Es vergeht kein Tag, da die Regierung und die Gesellschaft Frankreichs von Muslimen, ihren Funktionären, Predigern und Aktivisten, im eigenen Land und aus den arabischen Ländern nicht vorgeführt, beleidigt, verletzt oder lächerlich gemacht werden. Die korankonforme Ermordung von drei muslimischen und christlichen Soldaten, die im Auftrag der "Ungläubigen" Glaubensbrüder in islamischen Ländern töten (Sure 5:51), und von drei jüdischen Kleinkindern und einem Rabbi, in Toulouse und Montauban (Suren 2:212, 4:89, 9:29 u.a.) ist dabei nur ein Extremfall, eher eine kontraproduktive Fehlzündung in der Durchsetzung von Strategie und Taktik der Eroberung. Mohamed Merah hätte das Projekt der Muslimbruderschaft studieren sollen, dann wäre er noch am Leben und könnte langfristig ganz anders nutzbar gemacht werden. Für den Märtyrertod wäre später noch Zeit genug gewesen, in der heißen Phase.
Die jüdischen und christlichen Festtage, die Nationalfeiertage, alles steht für Muslime zur Disposition. Sie machen weder vor den höchsten, noch vor den beliebtesten Festtagen halt. Es kommt auch vor, daß sie zu einem solchen Festtag Krieg anfangen, den Jom-Kippur-Krieg 1973 beispielsweise. Das aber nur, wenn sie sich stark genug zur Machtübernahme wähnen.
Die den Muslimbrüdern nahestehende Union des Organisations Islamiques de France (UOIF) hält ihr Jahrestreffen, Rencontre Annuelle des musulmans de France, grundsätzlich zu der Zeit ab, in der Juden und Christen ihre hohen Festtage begehen. Wenn jüdische und christliche nicht zusammenfallen, finden die Treffen zu christlichen Festtagen statt (2005). Für Christen ist Ostern, die Auferstehung Christi, der höchste Feiertag. Karfreitag hat für Protestanten ebenfalls einen hohen Stellenwert unter den Festtagen. Findet das Treffen nicht an Karfreitag/Ostern statt (2008), so bemächtigt sich die UOIF des nächstgelegenen christlichen Feiertages, Pfingsten. Nur in außergewöhnlichen Jahren wie 2002, nach dem 11. September 2001, da Auftritte der Macht besser unterbleiben, auf daß die Wogen sich glätten, auch noch Wahljahr in Frankreich, da erst einmal die Ergebnisse abgewartet werden sollen, um sie dann den Gläubigen besser interpretieren zu können, geht man von der Okkupation des Osterfestes und Pessachs ab und verlegt das Jahrestreffen. Es endet am 12. Mai 2002, auch Pfingsten wird verschont, das ist am 19. und 20. Mai. Die Hamas kennt solche Rücksichtnahme gegenüber den Juden Israels nicht, ein Selbstmordattentäter bombt am Sederabend, am 27. März 2002, im Park Hotel in Netanya und läßt 30 Tote und 140 Verletzte, davon 20 Schwerverletzte, auf dem Schlachtfeld zurück. In der Region muß man keine Rücksicht nehmen, da ist die Islamisierung in einer anderen Phase.
