18. Mai 2021

Frankreich am Rande des Bürgerkriegs

 Zunächst ein Fundstück aus der Zeit des François Hollande!

Nach den islamischen Terroranschlägen, vom 13. November 2015, "forderte" [sic] François Hollande mehr Polizei, er versuchte, "den Vater der bedrohten Nation zu spielen", aber auch nach weiteren Terroranschlägen gab es nur "die üblichen Trauerzeremonien".

"Für den Chef des Inlandsgeheimdienstes DGSI Patrick Calvar steht Frankreich 'am Rande des Bürgerkriegs'. In der Tat sind Polizeireviere in Paris mittlerweile mit Stacheldrahtverhauen so abgeriegelt, als befänden sie sich in Hanoi von 1954 oder in Algier von 1960. Schwerbewaffnete Fallschirmjägerpatrouillen in den Straßen sollen subjektive Sicherheits-gefühle vermitteln. Doch effektive Maßnahmen, um die bevorstehende Gewalteskalation im Keim zu ersticken, sucht man vergebens."

Update, vom 19. Mai 2021
35 000 Polizisten fordern: "Bezahlt, um zu dienen, nicht, um zu sterben!"

Albrecht Rothacher: Das Unglück der Macht. Frankreichs Präsidenten von de Gaulle bis Macron

Wie jeder Sozialist verortet der "Meisterspion" Patrick Calvar, der François Hollande vier Jahre lang als Chef des DGSI dient, die Gefahr nicht da, wo sie ist, sondern da, wo sie seiner Ideologie gemäß sein muß, bei den Rechtsextremen. Das hat sich auch unter Emmanuel Macron nicht geändert. 

Die zur Eroberung Frankreichs für den Islam entschlossenen und von islamischen Staaten dazu üppig ausgerüsteten und finanzierten radikalen Muslime werden solche Dummheit kaum glauben: 

Nicht die Regierung Frankreichs, nicht die Bürger Frankreichs, sondern allein die "extreme Rechte" wird sich gegen Islamisierung und Terror wehren. Der Chef des Geheimdienstes DGSI "fürchtet eine gewaltsame Konfrontation zwischen 'der Ultra-Rechten und der islamischen Welt'".

"Ihr werdet [!] eine Konfrontation zwischen der Ultra-Rechten und der islamischen Welt haben - nicht den Islamisten, sondern sehr wohl der islamischen Welt." Mit ihm hat das nichts zu tun.

"Frankreich, das laut dem Chef der DGSI 'am meisten' vom Islamischen Staat bedrohte Land"
La France, pays le «plus menacé» par l'État islamique selon le patron de la DGSI
Par Valentine Arama et AFP agence, Le Figaro, 19 mai 2016

"Patrick Calvar schätzt, daß Europa wegen der 'Extremismen, die überall ansteigen', 'in großer Gefahr' ist. Er warnt besonders vor der 'Ultra-Rechten, die nichts erwartet als die Konfrontation'. Er meint, daß diese Konfrontation stattfinden wird: 'Noch ein oder zwei Attentate [sagt er 2016!], und sie kommt. Es ist nun also an uns, Vorkehrungen zu treffen, alle diese Gruppen aufzuhalten, die bei der einen oder anderen Gelegenheit Zusammenstöße zwischen den ethnischen Gruppen auslösen wollen'."

Rechtsextreme sieht der Chef der DGSI Zusammenstöße zwischen ethnischen Gruppen entfesseln.

Es ist kaum zu fassen, aber wahr! "KommissarPatrick Calvar ist jetzt zuständig für Wirtschafts- und Rechnungsprüfung, wie die Website von C.Conseil ausweist, Commissaire aux comptes. Paßt!

Bis heute geht es nicht darum, die Islamisierung und den islamischen Terror abzuwehren, sondern es geht gegen Rechtsextreme, und das sind alle, die sich die Islamisierung und den islamischen Terror in Frankreich nicht länger gefallen lassen, sondern dagegen angehen wollen.

Derweil untersucht eine Kommission aus 26 Abgeordneten der Nationalversammlung unter der Leitung von Muriel Ressiguier, einer Abgeordneten der linksextremen Partei La France insoumise (LFI), dort zuständig für kulturelle und Erziehungsfragen, wie der  "Kampf gegen rechtsextreme Splittergruppen in Frankreich" verbessert werden kann.

Muriel Ressiguier, Député.e, Occitanie [Hérault]
"PALÄSTINA. UNSERE [!] ABGEORDNETEN
Französische Abgeordnete: Wer setzt sich für Palästina ein?"

Update, vom 19. Mai 2021

"'Bezahlt, um zu dienen, nicht, um zu sterben': Tausende von Polizisten vor der Nationalversammlung"
« Payés pour servir, pas pour mourir » : des milliers de policiers devant l’Assemblée nationale
Par Timothée Zappi "Air Marx", Sud Ouest, 19 mai 2021

Es waren nicht "Tausende", oder "mehrere Tausend", sondern 35 000, fünfunddreißigtausend! 👿

[Innenminister] Gérald Darmanin auf der Demonstration der Polizei:
'Auf der Straße bescheinigt sich die Staatsmacht ihre eigene Machtlosigkeit'"
Gérald Darmanin à la manifestation des policiers: 
«Dans la rue, le pouvoir certifie sa propre impuissance»
Par Arnaud Benedetti, Le Figaro, 19 mai 2021

35 000 Polizisten folgen dem Aufruf aller Polizeigewerkschaften und Polizeivereinigungen und demonstrieren vor der Nationalversammlung dafür, daß Regierung und Parlament sich endlich um die Sicherheit kümmern, und da meint Innenminister Gérald Darmanin, er müßte an dieser Demonstration teilnehmen. Dort werden hauptsächlich seinem Kollegen Justizminister Éric Dupond-Moretti Vorwürfe gemacht, der sich nach seiner Einsetzung durch Emmanuel Macron als „Minister der Gefangenen“ vorgestellt hat. Der Herr Kollege demonstriert gegen seinen Kollegen und auch gegen sich selbst; denn die Versäumnisse des Innenministeriums sind ebenfalls Thema, wenn auch nicht so heftig. 

Das ist wie in den „Trauerzeremonien“ des Staatspräsidenten: Derjenige, der durch sein Nichtstun verantwortlich ist für die Verbrechen, begibt sich mit salbungsvollen Worten „an die Seite“ der von Muslimen beleidigten, mit Dreck beworfenen, körperlich angegriffenen und ermordeten Polizisten.

Ursachen der Lage werden auf der Demonstration kaum erwähnt: illegale Immigration, Islamisierung, Masseneinbürgerungen, doppelte Staatsbürgerschaft, keine Abschiebung von straffälligen Ausländern. Vielleicht, um die Einigkeit nicht zu gefährden? Dabei ist Sicherheit bzw. ihre Abwesenheit sozusagen nur der Phänotyp, der Genotyp sind die genannten Ursachen. Die sichtbaren Ergebnisse entstehen aus der Kombination der Ursachen, im Volksmund: Sowas kommt von sowas.