Meine 50-minütige Lieblingssendung Sturm der Liebe wird dreimal untertitelt damit, daß der Bundespräsident um 20:15 Uhr Ulrich Deppendorf, ARD, und Bettina Schausten, ZDF, ein gemeinsames Interview gebe, und daß er nicht zurücktrete. In den 16-Uhr-Nachrichten der Tagesschau werden erste Ausschnitte für 18:25 Uhr angekündigt.
Die Kommentare aller Politiker der im Bundestag vertretenen Parteien zeigen, daß sie aus parteitaktischen Gründen eine solche Person nicht aus dem Amt entfernen wollen, allen voran der Sozialdemokrat Horst Seehofer. Vielleicht fühlt er sich seiner Geliebten wegen besonders verbunden mit dem Bundespräsidenten.
Diese Politiker, ihre Parteien und mit ihnen Deutschland haben fertig! Ich werde keine mehr wählen, kein Hund nimmt mehr von denen ein Stück Brot. Mehr als 90% der im Internet abstimmenden Bürger sind für den Rücktritt des korrupten Spießers, im Focus sind's 90,4%, aber die Meinung der Bundesbürger wird von den deutschen Politikern mißachtet.
Das Verhalten des Christian Wulff zeigt nur die Spitze des Eisbergs, alle anderen Politiker der Parteien des Bundestages stehen ihm in nichts nach. Das wird spätestens heute jedem klar.
Erste Sätze aus dem Interview zeigen, daß der (Noch)Bundespräsident nichts begriffen hat. Gesetzwidrigkeit beim Hauskredit für ihn als Ministerpräsidenten gab's nicht, seine kostenlosen Übernachtungen sind bei Freunden gewesen, und es wäre traurig, wenn er keine Freunde mehr haben dürfte. Die Antworten gibt er nicht in der Ich-Form, sondern er redet von "man", das heißt, es geht ihn nicht an. Christian Wulff ist kein Mann, sondern man. Er entschuldigt sich und hat nicht verstanden, daß niemand sich selbst entschuldigen kann, sondern daß er um Entschuldigung bitten müßte. Das aber kommt für ihn nicht in Frage.
Bettina Schausten sagt in den heute-Nachrichten, daß nun die Zustimmung für eine weitere Amtsführung bis zum Ende der Amtszeit in den Reihen der Koalition wieder gestiegen sei, auch die Kanzlerin stimme zu.
Ich will mit niemandem von ihnen mehr zu tun haben, ich bin froh, daß ich nicht mehr in Deutschland wohne. Ich werde nicht einmal Wahlunterlagen anfordern und Horst Schlämmer draufschreiben.