Trump's 20-point Gaza peace plan in full. BBC, 30 September 2025, 7h30 UK
Trumps 20-Punkte-Plan für Gaza und den Nahen Osten im Wortlaut
Hochrangige katarische und ägyptische Beamte informieren Hamas-Verhandlungsführer am Montag über den 20-Punkte-Plan. Den arabischen Staatschefs wurde der Plan erstmals am Dienstag, den 23. September 2025, am Rande der UN-Generalversammlung in New York vorgestellt.
Updates, vom 1., 2. und 3. Oktober 2025
Die Hamas wird Donald Trumps Friedensplan für Gaza wahrscheinlich ablehnen.
Die Hamas lehnt den Friedensplan ab. q.e.d.
Donald Trump setzt der Hamas eine Frist bis Sonntag, 5. Oktober 2025, 18 Uhr Eastern Time
BBC, die Jüdische Allgemeine und andere Medien veröffentlichen den vollständigen Text. Israel akzeptiert den Plan. Die Angehörigen der Geiseln sprechen von einer „historischen Vereinbarung“. Der Plan zur Beendigung des Gaza-Krieges und zu Friedensperspektiven für den Nahen Osten stößt auf breite internationale Unterstützung, darunter die von acht mehrheitlich islamischen Ländern.
Der iranische Außenminister Abbas Araghchi hat den Plan gesehen, widerspricht nicht umgehend, sondern wartet auf eine Antwort von Hamas und Palästinensern. Der US-Vorschlag bedarf noch der Zustimmung der Hamas und enthält mehrere Bestimmungen, die die Hamas zuvor ablehnte.
während die Welt auf die Reaktion der Hamas wartet."
Trump's Gaza peace plan met with support, and skepticism, as world awaits Hamas' response.
By Chantal Da Silva, NBC News, September 30, 2025, 12:03 PM GMT+2
"In einer gemeinsamen Erklärung begrüßten Saudi-Arabien, die Vereinigten Arabischen Emirate, Katar, Ägypten, Jordanien, die Türkei, Indonesien und Pakistan den 20-Punkte-Plan und bezeichneten Trumps Bemühungen als 'aufrichtig'. Auch aus Europa erhielt der Plan Unterstützung, wo sich einige Länder kürzlich gegen Washington gestellt hatten und die palästinensische Staatlichkeit formell anerkennen wollten. Der britische Premierminister Keir Starmer und der französische Präsident Emmanuel Macron drängten die Hamas, dem Plan zuzustimmen, während Deutschland und die Europäische Union öffentlich ihre Unterstützung zusagten." Sogar der spanische Premierminister Pedro Sánchez unterstützt Trumps Friedensvorschlag für Gaza.
Die Hamas soll in der zukünftigen Regierung des Gazastreifens keine Rolle spielen. Den Grad der Begeisterung Katars, endlich von der Terrororganisation Hamas befreit zu werden, kann man auf Al Jazeera nachlesen: "Die Palästinensische Autonomiebehörde schließt sich regionalen Regierungschefs an und begrüßt den 20-Punkte-Friedensplan des US-Präsidenten zur Beendigung des Krieges in Gaza." Das Verhandlungsteam der Hamas prüfe Donald Trumps Plan zur Beendigung des Krieges, "während die Gruppe Palästinensischer Islamischer Dschihad (PIJ) sagt, der Plan sei ein 'Rezept, um die Region in die Luft zu jagen'."
Es fehlt bislang die von Donald Trump für heute, Dienstag, den 30. September 2025, geforderte Zustimmung der Terrororganisation Hamas, deren Unterhändler aber bereits beim Vortrag des ersten Punktes des Plans schreiend aus dem Raum entwichen sein dürften: "1. Gaza wird eine deradikalisierte, terrorfreie Zone sein, die keine Bedrohung für seine Nachbarn darstellt." Den vierten Punkt hören sie schon gar nicht mehr: "4. Innerhalb von 72 Stunden nach der öffentlichen Annahme dieser Vereinbarung durch Israel werden alle Geiseln, lebend und verstorben, zurückgegeben." Diese Geiseln sind seit dem 7. Oktober 2023 ihre Überlebensgarantie, und so muß es auf Gedeih und Verderb bleiben.
Das heißt mit anderen Worten, die Terrororganisation Hamas müßte ihrer eigenen Abschaffung zustimmen, sich selbst abschaffen. Mit dem PIJ ist es ähnlich.
"Die 5 großen Probleme mit Trumps Gaza-Friedensplan"
The 5 big problems with Trump’s Gaza peace plan. By Ian Parmeter,
- Es fehlt an Vertrauen. Derzeit besteht zwischen beiden Seiten keinerlei Vertrauen.
- Der Plan ist asymmetrisch. Das Abkommen begünstigt Israel stärker als die Hamas.
- Wichtige Details fehlen. Die Umsetzungsstrategie des Plans ist außerordentlich vage.
- Keine Erwähnung des Westjordanlands. Das Westjordanland ist eindeutig ein Krisenherd.
- Israels rechtsgerichtetes Kabinett bleibt ein Hindernis. Das könnte das entscheidende Ausschlußkriterium sein.
