Robert Redeker. Islamkritik wird mit dem Tode bestraft
Ein Artikel vom 29. September 2006. Links aktualisiert!
Der Platz Frankreich ist verflucht
Der Platz Frankreich ist verflucht
WOYZECK: Ja, Andres, der Platz ist verflucht. Siehst Du den lichten Streif da über das Gras hin, wo die Schwämme so nachwachsen? Da rollt abends der Kopf. Es hob ihn einmal einer auf, er meint', es wär ein Igel: drei Tag und drei Nächt, er lag auf den Hobelspänen ...
Die Mainstream Medien (MSM) lese ich meist nur noch, um zu sehen, wie sie diese oder jene Tatsache verdrehen, unterschlagen oder erfinden, angefangen bei Mohammed al-Dura, der vom Fernsehsender France 2 geschaffenen Ikone der Intifada II, bis hin zum Green Helmet Guy, dem von der Nachrichtenagentur Reuters mittels Photoshopping ins rechte Licht gesetzten Retter des Libanon. Nun gibt es einen weiteren Fall, der in den französischen Medien in bester Dhimmi-Manier behandelt wird, den des 52-jährigen Studienrates und Mitgliedes des Redaktionskomitees der von Jean-Paul Sartre gegründeten Zeitschrift Les Temps modernes und der 2003 von Gyslain di Caro gegründeten Zeitschrift für politische Philosophie Les lois des hommes, Robert Redeker.
Ein anonymer Kollege des in einem Vorort von Toulouse lehrenden Robert Redeker wird zitiert, der meint, er übertreibe oft, und man könnte den Eindruck gewinnen, das wäre seine Art zu lehren. Die Moschee von Paris halte die Freiheit der Meinungsäußerung für wesentlich, aber der Respekt vor den Religionen sei ebenfalls wesentlich. Die Fédération des Musulmans de France, die Vereinigung der Muslime Frankreichs, meine, es sei überflüssig Öl ins Feuer zu gießen zu dieser Zeit, da Hakenkreuze an die Moschee von Carcassonne geschmiert worden sind. Wenn Redeker doch nur seine Adresse nicht angegeben hätte, bedauere man bei der Polizei von Toulouse.
Das ist alles, was der Libération zu dem Fall einfällt. Man kann es so zusammenfassen: Schuld hat das Opfer, die Definitionsmacht über das, was unter Meinungsfreiheit zu verstehen ist, und wann sie angewandt oder eingeschränkt wird, liegt bei der Moschee von Paris, und das Urteil, was in welcher Situation sinnvoll über den Islam zu sagen ist, fällt die Vereinigung der Muslime Frankreichs. Die Lehrerschaft, die Kollegen desjenigen, der nun untertauchen muß, demonstriert, daß sie nichts mit ihm gemein hat, ja, daß sie seinen Lehrstil verurteilt, während die Polizei das unter Sicherheitsaspekten und unnötiger Arbeit betrachtet. Was veröffentlicht dieser Hirni auch seine Adresse!
Die angeblich liberale Zeitung Libération hat sonst weiter nichts zu sagen. Sie scheint keine einzige Stimme gefunden zu haben, die sich gegen die Nötigung und Drohung durch die Muslime wendet, die verurteilt, daß Robert Redeker Beleidigungen und Morddrohungen erhält, die es einen Skandal findet, daß er in Frankreich ("Liberté, Égalité, Fraternité") untertauchen muß.
Im Nouvel Observateur, vom 28. September 2006, Rubrik Société, setzt ein wiederum anonym redender Kollege, vielleicht ist es ja immer derselbe? noch eins drauf und moniert, daß Robert Redeker den Namen der Schule genannt hat, derweil sich der Erziehungsminister Frankreichs Gilles Robien, von der weder rechten noch linken Union de la démocratie française (UDF), zwar mit dem Studienrat solidarisch erklärt, aber gleichzeitig meint, ein Beamter habe sich unter allen Umständen vorsichtig und gemäßigt auszudrücken. Eine Schülerin, die den Koran offensichtlich gut kennt, wirft dem Lehrer vor, er habe das Buch falsch zitiert, und nun hätten alle Angst wegen der Vergeltung durch die Muslime. Dann werden noch zwei Zitate der rechtsextremen Front National (FN) und Mouvement pour la France (MPF) gebracht, so daß jeder weiß, wo man die Islamkritiker anzusiedeln hat: unter den Rassisten, Ausländerfeinden, Holocaustleugnern. Stellungnahmen des PS, der linksradikalen LCR und der LO sucht man im Nouvel Observateur vergeblich. [nicht mehr online]
Was schreiben andere Medien, der Express, wie der Figaro aus dem Hause des Rüstungsindustriellen Serge Dassault beispielsweise?
