Wer sich mehr als für den inzwischen 170 000 000 mal, Stand: 14. August 2019, 14:00 Uhr, von den Medien der Welt vermarkteten Jeffrey Epstein dafür interessiert, warum die über viele Jahre Hunderten minderjähriger Opfer sich auf den Handel eingelassen haben, braucht ein schnelles Pferd. Die Empörung über den Sex-Verbrecher und seine Mittäter, vor allem über die seit drei Jahren in Massachusetts untergetauchte Ghislaine Maxwell, läßt keinen Raum für differenzierte Betrachtungen. Wie immer sind die Täter, weil viel aufregender und verdammenswürdig, wichtiger als die Opfer, von einigen Journalisten als "unschuldige Opfer" vorgestellt, allen voran Virginia Giuffre geborene Roberts, heute 35 Jahre alt, damals ab 16 Jahren eine seiner zahlreichen "Sex-Sklavinnen".
Update, vom 15. August 2019 und vom 4. Januar 2022
Ghislaine Maxwell war nicht in Massachusetts, sondern sie lebt in Los Angeles.
Das arme Opfer hat schon $500 000 kassiert, will aber noch mehr. 😂
"Giuffre sagt, ihre Aufstellung ist '99 Prozent wahr', aber ihre eigenen Anwälte beschreiben sie als 'fictionalised' [= ihre Angaben sind nützlich, beanspruchen aber nicht, wahr zu sein]."
"Virginia Giuffre, früher bekannt unter dem Namen Roberts, behauptete, daß Dershowitz mit ihr Sex hatte, als sie für Epstein arbeitete."
"Neue Dokumente 'beweisen bestimmt': Kein zu Epstein in Beziehung stehender Sex"
Dershowitz: New Documents 'Categorically Prove' No Epstein-Related Sex. By David A. Patten,
So habe ich auch am Mittwoch, 14. August 2019, auf einer ganzen Seite des Figaro, kaum Neuigkeiten gefunden, außer daß, den Tatsachen entsprechend, New York-Korrespondent Maurin Picard vom "Multimillionär" schreibt und noch einmal Fakten rekapituliert: Verhaftung des Jeffrey Epstein, von Paris kommend, auf dem Flughafen von Teterboro/New Jersey, am 6. Juli 2019, seinen Tod in der Nacht vom 9. auf den 10. August 2019, über seinen Jet "Lolita Express", der vom britischen Mirror, bereits am 5. Januar 2015, im Zusammenhang mit Prinz Andrew ausführlich gewürdigt wird: "Epsteins 'Insel der Sünde', auf der mutmaßlich 'Teenage Sexsklavinnen' von der Welt mächtigsten Männern mißbraucht wurden, nachdem er sie in seinem Privatflugzeug dorthin geflogen hatte," in eben dem von Einheimischen mit Spitznamen benannten "Lolita Express".
In einem gesonderten Artikel berichtet er über die Anwerberin der Mädchen, die "unauffindbare Verdammte [sic]" Ghislaine Maxwell, die sich wahrscheinlich aus Angst um ihr Leben und Furcht vor der Justiz nach London abgesetzt hat: Am 31. Juli 2010, sei sie Gast auf der Hochzeit von Chelsea Clinton, 2015 verschwinde sie aus den "mondänen Kreisen New Yorks". Man bekommt lesbische Zugaben über die Manipulatorin der Mädchen, über Massagedienste für durchschnittlich $ 200, über den Prozeß gegen Jeffrey Epstein, 2008. Nichts Neues unter der Sonne!
