ich bin überzeugt, dass wir heute an einem Grenzpunkt angelangt sind, an dem wir ernsthaft über die gesamte Architektur der globalen Sicherheit nachdenken sollten.  ...

So ist das summierte BIP Indiens und Chinas hinsichtlich der paritätischen Kaufkraft schon größer als das der USA. Das gleichermaßen berechnete BIP der BRIC-Staaten – Brasilien, Russland, Indien und China- übersteigt das BIP der EU. Nach Auffassung der Experten wird diese Entwicklung weiter anhalten. Es besteht kein Zweifel, dass das wirtschaftliche Potenzial neuer Wachstumszentren auf der Welt unausweichlich auch in politischen Einfluss umschlägt und die Multipolarität stärkt. ...

Die NATO-Erweiterung ist ein 'provozierender Faktor'

Ich denke, es ist offensichtlich, dass der Prozess der NATO-Erweiterung keinerlei Bezug zur Modernisierung der Allianz selbst oder zur Gewährleistung der Sicherheit in Europa hat. Im Gegenteil, das ist ein provozierender Faktor, der das Niveau des gegenseitigen Vertrauens senkt. Nun haben wir das Recht zu fragen: Gegen wen richtet sich diese Erweiterung? Und was ist aus jenen Versicherungen geworden, die uns die westlichen Partner nach dem Zerfall des Warschauer Vertrages gegeben haben? Wo sind jetzt diese Erklärungen? An sie erinnert man sich nicht einmal mehr. Doch ich erlaube mir, vor diesem Auditorium daran zu erinnern, was gesagt wurde. Ich möchte ein Zitat von einem Auftritt des Generalsekretärs der NATO, Herrn Wörner, am 17. Mai 1990 in Brüssel bringen. Damals sagte er: 'Schon der Fakt, dass wir bereit sind, die NATO-Streitkräfte nicht hinter den Grenzen der BRD zu stationieren, gibt der Sowjetunion feste Sicherheitsgarantien.' Wo sind diese Garantien?"

Ja, wo? Alle diese Versprechungen waren leer.