Meine Leser erinnern sich vielleicht. Serge Dassault stammt aus der durch die französische Vichy-Regierung verfolgten und in Montluçon und in Buchenwald eingekerkerten jüdischen Familie des Marcel Bloch: ... Um die schwarze Periode des Krieges zu vergessen, entscheiden Marcel Bloch und seine Familie (1949), den Namen zu wechseln, liest man auf der Website von Dassault Aviation. (*)
Im Express führt die Feder Hana al-Hussaini, was mich neugierig macht. Ein solcher Name verpflichtet. Wer denkt nicht sofort an den Großmufti von Jerusalem Haj Amin al-Husseini, den Judenfeind und Kriegsverbrecher? Was schreibt Hana al-Hussaini?
Zunächst einmal erfährt man von ihr überhaupt erst einmal, worum es geht, wenn sie auch genauso wenig wie Gilbert Laval, Libération, auf den Skandal der Muslimdrohungen eingeht. Die werden heutzutage von den MSM als selbstverständlich angenommen und nicht weiter beachtet und kommentiert. Der Lehrer wird ersetzt, berichte der Schuldirektor, der aus Sicherheitsgründen nichts weiter sagt.
"Was tut die freie Welt gegen die Einschüchterungen der Islamisten?" überschreibt Robert Redeker seinen Beitrag, den er mitten im Streit um das Papstzitat über den Islam veröffentlicht. Haß und Gewalt seien der Inhalt des Koran, nach dem die gläubigen Muslime unterrichtet würden. Was er über Mohammed schreibt, zitieren die Libération und der Express ähnlich. Darüber hinaus sei Robert Redeker besorgt über die Islamisierung Frankreichs. Tunesien habe umgehend protestiert gegen den Artikel und den Figaro vom Folgetag an im Lande verboten.
Hana al-Hussaini hat wie Gilbert Laval kein einziges Wort gegen die radikalen Muslime zu sagen, während Robert Redeker der Vorwurf gemacht wird, seinen Beitrag mitten im Streit um das Papstzitat zu schreiben. Sie sieht nicht, daß alles und noch mehr sich bewahrheitet, was im Figaro von Robert Redeker veröffentlicht wurde, und was Manuel II Palaeologus im Jahre 1391 seinem persischen Gesprächspartner vorwirft: „Zeig mir doch, was Mohammed Neues gebracht hat – und da wirst du nur Schlechtes und Inhumanes finden wie dies, dass er vorgeschrieben hat, den Glauben, den er predigte, durch das Schwert zu verbreiten.“
Ähnlich wie die genannten und andere MSM berichtet der Fernsehsender TF1/LCI auf seiner Site [nicht mehr online], und auch dort darf der anonyme Lehrer auftreten und sagen, woher der Wind weht: Er habe wiederholt die Frage des Islams in Frankreich aufgeworfen und hätte es geliebt, die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Nun seien alle froh im Lyzeum, der Lehrer sei ersetzt, die Sicherheitsvorkehrungen erhöht, und die Briefe an den Lehrer würden überprüft.
Am 28. September veröffentlicht Le Figaro eine eindeutige Unterstützung des Robert Redeker.
Die Zeitschriften Les Temps modernes, Les lois des hommes und Culture Droit, schweigen sich zunächst aus. Sie kennen vielleicht ihr Komitee-Mitglied Robert Redeker gar nicht. Am 29. September nimmt der Figaro Stellung zu den Beleidigungen und Morddrohungen gegen Robert Redeker.
