11. Februar 2025

Wohin mit den Arabern aus Gaza und dem Westjordanland?


Ägypten. Fläche 1 010 408 km² - Einwohner 107,304 Millionen = 106,2/km²
Sinai. Fläche 61 000 km² - Einwohner 600 000 = 10/km²
Jordanien. Fläche 89 213 km² - Einwohner 11,55 Millionen = 130/km²

Gaza. Einwohner 2024: 2,1 Millionen
Westbank + Ostjerusalem. Arabische Einwohner 2024: 3 325 905

Update, vom 12. und 14. Februar 2025 im und unterm Text
Abd al-Fattah as-Sisi weigert sich, Araber aus Gaza in Ägypten anzusiedeln.
In Jahrzehnten nach 1948 wurden Hunderttausende palästinensischer Araber vertrieben.
Israel fordert die Übergabe aller Geiseln bis spätestens Samstagmittag, den 15. Februar 2025.
Nach WKII wurden 12 Millionen Deutsche vertrieben, und 2 Millionen starben dabei.
Konferenz der Zionisten, 1942, und deutsche Raketenexperten in Ägypten, unmittelbar nah WKII
Vor dem 7. Oktober 2023 wollten 44% der jungen Leute aus Gaza auswandern.

Die Zahlen für Ägypten und Jordanien werden in unterschiedlichen Quellen unterschiedlich angegeben, aber die Proportionen stimmen einigermaßen.

Trump says Hamas should free all hostages by midday Saturday or 'let hell break out'
By Steve Holland, Simon Lewis and Susan Heavey, ar-Reuters, February 11, 2025

"WASHINGTON, 10. Februar (Reuters) – US-Präsident Donald Trump sagte am Montag, daß die Hamas alle von der militanten [mit bewußt kämpferischem Anstrich für ihre Überzeugung eintretenden] Gruppe in Gaza festgehaltenen Geiseln bis Samstagmittag freilassen sollte, andernfalls würde er vorschlagen, den Waffenstillstand zwischen Israel und der Hamas aufzuheben und 'die Hölle losbrechen zu lassen'."



Für 5,4  Millionen palästinensische Araber ist auf dem Sinai und in Jordanien Platz genug, selbst wenn man Wüstengebiete abzieht, die wirklich schwer zu besiedeln wären. Israel hat seit biblischen Zeiten seine Wüsten urbar gemacht, dort fing überhaupt alles erst so richtig an.

Jordaniens König Abdullah und der Kronprinz von Jordanien treffen Präsident Trump im Weißen Haus.

Jordan's King Abdullah heads to the White House as Trump pushes a Gaza takeover plan

"Jordaniens König Abdullah II. steht am Dienstag im Weißen Haus vor einer der voraussichtlich härtesten Sitzungen seiner 25-jährigen Herrschaft. Präsident Trump bereitete mit seinem letzte Woche angekündigten Plan, rund 2 Millionen Palästinenser aus dem Gazastreifen nach Jordanien und Ägypten umzusiedeln, die Bühne für ein angespanntes Gespräch. Beide Länder haben erklärt, daß sie den Plan entschieden ablehnen, den die israelische Führung angenommen hat.

Trump ging am Montag noch weiter. Er sagte, er würde Jordanien und Ägypten 'möglicherweise Hilfe vorenthalten', wenn sie sich nicht bereit erklärten, die zwei Millionen Palästinenser aus Gaza aufzunehmen."

Solange Gaza nicht muslimfrei ist, darf null gezahlt werden. Die muslimischen Brüder sind reich genug, der Westen hat die Tunnel und die Villen bezahlt. Wenn sie umgesiedelt sind, kann man ihnen in ihren neuen/alten Heimatländern helfen, wenn sie keine Terroristen in die Welt schicken. Aber nur Sachspenden, also Häuser bauen.

King Abdullah says he reiterated to Trump his opposition to displacing Palestinians

„'Das ist die einheitliche arabische Position', schreibt er auf X. 'Der Wiederaufbau von Gaza ohne die Vertreibung der Palästinenser und die Bewältigung der schrecklichen humanitären Lage sollten für alle Priorität haben'.“


Er will eine Zweistaatenlösung und stellt sich damit auf die Seite der PLO. Wie lange noch? Die Araber verlieren alle Kriege gegen Israel, 1948, 1967, 1973, um nur die wichtigsten zu nennen, aber völlig selbstverständlich fordern sie, behandelt zu werden wie Sieger, denen Landgewinn zusteht.


Transjordan, so-called because of its position on the east side of the Jordan River, was originally part of the British Mandate for Palestine created at the San Remo Conference in 1920. That mandate had recognized the Balfour Declaration, which envisioned that a Jewish national home would be created in all of Palestine. ...


