30. Juni 2012

ZDFneo. Inspector Barnaby

In den öffentlich-rechtlichen Anstalten gibt es nur noch Schrott, vor allem, wenn im Ersten oder im ZDF publikumswirksame Sportveranstaltungen gesendet werden, dann sind alle anderen, die Regionalsender, EinsFestival, ZDFneo und die Guido Knopp History-Kanäle solidarisch. Da gibt's wirklich kaum etwas Interessantes. Na, ja, Die 2, mit Tony Curtis und Roger Moore, die sind eine Art Inspector Barnaby von vor 40 Jahren. Auch die beiden können spielen was sie wollen, das ist immer eine Freude.

Update: Auch am Montag, den 2. Juli 2012, auf allen Kanälen von ARD und ZDF Wiederholungen der Wiederholungen der Wiederholungen der letzten Monate.

Update2: Auf ZDFneo verscherbeln sie jetzt in der Dauerschleife die alte Frau Bella Block, heute, Mittwoch, 4. Juli 2012, gleich zwei Folgen hintereinander. An Simon Abendroths Stelle wäre ich schon vor der ersten Nacht abgehauen.

Update3: So vertan habe ich mich schon lange nicht mehr! Danke für jeden alten Barnaby-Film!

28. Juni 2012

Syrien. Die CIA kontrolliert die Waffenlieferungen an die Rebellen


Ausgerüstet mit Panzerfäusten saudischer Herkunft, den einzigen Waffen, die fähig sind,
die Panzer der syrischen Armee aufzuhalten,
Photo: Stringer/REUTERS

Comment la CIA contrôle la livraison d'armes aux rebelles
Ein Artikel in Frog language vom Figaro-Korrespondenten Georges Malbrunot: "Finanziert von den Golfstaaten, werden diese geheimen Waffenlieferungen über die Türkei durch die amerikanische Agentur kontrolliert."

27. Juni 2012

Frankreich. Et tu felix Francia convivatur

100 € pro Person
"Wo der Präsident der französischen Republik frühstückt"
 
Zum Vergleich: Wo die Bundeskanzlerin und ihr Team arbeiten
En comparaison : Où la chancellière et son équipe travaillent

Le Figaro klärt seine Leser auf über die Speisegewohnheiten der Regierung Frankreichs. Die Orte haben sich seit Amtsübernahme des sozialistischen Präsidenten geändert, man frühstückt im Regierungskreise nicht mehr im Elysée-Palast, sondern am offiziellen Amtssitz des Premierministers, im Hôtel Matignon. Das erspart seiner Favoritin Valérie Trierweiler das Tischdecken und den anschließenden Abwasch des Geschirrs.

25. Juni 2012

Frankreich im Eifer sozialistischer Reformen

Liebe Freunde!

Wie Ihr in zahlreichen Artikeln lesen könnt, ist meine Herrin mal wieder mit nichts zufrieden. Diesmal geht es um die Politik in Frankreich. Sans modération schlägt sie ein auf rechte und linke Politiker, Gnade vor ihren Augen findet kaum einer, und ihr Liebling Georges Frêche wird am 24. Oktober auch schon zwei Jahre tot sein. Jetzt aber schöpft sie Hoffnung, jedenfalls stellt es sich für mich so dar. Sie wippt durch die Wohnung, streichelt mich, in meinem Pferch, schaf stelle es sich vor! Sie reicht mir frische Möhren und klares Wasser, trällert vor sich hin und ruft plötzlich: "Wer hätte das erwartet, und so schnell? Habe ich den Sozialisten des François Hollande doch immer unrecht getan!"

23. Juni 2012

Frankreich. Ich bleibe in Polen, kommt zahlreich!

Die Rache des polnischen Klempners
Sous estimés depuis des années, les Polonais ne risquent plus de venir à l’Ouest arracher nos emplois. En Europe, l’avenir pourrait bien se trouver désormais à l’Est.
Seit Jahren unterschätzt, passiert es den Polen nicht mehr, in den Westen zu kommen, uns unsere Stellen wegzunehmen. In Europa könnte die Zukunft sich sehr wohl von nun an im Osten finden.

