Wie ein Sozialist die Identität einer Region aufs Kommerzielle reduzieren will und damit wahrscheinlich Erfolg hat. Die zukünftige Großregion: Der sozialistische Präsident des Languedoc-Roussillon Damien Alary schlägt "Süden Frankreichs" vor. Sind Sie dafür oder dagegen? Man darf abstimmen.
Update 2. Es geht ums Verteilen von Steuergeldern der anderen!
Unsere Region und deren Départements sind im Weinexport jetzt schon unter dem Label "Sud de France" gut im Geschäft. In China und in den USA verbindet man halt nichts mit "Languedoc-Roussillon". Das soll nun auch für die Franzosen so werden. Die mehr als tausendjährige Identität der Region Languedoc-Roussillon soll wie die der Region Midi-Pyrénées beseitigt und auf Geographie reduziert werden.
Bereits die Bezeichnung Nordkataloniens als Roussillon, nach dem Vertrag der Pyrenäen, unter Louis XIV, bedeutet die Aberkennung der Identität, von der aber bis heute alle Katalanen wissen:
Catalunya del Nord!
Wer zur Aberkennung der Identität der französischen Regionen mehr lesen will, auf Deutsch, der klicke den Artikel vom Schaf an, es ist oft klüger als ich: Frankreich. Wir wohnen in Mipylarou
Dort lernt man auch, was der UMP-Abgeordnete des Elsaß Antoine Herth von der neuen Region "ALCA" hält: Ardenne-Champagne-Lorraine-Alsace ? Wie ARSCHLOCH klinge die Abkürzung der neu entstehenden Großregion, in der sämliche Identitätsmerkmale beseitigt sein werden.
Nein, hat er die Sozialisten der Nationalversammlung damit in Wut gebracht. Er möge das Wort doch umgehend übersetzen, damit alle hörten, was er von ihren Vorschlägen halte. Bitte: trou du cul !
Wer französisch liest, möge die Kommentare auswerten. Von sich selbst als Pragmatiker verstehenden Bürgern bis zu solchen, die Gegenvorschläge vorbringen, ist alles vertreten: Sud de France
sherlock, 3. Juni, um 13:13 Uhr
Den Namen und die Identität einer Region auf seine simple geographische Lage zu reduzieren, ist ein Wahnsinn, besonders für solche Territorien, die bereits einen Namen und eine Identität besitzen, die älter als tausend Jahre sind. Das ist schlicht und einfach ein Verzicht auf unsere Identität, der Triumph des seelenlosen Marketings über die Authentizität.
sherlock 03 Juin à 13:13
Déni d'identité, déni d'authenticité... Résumer le nom et l'identité d'une région à sa simple localisation géographique est une folie, surtout pour des territoires qui ont déjà un nom et une identité vieille de plus de mille ans, C'est purement et simplement un renoncement à notre identité, le triomphe du marketing sans âme contre l'authenticité.
Aber die Bürger fragt ja keiner in Paris.
Kommentar eines meiner Leser:
Bereits die Bezeichnung Nordkataloniens als Roussillon, nach dem Vertrag der Pyrenäen, unter Louis XIV, bedeutet die Aberkennung der Identität, von der aber bis heute alle Katalanen wissen:
Catalunya del Nord!
Wer zur Aberkennung der Identität der französischen Regionen mehr lesen will, auf Deutsch, der klicke den Artikel vom Schaf an, es ist oft klüger als ich: Frankreich. Wir wohnen in Mipylarou
Dort lernt man auch, was der UMP-Abgeordnete des Elsaß Antoine Herth von der neuen Region "ALCA" hält: Ardenne-Champagne-Lorraine-Alsace ? Wie ARSCHLOCH klinge die Abkürzung der neu entstehenden Großregion, in der sämliche Identitätsmerkmale beseitigt sein werden.
Nein, hat er die Sozialisten der Nationalversammlung damit in Wut gebracht. Er möge das Wort doch umgehend übersetzen, damit alle hörten, was er von ihren Vorschlägen halte. Bitte: trou du cul !
Wer französisch liest, möge die Kommentare auswerten. Von sich selbst als Pragmatiker verstehenden Bürgern bis zu solchen, die Gegenvorschläge vorbringen, ist alles vertreten: Sud de France
- umfasse den Bereich von Menton bis Perpignan, stattdessen Occitanie et Catalogne
- bezeichne eine kommerzielle Anerkennung und keine Identität
- Pyrénées-Méditerranée seien perfekt, Meer und Berge
- Le Calinouga = Krishna tötete die Schlange Calinouga
- Nord de Catalogne = Nordkatalonien
- Schon Georges Frêche hätte mit Septimanie die Identität beseitigen wollen.
- Ein Angriff auf unsere Existenz: Debout le burro masqué !
- Im neuen Namen müsse unbedingt "Pyrénées" enthalten sein.