Autor Ian Parmeter, ehemaliger Botschafter Australiens im Libanon und Forscher Nahoststudien, Australian National University, vermutet: Benjamin "Netanyahu geht wahrscheinlich davon aus, daß es genügend Auswege für ihn geben wird, aus dem Abkommen auszusteigen, wenn die Hamas sich nicht daran hält."
Donald Trump und Benjamin Netanyahu präsentieren einen vernünftigen Friedensplan, dem diejenigen, die den Israelis und den palästinensischen Arabern wohlgesonnen sind, aus verschiedenen Gründen und unterschiedlichen Interessenslagen nur zustimmen können.
The Hill berichtet via Al Araby TV, daß Hamas-Funktionäre vorab keine Kopie des Planes erhalten hätten und erst recht nicht einbezogen worden wären in dessen Erarbeitung. "Die Hamas habe Konsultationen und Gespräche mit anderen palästinensischen Fraktionen aufgenommen, um einen von US-Präsident Donald Trump vorgeschlagenen Plan zur Beendigung des Krieges im Gazastreifen zu prüfen, teilte eine Hamas-Quelle am Dienstag mit," berichtet China Daily, am 30. September 2025, 22:31 Uhr China-Zeit. "Internationale Unterstützer des Plans sagen, er könne eine Chance bieten, den fast zwei Jahre andauernden Konflikt im Gazastreifen zu beenden, der in der gesamten Enklave zu schweren humanitären und wirtschaftlichen Krisen geführt hat."
"China unterstützt nach Trumps Plan alle Deeskalationsbemühungen im Gazastreifen"
China says backs all Gaza de-escalation efforts after Trump plan. DAWN, September 30, 2025
Pakistan unterstützt den Plan nur allgemein, berichtet der pakistanische Außenminister Ishaq Dar:
"Dies ist nicht unser Dokument: Dar zum 20-Punkte-Plan von US-Präsident Donald Trump für Gaza"
This is not our document: Dar on US President Donald Trump’s 20-point plan for Gaza
„'Dies ist nicht unser Dokument, das wir ihnen geschickt haben. Es gibt einige Schlüsselbereiche, die wir abgedeckt haben wollen … Wenn sie nicht abgedeckt sind, werden sie abgedeckt,' sagte er ..."
Donald Trump und Benjamin Netanyahu führen der Welt vor Augen, daß es an der Hamas, dem PIJ und anderen Terrorgruppen liegt, daß es nicht zu einem Frieden kommt. Der Plan kann von der Hamas nicht angenommen werden; es ist die Hamas, die nur mittels Terror und Krieg existieren kann. Ohne diesen wunderbaren Plan, dem acht offen, aber insgeheim alle islamischen Staaten und viele, wenn nicht alle europäischen Regierungschefs sofort zustimmen, kann Israel die Operation nicht erfolgreich beenden.
Mit der Zerschlagung der Hamas, der Abteilung der Muslimbruderschaft im Nahen Osten, wäre dort endlich die Regierung mehrheitlich islamischer Staaten auf der Grundlage des radikalen Islams beendet. Das ist im Interesse aller islamischer Staaten, die ihre Einnahmen nötig zur wirtschaftlichen Entwicklung ihrer Gesellschaften brauchen. Mit Millionen, gar Milliarden Dollar zum Machterhalt der Muslimbruderschaft an der Grenze zu Ägypten und Israel kann die Hamas nicht mehr rechnen. Der Mord durch muslimische Extremisten an Anwar Sadat, vom 6. Oktober 1981, bleibt nicht ungesühnt.
„'Wenn sie es nicht tut, wird es traurig enden':
Donald Trump fordert die Hamas auf, seinen Frieden anzunehmen"
«S’il ne le fait pas, cela se terminera tristement» : Donald Trump presse le Hamas d’accepter sa paix
Par Adrien Jaulmes, correspondant à Washington, Le Figaro, 30 septembre 2025
"Trumps Vorschläge zielen darauf ab, so schnell wie möglich einen Waffenstillstand durchzusetzen. Der größte Druck lastet auf der Hamas. 'Die Hamas wird entweder akzeptieren oder nicht, und wenn nicht, wird es ein trauriges Ende nehmen,' warnte Trump am Dienstag und gab der palästinensischen Bewegung [sic] nur wenige Tage Zeit, auf seinen Vorschlag zu reagieren. Andernfalls, so Trump am Montag, werde Israel 'den Job zu Ende bringen' und sei befugt 'weitermachen' …"
Melbris, le 01/10/2025 à 14:28
Beruhigt euch alle.
HAM×SA HAT DEN FRIEDENSPLAN VON NETANJAHU UND KUSHNER OFFIZIELL ABGELEHNT!
Es ist schade, daß Adrien Jaulmes über Donald Trump immer nur in einem Ton von Haß und Verachtung berichten kann. Die Hamas ist dabei meist keine islamische Terrororganisation, sondern eine "islamistische Bewegung"; heute ist sie eine "palästinensische Bewegung". Das schmälert die Glaubwürdigkeit seiner Berichte.