20. Treffen 2003: 18. bis 21. April. Ostern 18. bis 21. April. Pessach 17. bis 23. April
21. Treffen 2004: 9. bis 12. April. Ostern 9. bis 12. April. Pessach 6. bis 12. April
22. Treffen 2005: 25. bis 28. März. Ostern 25. bis 28. März. Pessach 24. bis 30. April
23. Treffen 2006: 5. bis 8. Mai. Ostern 14. bis 17. April. Pessach 13. bis 19. April
24. Treffen 2007: 13. bis 16. April. Ostern 6. bis 9. April. Pessach 3. bis 9. April
25. Treffen 2008: 8. bis 11. Mai. Pfingsten 11. bis 12. Mai. Ostern und Pessach 20. bis 26. April
26. Treffen 2009: 10. bis 13. April. Ostern, 10. bis 13. April. Pessach, 9. bis 15. April.
27. Treffen 2010: 2. bis 5. April. Ostern 2. bis 5. April. Pessach 30. März bis 5. April
28. Treffen 2011: 22. bis 25. April. Ostern 22. bis 25. April. Pessach 19. bis 25. April
29. Treffen 2012: 6. bis 9. April. Ostern, 6. bis 9. April. Pessach 7. bis 13. April
Selbstverständlich werden offiziell Vertreter der christlichen und jüdischen Gemeinden zu ausgesuchten Veranstaltungen eingeladen, selbstverständlich folgen einige von ihnen der Einladung. Muslime nähmen niemals Einladungen zu christlichen und jüdischen Veranstaltungen wahr, wenn gleichzeitig hohe islamische Festtage stattfänden, so selbstvergessen können sie gar nicht sein.
Zu ihrem 29. Jahrestreffen lädt die UOIF Judenhasser, Israelfeinde, Schariaverkünder, Frauenverächter, Haßprediger ein. Einige von ihnen, wie Yusuf al-Qaradawi werden auf dezentem diplomatischen Wege an der Teilnahme gehindert, anderen macht der Wahlkämpfer und Präsidentschaftskandidat Nicolas Sarkozy Beine. Salafistenexperte Dominique Thomas meint dazu, daß die Einreise der Prediger nicht zum Problem geworden wäre, wenn es das "Drama" (sic!) in Toulouse nicht gegeben hätte. Damit hat er einmal recht. Die Radikalisierung der Gesellschaft Frankreichs durch die Muslimbrüder, durch salafistische und andere radikale Prediger wird jahrelang geduldet, gar gefördert. Im Einvernehmen mit dem Scheich von Katar wird ganz Nordafrika radikalisiert, Syrien für die Übernahme reifgeschossen, und inzwischen zerfällt die französische Gesellschaft, viel Schuß bedarf es dazu nicht mehr.
Der neueste Schachzug der radikalen Muslime ist die Ausschlachtung für ihre Zwecke der Morde des Mohamed Merah und dessen Erschießung nach mehr als 30-stündigem Hin&Her mit der Elitepolizei Frankreichs. Während aus Frankreich die Haßprediger, derer man ohne große Umstände habhaft werden kann, in die Flugzeuge nach Algerien und Mali gesetzt werden, Ali Belhadad, Almany Baradji und drei weitere, der Figaro kommt gar nicht nach mit Namen, und während Dominique Thomas dazu gewiß erklärt, das ändere nichts am Anstieg des salafistischen Islam in Frankreich, 5 000 bis 10 000, wenn nicht mehr, seien es jetzt schon, dräut der französischen Regierung aus Algerien Rache.
Nachdem der Vater des Mörders in Algerien dem Fernsehsender BFM-TV vor zwei Tagen erklärt hat, er wolle nichts unternehmen, meldet sich jetzt aus Algerien die Anwältin Zahia Mokhtari, und damit alle sehen, worum es geht, wird gleich ein Foto der radikalen Muslimin mitgeliefert, in schwarzer Anwaltsrobe und blauem Hijab: Mohamed Merah a été manipulé puis liquidé par les services français. Mohamed Merah ist manipuliert und dann durch die französischen Sicherheitsdienste liquidiert worden, liest man in den Dernières nouvelles d'Algérie.
