29. Juli 2011

Offener Brief. Diplom für unwissenschaftliche Hetzschrift?


Ario Ebrahimpour Mirzaie hat seine Diplomarbeit veröffentlicht. Für reichlich unbeholfenes Deutsch und wissenschaftliche Dürftigkeit sei ihm Verständnis entgegen gebracht, für die in der Arbeit enthaltenen verbalen Entgleisungen nicht. Straftaten der Beleidigung (§ 185 StGB), der üblen Nachrede (§ 186 StGB), der Verleumdung (§ 187 StGB) und der Volksverhetzung (§ 130 StGB) häufen sich in seiner Arbeit auf auffällige Weise. Sollte das den beiden genannten Gutachtern, Prof. Dr. Hajo Funke und Prof. Dr. Bernd Ladwig von der FU Berlin nicht aufgefallen sein?

Weiter hier: Diplom für unwissenschaftliche Hetzschrift? Offener Brief von Rechtsanwalt Michael C. Schneider, Frankfurt am Main, an Prof. Dr. Hajo Funke und Prof. Dr. Bernd Ladwig, FU Berlin [Das war mal meine Uni!]

26. Juli 2011

Facebook oder: Wie meine Herrin verkommt. Ein Esel macht dabei mit!

Liebe Freunde!

Ich bin bei meiner Herrin abgemeldet, sie hält's neuerdings mit einem katalanischen Esel. Der spielt sich auf und postiert sich vor die Fahne Kataloniens. Wo? Auf einer Site, die Gesichtsbuch oder Anscheinbuch heißt. Nie, nie hätte ich mir solches erlauben dürfen. Als ich mein Eselfräulein in den Pyrenäen besuchen will, läßt sie mich unter dem Vorwand, sie bedürfe meiner zur Sichtung aus ihrem Stamm-Café mitgebrachten Altpapieres, nicht aus dem Pferch. Ich dummes Schaf glaube es und fühle mich geliebt und geehrt. Jetzt aber überkommt mich wieder wie früher die nackte Angst, daß ich am Spieß oder im Kochtopf ende; denn dieser Esel - sie nennt ihn Burro, mich hat sie hingegen nie eines Namens gewürdigt, sondern nur immer "Schaf" gerufen, meistens empört und strafend, selten mit liebevoller Stimme - also, dieser Burro ist überall dabei. Sie ist in dem Gesichtsbuch nie mehr allein.

25. Juli 2011

Amy Winehouse: Rehab

They tried to make me go to rehab but I said 'no, no, no'
Yes I've been black but when I come back you'll know know know
I ain't got the time and if my daddy thinks I'm fine
He's tried to make me go to rehab but I won't go go go

24. Juli 2011

Norwegen. Das Manifest des Killers

Aufklärung 2.0 hat es im Internet entdeckt und überflogen. Darin steht fast alles; Anders Behring Breivik führte genau Buch darüber, wie er den Anschlag plante, und mit wem er zusammengearbei- tet hat. Es steht auch darin, wie er die Bombe gebaut hat und alles über seine Motivation.

23. Juli 2011

Frankreich. François Hollande ist nicht der Hüter seines Bruders

Hüter der Schwester sowieso nicht! Die Schwester, in diesem Fall Tristane Banon, hat sich nach dem Sexangriff des Dominique Strauss-Kahn (DSK), im Februar 2003, gemeinsam mit ihrer Mutter Anne Mansouret an ihn, den damaligen Ersten Sekretär des Parti Socialiste (PS) gewandt, um ihn über den mutmaßlichen Vergewaltigungsversuch seines Parteigenossen zu informieren. Der habe ihr geraten, Klage einzureichen, was er heute bestreitet, seine Rolle sei es nicht, jemandem zu einer Klage zu oder von ihr abzuraten. Die junge Frau, 22 Jahre alt zu der Zeit, verzichtet nach Ratschlägen der Mutter zu klagen. Diese gesteht jetzt ein, ihrerseits einige Jahre zuvor ein von Brutalität geprägtes sexuelles Verhältnis mit DSK unterhalten zu haben. Tatsache ist ebenfalls, daß Tout Paris und die gesamte Führungsriege des PS über die Sexbesessenheit ihres Idols Bescheid wissen.

22. Juli 2011

Frankreich. Irre Französinnen!

Da die Artikel auf der Seite 2 des Figaro den Abonnenten vorbehalten sind, habe ich die vortrefflichste Stelle des heutigen Beitrags, von François Hauter, Le bonheur d'être français, das Glück, französisch zu sein, in meinem Stamm-Café abgeschrieben: Sacrées Françaises !

