Das Ende der Trikolore
Es geht um die Abschaffung der französischen Nation, la patrie, durch die sozialistische Regierung. Diese bekommt nichts auf die Reihe, weder ökonomisch noch finanziell, noch gesellschaftlich, die Bevölkerung erstickt in immer neuen Steuern und verarmt, die Jugend Frankreichs wandert in Scharen aus, die Arbeitslosigkeit steigt täglich um mindestens 1000 Personen, die Beschäftigung im öffentlichen Dienst wird nicht zurückgefahren, sondern erweitert, nicht die kleinste Reform wird in Angriff genommen, die Umfragewerte sehen den Staatspräsidenten und seine 38 Minister umfassende Regierung im unterkellerten Keller, aber für eines haben diese Politiker Zeit: zur Schaffung des Neuen Menschen. Von ihm versprechen sie sich Wählerstimmen. Es handelt sich um das, was Bertolt Brecht unter der Überschrift Die Lösung als Frage formuliert an eine Regierung, die ihrem Volk nicht mehr gewachsen ist: "Wäre es da / Nicht doch einfacher, die Regierung / Löste das Volk auf und / Wählte ein anderes?"
Für den Parti Socialiste ist das keine Frage mehr. Die Partei beginnt mit der Zerschlagung der Familie, der Einrichtung der "Ehe für alle", sie macht weiter mit dem Versuch der Abschaffung der Prostitution durch 1500€ Strafe für Freier, und nun zeigt ein im Juli des Jahres vom Premierminister Jean-Marc Ayrault in Auftrag gegebener Bericht die Absicht der sozialistischen Regierung in vollem Umfang. Es geht im Zeitalter der Abwanderung der Stammwählerschaft aus den werktätigen Klassen zum Front National darum, die Nation zugunsten einer Ansammlung von diffusen Interessengruppen, Vereinigungen und Monaden abzuschaffen. Intégration : un rapport choc. Integration: Ein Schockbericht, titelt Le Figaro, am Freitag, den 13.
Fünf Arbeitsgruppen, deren Mitglieder laut Aussage des ehemaligen Mitglieds des Hohen Integrationsrates, Haut Conseil à l'intégration, Malika Sorel-Sutter kaum einer in Frankreich in den von ihnen jetzt untersuchten Fachbereichen kennt, erarbeiten unter der Leitung von hohen sozialistischen Regierungsbeamten Konzepte für eine Gesetzgebung, die man früher als Vaterlandsverrat bezeichnet hätte, heute aber "Antworten auf die Erwartungen der Immigranten und ihrer Nachkommen" nennt.
Der Bericht der fünf Arbeitsgruppen ist die Weiterführung eines im Mai 2011 von der Stiftung Terra Nova vorgelegten Berichtes mit dem Titel Gauche : quelle majorité électorale pour 2012 ? Links: Welche Wählermehrheit für 2012? zu den Präsidentschaftswahlen 2012. Die Stiftung ist am 26. Februar 2008 von hohen Beamten, ehemaligen sozialistischen Regierungsmitgliedern, Medienschaffenden, interessierten Wirtschafts- und Wissenschaftsvertretern sowie Vertretern demokratisch nicht legitimierter NROs gegründet; sie ist ein mit überdimensioniertem Verwaltungsapparat und Hunderten von internationalen Namen aufgeblasenes Gebilde à la française von Präsidenten, Büro- und Direktionsmitgliedern, Verwaltern, Beisitzern und Beratern.
"Gauche" ist das Ergebnis einer auf Initiative des vom Juden- und Israelhasser George Soros finanzierten und von Hillary Clinton gegründeten Center for American Progress (CAP) des Center for American Progress Action Fund, in neun Ländern, darunter in Deutschland, durchgeführten Untersuchung. Mehr über Terra Nova im Artikel Frankreich. Warum daraus nichts wird.