Mehrere Autoren von Artikeln oder Büchern über den Islam wären schon Ziel von Drohungen in Frankreich gewesen und eine Zeitlang in den Genuß (ont bénéficié, sic) polizeilichen Schutzes gekommen. Das ist vor allem der Fall des algerischen Journalisten Mohamed Sifaoui, der Untersuchungen geführt hat über radikale französische Muslime, und des Philosophen Bernard-Henri Lévy nach der Veröffentlichung seines Buches über den von Mitgliedern der al-Qaida ermordeten amerikanischen Journalisten Daniel Pearl.
Aus Mohamed Sifaouis Buch über die dänischen Karikaturen findet sich ein kleiner ins Deutsche übersetzte Auszug in meinem Archiv. [nicht mehr online]
Auch die kanadische jüdische Web Site Judeoscope teilt die Ansichten des Robert Redeker überhaupt nicht: Wenn man auch Islamismus und Islam tatsächlich nicht voneinander scheiden könne, so wäre die Abwertung des Islams insgesamt genauso unannehmbar. Dennoch veröffentlicht die Site den Text, weil sie annimmt, wenn der Autor den Begriff Islam durch Islamismus ersetzt hätte, dann wäre er als Beitrag zu erhellenden Überlegungen über den islamischen Extremismus und seine perversen Auswirkungen auf unsere Gesellschaft gediehen. [nicht mehr online]
Robert Redeker wird dieser Gedanke sehr fern liegen nach dem, was ich im Internet von ihm und über ihn gelesen habe. Außerdem beweist die Reaktion der Muslime auf den Text, daß der Autor recht hat mit seiner Einschätzung, was überleitet zum Verdikt des Yussuf al-Qaradhawi, der Robert Redeker im Sender al-Jazeera an den Pranger stellt, zunächst und mangels Macht in den europäischen Staaten nur im übertragenen Sinne. So berichtet es Caroline Fourest, die sich mit diesem Muslimbruder so gut auskennt wie mit dessen Freund Tariq Ramadan. Le Figaro, die Frankfurter Allgemeine Zeitung und der Guardian Weekly (sic) seien inzwischen in Ägypten verboten, auf Grund der Anschuldigung, daß sie Artikel enthielten, die behaupteten, der Islam wäre mit Gewalt verbreitet worden, und weil sie den Propheten Mohammed als einen Polygamisten und Judenmörder hinstellten.
Solange die Muslime ihre Geschichte verleugnen, solange sie die Tatsachen über den Religionsstifter unterdrücken, werden Gewalt und Mord nicht enden. Wer den Islam kritisiert, ist des Todes, und es werden sich immer Extremisten finden, die das Urteil vollstrecken.
Alle Beiträge, die mehrheitlich gegenüber Robert Redeker kritischen und hämischen wie die wenigen neutralen oder positiven zeichnen sich durch das absolute Fehlen jeden Mitgefühls für den Menschen Robert Redeker aus. Keinem der Journalisten und Politiker, die sich zu dem Fall bislang geäußert haben, traue ich zu, daß sie etwas für den Verfolgten und erst recht nicht für die Gründe für die Verfolgung empfinden. Dominique de Villepin findet die Drohungen gegen Robert Redeker unannehmbar. Die Welt ist gefährlich, entblödet er sich nicht, diesen Fall der Aberkennung der Souveränität eines Menschen und ganz Frankreichs durch die Muslime zu bezeichnen.
Vielleicht bin ich aber nur voreingenommen, weil der Name "Redeker" aus meiner ostwestfälischen Heimat stammt, und ich nun darüber sinniere, was die Familie Robert Redekers nach Frankreich verschlagen haben könnte ...
Um Robert Redeker zu unterstützen, kann man ihm auf sein Konto eine Spende überweisen.
[Es folgte hier die Kontonummer]
Überweisungen aus Frankreich sind auch mittels Scheck möglich. Näheres findet sich im Aufruf von André Glucksmann, Claude Lanzmann und Bernard-Henri Lévy.