La Parisienne est forcément militante. Elle se bat pour des causes perdues. Comme l'utilisation du fil dentaire après le brossage du soir. Ou la création d'un État palestinien. On est vite mis au courant de l'obsession du moment. À Paris, les femmes sont nécessairement des intellectuelles. Très conformistes.

Die Pariserin ist zwangsläufig Kämpferin. Sie streitet für hoffnungslose Fälle. Wie den Gebrauch von Zahnseide nach dem abendlichen Zähneputzen. Oder die Schaffung eines palästinensischen Staates. Man wird umgehend auf dem laufenden gehalten über die derzeitige Zwangsidee. In Paris sind die Frauen notwendigerweise Intellektuelle. Sehr angepaßt.

21. Juli 2011

Israel. Verhinderte Gaza-Reisende bestimmen das internationale Recht

Anstatt zur Erheiterung aller einen flotten Dixie zu spielen, gibt die Roussilloner Rentnerband keine Ruhe, ihre Ansichten über die ihr von Israel vermasselte Abenteuerreise in der Öffentlichkeit auszubreiten. Und so schimpfen die drei Aktivisten mit ihrer bewährten Vorschimpferin und Petentin vom Mouvement de la Paix 66, der Association nationale de jeunesse et d'éducation populaire, der Nationalen Vereinigung der Jugend und der Volkserziehung, auf die israelische und die französische Regierung. Und wenn sie nicht gestorben sind, schimpfen sie heute noch, endet mein letzter Artikel. Siehe da, so ist's gekommen.

19. Juli 2011

Israel verdirbt Pensionären den Abenteuerurlaub

Was in Deutschland bei den Protesten gegen Stuttgart 21 zu beobachten ist, eine Ansammlung revoluzzender Rentner, das gibt es auch bei den mißratenen Gaza-Invasionen: Wildentschlossene Altachtundsechziger und solche, die zwar die 68er Bewegung verpaßt haben, sie aber nachholen. Wie einst in ihrer Jugend, werden sie auch jetzt gelenkt, in Deutschland von den Erben der Protestler, den Grünen, und durch niemanden demokratisch legitimierte Friedens- und Menschenrechtsgruppen, und in Frankreich von alten und jungen Linksradikalen und arabischen Gruppen sowie einzelnen linksradikalen und arabischen Aktivisten, die das Wort führen. Palestine : Yes We Come! Tous en Palestine en Juillet 2011 ! Alle in Palästina, im Juli 2011! "Wir werden Tausende sein, Männer, Frauen und Kinder aus allen Ländern, die wir uns vom 8. bis 16. Juli 2011 dort einfinden. Freies Palästina!"

17. Juli 2011

Joseph Schmidt - Ki lekach tov natati lachem (1934)

Kohanecha yilb'shu tzedek,
vachasidecha y'raneinu.
Ba'avur David avdecha,
al tasheiv p'nei m'shichecha.
Ki lekach tov natati lachem,
Torati al ta-azovu.
Eitz chayim hi lamachazikim bah,
v'tom'cheha m'ushar.
D'racheha darchei noam,
v'chol n'tivoteha shalom.
Hashiveinu Elohim eilecha v'nashuvah,
chadeish yameinu k'kedem.

15. Juli 2011

Die WELT und der alte Lügenbaron Stéphane Hessel

Mara Delius veröffentlicht unter dem bescheidenen Begriff "Kapitalismuskritik" in der WELT den Artikel Stéphane Hessel legt mit "Engagiert Euch!" nach. In der Springer-Zeitung Hamburger Abendblatt läuft derselbe Artikel unter dem Titel Die nächste Stufe der Erregung. Kritiklos zitiert die Autorin das von Stéphane Hessel benutzte antisemitische Stereotyp "Diktat von Geld und Profit": "Er fordert ein 'entschiedenes Nein' zum 'Diktat von Geld und Profit' und verlangt ein 'entschiedenes Ja' für 'umfassende soziale Sicherheit'."

Im Zusammenhang mit dem Nazi-Verbrecher Robert Brasillach habe ich darüber geschrieben. Auch Robert Brasillach schreibt an gegen "diese furchtbare Ordnung dieser furchtbaren kapitalistischen Gesellschaft". Man müsse nicht das Privateigentum verantwortlich machen und es abschaffen, sondern man müsse die Herrschaft des Geldes brechen.

