"Verschiedenes [!]. Der Tod klopft an die Tür der Schule [!]"
FAITS-DIVERS. SOYAUX: LA MORT FRAPPE À L'ÉCOLE
Sechs Jahre nach dem Fußtritt erfährt man, daß die Familie noch am selben Abend getürmt ist, daß sie
Sprach- und finanzielle Schwierigkeiten hatte, der Junge nicht versichert war, und die Gemeinde sitzenbleibt auf dem Schmerzensgeld, das den Eltern des Mädchens bezahlt wurde.
In meiner Provinzzeitung L'indépendant ist auf Seite 14, unter Société, Gesellschaft, ein Artikel zu lesen mit der Überschrift Une fillette meurt d'un coup de pied. Ein kleines Mädchen stirbt an einem Fußtritt. Da ich den Artikel online nicht finde, gebe ich bei Google.fr ein "une fillette meurt" und bekomme die entsetzlichsten Todesarten nach Schwerpunkten serviert: vergessen (1 840 000 Angebote), vergessen in einem Auto (3 890 000 Angebote), erstickt von der Python der Familie (43 000 Angebote). "Une fillette meurt d'un coup" bringt 4 750 000 Angebote, L'Indépendant ist nicht auf den ersten Seiten. L'Alsace.fr titelt: Une fillette meurt d'un coup de pied au thorax porté par un camarade. "Ein kleines Mädchen stirbt durch einen Fußtritt eines Mitschülers in den Brustkorb."
Update, vom 29. September 2011: Mit jeder verstreichenden Stunde wird die Tat des neunjährigen Jungen, des
"Aggressors", mehr zum
Drama, zu dem niemand etwas kann. Der Bürgermeister, Arzt für Allgemeinmedizin, weiß, daß der Tod nicht herrühren kann von dem Fußtritt. Der Name des Mädchens ist Tylane. Wie der Junge heißt? Man darf raten: Entweder heißt er Mohammed und ist Muslim, oder François, und er ist der Sohn einer bekannten Persönlichkeit des Ortes.
Während France Soir nicht einmal den Vornamen des Opfers korrekt schreibt, macht sich das Blatt große Sorgen um den Täter:
Que risque l'agresseur ? Was steht für den Angreifer auf dem Spiel?