29. September 2006 - Mit dem Aufruf, die Petition für Robert Redeker zu unterschreiben!
Die Mainstream Medien (MSM) lese ich meist nur noch, um zu sehen, wie sie diese oder jene Tatsache verdrehen, unterschlagen oder erfinden, angefangen bei Mohammed al-Dura, der vom Fernsehsender France 2 geschaffenen Ikone der Intifada II, bis hin zum Green Helmet Guy, dem von der Nachrichtenagentur Reuters mittels Photoshopping ins rechte Licht gesetzten Retter des Libanon. Nun gibt es einen weiteren Fall, der in den französischen Medien in bester Dhimmi-Manier behandelt wird, den des 52-jährigen Studienrates und Mitgliedes des Redaktionskomitees der von Jean-Paul Sartre gegründeten Zeitschrift Les Temps modernes und der 2003 von Gyslain di Caro gegründeten Zeitschrift für politische Philosophie Les lois des hommes, Robert Redeker.
Der ist auch Mitglied des Wissenschaftskomitees der Juristenzeitschrift Culture Droit. Autor zahlreicher Bücher und Mitarbeiter an zwei Filmen ist er ebenfalls.
Die staatstragende Libération schildert den Fall in der ihr gebotenen Dürftigkeit
"Als Räuber, Judenschlächter und Polygamist, so vermittelt sich Mohammed im Koran" und "Man muß den Westen als 'die freie Welt' bezeichnen im Vergleich zur islamischen Welt". Die Anklage war in der Rubrik Debatten, des Figaro, vom 19. September, erschienen, gezeichnet von Robert Redeker, Studienrat für Philosophie am Lyzeum Pierre-Paul Riquet, Saint-Orens-de-Gameville". Ab dem nächsten Tag quollen der Anrufbeantworter und die Mailbox des Lehrers über von Beleidigungen und einigen Todesdrohungen, begleitet von Informationen über seinen täglichen Lebensablauf.
Das Ergebnis ist, daß Robert Redeker heute unter dem Schutz der Direction de la surveillance du territoire (DST), der (Geheimdienstorganisation) Direktion zur Überwachung des Landes, versteckt lebt "irgendwo in Frankreich". Wenn er auch die erzwungene Isolierung bedauert, so läßt Redeker doch wissen, daß er seine Worte nicht bedauere - er hat nur sein republikanisches Recht der Meinungsfreiheit ausgeübt - und ruft dabei Voltaire zum Zeugen an ...
Was, glauben meine Leser, ist die Reaktion der Libération auf diese neuerliche Demonstration des "friedlichen Islam"? Bingo! Es werden einige Stimmen gegen den Lehrer gesammelt und den willigen Lesern vorgesetzt:
"Als Räuber, Judenschlächter und Polygamist, so vermittelt sich Mohammed im Koran" und "Man muß den Westen als 'die freie Welt' bezeichnen im Vergleich zur islamischen Welt". Die Anklage war in der Rubrik Debatten, des Figaro, vom 19. September, erschienen, gezeichnet von Robert Redeker, Studienrat für Philosophie am Lyzeum Pierre-Paul Riquet, Saint-Orens-de-Gameville". Ab dem nächsten Tag quollen der Anrufbeantworter und die Mailbox des Lehrers über von Beleidigungen und einigen Todesdrohungen, begleitet von Informationen über seinen täglichen Lebensablauf.
Das Ergebnis ist, daß Robert Redeker heute unter dem Schutz der Direction de la surveillance du territoire (DST), der (Geheimdienstorganisation) Direktion zur Überwachung des Landes, versteckt lebt "irgendwo in Frankreich". Wenn er auch die erzwungene Isolierung bedauert, so läßt Redeker doch wissen, daß er seine Worte nicht bedauere - er hat nur sein republikanisches Recht der Meinungsfreiheit ausgeübt - und ruft dabei Voltaire zum Zeugen an ...