Soweit zur Unabhängigkeit der französischen Sozialisten und deutschen Sozialdemokraten von den USA. Sie geben stattdessen Antworten auf die Erwartungen der USA und ihrer Demokratischen Partei. Die Abschaffung der europäischen Nationen ist ganz in deren Sinne. George Soros, der Finanzier des Barack Obama, kann es kaum erwarten, er ist schon alt und möchte die von Muslimen übernommene Ummah Europa noch erleben: Money Chooses Sides, und so finanziert neben Saudi-Arabien, Marokko und den Scheichtümern am Golf auch er die Islamisierung Frankreichs. Zur "Sensibilisierung der Franzosen" wird das Collectif contre l'islamophobie en France (CCIF) mit 35 000 € vom Projekt At Home in Europe seiner Open Society subventioniert. Das CCIF kämpft für das uneingeschränkte Tragen des Kopftuches und gegen Islamkritiker wie Ivan Rioufol. Solche Kämpfer zu unterstützen, versteht At Home in Europe unter Advancing Social Inclusion in a Changing Europe.
Es geht nicht um Integration, sondern um Machtübernahme durch den Islam.
Auf der Website des Premierministers [nicht mehr online] erfährt man mehr über die Fortschritte auf diesem Wege. Im Februar 2013 angekündigt, habe er Anfang Juli durch die Einrichtung von fünf thematischen Arbeitsgruppen losgelegt mit der Erneuerung der Integrationspolitik. Vertreter des Staatsdienstes, der Gebietskörperschaften, von Vereinigungen, Sozialpartner sowie Forscher und Experten des Fachbereichs hätten an den Arbeiten teilgenommen. Die Berichte sind herunterzuladen: "Faire société commune", "Habitat", "Protection sociale", "Connaissance reconnaissance", "Mobilités sociales". Gemeinsame Gesellschaft machen, Wohnen, Sozialer Schutz, Kenntnis Anerkenntnis, Gesellschaftliche Flexibilitäten.
Die fünf Berichte kann man im PDF-Format herunterladen, den Ausverkauf der westlichen Kultur durch die Sozialisten zur Kenntnis nehmen und überlegen, wie dagegen Widerstand zu leisten ist.
"Integration: Ein schockierender Bericht"
Intégration : un rapport choc. Par Stéphane Kovacs, Le Figaro, 12 décembre 2013
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Das Ergebnis der Berichte ist die Empfehlung zur Lossagung von der Nation und zum Austausch der Menschen und der Gesellschaft. Der Kommunist Bert Brecht hätte solches nie für möglich gehalten. Schluß ist mit der "Integration", neue Integrationspolitik bedeutet ihre Abschaffung: faire France en reconnaissant la richesse des identités multiples. Frankreich machen (!) durch Anerkennung des Reichtums der mannigfaltigen bzw. mehrfachen Identitäten. Das kann man getrost auf alle Bereiche des privaten und gesellschaftlichen Lebens beziehen, auf die Gleichbewertung aller Kulturen und Zivilisationen, die sich in Frankreich niedergelassen haben, ebenso wie auf alle Geschlechtsvarianten von hetero bis undefinierbar.
Zum Jahresbeginn 2014 soll's losgehen mit den großen Linien der neuen Integrationspolitik des Landes. Die heißt dann nur noch so, in Wirklichkeit geht es darum, der Verbreitung des Islam per Gesetz Tür und Tor zu öffnen, den autochtonen Franzosen jede kritische Äußerung dagegen gesetzlich zu untersagen, und sie durch eine police de pensée zu überwachen, eine Gedankenpolizei: Genehmigung des Kopftuchs in der Schule, Einführung des Straftatbestandes der rassischen Belästigung, wobei Muslime im Verständnis der Sozialisten eine Rasse und keine Unterworfenen unter ihre Religion sind, vollständiger Bruch mit dem kulturellen Erbe Frankreichs durch Revision der Geschichtsschreibung, Umerziehung und Entwurzelung des französischen Volkes, Sicherstellung der "arabisch-orientalischen Dimension" Frankreichs durch Indoktrination schon von der Kinderkrippe an; dazu Schaffung zahlreicher neuer Institutionen. Selbst die französische Sprache soll ihre Vorrangstellung verlieren zugunsten der Gleichstellung mit dem Arabischen.