14. Juli 2011

USA. Prinzipien wirtschaftlich vernünftiger Steuerpolitik

Mit anderen Worten, das ideale Steuersystem sollte nur eines tun: eine ausreichende Summe von Einnahmen zu erheben, um die Maßnahmen der Regierung bei geringstem Schaden für die Wirtschaft zu finanzieren. Nach Jean Baptiste Colberts berühmtem Ausspruch: "Die Kunst der Besteuerung besteht darin, die Gans zu rupfen, um beim geringsten Maß an Aufschrei die größte Menge an Federn zu erhalten." [L'art de l'imposition consiste à plumer l'oie pour obtenir le plus possible de plumes avec le moins possible de cris.]

Übereinstimmenden Berichten zufolge sind die Vereinigten Staaten weit entfernt von diesem Ideal. Nach Aussage des National Taxpayer Advocate, dem Nationalen Dienst zum Schutz der Steuerzahler, ist die Unübersichtlichkeit das Problem Nummer Eins, dem die Steuerzahler und der IRS [Internal Revenue Service], die Bundessteuerbehörde, heute gegenüberstehen. Der Hauptgrund für diese Unübersichtlichkeit ist das Ausufern von in die Abgabenordnung eingebauten Freibeträgen, Abschreibungen und Sonderregelungen.

13. Juli 2011

Einheitssteuersatz. Verbot, Polizeiermittlung, Tod in Kummer

Man mußte die Wachen umgehen: [Sébastien Le Prestre, Marquis de] Vauban schickte also seine Kutscher und Kammerdiener in der mit seinen Wappen geschmückten Karrosse zur Porte Saint Denis, um die kostbaren gedruckten Blätter abzuholen. Als er sie so zu sich nach Hause gebracht hatte, wandte der Marschall sich umgehend an eben die Dame, die Witwe Fétil [eine Pariser Buchbinderin], die bereits vier Jahre vorher sein Manuskript [über die Dixme royale] in Saffianleder gebunden hatte.

Vauban hat es eilig, er beschäftigt sich ganz mit seinem Unternehmen. Der Militär ist konkrete und schnelle Ergebnisse gewohnt. Er bringt am 31. Dezember 1706 die besagte Witwe Fétil zu sich nach Hause. Ihr wird ein erster "in ein Scheuertuch eingewickelter Packen" von vierundzwanzig in Kalbsleder zu bindenden Exemplaren übergeben.

11. Juli 2011

CSU, die Mitmachpartei. Pendlerpauschale, Schichtzuschläge, Mehrwertsteuer

Am 28. Juni 2011 erhalten CDU, CSU und FDP meinen Artikel Vauban und der Einheitssteuersatz des Paul Kirchhof. Die Reaktion von CDU und FDP bleibt aus, aber die CSU Politik 2.0 antwortet, am 4. Juli 2011:

Sehr geehrte Frau Dr. Eussner,

vielen Dank für Ihre Anmerkungen zum Steuerkonzept Paul Kirchhofs. Als Mitmachpartei sind uns Rückmeldungen aus der Bevölkerung sehr wichtig.

9. Juli 2011

Bob Azzam: Ya Mustapha, ya Mustapha!

In Europe, the song became popular with the help of Bob Azzam who published it in 1960 in France with lyrics consisting of at least three languages: 


Chérie, je t'aime, Chérie, je t'adore,
Como la salsa del pommodore.
Ya Mustapha, ya Mustapha

Ya baheback, ya Mustapha.
Sabaa senine fel Attarine,
Delwati guina Chez Maxim's . . .



Bob Azzam (given name Wadih George Azzam) was a Lebanese singer, son of Jewish parents. The polyglot nature of the song is entirely characteristic of Arab Jewish culture. He was born in Cairo or Alexandria on October 24, 1925, and he died in Monaco on July 24, 2004.

8. Juli 2011

Einheitssteuersatz. Der Austritt aus dem Mittelalter

Das Buch von Alain Monod über Sébastien Le Prestre, Marquis de Vauban (1633 - 1707), ist spannender als ein Krimi. Im folgenden soll nicht seine Aufforderung von 1689 an Ludwig XIV. behandelt werden, das 1685 widerrufene Toleranzedikt von Nantes, des Henri IV, von 1598, wieder einzusetzen, die Hugenotten ins Land zurückzuholen, auch nicht seine überragenden Leistungen als Militäringenieur Frankreichs, sondern sein Finanzprojekt, veröffentlicht 1707 auf 200 Seiten, Dixme royale. Der königliche Zehnte, "zum Wohle seines [des Königs] Staates".

