29. April 2025

Islam. Aufruf zum bewaffneten Kampf gegen Israel und demnächst gegen Frankreich

Scheich Ali Mohieddin Qaradaghi, IUMS-Präsident
Aufruf der einflussreichen „Internationalen Union Muslimischer Gelehrter“
zum bewaffneten Kampf gegen Israel. Von Hartmut Krauss, GAM Newsletter, 28. April 2025

Kara dağı : Der türkische Name des Generalsekretärs zeigt, daß er, geboren in Sulaimaniya, irakisch Kurdistan, türkischsprachig ist; er ist der vom schwarzen Berg. Ich gehe davon aus, daß der jetzige Staatsbürger Katars mit Unterstützung von Recep Tayyip Erdogan auf seinen Posten gehievt wurde. 

Das Kurdische gehört zur Familie der indogermanischen Sprachgruppe. Die Mehrheit der Kurden aber spricht Türkisch als Muttersprache. Soweit zum eigenen Staat Kurdistan. Daraus wird nie etwas!

Gründer und erster Vorsitzender der Vereinigung IUMS, von 2004 bis 2018, war Dr. Yusuf al-Qaradawi (pbuh). Als die ägyptische Regierung der Muslimbruderschaft 2013 stürzte, zog Qaradawi nach Katar, wo er 2022 starb.

Jüdische Wissenschaftler in Istanbul. Source: gazetekadikoy.com.tr (Gazete Kadiköy)

Jüdische Wissenschaftler, die Zuflucht in der Türkei fanden. TRTDEUTSCH, 29. März 2021

Das waren Zeiten! Die haben sich nach WKII grundlegend geändert. Nicht Recep Tayyip Erdogan brachte den Judenhaß in die Türkei, das kann ich bestätigen. Mehrere Monate Reisen im ganzen Land, in der zweiten Hälfte der 60er Jahre, als noch kein Gastarbeiter aus der Bundesrepublik zurück in der Heimat war, lehrten mich, daß die Anatolier zwei deutsche Worte kannten: „Hitler gut!

"Fatwa des Komitees für Ijtihad und Fatwa bei der 
Internationalen Union der Muslimischen Gelehrten zum Thema 
'Die andauernde Aggression gegen Gaza und die Aussetzung des Waffenstillstands'
Fatwa of the Committee for Ijtihad and Fatwa at the International Union of Muslim Scholars regarding “The Ongoing Aggression on Gaza and the Suspension of the Ceasefire”, IUMS, 1 April 2025

1. Verpflichtung zum Dschihad gegen das zionistische Gebilde
2. Verbot der Unterstützung des Feindes
3. Verbot der Rohstoffversorgung
4. Forderung nach einem einheitlichen Militärbündnis
5. Überprüfung der Verträge mit der Besatzungsmacht
6. Der Finanz-Dschihad ist obligatorisch
7. Verbot der Normalisierung
8. Gelehrte müssen ihre Meinung äußern
9. Boykott der Besatzungsmacht und ihrer Verbündeten
10. Appell an die US-Regierung
11. Fortgesetzter Boykott der die Besatzungsmacht unterstützenden Unternehmen
12. Unterstützung Gazas mit lebensnotwendigen Hilfsgütern
13. Einheit ist eine religiöse Pflicht
14. Fürbitte für Gaza
15. Anerkennung und Dank

"Katar billigt stillschweigend den Aufruf muslimischer Gelehrter 
zum 'bewaffneten Dschihad' gegen Israel"
Qatar Tacitly Approves Muslim Scholars’ Call for ‘Armed Jihad’ Against Israel

"Amerikanische Muslime, so die IUMS, sollten 'alle verfügbaren Mittel nutzen, um Druck auf die Trump-Regierung auszuüben,' damit diese den Krieg im Gazastreifen beendet. ... Der Großmufti von Ägypten wies die Fatwa vom 31. März im Namen von Dar al-Iftaa, Kairos islamischem Beratungs-, Justiz- und Regierungsorgan, zurück." Es handelt sich um das ägyptische Fatwa-Amt. 