Was, glauben meine Leser, ist die Reaktion der Libération auf diese neuerliche Demonstration des "friedlichen Islam"? Bingo! Es werden einige Stimmen gegen den Lehrer gesammelt und den willigen Lesern vorgesetzt:
Un prof de philo sous protection de la DST. Par Gilbert Laval, Libération, 28 septembre 2006
Ein anonymer Kollege des in einem Vorort von Toulouse lehrenden Robert Redeker wird zitiert, der meint, er übertreibe oft, und man könnte den Eindruck gewinnen, das wäre seine Art zu lehren. Die Moschee von Paris halte die Freiheit der Meinungsäußerung für wesentlich, aber der Respekt vor den Religionen sei ebenfalls wesentlich. Die Fédération des Musulmans de France, die Vereinigung der Muslime Frankreichs, meine, es sei überflüssig Öl ins Feuer zu gießen zu dieser Zeit, da Hakenkreuze an die Moschee von Carcassonne geschmiert worden sind. Wenn Redeker doch nur seine Adresse nicht angegeben hätte, bedauere man bei der Polizei von Toulouse.
Das ist alles, was der Libération zu dem Fall einfällt. Man kann es so zusammenfassen: Schuld hat das Opfer, die Definitionsmacht über das, was unter Meinungsfreiheit zu verstehen ist, und wann sie angewandt oder eingeschränkt wird, liegt bei der Moschee von Paris, und das Urteil, was in welcher Situation sinnvoll über den Islam zu sagen ist, fällt die Vereinigung der Muslime Frankreichs. Die Lehrerschaft, die Kollegen desjenigen, der nun untertauchen muß, demonstriert, daß sie nichts mit ihm gemein hat, ja, daß sie seinen Lehrstil verurteilt, während die Polizei das unter Sicherheitsaspekten und unnötiger Arbeit betrachtet. Was veröffentlicht dieser Hirni auch seine Adresse!
Die angeblich liberale Zeitung Libération hat sonst weiter nichts zu sagen. Sie scheint keine einzige Stimme gefunden zu haben, die sich gegen die Nötigung und Drohung durch die Muslime wendet, die verurteilt, daß Robert Redeker Beleidigungen und Morddrohungen erhält, die es einen Skandal findet, daß er in Frankreich ("Liberté, Égalité, Fraternité") untertauchen muß.
Im Nouvel Observateur, vom 28. September 2006, Rubrik Société, setzt ein wiederum anonym redender Kollege, vielleicht ist es ja immer derselbe? noch eins drauf und moniert, daß Robert Redeker den Namen der Schule genannt hat, derweil sich der Erziehungsminister Frankreichs Gilles Robien, von der weder rechten noch linken Union de la démocratie française (UDF), zwar mit dem Studienrat solidarisch erklärt, aber gleichzeitig meint, ein Beamter habe sich unter allen Umständen vorsichtig und gemäßigt auszudrücken. Eine Schülerin, die den Koran offensichtlich gut kennt, wirft dem Lehrer vor, er habe das Buch falsch zitiert, und nun hätten alle Angst wegen der Vergeltung durch die Muslime. Dann werden noch zwei Zitate der rechtsextremen Front National (FN) und Mouvement pour la France (MPF) gebracht, so daß jeder weiß, wo man die Islamkritiker anzusiedeln hat: unter den Rassisten, Ausländerfeinden, Holocaustleugnern. Stellungnahmen des PS, der linksradikalen LCR und der LO sucht man im Nouvel Observateur vergeblich. [nicht mehr online]
Was schreiben andere Medien, der Express, wie der Figaro aus dem Hause des Rüstungsindustriellen Serge Dassault beispielsweise?
Meine Leser erinnern sich vielleicht. Serge Dassault stammt aus der durch die französische Vichy-Regierung verfolgten und in Montluçon und in Buchenwald eingekerkerten jüdischen Familie des Marcel Bloch: ... Um die schwarze Periode des Krieges zu vergessen, entscheiden Marcel Bloch und seine Familie (1949), den Namen zu wechseln, liest man auf der Website von Dassault Aviation. (*)
Im Express führt die Feder Hana al-Hussaini, was mich neugierig macht. Ein solcher Name verpflichtet. Wer denkt nicht sofort an den Großmufti von Jerusalem Haj Amin al-Husseini, den Judenfeind und Kriegsverbrecher? Was schreibt Hana al-Hussaini?