Frankreich. François Baroin: "Schenkt uns eine Niederlage !"

Vorwahlen in der UMP 2016 nach dem Modell des PS
Photo : François Bouchon / Le Figaro

Es kündigt sich seit dem 17. Juni 2012 an, und es ist wohl nicht aufzuhalten: Die Union pour un mouvement populaire (UMP), siegreich im Präsidentschaftswahlkampf und bei den Wahlen zur Nationalversammlung 2007, will nicht mehr regieren, nie mehr. Die UMP-Jugend mag twittern, und Jean-François Copé mag es getrost auf die UMP-Website setzen, ganz oben an: "Le temps de la reconquête a déjà commencé". Die Zeit der Rückeroberung hat schon begonnen, die Parteiführung scheint andere Pläne zu haben.

22. Juni 2012

Deutschland und Frankreich. Minister

16 Minister

Und das ist der Unterschied zwischen Deutschland und Frankreich!
Et ça c'est la différence entre la France et l'Allemagne !

38 ministres (comme la Grèce)
20 ministres + 18 ministres délégués
20 Minister + 18 Beigeordnete Minister

La composition du gouvernement de Jean-Marc Ayrault. L'OBS, 16 mai 2012
19 Minister und 15 Beigeordnete Minister

Deutschland und Frankreich. Residenz des Parlamentspräsidenten


Und das ist der Unterschied zwischen Deutschland und Frankreich!
Et ça c'est la différence entre la France et l'Allemagne !
 
Prof. Dr. Norbert Lammert, MdB
CDU/CSU
Deutscher Bundestag
Platz der Republik 1
11011 Berlin

20. Juni 2012

Deutschland und Frankreich. Sitz des Parlamentspräsidenten


Und das ist der Unterschied zwischen Deutschland und Frankreich!
Et ça c'est la différence entre la France et l'Allemagne !

19. Juni 2012

Frankreich. Die Rechte auf der Suche nach einem Programm


Einen entfernten Bekannten, den man auf der Straße trifft, grüßt man hier: Bonjour, ça va ? Der so angesprochene antwortet dann meistens: Bonjour, ça va ! Manchmal aber ergänzt er: Je me débrouille ! Zu deutsch etwa: Tach, wie geht's? - Danke! oder: Danke, es muß! oder: Danke, geht so! Böse Zungen in Deutschland antworten auch: Danke, gestern ging's noch! Verwandte Wörter von se débrouiller = zurechtkommen sind brouiller = trüben, verwischen, brouillage = Störung, brouillard = Nebel, Dunst. Wer die Politik Frankreichs jenseits aller politologischen Analysen mit wenigen Worten beschreiben sollte, der hätte das hiermit erledigt: Je me débrouille !

18. Juni 2012

Frankreich. Der König ist tot! Es lebe der König!

Wenn in Frankreich ein Präsident aus dem Amt scheidet, entweder, weil er nach zweimaliger Amtszeit nicht unmittelbar wiedergewählt werden kann, oder weil sein politischer Gegner gegen ihn die Wahl gewinnt, dann verschwindet er sang- und klanglos aus dem öffentlichen Leben. Président QUI ? Es gibt keine offiziellen Ehrungen, man hört in den ersten Wochen danach keine Nachrufe, in denen die positiven Ergebnisse seiner Regierung gewürdigt würden, und wenn es nur eines oder zwei wären, die Medien halten sich nicht für aufgerufen, auch nur eine halbe Seite über den Altpräsidenten zu veröffentlichen, sondern sie verfahren dem Ancien Régime entsprechend:

Le Roy est mort ! Vive le Roy !

Israel. The Elders of Anti-Zion

Chaired by Archbishop Desmond Tutu, The Elders is an independent group of global leaders who work together for peace and human rights. They were brought together in 2007 by Nelson Mandela, who is not an active member of the group but remains an Honorary Elder. The Burmese pro-democracy leader Aung San Suu Kyi is also an Honorary Elder.