Katar ist kein Vermittler, sondern seine Finanzierung der Hamas, seit 1999, sowie die Operationen des Hamas-Politbüros von Doha aus, seit 2012, haben das Massaker, vom 7. Oktober 2023, ermöglicht. 


Die internationale Staatengemeinschaft, von den USA über die EU bis zur Ukraine, weiß, daß Katar die Führer der Hamas beherbergt und die Terroristen bis heute fördert und finanziert, sie weiß, daß bei Ende der finanziellen Förderung auch die Finanzierung der Islamisierung und des Terrors in den (noch) nicht islamisch regierten Ländern rasant zurückginge.

Was ist von den Reden des Staatspräsidenten Donald Trump zu halten, wenn er das U.S. Central Command nicht in die VAE verlegt, sondern die Al-Udeid Air Base weiter in Katar beläßt? Er stützt damit die Hamas. Der Kampf gegen diese ist aus dem Programm des CentCom ausdrücklich ausgeschlossen, man betrachte dazu ihre Pressemitteilungen und Berichte auf der Startseite, von den Protokollen nicht zu reden, die alle aus der Zeit des Joe Biden stammen. Dasselbe gilt für das U.S. Naval Forces Central Command, alle Operationen sind weit weg von Hamas und Israel.


Was wäre, wenn Katar, der Iran, die USA, die EU-Kommission sowie manche NRO und islamische Wohlfahrtsorganisation den Terror der Hamas nicht mehr finanzierten? Wenn Scheich Tamim ben Hamad al-Thani seine Freunde, die Jet-Set Gotteskrieger Khaled Mashal, Ismail Haniyeh (pbuh), Saleh al-Arouri und ihre Truppen anwiese, das Morden zu stoppen? Oder stünden dann die Glaubenskämpfer des Iran im Land, gar unterstützt von Rußland, der Türkei, den Houthis und den Taliban? Wäre Katar samt dem US-Luftwaffenstützpunkt al-Udeid dann Geschichte?

US extends military presence at Al Udeid Air Base in Qatar for 10 more years

Zehn Jahre? So lange dauert nach der Rechtsauslegung der Schafiiten eine Hudna maximal. Seitens der Muslime kann sie jederzeit ohne Angabe von Gründen aufgekündigt werden.

Doha, Katar
Qatar’s quiet campaign: How Doha is buying America. By Gregg Roman, 

"Daten zeigen, daß die katarische Finanzierung amerikanischer Universitäten über einen Zeitraum von zehn Jahren 6,25 Milliarden US-Dollar übersteigt, und daß Katar allein im Jahr 2024 über 500 Millionen US-Dollar an amerikanische Bildungseinrichtungen gespendet hat."

Qatari Defense Minister In Past Tweets: 'We Are All Hamas'; 
'We Must Plan How To Influence The Decision-Makers In The U.S.' MEMRI, March 27, 2025

Why Hamas Must Not Be Allowed to Keep Its Weapons, by Khaled Abu Toameh

"Jedes Abkommen, das der Hamas erlaubt, ihr Waffenarsenal zu behalten, ist für diese radikalen Muslime lediglich ein grünes Licht für ihren Dschihad gegen Israel. Es ist Zeitverschwendung, die Hamas einfach von der Macht im Gazastreifen zu entfernen.

Die Trump-Regierung muß die Entwaffnung der Hamas und aller palästinensischen Terrorgruppen nicht nur zu ihren Forderungen zählen, sondern sie an ihre oberste Stelle setzen."