Egypt to host emergency Arab summit to discuss 'serious' Palestinian developments

„Laut einer Erklärung des ägyptischen Außenministeriums vom Sonntag wird Ägypten am 27. Februar einen arabischen Notfallgipfel ausrichten, um über die von ihm als ‚schwerwiegend‘ bezeichneten Entwicklungen für die Palästinenser zu diskutieren.

Der Gipfel findet inmitten regionaler und globaler Verurteilung des Vorschlags von US-Präsident Donald Trump statt, ‚den Gazastreifen von Israel zu übernehmen‘ und eine ‚Riviera des Nahen Ostens‘ zu schaffen, nachdem Palästinenser anderswohin umgesiedelt wurden.“

Der Vorschlag des US-Präsidenten Donald Trump ist der einzige, der bei Verwirklichung die Gegend in und um Israel endlich einem Frieden näherbringt. Den aber können Muslime nicht wollen; denn jeder einzelne von ihnen ist durch den Islam verpflichtet, einmal unter islamischer Herrschaft gewesenes Land zurückzuerobern, wobei eine Schenkung, wie die durch Ariel Scharon, 2005, als Eroberung gilt.

Alle einst islamisch regierten Gebiete der Welt sind "Länder unter dem Schwert".

Update, vom 12. Februar 2025

Abd al-Fattah as-Sisi wird laut Quellen das Weiße Haus nicht besuchen, 
wenn ein Umsiedlungsplan für Gaza auf der Tagesordnung steht
Egypt’s Sissi won’t visit White House if Gaza relocation plan on agenda, sources say

Er sollte sich überlegen, mit wem er sich einläßt, mit Muslimbrüdern oder mit Donald Trump.

Ein prominenter kuwaitischer islamischer Prediger sagt, 
daß Gaza-Bürgern erlaubt werden müsse, anderswohin auszuwandern
(und er wurde dafür angegriffen).
Prominent Kuwaiti Islamic preacher says Gazans must be allowed to migrate elsewhere 
(and he gets attacked for it). Elder of Ziyon, February 12, 2025

"Migration aus Palästina ist nichts Neues – sie findet schon seit Jahrzehnten statt. Viele Palästinenser haben sich unter anderem in Kuwait niedergelassen und dort gelebt. Dies ist weder etwas, was ich initiiert habe, noch handelt es sich um eine Verschwörung mit Trump, wie manche törichterweise behaupten."

Ich besaß einst zwei Pali-Tücher, ein schwarz-weißes und ein rot-weißes, Geschenke von Palästinensern in Kuwait 1977 (!). Da führten sie das Bankengeschäft, die Chefs, hochrangige Kuwaitis, haben vor allem kassiert und kommandiert. Ich entwickelte mit meinen Consultants für Kuwait im Auftrag der Deutschen Stiftung für internationale Entwicklung (DSE) Planungs- und Entwicklungsbankenkurse. Es lebten zu der Zeit ca. 300 000 palästinensische Araber in Kuwait. Wohin ich kam, hielten sie die zentralen Geschäfte in Kuwait aufrecht. 

Ich wohnte im Messilah Beach Hotel. Wenn Ihr wüßtet, wie das damals aussah, klein und gemütlich!

Kuwait Expels Thousands of Palestinians. By: Steven J. Rosen, 

"Die Vertreibung der Palästinenser Kuwaits wurde durch die Billigung der brutalen Besetzung des Emirats durch den Irak (August 1990 bis Februar 1991) durch Jassir Arafat (rechts, hier mit Saddam Hussein, die Hände erhoben) beschleunigt. Ob wahr oder nicht, die Palästinenser wurden von den Herrschern Kuwaits als 'Fünfte Kolonne' betrachtet und gezwungen, ihre jahrzehntealten Häuser zu verlassen."

PM Netanyahu's Address to the UN General Assembly, September 22, 2023, pdf, p. 3 - 9


I’ve long sought to make peace with the Palestinians.

But I also believe that we must not give the Palestinians a veto over new peace treaties with Arab states.

The Palestinians could greatly benefit from a broader peace. They should be part of the process, but they should not have a veto over the process.

And I also believe that making peace with more Arab states would actually increase the prospects of making peace between Israel and the Palestinians.

See, the Palestinians are only 2% of the Arab world. As long as they believe that the other 98% will remain in a war-like state with Israel, that larger mass, that larger Arab world could eventually choke, dissolve, destroy the Jewish state.

So when the Palestinians see that most of the Arab world has reconciled itself to the
Jewish state, they too will be more likely to abandon the fantasy of destroying Israel and finally embrace a path of genuine peace with it. ... (Netanyahu address, p. 3)


Netanyahu: Hamas Must Return All Hostages by Noon Saturday, or Face ‘Final Defeat'
By Joel B. Pollak, Breitbart, 11 February 2025

"Wenn die Hamas unsere Geiseln nicht bis Samstagmittag zurückgibt, endet der Waffenstillstand und die IDF wird die intensiven Kämpfe bis zur endgültigen Niederlage der Hamas wieder aufnehmen."

