14. Februar 2015

Islamisierung. Michel Houellebecq ist heute!


Nun bekommt unsere Gesellschaft die Quittung für die von Politikern, Kirchen, Institutionen und Medien verbreitete Mär von den "drei monotheistischen Religionen". Die Union des démocrates musulmans de France (UDMF) bezieht sich zum Beweis ihrer Legitimität auf den Parti chrétien-démocrate (PCD) der Christine Boutin und auf die deutsche Christlich-demokratische Union der Angela Merkel. Da wäre der Bezug auf das Christentum nie ein Problem gewesen.

Dank sei den toleranten Funktionären, besonderer Dank denjenigen, die sich durch Studium und Erfahrung mit dem seit 1 400 Jahren gegenüber Judentum und Christentum auftretenden Islam auskennen, die klare Vorstellungen von ihrem jüdischen oder christlichen Gott haben sollten, besonders den Kirchen und dem Zentralrat der Juden in Deutschland und anderen jüdischen Vereinigungen, die nicht der Islamisierung, sondern denjenigen den Kampf ansagen, die dagegen schreiben, arbeiten und demonstrieren.

Danke für die Verdunklung des Kölner Doms, danke für die klaren Worte des Dr. Josef Schuster, Pegida wäre "brandgefährlich".

Dank auch allen denjenigen, die meinen, was sich in Frankreich ereignet, liege den Deutschen fern. Zu Goethes Zeiten ist die Türkei fern, heute, im Zuge der Globalisierung liegt Frankreich noch ferner. Dabei schlagen hier die Waffen aufeinander, oder besser: Die muslimischen Eroberer ziehen durchs Land und ermorden Juden, Christen und Muslime, die nicht ihrer Glaubensrichtung entsprechen. Derweil halten sich die klügeren an die Islamische Internationale alias Ummah und ihr Projekt der Muslimbruderschaft, vom 1. Dezember 1982, setzen einen Schritt vor den anderen, arbeiten mit den Mitteln unseres Systems und hebeln es von innen aus.

Der Islam gehört zum europäischen Parlamentarismus? Das ist doch zu komisch! In Frankreich ist der Front National Gegner aller Menschen guten Willens, zur Republik gehört er laut den in der Nationalversammlung herrschenden Parteien nicht. In Deutschland steht an, die Pegida zu bekämpfen und die Alternative für Deutschland (AfD), weil dort Personen Mitglieder sind, die für Pegida und deren Sorgen Verständnis haben. Aber zum Glück gibt's ihren Vorsitzenden, der nichts vom Islam versteht, so daß die Politideologie Islam alle Voraussetzungen hat, daß sich auch in Deutschland eine wie in Frankreich professionell wirkende Muslimpartei entwickeln kann. Nachthemden, Häkelmützchen, Hemdsärmel und exotische Kostümierung bringen's nicht, die ziehen aus dem Wählerpotential der Nichtgläubigen nur gescheiterte linke Antifa-Revoluzzer an. Diese Klientel bedient schon Pierre Vogel.

Vor allem bürgerlich auftretende Herren mit Dreitagebart, gut sitzendem Anzug und Hemd ohne Krawatte sind angesagt. Krawattenzwang ist überall mega-out, die Regierungsvertreter Griechenlands machen es eben vor. Wissen sie vielleicht, daß Muslime keine Krawatten tragen, weil die mit Kreuzknoten gebunden werden? Wollen sie sich so Zugang zu den Petrodollar-Kassen der islamischen Erdölstaaten verschaffen? Dann sollte allerdings auch Bart getragen werden, es wäre vertrauensbildend.


An den Damen der Muslimpartei faszinieren bürgerliche Kleidung und die angeblich freiwillig getragenen straff gebundene Kopftücher. Auch Mützen, die alle Haarpracht verdecken, kommen gut an. Ein Wählerpotential der Nichtgläubigen aus wertkonservativen bürgerlichen Schichten, die nichts vom Islam verstehen und wie Alain Juppé stolz darauf sind, wird damit gewonnen. Noch reichen die Stimmen allein der Muslime nicht aus, um an die Macht zu gelangen.



