The Armored Archipelago. By Editors. JACOBIN, August 27, 2019
Die Jakobiner meinen, sie müßten alle abgebaut werden. Da die Weltmacht der USA inzwischen vor allem auf ihrer militärischen Überlegenheit beruht, werden diese Stützpunkte nicht abgebaut. Wer sie weg haben will, muß das wie Rußland mit der Ukraine machen. Derweil errichtet China, das die USA de facto als Weltmacht Nr. 1 abgelöst hat, ebenfalls Militärstützpunkte.
Update, vom 8. September 2022
Amerikaner, Australier und Briten mit den Salomonen gegen die "Gelben Horden". 😂
Update, 25. April und 23. Mai 2022
Eintritt Japan! Das nutzt den USA vielleicht kurzfristig; langfristig sollten sie sich in acht nehmen!
Die USA betrachten die ganze Welt als ihr Eigentum. 👿
Vives tensions autour des îles Solomon, L'Indépendant, 23 avril 2022
Die USA erklärten, sie würden "entsprechend" antworten, wenn China eine "permanente militärische Präsenz" auf diesem Gebiet des Pazifik errichten würde. Sie schienen am Dienstag, 19. April 2022, in Verlegenheit gebracht worden zu sein durch die offizielle Bestätigung dieser Annäherung.
"Einflusszonen sind so sehr 19. Jahrhundert, meinte US-Aussenminister Blinken. Warum droht Washington dann einer Inselgruppe am anderen Ende der Welt vor einem Techtelmechtel mit China?"
fragt Wolfgang Koydl, in der Zürcher WELTWOCHE, am 25. April 2022.
"Von Moskau in die Ukraine sind es 700 Kilometer, von Washington auf die Salomonen 13.500."
Die von den Jakobinern veröffentlichte Karte der 800 Militärstützpunkte zeigt, daß die USA auf den Salomonen bereits einen "Militärstützpunkt" oder eine "andere kleine Installation" betreiben.
China finanziert seine Politik mit realen Werten und nicht mit Papiergeld, auch nicht mittels Raub von fremden Vermögen, von teuren Yachten und Enteignung von Russen in Frankreich und von Milliarden-Konten des Feindesstaates, wie von den USA/GB und der EU jetzt mit Rußland praktiziert. Jeder kann sich vorstellen, wie das nach Stellvertreterkriegen der USA in der EU und im Pazifik enden wird:
Das war ein arger Wüterich!
Der Hund an Friedrichs Tischchen saß,
Wo er den großen Kuchen aß:
Aß auch die gute Leberwurst
Und trank den Wein für seinen Durst.
Die Peitsche hat er mitgebracht,
Und nimmt sie sorglich sehr in acht.
Kommentar GB, Frankfurter Erklärung, 23. April 2022
Daß die Weltseemacht USA vor der chinesischen Küste patrouilliert und mit AUKUS ein Bündnis gegen China zusammengebracht hat, das wird macht- und realpolitisch als normal angesehen.
Daß China sich die jederzeit mögliche Unterbrechung seiner Handelswege zur See als ein existenzielles Risiko geostrategisch nicht dauerhaft leisten kann, das liegt auf der Hand. Daher ist klar, daß China diese – noch latente – Blockade zur See aufzulösen wünschen muß. Die chinesischen Aktivitäten im südchinesischen Meer und die Road & Belt – Projekte haben m. E. nicht zuletzt diesen Hintergrund, ebenso das o.g. Sicherheitsabkommen. Und auch die Formosa-Frage gewinnt in diesem geostrategischen Zusammenhang – hier einmal abgesehen von der chinesischen Geschichte – ihre heutige aktuelle Bedeutung. Käme nämlich Taiwan wieder – wie Hongkong – unter die Herrschaft Beijings, dann wäre der Blockadering durchbrochen. Das südchinesische Meer stünde unter chinesischer Kontrolle, und der Seeweg in den Pazifik stünde offen. Eine Blockade wäre zwar immer noch möglich, aber dann nur weiter südlich in indonesischen Gewässern. Daher bedarf es AUKUS.
Die seestrategische Bedeutung der Insel Formosa für China kann daher kaum überschätzt werden.
"China abschrecken: Die USA sollten Taiwan bis über die Ohren bewaffnen - Jetzt"
Deterring China: U.S. Should Arm Taiwan to the Hilt – Now, by Gordon G. Chang,
The Coming Collapse of China
ABOUT THE COMING COLLAPSE OF CHINA
China is hot. The world sees a glorious future for this sleeping giant, three times larger than the United States, predicting it will blossom into the world’s biggest economy by 2010. According to Chang, however, a Chinese-American lawyer and China specialist, the People’s Republic is a paper dragon. Peer beneath the veneer of modernization since Mao’s death, and the symptoms of decay are everywhere: Deflation grips the economy, state-owned enterprises are failing, banks are hopelessly insolvent, foreign investment continues to decline, and Communist party corruption eats away at the fabric of society. .........