Über die Opfer steht da ein einziger Satz: Die von Ghislaine Maxwell ihrem Freund und ehemaligen Geliebten zugeführten Mädchen "hatten oftmals alle Brücken zu ihrer Familie hinter sich abgebrochen", souvent en rupture de ban familial. Wie das bei 12-jährigen Mädchen gehen sollte, steht da nicht. Bei der vornehmen Umgebung, in der die Taten stattfanden, sind wahrscheinlich die meisten keine aufgegriffenen obdachlosen Streunerinnen, sondern Mädchen aus bürgerlichen Verhältnissen. Die werden von ihren Eltern nicht vermißt? Sie sind alle wie "Ausreißerin" Virginia Roberts (Video 6:54) wohlstandsverwahrlost? Sie kommen tage- und nächtelang nicht nach Hause, können sich nicht befreien? Virginia Roberts wird drei Jahre als Sexsklavin gehalten?
Virginia Giuffre berichtet, daß ihr Vater Sky Roberts im Anwesen Mar-a-Lago ein und aus ging, und sich des öfteren mit Donald Trump unterhielt. Er wußte nichts von der Tätigkeit seiner Tochter? Heute regt er sich auf: "Ein Glück, daß ich den los bin! " Damit ist Jeffrey Epstein gemeint.
"Der tobende Vater von Jeffrey Epsteins 'Sexsklavin' Virginia Roberts sagt nach dem
Gefängnis-'Selbstmord', daß der üble Kumpel von Prinz Andrew 'bekam, was er verdiente'."
GOOD RIDDANCE Raging dad of Jeffrey Epstein’s ‘sex slave’ Virginia Roberts says evil pal of
Prince Andrew ‘got what’s coming to him’ after jail ‘suicide’. By Neal Baker, THE Sun, 14 August 2019
Sky Roberts: "Ich dachte, das wäre ein Job, wo sie gerade dabei war, Massage-Therapie zu lernen. Das sagte sie mir. ... Ich wußte nicht, daß es all dieses andere Zeug war, das schließlich geschah."
Könnten die Damen und Herren Investigativjournalisten, die ausreichend finanzielle Mittel zur Verfügung haben, vielleicht recherchieren und informieren über die Opfer? Darüber, wer sie sind, welche Verantwortung deren Eltern haben? Erst einmal nur über die mißbrauchten Bürgermädchen, da hätten Sie genug zu tun! Eine Zusammenarbeit mit Kollegen von THE Sun wird empfohlen!
Oder reichen die Geschichten der geschäftstüchtigen Virginia Giuffre, geborene Roberts, die wissend um die Millionen Dollar, die durch die Vermarktung ihrer Memoiren sowie bei zu erwartenden Prozessen der Freier auf dem Spiel stehen, mit Nachdruck erklärt, daß sie weder mit Donald Trump noch mit Bill Clinton Geschlechtsverkehr gehabt hätte, und daß sie solches auch von den anderen Mädchen wüßte? Woher sie das wissen kann? Man frage bitte ihre juristischen Berater!
Der Wert der Opfer berechnet sich danach, wie erfolgreich Demokraten sie bei geringsten Kosten für sie selbst zur Erledigung unliebsamer politischer Gegner benutzen können, allen voran des Donald Trump. Dabei vorn ist die von George Soros unterstützte #MeToo-Bewegung mit ihrer "Jane Doe".
Update, vom 15. August 2019 und 4. Januar 2022
Jeffrey Epstein’s gal pal Ghislaine Maxwell spotted at In-N-Out Burger in first photos since his death. By Sara Nathan and Mara Siegler, New York Post, August 15, 2019
Missbrauchsvorwürfe / US-Gericht veröffentlicht Deal von Klägerin gegen Prinz Andrew
Bei den Missbrauchsanschuldigungen gegen den britischen Prinzen Andrew kommt ihm womöglich eine am Montag veröffentlichte außergerichtliche Einigung aus dem Jahr 2009 zugute. Demnach hatte die US-Amerikanerin Virginia Giuffre mit dem Multimillionär Jeffrey Epstein vereinbart, niemanden aus dessen Umfeld zu beschuldigen, der als „potenzieller Angeklagter“ gelten könnte. In dem in New York veröffentlichten Dokument ist auch eine Zahlung von 500.000 Dollar (damals rund 330.000 Euro) an Virginia Roberts – ihr damaliger Name – genannt.