17. Juni 2012

Wuppertal. 50 Jahre Zuckerpuppe aus der Bauchtanztruppe

Kennt ihr die Zuckerpuppe
aus der Bauchtanztruppe,
von der ganz Marokko spricht?
Die kleine süße Biene
vor dem Babydollgesicht?
Suleika, Suleika heißt die kleine Maus,
heißt die Zuckerpuppe
aus der Bauchtanztruppe,
und genau so sieht sie aus.

16. Juni 2012

ARD und ZDF zum Gähnen


Kewil beschwert sich auf PI über das ARD- und ZDF-Programm vom morgigen Sonntag; er zitiert dazu einen Artikel der FAZ. Lesenswert!

Ich tue jetzt einmal so, als wenn es keinen Fußball und keine für die EU und Deutschland wichtigen Wahlen in Griechenland gäbe, wofür das Erste 40 Minuten, von 19:20-20:00 Uhr, olle Kamellen wiederkäut und das ZDF 10 Minuten Sendezeit bereitstellt, von 19:10-19:20 Uhr, und anschließend, bis 19:35 Uhr, eine Viertelstunde zur Beschimpfung der Koalition: Europa unter Druck - Angela Merkel in Zugzwang, keine Frage, wohin die seit Mai 2010 geflossenen Kredite in Höhe von 125 Milliarden Euro an Griechenland gegangen sind, nämlich nicht in die Staatskassen des Landes, sondern zum größten Teil in die Schuldentilgung zur EZB, zur EU und zum IWF, also, ich tue so, als wäre es ein durchschnittlicher Sonntag in ARD und ZDF.

Update: Informationen über die Wahlen in Frankreich, Griechenland und Ägypten gefällig? CNN!

Perpignan. "LE TRAVAIL REND LIBRE"


Depuis plus d'une semaine Arbeit macht frei, traduit en français ressort sur le portail du Lycée Arago à Perpignan. Le 10 juin, jour des élections à l'Assemblée Nationale de France, j'ai alerté en ajoutant les photos :  le Lycée Arago, M. le maire de Perpignan Jean-Marc Pujol, Maître Maurice Halimi, le maire-adjoint et délégué de la Culture et le conseil municipal de la Ville, Maître Daniel Halimi, le président de la Communauté israélite de Perpignan et des PO (CIPPO), le Conseil Représentatif des Institutions juives de France (CRIF), l'association Judaïsme&Liberté, le journal L'Indépendant et l'hebdomadaire La Semaine du Roussillon.

15. Juni 2012

Frankreich. Was auf die Bundesregierung mit François Hollande zukommt


Wie der Parti Socialiste (PS) und seine Provinzgrößen mit ihren politischen Freunden umgehen, ist in der Provinzzeitung L'Indépendant von Thierry Bouldoire am Beispiel des kommunistischen Bürgermeisters von Cabestany Jean Vila den Lesern vorgeführt worden (nicht online). Auf nationaler Ebene kann man es am abservierten Zentristen und Präsidentschaftskandidaten François Bayrou nachlesen. Der wagt sich erstmalig aufs linke Terrain, fordert seine Wähler auf, im zweiten Durchgang der Präsidentschaftswahlen François Hollande zu wählen, so daß er nicht nur mit Hilfe von 93 Prozent muslimischer, sondern auch mit einigen Prozent sozialliberaler Stimmen ins Amt kommt, und keiner dankt es ihm. Sein Mouvement Démocrate (MoDem) ist im Begriff, von der politischen Szene zu verschwinden, der PS setzt auf Durchmarsch.

14. Juni 2012

Entwicklungspolitik. Teppichwitz

Hans Zippert weist bereits auf wesentliche Aspekte des Skandals um den Niebel-Teppich hin. Am  empörendsten aber ist, daß der Minister den Teppich entgegen der entwicklungspolitischen Maxime Hilfe zur Selbsthilfe in einem Flugzeug hat transportieren lassen, obgleich Teppiche bekanntermaßen fliegen können. Es hätte nur einer BMZ-finanzierten Fortbildung zum selbständigen Fliegen bedurft wie für den Iran, dessen Präsident sogar in der UNO Lobeshymnen darüber singt, stattdessen stülpt sich die staatliche Fürsorge über den Teppich wie der Euro-Rettungsschirm (klein) über Griechenland und Spanien. Und das entwickelt sich jetzt?