- Wir sind nicht "Süden Frankreichs", wir sind Katalanen!
- Alarys Schwanengesang: Toulouse wird die Hauptstadt.
- Leugnung der Identität, Leugnung der Authentizität!
- Überhaupt gegen die neue Super-Region!
- Wir haben völlig andere Sorgen, z.B. die Beschäftigung.
- Wenn's dem Umsatz dient ... aber es ist derartig banal!
- Occitanie mit dem Kreuz des Languedoc.
- Liegt Biarritz nun im Norden? Geschichtsvergessen!
- Und warum nicht OcciMer?
- ganz einfach MPLR (midi pyrenees languedoc roussilllon)
- Wir wollen Arbeit!
- Kalifornien Frankreichs plus Arbeitslosigkeit
sherlock, 3. Juni, um 13:13 Uhr
Den Namen und die Identität einer Region auf seine simple geographische Lage zu reduzieren, ist ein Wahnsinn, besonders für solche Territorien, die bereits einen Namen und eine Identität besitzen, die älter als tausend Jahre sind. Das ist schlicht und einfach ein Verzicht auf unsere Identität, der Triumph des seelenlosen Marketings über die Authentizität.
sherlock 03 Juin à 13:13
Déni d'identité, déni d'authenticité... Résumer le nom et l'identité d'une région à sa simple localisation géographique est une folie, surtout pour des territoires qui ont déjà un nom et une identité vieille de plus de mille ans, C'est purement et simplement un renoncement à notre identité, le triomphe du marketing sans âme contre l'authenticité.
Kommentar eines meiner Leser:
Bald werden sie es Kalifat des Südens nennen können... diese verkommenen
Subjekte.
Update
Heute geht es im Indépendant weiter mit der Armut in unserer Region. Die Fusion des Languedoc-Roussillon mit Midi-Pyrénées (LRMP) sei nichts als Augenwischerei. LR ist die zweitärmste Region Frankreichs. Acht Orte des LR sind unter den 20 ärmsten Frankreichs. Die Zentralregierung aber tut was. Sie geht bei uns im Département mittels der Präfektin Josiane Chevalier gegen 200 Ansiedlungen von Häuschen und Wohnwagen vor, in denen Leute wohnen, die sich keine anständige Wohnung leisten können. Die Buden werden abgerissen, die Erbauer kommen vor Gericht und eine Strafe ist ihnen sicher. La préfecture intensifie la lutte contre la cabanisation. Ein Dauerbrenner der sozialistischen Regierung zur Vertuschung der Armut, hier für das Département Hérault.
Update
Heute geht es im Indépendant weiter mit der Armut in unserer Region. Die Fusion des Languedoc-Roussillon mit Midi-Pyrénées (LRMP) sei nichts als Augenwischerei. LR ist die zweitärmste Region Frankreichs. Acht Orte des LR sind unter den 20 ärmsten Frankreichs. Die Zentralregierung aber tut was. Sie geht bei uns im Département mittels der Präfektin Josiane Chevalier gegen 200 Ansiedlungen von Häuschen und Wohnwagen vor, in denen Leute wohnen, die sich keine anständige Wohnung leisten können. Die Buden werden abgerissen, die Erbauer kommen vor Gericht und eine Strafe ist ihnen sicher. La préfecture intensifie la lutte contre la cabanisation. Ein Dauerbrenner der sozialistischen Regierung zur Vertuschung der Armut, hier für das Département Hérault.
25% der Bürger von Carcassonne leben unterhalb der Armutsgrenze
Das Département Aude, Nachbar des Roussillon, ist das drittärmste Département Frankreichs. L’Aude 3e département le plus pauvre en France
Hier geht's weiter zum Thema, wie Frankreich zerstört wird. Wie die Zentralregierungen aller politischer Couleurs sich niemals einen Dreck geschert haben um die Regionen südöstlich der Linie Straßburg - Bordeaux. Einzige Ausnahme: Toulouse, das mit 11,7% Armut in der Rangfolge von 200 Städten an 168. Stelle liegt. Nun weiß ich, warum mir eine Freundin aus Toulouse seinerzeit sagt: Gudrun, wenn dir Paris zu teuer ist zum Wohnen, kommt Toulouse für dich erst recht nicht in Frage.
Die Große Region: Die Zusammenlegung von Midi-Pyrénées und Languedoc-Roussillon wird das Elend ein klein wenig verstecken: Grande région : la fusion sera un petit cache-misère.
Update 2
Montpellier und Toulouse schließen sich im Angesicht der zukünftigen Großregion zusammen: "Mehr Macht den Regionen! Sie verteilen die Hilfen der EU und die an die Unternehmen!"
Montpellier et Toulouse s'unissent face à la future Région. Par Laurent Marcaillou,
L'Indépendant, 6 juin 2015, p. 35 [nicht online]