Die Provinzzeitung L'Indépendant bringt diese Neuigkeit ebenfalls, der Hijab schafft es aber nur in die Papierausgabe, im Internet tut's die vernagelte Parterrewohnung des Mohamed Merah. Die Behauptung bringt gleich mehrere Vorteile, der Mörder wird vom Glaubenskämpfer zum willigen Werkzeug der Regierung Frankreichs, es wird dadurch abgelenkt von der Radikalisierung des Landes, die algerischen Radikalen in der Regierung demonstrieren ihrem Volk Stärke gegenüber Frankreich, und die Anwältin, die demnächst in Frankreich die Interessen des Vaters vertritt, zieht mit ihrer Islamuniform in die Gerichtssäle ein - oder wird man ihr untersagen, den öffentlichen Raum gegen französische Gesetze zu betreten? Das gäbe den nächsten Vorteil, spontan stünden Muslimgruppen bereit zu randalieren, Autos abzufackeln, das ganze Programm durchzuziehen.
In einer Pressekonferenz, in Alger, am 1. April 2012, behauptet die Anwältin, es gebe zwei Videos von je 20 Minuten, in denen Mohamed Merah frage: "Warum bringt ihr mich um? ... Ich bin unschuldig," Ihr seien die Videos aus Kreisen zugespielt worden, die im Zentrum der Ereignisse stünden und wollten, daß die Wahrheit ans Licht käme, que la vérité éclate. Sie werde der französischen Justiz zunächst die Namen von drei Personen übergeben, eines Verantwortlichen der französischen Sicherheitsdienste und zweier Personen unterschiedlicher Nationalitäten, die mit Mohamed Merah "gearbeitet" hätten.
Die UOIF wirbt derweil auf ihrer Startseite: Bewegt Euch! Geht wählen! Unterschreibt den Appell BougezVotez.fr. Was gewählt wird, sagt der Imam in der Moschee, beim Freitagsgebet. Aber zur gleichen Zeit kommentieren Algerier die Nachricht der Dernière nouvelles d'Algérie, teils mit Hohn&Spott. Hier auszugsweise einige Kommentare:
"Wer sind diese Personen im Zentrum der Ereignisse? Wie sind die Videos an sie gelangt?" Gefragt wird, wer die Anwaltskosten bezahlt. "Diese Anwältin vertritt Al-Qaida. Im Islam gibt es keinen Rechtsanwalt, und die Frau darf ihre Stimme nicht erheben." - Der Beitrag erntet Kritik. - Einer meint: "Als wenn die Sicherheitsdienste, wer sie auch seien, einen kleinen Vorstadthalunken nötig hätten für geheime 'Missionen'. Sie müssen aufhören zu träumen, Frau Anwältin, und in ihre Küche zurückkehren." - Die Anwältin wolle gegen den französischen Staat klagen anstatt gegen Algerien. Warum habe dessen Regierung die Beerdigung des Mohamed Merah verweigert, obgleich er durch Vater und Mutter Algerier sei. - Die Frau zeige durch ihre Kopfbedeckung ihre religiöse Überzeugung, dann sollte sie auch wissen, daß im Islam die Stimme einer Frau nur halb soviel wert ist wie die eines Mannes, außerdem verteidige sie jemanden mit krimineller Vergangenheit, einen Dieb und Drogenhändler. Im Islam bekäme er Hand und Kopf abgeschlagen. - Einer meint, die Affäre Mohamed Merah wäre eine Komödie des israelischen Geheimdienstes: "Mohamed Merah ist nicht der Mörder".
Die Präsenz des Islam in Frankreich gewinnt eine neue Qualität. Die Islamisierung wird sich weiter radikalisieren, und die Muslime in ihrem Eroberungsrausch werden wie seit Ende des 18. Jahrhunderts ihre Kräfte grenzenlos überschätzen. Es wird hoffentlich nicht mehr lange dauern, bis auch andere Staaten, nicht nur Israel, Maßnahmen ergreifen gegen die Unverschämtheiten, gegen Beleidigungen, Verletzungen, gegen Lügen und Unterstellungen der UOIF und ihres Personals, gegen die Zerstörung unserer Gesellschaft. Marine Le Pen spricht nur aus, was eine Mehrheit in Frankreich denkt: Die Union des Organisations Islamiques de France verbieten!