13. Juni 2012

Frankreich. Was auf Deutschland mit dem Parti Socialiste zukommt

Europa liegt darnieder! Wo? Daaa!
Benoit Tessier / Reuters/REUTERS

Kaum hat man sich eingekriegt vor Lachen über die Angriffe der gegenwärtigen Favoritin des Präsidenten Frankreichs und sich zum Vergleich noch einmal die phantastischen Geschichten der Grandes Favorites Royales gegönnt, geht es Schlag auf Schlag weiter. Der Parti Socialiste läßt nichts aus, getroffen werden alle, die nicht bei Drei auf den Bäumen sind: Konkurrentinnen, politische Freunde im Lande sowie solche in Europa. Schon jetzt kann man annehmen: Le couple franco-allemand, das Deutsch-französische Gespann kommt an sein Ende, es wird nicht in anderer, sondern in keiner Form mehr funktionieren. Dazu hat François Hollande bereits in der Debatte mit Nicolas Sarkozy, vor dem zweiten Durchgang der Präsidentschaftswahlen, die Weichen gestellt. Lange ist kein derartig offener Haß gegen Deutschland im französischen Staatsfernsehen gesendet worden.

12. Juni 2012

Frankreich. Die Linke und der Sex

Ségolène, François, Dominique,
Olivier, Arlette und die anderen

Die Scheidung von Denis und Valérie Trierweiler ist noch nicht ausgeprochen. Die erste Konkubine, die erklärt hat, sie wäre keine Vorzeigefrau, und sie hätte eine Rolle zu spielen, ist also verheiratet, aber mit einem anderen Mann als dem Präsidenten Frankreichs.
François Hollande seinerseits hat 1988 eine Tochter mit Anne Hidalgo bekommen, der ersten Stellvertreterin des Bürgermeisters von Paris, zu einer Zeit, als François in Lebensgemeinschaft mit Ségolène Royal war.
Jean-Marc Ayrault hatte eine Sexgeschichte mit Ségolène Royal, als François Hollande mit Anne Hidalgo zusammen war.

Frankreich. Koketterie an der Regierungsspitze


Inzwischen ist man einiges gewohnt von der Politik in Frankreich, man schämt sich fast schon, daß man die Fünfprozenthürde in Deutschland für undemokratisch erklärt hat, denn die Kapriolen hier kennen keine Grenzen. Nicht nur, daß im Wahlsystem Frankreichs 0,3 Prozent mehr Stimmen 75 zusätzliche Sitze in der Nationalversammlung bringen, daß eine Partei, die zehnmal soviele Wähler auf sich vereint wie eine andere, die gleichen Chancen hat, null bis zwei Sitze zu bekommen, sondern es herrschen wie in alten Zeiten des Ancien Régime Les Grandes FAVORITES ROYALES, die großen Geliebten des Königs. Agnès Sorel, Françoise de Chateaubriant, Diane de Poitiers sind nichts gegen das First Girlfriend de France Valérie Trierweiler.

11. Juni 2012

Frankreich. Arithmetik der Demokratie

Projektion der Anzahl der Sitze nach dem ersten Durchgang der Wahlen zur Nationalversammlung
Prozentzahl der Stimmen = Anzahl der Sitze, oder?

Kuwaitischer Mullah zur Homosexualität der Sunniten

Wer aber auch alles in Großbritannien Aufnahme findet und eigene Fernsehkanäle betreiben kann! Der Schiit Yasser Habib kennt die Zusammenhänge zwischen Krankheiten des Anus und der Liebe von Männern zu Männern bei den Sunniten, er heißt entsprechend حبیب = Habib = der Geliebte, und er sieht mit seiner beringten, vornehm wedelnden Rechten so aus, daß man es ihm sofort abnimmt, wenn er am 24. Mai 2012 auf Fadak TV (UK) erklärt, daß die sunnitischen Kalifen und Könige, vom zweiten "rechtgeleiteten" Kalifen Omar Ibn Al-Khattab (634-644), ermordet von Piruz Nahavandi, einem versklavten persischen Militär, über alle Omayyaden und Abbasiden bis zu Herrschern und Sultanen unserer Zeit wie dem afghanischen Mullah Omar, dem König von Marokko, den selbsternannten Emiren der Gläubigen, alle Homosexuelle seien. Er versteht etwas davon, und wenn der Teufel bei der Geburt eines sunnitischen Mädchens den Finger in dessen Vagina steckt, wird's 'ne حورية = Huriyah = Hure.

