12. November 2018

Emmanuel Macron übergriffig und grenzenlos

Photo : Saul Loeb /AFP Washington
Macron, Trump in show of unity after defense row. AFP, 

RT English gönnt sich und uns gestern in mehreren Nachrichtensendungen zur vollen Stunde den Spaß zu zeigen, wie Emmanuel Macron mehrmals seine rechte Hand auf  Donald Trumps linken Oberschenkel legt, einmal sieht es fast aus, als kniffe er ihn. Das zeigt keine"Bekundung der Einigkeit nach dem Streit über die Verteidigung", sondern einen Übergriff des Emmanuel Macron auf die Person Donald Trump. Er bemächtigt sich seiner, um ihn desto besser abzuschaffen. 

Emmanuel Macron ist übergriffig, eingriffig, er vergreift sich. Solche Leute wie er haben keine Probleme damit und keine Einwände dagegen, wenn Horden auf Staatsgrenzen stürmen, sie beseitigen und das dahinter liegende Land von innen zerstören wollen.

Update, vom 14. November 2018
Wer nur sagt es den Journalisten, daß es keine Freundschaft zwischen Staaten gibt?

Donald Trump macht böse Miene zum bösen Spiel. Offensichtlich wird er auch von Emmanuel Macron so eingeschätzt wie von der in Paris gegen ihren Präsidenten demonstrierenden und von RT interviewten älteren Amerikanerin mit dem rosa Mützchen des von George Soros finanzierten Women's March und der drei die Polizei überlistenden Femen-Damen, die es mit Hilfe von ihnen befreundeten Journalisten schaffen, bis auf die Champs-Élysées vorzudringen, um dort auf die Limousine des US-Präsidenten loszugehen.


Was den "guten Freund" angeht, so beleidigt er ihn nicht nur damit, man sollte eine europäische Verteidigung gegen die USA, Rußland und China organisieren, sondern auch damit, daß er ihn während seiner Begrüßungsrede vor allen Staatschefs schilt: "Der Patriotismus ist das genaue Gegenteil des Nationalismus". Donald Trump nämlich erklärt, er sei Nationalist: America First!

Da ist Emmanuel Macron in Frankreich auf der sicheren Seite, wenn er von "nationalem Egoismus" spricht; denn dem Staatspräsidenten General Charles de Gaulle wird der Ausspruch zugeschrieben: 

Le patriotisme, c'est aimer son pays. Le nationalisme, c'est détester celui des autres.
"Patriotismus heißt, sein Land zu lieben. Nationalismus heißt, den der anderen zu verabscheuen."
“Patriotism is when love of your own people comes first; nationalism, when hate for people other than your own comes first.” Auf Twitter wird der Spruch gegen Donald Trump verbreitet.

Schon lange beschäftigt dieser Spruch die französischen Internauten. Kommentator Alain André Guillot erklärt, der Ausspruch stamme nicht von General Charles de Gaulle, sondern von Jean Rostand [1894 - 1977], der am 15. November 1968, auch fragt: "Wie kann man kein Weltbürger sein?"

Yann Morvan meint zum Nationalismus: "'Frankreich existiert nur dank seines Staates, ohne Staat ist Frankreich nichts.' Dieser Ausspruch stammt ebenfalls von De Gaulle, ohne französischen Nationalismus würde Frankreich nicht weiter existieren, weil es nur ein Konglomerat von gewaltsam annektierten Völkern ist (Bretonen, Basken, Korsen, Provenzalen, Elsässern, Okzitanen, Flamen ...). Nationalismus, das ist, seine Nation zu lieben und zu verteidigen. Die bretonischen, baskischen, korsischen Nationalisten achten die anderen Länder im Gegensatz zum französischen Staat."


Auf dieses "Nichts" strebt Emmanuel Macron zu, ganz gleich, von wem der Ausspruch über Patriotismus vs. Nationalismus stammt. Emmanuel Macron "setzt sich in seiner Rede einmal mehr ein für multilaterales Herangehen an die Weltregierung [sic] in der Stunde, da mehr und mehr Länder ihm anscheinend den Rücken zukehren."

Auf dem "Forum für den Frieden", einer weiteren glorreichen Großveranstaltung des Möchtegern-Herrschers über Europa, wendet sich Emmanuel Macron gegen "die Tendenz, die Grenzen zu schließen, den Anstieg des Populismus, die wirtschaftliche und moralische Krise. Er will warnen vor der Illusion, die darin besteht zu glauben, daß die Grenzen die Migranten aufhalten können."

Face au retrait de Trump, Paris prône le multilatéralisme. Par Isabelle Lasserre. 