6. Juli 2011

Frankreich. Die Affäre DSK ist eine Affäre des Parti Socialiste


Le feuilleton DSK exaspère le Parti socialiste. Die Fortsetzungsgeschichte DSK bringt den Parti Socialiste zur Verzweiflung, titelt der Figaro. Wer es so interpretiert, daß es den Funktionären peinlich ist, den Domi-nique jemals in höhere politische Ämter befördert zu haben, der wird eines anderen belehrt. Die Parteiführung zieht keinerlei Konsequenzen, gleichgültig, ob Dominique Strauss-Kahn dank der ausgezeichneten Arbeit der Anwälte Benjamin Brafman und William Taylor III ungestraft aus diesem Einzelfall der Vergewaltigung als vollständig oder teilweise reingewaschen hervorgeht.

5. Juli 2011

Die Juden in der Antike. Willensfreiheit und Unsterblichkeit

(a) Der erste Punkt, unter dem Josephus die Lehren der drei Gruppen abhandelt, ist die Willensfreiheit. Hier nehmen die Pharisäer eine Mittelstellung zwischen den Essenern und den Sadduzäern ein: Während die Essener die allmächtige Gewalt des Schicksals (heimarmenë) lehren, gegen die der Mensch nichts auszurichten vermag, und die Sadduzäer im Gegensatz dazu das Schicksal gänzlich ablehnen und alles dem menschlichen Willen anheimgeben, vertreten die Pharisäer das Zusammenwirken von Schicksal und menschlicher Vernunft. (35) So sehr Josephus gerade beim Thema der Willensfreiheit von der Erwartung seiner Leser beeinflußt sein dürfte - dem griechischen Leser war zweifellos die deterministische Einstellung der Essener besonders vertraut -, hat das Problem doch auch eine jüdische Tradition, (36) und Josephus mag daher die wesentlichen Unterschiede der einzelnen Gruppen durchaus korrekt wiedergeben.Die "Kompromißformel" der Pharisäer fand ihre direkte Fortsetzung im rabbinischen Judentum in dem berühmten Ausspruch R. Aqivas: "Alles ist (von Gott) vorhergesehen, aber (dennoch ist dem Menschen) die Erlaubnis (d.h. die Möglichkeit der Wahl) gegeben." (37)

3. Juli 2011

Frankreich. 49 Prozent wollen einen "brünstigen Schimpansen" als Präsidenten

Seit dank der erstklassigen Arbeit der Kanzlei des Benjamin Brafman herausgekommen ist, daß Nafissatou Diallo, das von Dominique Strauss-Kahn laut ihrer Aussage vergewaltigte Zimmermädchen, am Tag nach dem Ereignis einen Landsmann angerufen, ihm von der Vergewaltigung berichtet und ihm erklärt hat, da könne sie vielleicht Geld herausholen, der sei reich, und seit man weiß, daß das in der Sprache der Fulbe geführte Telefonat mit einem wegen Handels mit Hasch und Falsifikaten in Untersuchungshaft befindlichen Mann geführt worden ist, im Figaro als "petit ami" bezeichnet, was als fester Freund zu übersetzen ist, seit man weiß, daß Landsleute, anscheinend mit ihrem Einverständnis und gegen Provision, ihr Konto benutzt haben, um Geld zu parken und zu waschen, seit man weiß, daß auf ihren Namen nicht ein, sondern mindestens vier/fünf Mobilphones angemeldet sind, seit man weiß, daß Nafissatou Diallo bei ihrem Einreiseantrag in die USA gelogen hat, sie ist nämlich nicht von einer Gruppe von poltischen Gegnern ihres Vaters und Ehemannes, sondern nur von einem einzigen gänzlich unpolitisch vergewaltigt worden, seit der Zeit ist denselben MSM, die vom "Perv" geschrieben und den "Perp Walk" verteidigt haben, klar und ganz selbstverständlich, daß auch die Vergewaltigungsanschuldigung erlogen ist. Die Neue Zürcher Zeitung fragt gar: Wer ist nun das Opfer und wer der Täter? Oder gibt es weder noch?

1. Juli 2011

Gaza-Flottille. Schuld war nur der Mossad nova

Als das kleine Schiff g'rad im Hafen war,
Machten Taucher rasch ihre Sägen klar.
Und am nächsten Tag riefen alle: Na,
Die Aktivisten, die sind ja noch da.

Schuld war nur der Mossad nova,
Was kann ich dafür.
Schuld war nur der Mossad nova,
Bitte glaube mir.