10. Juni 2012

Perpignan. "Arbeit macht frei"


Gefunden am Samstagmittag, am Eingangstor des Lycée François-Arago, 22 rue Doumer. Auf Vorhaltungen antworteten die Schüler, so empfänden sie das. Was? Einen Sinn konnten sie dem nicht geben. Von der Bedeutung dieses Symbols des Völkermordes an sechs Millionen Juden hatten sie angeblich keine Ahnung. Dann verwundert es, daß sie eben den Spruch gewählt haben, der sechs Millionen (!) Ergebnisse bei Google.fr bringt. Das Versagen des Lehrpersonals wird somit dokumentiert.

Robert O. Paxton: Vichy France. Old Guard and New Order 1940 - 1944
With a new introduction by the author. Columbia University Press, June 2001
[First published January 1, 1972]

Deutschland wurde geschlagen, wir alle haben verloren. Charles de Gaulle

9. Juni 2012

Frankreich. Shlomo Ben Ami über deutsche Arroganz

Es funktioniert immer gleich. Will man Juden und Israel denunzieren, sucht man sich 'n Juden, in Deutschland von Uri Avnery bis Moshe Zuckermann, in Frankreich von Ariella Azoulay bis Michel Warszawski (mit "Z" fällt mir so schnell keiner ein), und wenn man als vorgeblich seriöse konservative, der UMP verpflichtete Zeitung in Frankreich über Deutschland herziehen will, was im Angesicht des Deutschenhassers und eben gewählten sozialistischen Staatspräsidenten François Hollande peinlich sein könnte, dann findet man ebenfalls einen passenden Juden.

7. Juni 2012

Thilo Sarrazin und der Weltökonom Helmut Schmidt


Das Buch Europa braucht den Euro nicht ist eines, das Fachleute rezensieren sollten. Ich als Nicht-Finanzwissenschaftlerin, die ich aber jahrelang mit solchen zusammengearbeitet habe, begnüge mich deshalb damit, hin&wieder einige markante Stellen zu dokumentieren - bin erst auf Seite 140. Nicht alle Nicht-Fachleute sehen das wie ich, sondern phantasieren munter darauf los, was Thilo Sarrazin in seinem Buch angeblich geäußert hat. Alan Posener macht keine Ausnahme, daß er kein Fachmann ist, merkt man sofort, daß er aber obendrein weniger über das Buch informieren als dem Thilo Sarrazin ans Bein pinkeln möchte, das sieht man schon an der Überschrift Sarrazin - ein Gefangener der Ressentiments, und er schreibt es ausdrücklich.

6. Juni 2012

Euro. Der Haftungspegel

Thilo Sarrazin und die Träume des Ulrich Bindseil

Foto: Privat

Die von [Hans-Werner] Sinn vorgeschlagene Beschränkung der Target-Salden lehnt Uwe [Ulrich!] Bindseil, [der stellvertretende Generaldirektor Finanzmarktoperationen, inzwischen aufgestiegen zum Director General Markets Operations] als prominente Stimme der EZB nicht deshalb ab, weil sie nicht machbar wäre, sondern "weil dies die Märkte nur zusätzlich verunsichern und weitere Kapitalbewegungen auslösen" würde. Die EZB hofft auf tiefere Einsicht und innere Einkehr der Länder mit Zahlungsbilanzdefiziten und möchte bis dahin die natürlichen Wirkungen dieser Defizite mit der Notenpresse ausgleichen. Nichts anderes sagt der folgende Satz: "Eine elastische Bereitstellung von Zentralbankliquidität und ein klares Bekenntnis zur Währungsunion können zu einem Überwinden der sich selbsterfüllenden Vertrauens- und Liquiditätskrise beitragen." Nur: Die realwirtschaftlichen Ursachen der Krise werden damit nicht bekämpft, und gleichzeitig werden die natürlichen Sanktionswirkungen einer stabilitätsorientierten Geldpolitik außer Kraft gesetzt. Die liegen nämlich in einem ganz einfachen Prinzip: Wer mehr ausgibt, als er erwirtschaftet, bekommt irgendwann keinen Kredit mehr.