Das soll soeben mit der organisierten "Karawane" zum Sturm auf die Grenze der USA nachgewiesen werden. Wie man den Staat schwächt, damit seine Grenzen fallen, bekommen die Teilnehmer des Forums als Tip auf den Weg: "Die Weltregierung möge den Verantwortlichen der Regierung Nichtregierungsorganisationen, Unternehmen und Bürgervereinigungen zugesellen, private, um die kollektive Aktion herum mobilisierte Akteure. 

Das wäre die gewollte Auflösung der Nationen, in denen nicht mehr demokratisch Regierungen gebildet, sondern diese mit nicht integrierten Gruppen und Personen durchsetzt werden. Statt Regierung "kollektive Aktion"!

Der von der Globalisierung begeisterte Post-Sozialist und derzeitige UN-Generalsekretär Antonio Guterres eröffnet das Forum. Donald Trump dagegen nimmt nicht teil an diesem Auftritt. Emmanuel Macron ist aber auch ohne ihn Weltpräsident der Herzen!


Wer noch immer nicht so recht weiß, mit wem er es bei Emmanuel Macron zu tun hat, dem empfehle ich ein kleines Video von 1:24 Länge. Darin sieht man schon alles, was den damals 15-jährigen und heute 40-jährigen Emmanuel Macron ausmacht. Auch seine Ehefrau Brigitte tritt auf, ab 1:14. Sie ist mit einem anderen verheiratet, heißt Auzière geb. Trogneux und leitet die Theatergruppe der Schule.

"Kandidat Emmanuel Macron: Mit 15 Jahren spielte er Theater vor seiner zukünftigen Ehefrau"

Update, vom 14. November 2018

"'Unter Freunden ...' Leitartikel von Patrick Saint-Paul"
"Entre amis ...." Édito par Patrick Saint-Paul,
Le Figaro, 14 novembre 2018

"Es gibt nichts Nationalistischeres als Frankreich", tweetet Donald Trump. So ist es, und von Freundschaft zu sprechen, wäre immer fehl am Platze. Donald Trump käme nicht in den Sinn, einen seiner strategischen oder taktischen Verbündeten als Freund zu bezeichnen. Solches tun nur diejenigen, die sich enttäuscht geben über die mangelnde Freundschaft eines, den sie nicht für ihre Interessen einspannen können.

Das hat umgekehrt zur Folge, daß Deutschland, vertreten durch Angela Merkel, Freund Frankreichs, vertreten durch Emmanuel Macron, ist.

Patrick Saint-Paul, den meine Leser schon als Berlin-Korrespondenten des Figaro kennen und schätzen lernten in seiner Ahnungslosigkeit über Konnopke's Currywurst, der weint nun einer nicht oder nicht mehr bestehenden Freundschaft nach, wo doch Emmanuel Macron sich sofort nach der Wahl des Donald Trump zum Staatspräsidenten dem zu Füßen gelegt hätte, "die europäische [sic] Einheit zerstörend in dem Augenblick, als es angebracht gewesen wäre, Schulterschluß zu zeigen". 

Es war halt weder, noch ist es Freundschaft, sondern es ist die Absicht, Interessen zu vertreten und durchzusetzen. Emmanuel Macron war und ist darin nicht erfolgreich, was sein Gegrapsche des Oberschenkels und des Schulterklopfens des Donald Trump weltweit dokumentiert. Und so schmollt Le Figaro mit der Schlagzeile: Comment Les États-Unis espionnnent nos entreprises. "Wie die USA unsere Unternehmen ausspionieren"

Das Jammern geht auf den Seiten 2 und 3 gleich weiter: 

"Die Generaldirektion für interne Sicherheit ist beunruhigt über die amerikanische Offensive gegen die französischen Unternehmen". La DGSI s'alarme de l'offensive américaine contre les entreprises françaises. Im Internet lautet die Überschrift:

"Wie die USA unsere Unternehmen ausspionieren"
Comment les États-Unis espionnent nos entreprises. Par Jean-Marc Leclerc

Damit wird die Freundesschelte ausgebreitet, nicht zu vergessen Angela Merkels Ausspruch gegen die NSA: "Ausspähen unter Freunden, das geht gar nicht".

Ein Heuchler kommt selten allein. Wer von den Lesern nimmt beiden ab, daß sie an Freundschaft denken, wenn es um die USA geht? Niemand! Da können sich Journalisten der Medien noch so ins Zeug legen! Jean-Marc Leclerc wird denn auch von einem amerikanischen Geheimdienstmitarbeiter beschieden: Mais vous avez les mêmes moyens, sie haben die gleichen, nämlich unkonventionelle Mittel, an Informationen zu gelangen, Rechtsmittel einzulegen, der beklagten Konkurrenz Millionen Dollar und Euro abzunehmen.

Man kann nur hoffen, daß Deutschland und Frankreich entsprechend handeln!