Im online-Figaro, vom heutigen Sankt Valentinstag, stehen auf der Startseite erst ganz unten Links über die Bedrohung durch Islamisierung, weiter oben geht es um drei in den USA ermordete Muslime und das Entsetzen der muslimischen Trauernden. In der Papierausgabe liest man auf mehreren Seiten über die neue Muslimpartei und ganz allgemein über das Problem der Islamisierung der Gesellschaft. Nach jahrzehntelanger Leugnung entdeckt die Regierung Frankreichs die Gefahr, allerdings noch immer nicht im Islam, sondern nur in dessen Ausartungsformen: L'offensive politique des "démocrates musulmans". Politische Offensive der muslimischen Demokraten ist ein Artikel überschrieben. Er ist den Abonnenten vorbehalten. Der Anreißer lautet:

Die UDMF hat nur einen Abgeordneten in Bobigny, gewählt auf der Liste der [bürgerlichen Partei der rechten Mitte!] UDI des Bürgermeisters Stéphane De Paoli, und sie kandidiert zu den Departementswahlen nur in acht Wahlbezirken, aber ihr Ehrgeiz bewirkt schon ein Erdbeben in der politischen Klasse.

L'UDMF n'a qu'un seul élu à Bobigny, élu sur la liste du maire UDI Stéphane De Paoli, et se présente dans huit cantons seulement aux élections départementales mais ses ambitions provoquent déjà un séisme dans la classe politique.

Die acht Wahlbezirke liegen in Straßburg, Avion, Departement Pas-de-Calais, in Bagneux, südlich von Paris, in Nizza, Lyon, Marseille, Bagneaux, Departement Seine-et-Marne, und Les Mureaux, 39 km westlich von Paris. Die Bürgermeister der Orte, mit Ausnahme von Nizza und Marseille, gehören der Linken an.

Was bereits seit Jahren über das Wirken der Muslime in Frankreich und die Rolle von Politik, Kirchen und Medien bei deren Unterstützung bekannt ist, was in Sachen Islampartei  in Straßburg und Bandenkrieg unter Muslimen in Marseille läuft, kann man seit einem Dutzend Jahren in Artikeln auf meiner alten Website lesen, unter anderem im Artikel Streifzug durch Politik und Medien der Provinz Frankreich des Staates Eurabia; er ist vom 9. April 2006.

Der Anreißer des Figaro leitet weiter zum Artikel La création du parti musulman agite la classe politique. Die Gründung der Muslimpartei erregt die politische Klasse, und das bereits nach zwei Jahren. Parteigründer, im November 2012, ist der marokkanisch-stämmige Nagib Azergui, ihr Präsident Émir Megharbi, ebenfalls marrokanisch-stämmig. Die Erziehungsministerin Najat Vallaud-Belkacem sollte sich bereit halten für höhere Aufgaben.

Eine Umfrage im online-Figaro ergibt, daß 95% beunruhigt sind durch die Gründung der Muslimpartei. Die neueste Aktualität ist derweil eine Ballerei in Kopenhagen, une fusillade, vor einem Gebäude, in dem in Anwesenheit auch des Botschafters Frankreichs François Zimeray eine Debatte über "Islamismus und freie Meinungsäußerung" stattfindet. Er twittert: Still alive in the room.

Wer französisch liest, möge sich die Programmpunkte der UDMF ansehen:

  • Islamisches Finanzwesen [UMP, UDI, PS]
  • Förderung des Halal-Geschäfts [UMP, UDI, Linke aller Schattierungen]
  • Arabisch in öffentlichen Schulen und Gymnasien [UMP, UDI, Linke aller Schattierungen]
  • Kommunalwahlrecht aller Ausländer [Linke aller Schattierungen]
  • Aufhebung des Kopftuchverbots in Schulen [Linke aller Schattierungen]
  • Beitritt der Türkei zur EU [UMP, UDI, PS]
  • Ende der Blockade von Gaza [Linke aller Schattierungen]
  • Anerkennung von Palästina [Linke aller Schattierungen]

Es ist sicher, daß die Union des démocrates musulmans de France mit diesem Programm Stimmen bei den Ungläubigen der UMP, der Parteien der Mitte, des PS und der Linken gewinnen wird. Taqiyya hat sie schon eingebaut. Eine jede dieser Formationen erkennt sich in Forderungen wieder, ohne daß die Forderungen, in denen sie sich jeweils nicht wiedererkennt, ausreichen würden, von der Wahl der Partei abzusehen. Die Präferenzen setze ich hinter die acht Punkte.

Und so wird von einigen schon jetzt für 2017 in Angriff genommen, was Michel Houellebecq erst für den Wahlkampf 2022 vorhersagt: Die Parteien von ganz links bis zur UMP werden sich mit einer als moderat deklarierten Muslimpartei verbünden, um dem Durchbruch des Front National zur nächsten Präsidentschaft Einhalt zu gebieten. Zwar hat Émir Megharbi als Staatspräsident 2017 noch keine Chance, wie Michel Houellebecq richtig schreibt, da werden nur seine Wähler für den zweiten Durchgang und den erneuten Sieg des François Hollande benötigt. 2022 aber wird es gewiß gelingen, jedenfalls, wenn es so weitergeht in Frankreich.