Die Forderungen der Bundesbank aus TARGET2:
498,1 Milliarden Euro. Stand: Januar 2012. Quelle: Commerzbank
Betrag: 644.182.010.456,05 Euro [644,182 Milliarden Euro]
Stand: 30. April 2012

Thilo Sarrazin: Europa braucht den Euro nicht, S. 129, 134 und 429

5. Juni 2012

Muslime sind immer Opfer

Besonders die Medienschaffenden unter ihnen werden von deutschen Rassisten gehaßt, beschimpft, bedroht, und darum  tun sie sich zusammen, aus FR, SPIEGEL, taz, und kreieren eine Performance, um sich des Schmähs zu entledigen, der sie stündlich, täglich, nächtlich, wöchentlich, monatlich, der sie ständig ohn' Unterlaß heimsucht: Weiche, Wahnsinn, weiche! Getarnt als Leserbriefe kommt die Verfolgung kübelweise über Mely Kiyak, Yassin Musharbash, Denis Yücel. Diese drei mögen exemplarisch stehen für alle verfolgten Muslime Deutschlands, für die von deutschen Kartoffeln gejagten Mitglieder der Religion des Friedens.

Israel. Jagd auf Migranten in Tel Aviv


In der WELT berichten dpa/pku über Fremdenhaß in Israel. Hintergrundinformationen dazu? Keine! Es reicht dem Blatt aus dem angeblich juden- und israelfreundlichen Springer-Verlag - Witwe Friede Springer durfte eben die Lobrede des Henryk M. Broder für ihre Verdienste um die deutsch-jüdische Aussöhnung entgegennehmen -, die Sorgen der Israelis über die angestiegene Kriminalität als unbegründet hinzustellen, oder was heißt "Ausländer angeblich für Kriminalität verantwortlich"? Wenn man auch nur ein wenig mehr erfahren will, muß man in den vier übriggebliebenen Kommentaren der abgeschalteten Kommentarfunktion suchen. Andrek meint: "Wer solche Massen einwandern läßt, nimmt sowas billigend in Kauf!!!"

3. Juni 2012

Israel. Deutsche Steuerzahler finanzieren marxistische Indoktrination

Vom 31. Mai bis 4. Juni 2012 findet das Sechste Marx Forum statt, eine Veranstaltung linker Akademiker an den Haifa, Tel Aviv, und Ben Gurion Universitäten. Israel Academia Monitor (IAM), das über anti-israelische Aktivitäten israelischer Akademiker berichtet, schreibt darüber unter dem Titel "The Marx Forum" - Tax payers should not be forced to subsidize political activism of professors. Das Marx Forum - Steuerzahler sollten nicht gezwungen sein, politischen Aktivismus von Hochschullehrern zu finanzieren.

Das IAM hat seinen Sitz in Israel, es sind israelische Steuerzahler gemeint, die mit diesem Forum die Entwicklung des intellektuellen und politischen Status des Marxismus in Israel finanzieren. Next Weekend. The Marx Forum, titelt die Kommunistische Partei Israels, am 31. Mai 2012, auf ihrer Website: Same procedure as every year. Alle Jahre wieder Left Perspectives on the International Crisis of Capitalism.

2. Juni 2012

Thilo Sarrazin: Europa braucht den Euro nicht

Der Grundsatz des No Bail-Out ist kodifiziert
  • im Ausschluss monetärer Staatsfinanzierung durch die Notenbank,
  • in der Bestimmung, dass die Mitgliederstaaten und die Gemeinschaft nicht für ihre gegenseitigen Schulden haften.

1. Juni 2012