Updates, vom 1. und Oktober 2025
"Trumps Friedensplan 'ignoriere die Interessen des palästinensischen Volkes',
sagt Hamas-Vertreter gegenüber der BBC"
Trump peace plan 'ignores interests of Palestinian people', Hamas official tells BBC
Rushdi Abualouf, Gaza correspondent, Istanbul, BBC, September 30, 2025
"Ein hochrangiger Hamas-Politiker erklärte gegenüber der BBC, die Hamas werde Donald Trumps Friedensplan für Gaza wahrscheinlich ablehnen, da dieser 'den Interessen Israels' diene und 'die Interessen des palästinensischen Volkes ignoriere'.
Der Hamas-Politiker sagte, die Hamas werde der Entwaffnung und Waffenabgabe – eine zentrale Bedingung von Trumps Plan – voraussichtlich nicht zustimmen.
Die Hamas soll sich auch gegen die Stationierung einer Internationalen Stabilisierungstruppe (ISF) in Gaza aussprechen, die sie als neue Form der Besatzung betrachtet."
Die Hamas zieht nicht in Betracht, daß der Plan nicht nur Israel, sondern vor allem [!] den islamischen Staaten dient. Auch für sie macht Israel die Drecksarbeit, und wenn von ihnen auch keine finanzielle Unterstützung kommen mag, so kann man sicher sein, daß sie Israels Operationen bis zum physischen Ende der Hamas tolerieren werden.
Paris, Place de la République, 2 octobre 2025
"Bericht: Hamas in Gaza lehnt Trumps Plan ab"
Report: Hamas in Gaza rejects Trump plan, by Shachar Kleiman,
"Izz al-Din al-Haddad, Chef des militärischen Flügels der Hamas im Gazastreifen, erklärte gegenüber Vermittlern, er lehne den amerikanischen Waffenstillstandsplan ab und erklärte, man sei entschlossen zu kämpfen. Ägypten bemüht sich unterdessen weiterhin, die Hamas zur Annahme des Vorschlags zu bewegen. Der ägyptische Außenminister räumte ein, daß noch erhebliche Lücken zu schließen seien."
Izz al-Din al-Haddad "gilt als 'moderat' in Bezug auf ein Abkommen zu Israels Bedingungen und 'aufmerksam gegenüber dem Leid seines Volkes'. Ein Versuch, ihn zu beseitigen, könnte bedeuten: Es wird keine einzige Adresse mehr für die Freilassung der Geiseln geben."
Für Wiki ist die Hamas eine "palästinensische Widerstandsorganisation". Der Terrorist der Anfangszeit der Hamas wird bezeichnet als "Aktivist in der Gaza-Brigade".
Updates, vom 3. Oktober 2025
"Trump setzt der Hamas eine Frist bis Sonntag, 18 Uhr [ET]
um den Friedensvorschlag anzunehmen, bevor 'die Hölle' losbricht"
Trump gives Hamas 6 p.m. Sunday deadline to accept peace proposal before ‘all hell’ breaks loose
By Diana Nerozzi, New York Post, October 3, 2025, 11:20 a.m. ET
„'Wenn dieses Abkommen der LETZTEN CHANCE nicht zustande kommt, wird die HÖLLE gegen die Hamas losbrechen, wie sie noch nie jemand gesehen hat;' so Trump am Freitag auf Truth Social."
"Der Plan ist der umfassendste, den die USA zur Beendigung des Krieges zwischen Israel und der Hamas vorgelegt haben; er wird von islamischen Ländern wie Katar, Jordanien, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Pakistan, der Türkei, Saudi-Arabien und Ägypten unterstützt.
Die neue Frist läuft ab zwei Tage vor dem zweiten Jahrestag des Anschlags, vom 7. Oktober 2023, bei dem schätzungsweise 1.200 Menschen in Südisrael von Hamas-Terroristen ermordet wurden, die über die Grenze zum Gazastreifen eingedrungen waren."
Plan de paix à Gaza : Trump donne au Hamas jusqu’à dimanche minuit pour accepter l’accord
Trump: Hamas muss Gaza-Friedensplan bis Sonntag (24 Uhr MEZ) zustimmen. By AFP,
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Es sei noch einmal erinnert an die Rede Benjamin Netanyahus vor der UNO, am 22. September 2023. Zwei Wochen darauf, am 7. Oktober 2023, dringen die Hamas-Kämpfer in Israel ein, ermorden bestialisch 1 200 Juden und verschleppen Hunderte nach Gaza.
The following is the full text of Prime Minister Benjamin Netanyahu’s address
to the UN General Assembly on September 22, 2023, as released by the Prime Minister’s Office.
PM Netanyahu's Address to the UN General Assembly
"Die Palästinenser könnten von einem umfassenderen Frieden sehr profitieren. Sie sollten Teil des Prozesses sein, aber kein Vetorecht gegen den Prozess haben.
Und ich glaube auch, daß ein Friedensschluss mit mehr arabischen Staaten tatsächlich die Aussichten auf einen Frieden zwischen Israel und den Palästinensern erhöhen würde. ..."