„Auf Einladung des Präsidenten der Französischen Republik, Emmanuel Macron,
stattete Seine Hoheit Scheich Tamim bin Hamad Al Thani, Emir des Staates Katar,
am 27. und 28. Februar 2024 Frankreich einen Staatsbesuch ab.“
À l’invitation du Président de la République française, Emmanuel Macron,
Son Altesse Cheikh Tamim bin Hamad Al Thani, Émir de l’État du Qatar,
a effectué une visite d’État en France les 27 et 28 février 2024. Élysée, 27 février 2024

Rückblende: Man erinnert sich? Katar investiert, ab 2012, 300 Millionen Dollar in die islamisierten Vorstädte von Paris. Damit das nicht mehr so auffällt - Proteste hageln von rechts bis zur linken Mitte -, wird das anders benannt und nicht mehr nur für diese Zonen ausgewiesen:

„‘Ich habe gesagt, das Beste wäre, einen gemeinsamen Investitionsfonds mit Kapital aus Katar und Frankreich zu gründen, um kleinen und mittleren Unternehmen zu helfen,‘ erklärte François Hollande, der vor seiner Wahl [am 6. Mai 2012] Katar gegenüber eher zurückhaltend eingestellt war. Der französische Präsident stellte klar, daß dieser neue Fonds zwar nicht auf bestimmte geografische Gebiete oder Profile abzielt, aber dennoch den Unternehmen ‚in unserer Nachbarschaft‘ zur Verfügung stehen werde.“ Eben da!

„Frankreich und Katar legen den Streit um den Vorstadtfonds bei“
France et Qatar enterrent la polémique du "fonds banlieue"
Julien Ponthus avec Pool, édité par Henri-Pierre André, Challenges, 23 juin 2013

Diese gedeihliche Zusammenarbeit wird auch von Emmanuel Macron nie in Frage gestellt.

Dennoch geht der Kampf in Frankreich weiter. Dazu bedarf es, wie auch des Krieges gegen Israel wegen keiner zusätzlichen Fatawa, etwa zur Erinnerung; denn die Muslime kennen ihre Pflicht aus dem Koran. Es ist aber ein neuer Stand ihres Krieges gegen die Ungläubigen erreicht, nämlich, den bewaffneten Kampf nach Frankreich zu tragen. 

Vorwand dazu ist der Mord an Aboubakar Cissé, einem jungen Muslim aus Mali, in der Moschee Khadidja, in La Grand-Combe (Gard), am 27. April 2025. Die AFP und Frankreich sind bereits so weit islamisiert, daß sie vom "Mord an einem Gläubigen" berichten; so bezeichnen Muslime sich selbst, und die anderen sind die Ungläubigen, les infidèles. "Was wir nach der Ermordung eines Muslims wissen," hätte es in diesem Zusammenhang heißen müssen.

"Ermordung des Aboubakar Cissé in einer Moschee: Der Verdächtige leugnet, 
aus Haß gegen den Islam gehandelt zu haben, versichert sein italienischer Anwalt"
Assassinat d'Aboubakar Cissé dans une mosquée : le suspect nie avoir agi par haine de l'islam, assure son avocat italien, par Camille Adaoust, Catherine Fournier, France Télévisions, 28 avril 2025

Da hat Olivier H., ein 2004 in Frankreich geborener Bosnien-stämmiger Mann einen betenden Muslim in der Moschee mit zig Messerstichen ermordet. Er stellt sich in Italien und leugnet, es aus Haß auf den Islam getan zu haben. Angeblich wollte er den erstbesten Menschen auf seinem Wege umbringen. Wozu er auf seinem Wege in eine Moschee geht, wüßte man gern.

Obgleich in Frankreich kein Tag vergeht, an dem nicht Muslime über Andersgläubige herfallen, vor allem über Juden, wenn man deren prozentualen Anteil an der Bevölkerung zu Grunde legt, und niemand spricht noch weiter darüber, ist dieses Ereignis tagelang Thema Nr. 1.

Durch die Art der Behandlung dieses Mordes an dem betenden Muslim durch die Muslimfunktionäre Frankreichs verändert sich das Verhältnis der Muslime zu den übrigen Franzosen qualitativ.