Zunächst einmal erfährt man von ihr überhaupt erst einmal, worum es geht, wenn sie auch genauso wenig wie Gilbert Laval, Libération, auf den Skandal der Muslimdrohungen eingeht. Die werden heutzutage von den MSM als selbstverständlich angenommen und nicht weiter beachtet und kommentiert. Der Lehrer wird ersetzt, berichte der Schuldirektor, der aus Sicherheitsgründen nichts weiter sagt.
Face aux intimidations islamistes, que doit faire le monde libre ? Par Robert Redeker,
"Ein Prof mit dem Tode bedroht" [nicht mehr online]
Un prof menacé de mort. Par Hana al-Hussaini, L'Express, 28 septembre 2006
Hana al-Hussaini hat wie Gilbert Laval kein einziges Wort gegen die radikalen Muslime zu sagen, während Robert Redeker der Vorwurf gemacht wird, seinen Beitrag mitten im Streit um das Papstzitat zu schreiben. Sie sieht nicht, daß alles und noch mehr sich bewahrheitet, was im Figaro von Robert Redeker veröffentlicht wurde, und was Manuel II Palaeologus im Jahre 1391 seinem persischen Gesprächspartner vorwirft: „Zeig mir doch, was Mohammed Neues gebracht hat – und da wirst du nur Schlechtes und Inhumanes finden wie dies, dass er vorgeschrieben hat, den Glauben, den er predigte, durch das Schwert zu verbreiten.“
Glaube, Vernunft und Universität. Erinnerungen und Reflexionen.
ANSPRACHE VON BENEDIKT XVI.
Ähnlich wie die genannten und andere MSM berichtet der Fernsehsender TF1/LCI auf seiner Site [nicht mehr online], und auch dort darf der anonyme Lehrer auftreten und sagen, woher der Wind weht: Er habe wiederholt die Frage des Islams in Frankreich aufgeworfen und hätte es geliebt, die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Nun seien alle froh im Lyzeum, der Lehrer sei ersetzt, die Sicherheitsvorkehrungen erhöht, und die Briefe an den Lehrer würden überprüft.
"Mit dem Tode bedroht wegen einer Kolumne über den Islam"
Menacé de mort pour une tribune sur l'islam. TF1/LCI, 28 septembre 2006
Am 28. September veröffentlicht Le Figaro eine eindeutige Unterstützung des Robert Redeker.
"'Le Figaro' und die Freiheit der Meinungsäußerung"
'Le Figaro' et la liberté d'expression. Par Francis Morel, Directeur de la publication, et
Nicolas Beytout, Directeur de la rédaction, Le Figaro, 28 septembre 2006/15 octobre 2007
Die Zeitschriften Les Temps modernes, Les lois des hommes und Culture Droit, schweigen sich zunächst aus. Sie kennen vielleicht ihr Komitee-Mitglied Robert Redeker gar nicht. Am 29. September nimmt der Figaro Stellung zu den Beleidigungen und Morddrohungen gegen Robert Redeker.
Ein Studienrat bedroht eines Textes über den Koran wegen"
Un enseignant menacé pour un texte sur le Coran. Par Jean Chichizola,
Mehrere Autoren von Artikeln oder Büchern über den Islam wären schon Ziel von Drohungen in Frankreich gewesen und eine Zeitlang in den Genuß (ont bénéficié, sic) polizeilichen Schutzes gekommen. Das ist vor allem der Fall des algerischen Journalisten Mohamed Sifaoui, der Untersuchungen geführt hat über radikale französische Muslime, und des Philosophen Bernard-Henri Lévy nach der Veröffentlichung seines Buches über den von Mitgliedern der al-Qaida ermordeten amerikanischen Journalisten Daniel Pearl.
Aus Mohamed Sifaouis Buch über die dänischen Karikaturen findet sich ein kleiner ins Deutsche übersetzte Auszug in meinem Archiv. [nicht mehr online]
Erfahrungen aus erster Hand, vom algerischen Journalisten Mohamed Sifaoui, über die "Affäre der Karikaturen. 'Die in Dänemark zu hassenden Leute", veröffentlicht von der Satirezeitung Charlie Hebdo. Sein Buch erscheint im 2004 durch Guy Birenbaum gegründeten Verlag Éditions Privé.