Da fällt mir mein erster Abteilungsleiter ein, der meinte: "Man guckt sich an, wer einem was sagt!"
Und noch etwas: Ich bin dienstlich zum ersten Mal in China, im April 1989. Auf dem Tian'anmen Platz stehen einige Hundert Menschen herum vor einem Plakat des, am 15. April 1989, verstorbenen ehemaligen Generalsekretärs der KP Chinas Hu Yaobang. Dr. Gudrun komm, hier ist nichts zu sehen! Meine Partner, aus dem Planungsministerium, führen mich schnell weg. Was folgt, ist Geschichte, von den Medien mehr oder weniger treffend geschildert, von westlichen meist weniger.
Schon zu der Zeit ist klar, in welche Richtung die Entwicklung Chinas gehen wird, man kann es spüren. Ich jedenfalls habe es gespürt, auch die Jahre nach der Niederschlagung der Demokratiebewegung, auf dem Tian'anmen Platz, in den ersten Tagen des Juni 1989. Wie einer im Jahr 2001 solche Fehleinschätzung über Chinas zu erwartenden Kollaps liefern kann, und man lauscht ihm heute bei seinem Kriegsgeschrei, das wüßte ich gern. Gibt es denn nur noch Propagandisten? 👿
Update, 25. April 2022
Japan wades into China-Solomon Islands pact panic. By Andrew Salmon, Asia Times, April 25, 2022
SEOUL – It is “game on” in the battle for influence in the South Pacific as Japan dispatched Vice-Foreign Minister Kentaro Uesugi on a three-day trip to the Solomon Islands on Monday, according to reports from Tokyo.
Japan ist ein Land, in dem eine Mehrheit der Bürger die US-Militärbasen lieber heute als morgen
demontiert sähe. Japan ist von den USA besetzt wie Deutschland. Wann endlich ist Schluß damit?
Liberty or death, what we so proudly hail
Once you provoke her, rattling of her tail
Never begins it, never, but once engaged
So schreibt einer, der sich einbildet, die ganze Welt wäre Besitz der USA, und wer etwas anderes meint, der gehöre militärisch bekämpft und ausgemerzt. Chinas Politik bedroht nicht den gesamten Pazifik, sondern die Vorherrschaft der USA in dem Teich. Wer wie ich nach einer Zwischenlandung mit traumhaft schönem Kurzurlaub auf Hawaii, annektiert 1898, am 21. August 1959 in die USA einverleibt als 50. Bundesstaat der USA, schon einmal in Guam zwischengelandet ist, erinnert sich an das riesige Schild, auf dem zu lesen war, hier wäre der Ort der USA, wo die Sonne zuerst aufgeht, "Where America's Day begins", tweetet Guam Business Disvovery. Das Schild finde ich im Internet nicht mehr, es war mindestens zwei Meter hoch. Als ich dort landete, konnte man noch die verwilderten Pisten sehen, von denen die Bomber der USA zur Zerstörung von Vietnam, Laos und Kambodscha abhoben. Gewiß sind die Pisten wieder bestens in Schuß, fürn Schuß vorn Bug gegen China.
Wenn schon ich das nicht vergesse, wie können das die Anrainer vergessen, die von den Zerstörungen heimgesucht wurden? Wann arbeiten die USA endlich ihre eigenen Verbrechen auf? 👿
Update, vom 8. September 2022
By Dr. Binoy Kampmark, Asia-Pacific Research, September 08, 2022
"Das einzige Land, das riskiert, den Status eines 'Cuba des Pazifik' zu erhalten, ist bislang Australien, soweit es politische Isolation betrifft. 'Australiens strategisches Dilemma im 21. Jahrhundert,' schreibt der ehemalige Diplomat aus Singapur Kishore Mahbubani, ist einfach: "Es kann wählen, im Asiatischen Jahrhundert eine Brücke zwischen dem Osten und Westen zu sein - oder die Speerspitze, westliche Macht nach Asien zu bringen.' Indem es wählt, eine Speerspitze westlicher Einmischung zu sein, verschärft durch die Unkenntnis regionaler Bedingungen und geschichtlicher Tatsachen, ist Canberras Entfremdung und Exil fast garantiert."
Australiens Regierung mischt sich ein in die inneren Angelegenheit der Salomonen und beeinflußt die Wahlen durch finanzielle Angebote an Premierminister Manasseh Sogavare. Installiert werden soll ein US-britisch-australisches Bollwerk gegen die "Gelben Horden".