Mohammed Moussavi, der marokkanische Co-Präsident des Conseil du culte musulman, fordert vom marokkanisch-stämmigen Staatsanwalt von Alès Abdelkrim Grini, den Fall an das Parquet national antiterroriste (Pnat), in Paris, abzugeben, an die Nationale Anti-Terror-Staatsanwaltschaft. Diese Forderung, die der Staatsanwalt ablehnt, muß im Zusammenhang der Erweiterung der Mittel für die Islamisierung Frankreichs gesehen werden. Dazu sollte man die "Fatwa zur Anwendbarkeit des Begriffs dar as-silm wal-islam ('Gebiet des Friedens und des Islam') für Dagestan und ähnliche Gebiete" von eben dem Scheich Ali Mohieddin Qaradaghi heranziehen. Da wird spitzfindig definiert, was im Rahmen der islamischen Rechtslehre "Kriegsgebiet", was "Gebiet des Friedens und des Islams" ist.

"Der Unterschied zwischen dem Territorium des Islam und dem Territorium des Krieges ist im Wesentlichen der Unterschied zwischen Sicherheit und Angst. Wenn Muslime ihre religiösen Rituale ausüben und ihre Religionsfreiheit genießen können, ist dieses Territorium das Territorium des Islam. Wenn sie diese Möglichkeit nicht haben, weil sie in Angst und Qual leben, gilt dieses Territorium nicht als Territorium des Friedens und des Islam."

"Die Verantwortung der Muslime besteht darin, eine richtige Erziehung zu erlangen, sich zum Islam zu bekennen und durch Worte, Weisheit, schöne Predigten und einen guten Dialog den Dschihad zu führen, um die Gesetze Allahss in ihrer ganzen Vollständigkeit umzusetzen."

Frankreich ist zum "Territorium des Krieges" geworden. Da in Frankreich die Muslime, wie man sieht, nicht mehr sicher leben können, erwägen sie, eine Bürgermiliz aufzustellen, zu Deutsch, sie wollen sich in Frankreich militarisieren. So berichtet CNews, es agitiert dazu der LFI-Abgeordnete Abdelkader Lahmar. Die Islam-Linken von LFI sind bereits durchsetzt mit radikalen Muslimen, die Linksradikalen benutzen sie ähnlich wie Ayatollah Ruhollah Khomeini seinerzeit die Linken des Iran. 

Ashura-Tag im Iran, 11. Dezember 1978 - Ich wünsche Ihnen ein frohes Weihnachtsfest!


Die armen nicht-muslimischen Irren von La France insoumise (LFI) mögen vom Schicksal ihrer iranischen Genossen verschont bleiben! 

"'Wie viele Tote braucht es, bis Sie handeln?': 
Der LFI-Abgeordnete Abdelkader Lahmar beschuldigt Bruno Retailleau"
«Combien de morts faudra-t-il pour que vous agissiez ?» : 
le député LFI Abdelkader Lahmar charge Bruno Retailleau. Par CNews, 29/04/2025 à 15:29

 Um diese Militarisierung zu vermeiden, gibt Staatsanwalt Abdelkrim Grini den Fall nicht an die Pnat ab; denn erklärt ein Gelehrter Frankreich zum "Territorium des Krieges" ist der offene Krieg erklärt.

Auf diesen Schritt habe ich gewartet. Die Islamisierung soll nun auch die nächste, letzte Phase umfassen. Dann sind alle Phasen vereint, das ganze Programm, von (دعوة‎ da'wa), der freundlichen Aufforderung zu konvertieren, bis zum offenen Kampf. Es geht um den friedlichen Aufbau von Gegengesellschaften in Frankreich, darum zu missionieren (da'wa) und systematisch, ohne daß ihnen jemand Einhalt geböte, die westliche Demokratie auszuhebeln. Wenn das nicht geht, gibt's Krieg!
"Die Instrumentalisierung des grausamen Todes von Aboubakar Cissé ist eine Schande. Mit dem Aufruf zur Bildung von Milizen will LFI Frankreich in einen Bürgerkrieg stürzen. Es ist dringend notwendig, den Staat wiederherzustellen, gegen alle abscheulichen Verbrechen zu protestieren und alle Franzosen zusammenzubringen."

Affaire à suivre ...