Wem die Stunde schlägt!

Update, vom 14. Februar 2025

"Das geheime israelische Programm zur Förderung der Auswanderung aus dem Gazastreifen"
The secret Israeli program to encourage Gaza emigration. By Nadav Shragai, 

"Eine Umfrage des Palästinensischen Zentrums für Politik- und Umfrageforschung unter der Leitung von Dr. Khalil Shikaki, die sich auf die Auswanderung konzentrierte und kurz vor dem Krieg unter Einwohnern in Gaza und im Westjordanland durchgeführt wurde, ergab, daß 44 Prozent der jungen Menschen in Gaza, 38 Prozent aller Männer und 31 Prozent der Fatah-Mitglieder (im Vergleich zu 14 Prozent der Hamas-Mitglieder) eine Auswanderung anstrebten oder erwogen. Es liegt auf der Hand, daß heute, nach dem Krieg, der Prozentsatz derjenigen, die den Gazastreifen verlassen wollen, sogar noch höher ist, und sobald der Grenzübergang Rafah eröffnet wird, werden viele Bewohner diese Gelegenheit nutzen, um den Gazastreifen zu verlassen."

Zwei Erinnerungen:

Zahl der vertriebenen Deutschen nach dem Zweiten Weltkrieg 
nach Herkunft in den Jahren 1944 bis 1948, Statista Research Department, 30. April 2015

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden rund zwölf Millionen Deutsche aus ihrer Heimat vertrieben, und zwei Millionen Deutsche starben dabei.

Schlesien. 3,25 Millionen, Tschechoslowakei. 2,9 Millionen, 
Ostpreußen und Pommern. Je 1,95 Millionen,  Westpreußen/Posen. 1,1 Millionen, 
Rumänien und Jugoslawien. Je 250 000, Ungarn. 200 000

"Rechnerisch leben in Deutschland 236 Menschen auf einem Quadratkilometer. Damit ist die Bundesrepublik eines der am dichtesten besiedelten Länder Europas."

Die zweite Erinnerung: 
Dr. Dalia Abu Samra-Rohte und Deutsche nach dem Zweiten Weltkrieg in Ägypten

Dalia Abu Samra : Germany´s Foreign Policy towards Egypt
Break off and Resumption of Diplomatic Relations 1965 - 1972
Deutschlands Außenpolitik gegenüber Ägypten. FU Berlin 2002

II Der historische Hintergrund der deutsch-ägyptischen Beziehungen 1949-1965

"Im Mai 1944 wurde auf einer sechstägigen Konferenz im Biltimore Hotel in New York das Biltimore-Programm beschlossen, in dem man sich für die Schaffung eines rein jüdischen Staates und für die unbegrenzte Einwanderung nach Palästina aussprach."

II.6 Deutsche Raketenexperten in Ägypten

"Die Tätigkeit deutscher Techniker und Forscher, die im Auftrag der ägyptischen Regierung arbeiteten, kann bereits bis 1950 zurückverfolgt werden."


Biltmore Program (1942). By Neil Caplan, encyclopedia.com

Die sechstägige Konferenz, vom Mai 1944, im "Biltimore Hotel" mit dem "Biltimore" -Programm ist im Internet dokumentiert als Biltmore Program (1942) einer zionistischen Konferenz von ca. 600 Zionisten, im Biltmore Hotel, vom 9. bis 11. Mai 1942.

Grojanowski Report, February 1942. Shoah Resource Center, Yad Vashem

Und nun zu der bis 1950 zurückzuverfolgenden Tätigkeit deutscher Experten, in Ägypten:

The Nazi influence in Egypt. The Spectator, 6 August 2022


"Nach dem Zweiten Weltkrieg wimmelte es in Kairo von Hitlers Handlangern, und ihr Vermächtnis könnte sogar noch heute bestehen, sagt Vyvyan Kinross.

Nazis on the Nile: The German Military Advisers in Egypt, 1949-1967
Vyvyan Kinross, Nomad Publishing, 2022

Wie viele sind wohl schon während des Krieges oder unmittelbar danach in Ägypten angekommen?

Wer die Bedeutung des Unterschiedes von 1942 zu 1944 gerade in dieser für die Juden existentiellen Frage erkennt, kann die Qualität der Dissertation beurteilen. Ich hätte mich geschämt, 1969 solch ein fehlerhaftes Machwerk als Dissertation einzureichen. Aber das ist der Verfall der Anforderungen der Hochschulbildung in 33 Jahren am Beispiel der Dissertation der Dalia Abu Samra.

Jedenfalls passen die Araber aus Gaza bestens nach Ägypten.