"Affaire des Caricatures". Les "gens à haïr au Danemark".
Charlie Hebdo No 743, 13 septembre 2006, page 6
Auch die kanadische jüdische Web Site Judeoscope teilt die Ansichten des Robert Redeker überhaupt nicht: Wenn man auch Islamismus und Islam tatsächlich nicht voneinander scheiden könne, so wäre die Abwertung des Islams insgesamt genauso unannehmbar. Dennoch veröffentlicht die Site den Text, weil sie annimmt, wenn der Autor den Begriff Islam durch Islamismus ersetzt hätte, dann wäre er als Beitrag zu erhellenden Überlegungen über den islamischen Extremismus und seine perversen Auswirkungen auf unsere Gesellschaft gediehen. [nicht mehr online]
Face aux intimidations islamistes, que doit faire le monde libre ?. Judeoscope, 20 septembre 2006
Robert Redeker wird dieser Gedanke sehr fern liegen nach dem, was ich im Internet von ihm und über ihn gelesen habe. Außerdem beweist die Reaktion der Muslime auf den Text, daß der Autor recht hat mit seiner Einschätzung, was überleitet zum Verdikt des Yussuf al-Qaradhawi, der Robert Redeker im Sender al-Jazeera an den Pranger stellt, zunächst und mangels Macht in den europäischen Staaten nur im übertragenen Sinne. So berichtet es Caroline Fourest, die sich mit diesem Muslimbruder so gut auskennt wie mit dessen Freund Tariq Ramadan. Le Figaro, die Frankfurter Allgemeine Zeitung und der Guardian Weekly (sic) seien inzwischen in Ägypten verboten, auf Grund der Anschuldigung, daß sie Artikel enthielten, die behaupteten, der Islam wäre mit Gewalt verbreitet worden, und weil sie den Propheten Mohammed als einen Polygamisten und Judenmörder hinstellten.
Sur Al Jazira, Youssef al-Qaradawi désigne Robert Redeker à la vindicte. Caroline Fourest,
Solange die Muslime ihre Geschichte verleugnen, solange sie die Tatsachen über den Religionsstifter unterdrücken, werden Gewalt und Mord nicht enden. Wer den Islam kritisiert, ist des Todes, und es werden sich immer Extremisten finden, die das Urteil vollstrecken.
Alle Beiträge, die mehrheitlich gegenüber Robert Redeker kritischen und hämischen wie die wenigen neutralen oder positiven zeichnen sich durch das absolute Fehlen jeden Mitgefühls für den Menschen Robert Redeker aus. Keinem der Journalisten und Politiker, die sich zu dem Fall bislang geäußert haben, traue ich zu, daß sie etwas für den Verfolgten und erst recht nicht für die Gründe für die Verfolgung empfinden. Dominique de Villepin findet die Drohungen gegen Robert Redeker unannehmbar. Die Welt ist gefährlich, entblödet er sich nicht, diesen Fall der Aberkennung der Souveränität eines Menschen und ganz Frankreichs durch die Muslime zu bezeichnen.
Vielleicht bin ich aber nur voreingenommen, weil der Name "Redeker" aus meiner ostwestfälischen Heimat stammt, und ich nun darüber sinniere, was die Familie Robert Redekers nach Frankreich verschlagen haben könnte ...
Um Robert Redeker zu unterstützen, kann man ihm auf sein Konto eine Spende überweisen.
Entreprendre. Soutien (financier) à Robert Redeker.
André Glucksmann, Claude Lanzmann, Bernard-Henri Lévy. ResilienceTV, le 24 octobre 2006
[Es folgte hier die Kontonummer]
Überweisungen aus Frankreich sind auch mittels Scheck möglich. Näheres findet sich im Aufruf von André Glucksmann, Claude Lanzmann und Bernard-Henri Lévy.
