18. Oktober 2024

Palästina. Zweistaatenlösung


„‘Er behauptete überhaupt nicht, daß seine Bekehrung spiritueller Natur war,‘ sondern daß es sich um eine lange überlegte Entscheidung handelte, die als Reaktion auf seine 'Distanzierung von britischen Idealen' entstand.“ Wie der Sohn, so vor ihm sein Vater!

Harry St John Bridger Philby (1885-1960) spielt eine wichtige Rolle beim Zusammenbruch des Hejazi-Königreichs. Khalid Abdullah Krairi betrachtet in seiner Dissertation, vom Oktober 2016, Philbys Beitrag zur amerikanischen Anerkennung Saudi-Arabiens und die Methoden, derer er sich zu ihrer Sicherung bedient. Ein Stichwort zum Weiterforschen: 91 Jahre Operationen der ARAMCO


In November 1920, Emir (later King) Abdullah led forces from the Hijaz to restore his brother’s throne in the Kingdom of Syria. However, the French mandate over Syria was already well planted, and Emir Abdullah was obliged to delay his pan-Arab goals and focus on forming a government in Amman. Since the end of the war, the British had divided the land of Transjordan into three local administrative districts, with a British “advisor” appointed to each. The northern region of ‘Ajloun had its administrative center in Irbid, the central region of Balqa was based in Salt, and the southern region was run by the “Moabite Arab Government,” based in Karak. The regions of Ma’an and Tabuk were incorporated into the Kingdom of the Hijaz, ancestral home of the Hashemites. Faced with the determination of Emir Abdullah to unify Arab lands under the Hashemite banner, the British proclaimed Abdullah ruler of the three districts, known collectively as Transjordan. 

Flagge des Palästinenserstaats Jordanien

Confident that his plans for the unity of the Arab nation would eventually come to fruition, the emir established the first centralized governmental system in what is now modern Jordan on April 11, 1921.


Zweistaatenlösung: Jordanien, der Palästinenserstaat neben Israel. Die originären palästinensischen Araber haben dort bis heute weniger Rechte als die Haschemiten des Hejaz. Schon an der Nummerierung in ihren Pässen kann man sehen, wer Beduine, wer palästinensischer Araber ist.

When Churchill Severed Transjordan From Palestine (1921). Jewish Virtual Library

Transjordan, so-called because of its position on the east side of the Jordan River, was originally part of the British Mandate for Palestine created at the San Remo Conference in 1920. That mandate had recognized the Balfour Declaration, which envisioned that a Jewish national home would be created in all of Palestine. ...



Von der Balfour Declaration, vom 2. November 1917 glauben heute noch einige des Islams und der Interessen der Briten in der Region unkundige Juden und Gojim, daß diese Erklärung über eine "Heimstatt des jüdischen Volkes in Palästina" das Einverständnis Seiner Majestät zur Gründung eines Staates der Juden bedeutet hätte.

Stattdessen handelt es sich um eine Versicherung an die arabische Welt, daß die Briten der Gründung eines solchen Staates nicht zustimmen werden, es versteht sich nämlich, "daß nichts getan werden soll, das die zivilen und religiösen Rechte existierender nicht-jüdischer Gemeinschaften in Palästina beeinflussen könnte".

Ironically, it was Lord Arthur Balfour, whose letter to Lord Walter Rothschild in 1917 had promised the Jews a national home in Palestine, who told the League on September 16, 1922, that Britain wished to modify the mandate for the purpose of withdrawing Transjordan from the area intended to provide a national home for the Jews west of the Jordan.

Was daran ironisch sein soll, möchte mir bitte jemand verklickern. 

 „Die überwältigende Mehrheit der 11,4 Millionen jordanischen Staatsbürger ist palästinensischer Herkunft, Zusätzlich machen Palästinenser ohne jordanische Staatsbürgerschaft mehr als 5 Prozent der Bevölkerung aus. ... Obwohl die palästinensische Bevölkerung der Monarchie häufig kritisch gegenübersteht, ist Jordanien das einzige arabische Land, das palästinensischen Flüchtlingen in großem Umfang die Staatsbürgerschaft gewährt."


Der bereits bestehende Palästinenserstaat mit sehr viel Raum ist Jordanien. 

Ein Bruchteil der Millionen und Milliarden $$ und €€ zur Aufrechterhaltung de Status quo samt zugehöriger Kriegskosten könnte den Palästinensern von Gaza und aus der Westbank  zum Aufbau einer Heimstatt in Jordanien gewährt werden, und nicht nur dort, sondern in allen denjenigen islamischen Staaten, die mit Israel Frieden geschlossen haben und noch schließen werden.

Während meines Berufslebens habe ich, vor inzwischen bald 50 Jahren, in Kuwait mit dortigen Behörden und Institutionen zusammengearbeitet, in denen palästinensische Araber exzellente Arbeit leisteten. Nur der oberste Chef war Kuwaiti. Zum Abschied fuhr ich mit der Beute von zwei Keffiyeh alias Shemagh zurück nach Berlin, einem schwarz-weiß und einem rot-weiß gemusterten; sie werden im Land nicht getragen zur Propagandazwecken, sondern gegen die Hitze und den Sandstaub der Wüste. Beide blieben im Schrank, weil sie schon zu der Zeit bei uns politische Symbole waren. 

PLO, Fatah und Hamas haben nicht nur die Beziehungen zu Israel, sondern auch die zu allen anderen islamischen Staaten zerstört. Da will kein friedliebender Bürger noch etwas mit Palästinensern aus Gaza und dem Westjordanland zu tun haben. Weltweit ist die Anzahl der Muslime, die das Ableben der Hamas- und Hezbollah-Terroristen feiern, um ein Vielfaches größer als die der feiernden in Israel.

Lösungsmöglichkeiten nach Beendigung der Kriegshandlungen gegen Hamas und Hezbollah:

Full text of Netanyahu’s UN address: ‘On the cusp of historic Saudi-Israel peace’
The following is the full text of Prime Minister Benjamin Netanyahu’s address 
to the UN General Assembly on September 22, 2023, as released by the Prime Minister’s Office.

PM Netanyahu's Address to the UN General Assembly


"Die Palästinenser könnten von einem umfassenderen Frieden sehr profitieren. Sie sollten Teil des Prozesses sein, aber kein Vetorecht gegen den Prozess haben.
Auf meinem Blog
Israels Existenz steht auf dem Spiel. 17. Oktober 2024