29. September 2006 - Mit dem Aufruf, die Petition für Robert Redeker zu unterschreiben!
30. September 2006, und dem Link zu Robert Spencers Artikel im FrontPageMagazine.com,
October 2, 2006 [nicht mehr online], aber hier:
The Philosopher and the Fatwa. By Robert Spencer.
Redeker said that one of the threats he received stated: “You will never feel secure on this earth. One billion, three hundred thousand Muslims are ready to kill you.” As the death threats poured in, everyone abandoned Redeker. The teacher himself noted that France’s education ministry “has not even contacted me, has not deigned to get in touch to see if I need any help.” The senior editor of Le Figaro, Pierre Rousselin, declared on Al-Jazeera that he had been mistaken to publish Redeker’s article, and hastened to assure the Islamic world that the article did not reflect the opinion of the paper.
Großveranstaltung zur Unterstützung von Robert Redeker: für Gesetz, republikanisches Recht und Meinungsfreiheit. 10. November 2006
Der Artikel im Original, vom 29. September 2006, ist hier zu lesen.
Bitteres Bewusstsein (2. Teil)
Islamkritik wird mit dem Tode bestraft. Zwei weitere Morddrohungen,
von Heinz Gess, Kritiknetz 2006, S. 9-15
Hier der gegebene Anlaß. Es hat sich nichts geändert, und es wird sich nichts ändern!
Wie Samuel Paty von seinen Kollegen angefeindet wurde. Von Michaela Wiegel, Paris,
Paty musste sich, so steht inzwischen fest, den Anfeindungen mehrerer Kollegen erwehren. So hielt ihm ein anderer Lehrer vor, dass er die Mohammed-Karikatur aus der satirischen Wochenzeitung „Charlie Hebdo“ den Schülern im Unterricht gezeigt habe. Ein anderer Lehrer warf ihm vor, „den Islamisten in die Hände gespielt“ und „Schüler diskriminiert“ zu haben. Auch die Schulleiterin trat nicht als eindeutige Anwältin auf, sondern tadelte Paty für seine „Ungeschicklichkeit“. Das zeigt der E-Mail-Austausch zwischen Samuel Paty, der Schulleitung und des Lehrerkollegiums in den zehn Tagen zwischen der Unterrichtsstunde über Pressefreiheit am 6. Oktober und der Enthauptung des Geschichtslehrers am 16. Oktober. ...
Serge Dassault, UMP Bürgermeister von Corbeil-Essonnes, der Liebling der Partei des Jacques Chirac und dessen enger Freund, er wird Mitte der 20er Jahre geboren als Serge Bloch. Sein Vater Marcel Bloch und dessen Dienste am französischen Vaterland werden auf der Site von Dassault Aviation so beschrieben:
Sein Beitrag zur französischen Luftfahrt beginnt während des Ersten Weltkrieges. Dem Luftfahrtlaboratorium von Chalais-Meudon zugeteilt, stellt er sein Talent als Ingenieur in den Dienst Frankreichs, in dem er 1916 einen Propeller entwirft, den man Éclair nennt und 1918 gemeinsam mit Henry Potez und Louis Coroller ein zweisitziges Jagdflugzeug, das SEA 4.
...
Nachdem seine Gesellschaft 1936 von der Volksfront nationalisiert wird, gründet er am 12. Dezember desselben Jahres die Société anonyme des avions Marcel Bloch (SAAMB), die Aktiengesellschaft der Flugzeuge Marcel Bloch, was juristisch gesehen den Akt der Gründung der heutigen Dassault Aviation bedeutet. ...
Als der Zweite Weltkrieg ausbricht, tragen seine Flugzeuge 1939-1940 zur Verteidigung des Himmels von Frankreich bei. Nach dem Waffenstillstand wird Marcel Bloch durch die Vichy Regierung interniert. Er weigert sich, mit dem Angreifer zusammenzuarbeiten, und nachdem er mit seiner Frau und seinen Kindern das Fort von Montluc in Lyon und dann das Lager von Drancy gekannt hat, ist er für acht Monate nach Buchenwald deportiert worden.
... Um die schwarze Periode des Krieges zu vergessen, entscheiden Marcel Bloch und seine Familie (1949), den Namen zu wechseln.