Les traites négrières, der Sklavenhandel, ist dann nicht etwa lange vor Gründung der USA erfunden und wird bis heute betrieben von Muslimen, sondern es geht nur noch um die Sklaven in Europa und den USA. Wie der Sklavenhandel und der Einsatz von Sklaven im Osmanischen Reich gehandhabt wurde, konnte man im Artikel "Odaliske mit einem Sklaven - $13.20" nachlesen. Im Artikel 12 des Hamas Covenant, vom 18. August 1988, werden Sklaven eigens erwähnt: A woman can go out to fight the enemy without her husband´s permission, and so does the slave: without his master´s permission. Von den Sklaven in den Scheichtümern am Golf weiß man in der Regierung Frankreichs gewiß.
Der Angriff auf die Geschichte Frankreichs wird seitens der Muslime bereits seit vielen Jahren betrieben. Der von der damaligen UMP-Regierung des Staatspräsidenten Jacques Chirac, des in arabischen Staaten beliebtesten Politikers, und dem Erziehungsministerium sowie den meisten französischen Medien verschwiegene Obin - Bericht, aus dem Jahr 2004, eine Studie über die Marginalisierung an französischen Schulen, handelt von den Forderungen der Muslime, und wie französische Behörden und Dienststellen ihnen entsprechen:
Getrennte Toiletten und Tische in der Schulkantine gefordert und erhalten für die muslimischen Kinder und Erwachsenen, die sich weigern, sich mit "Unreinen" zu mischen, Weigerung, den Klassiker der Geschichte Le temps des cathédrales, die Zeit der Kathedralen, im Geschichtsunterricht zu studieren, Kirchen zu besichtigen, Weigerung zu singen, zu musizieren, Weigerung, Wissenschaft zu studieren sowie die ungläubigen Autoren Voltaire, Flaubert ... Und alles, was man schon zu wissen glaubt über die Stellung der Mädchen ...Solchen Forderungen wird die sozialistische Regierung demnächst vollumfänglich nachkommen. In den fünf Berichten an den Premierminister kommt bezüglich der Immigranten 13 mal der Begriff devoir = Pflicht und 440 mal der Begriff droit = Recht vor.
Zu Beginn meiner Arbeit an diesem Artikel habe ich mir notiert: Thomas Hanke! Gut, daß ich's aufgeschrieben habe, ich hätte ihn sonst vergessen. Der Paris-Korrespondent des Handelsblattes liebt den Front National gar nicht, und das führt ihn dazu, Mistkübel über die Partei auszukippen, anstatt sie und ihr Programm zu analysieren. Es steht in seinem Wirtschaftsteil dem des Jean-Luc Mélenchon in nichts nach. Nationaler und internationaler Sozialismus haben schon immer viele Gemeinsamkeiten.
Nun wüßte ich gern, wie Thomas Hanke nach der Veröffentlichung des Berichtes zur Abschaffung der Nation die Chancen des Front National bei den Gemeinde- und Europawahlen einschätzt. Der Chef der UMP Jean-François Copé sieht das Unterfangen des Parti Socialiste zur Umwandlung der Nation in eine islamische Ummah nur als ein Risiko (!) des communautarisme, des Zerfalls der Gesellschaft in Interessengruppen, Vereinigungen und Monaden. Als wenn außer den Muslimen und ihren militanten Vereinigungen noch andere mit den Werten Frankreichs konkurrierende bemerkenswerte Gruppen tätig wären, spricht er die Gefahr durch den Islam nicht aus, sondern ergeht sich in Andeutungen. Jean-Marc Ayrault kontert sie umgehend und zeiht seinen Widersacher der Verantwortungslosigkeit und der Lüge.
Die Präsidentin des FN Marine Le Pen dagegen sieht in dem Bericht eine "sehr schwere Provokation". Die Ergebnisse dieses Berichtes zu befürworten "würde die endgültige Aufgabe des republikanischen Modells und die Einsetzung einer ultra-kommunitaristischen und gespaltenen Gesellschaft bedeuten".
La présidente du FN Marine Le Pen y a vu une "très grave provocation". Mettre en oeuvre les préconisations de ce rapport "signifierait l'abandon définitif du modèle républicain, la mise en place d'une société ultra-communautarisé et divisée" selon elle.
Die Chancen des Front National haben sich sehr verbessert, meine ich. Und Sie, Herr Hanke?
Fortsetzung. Frankreich. Erneuerung der Integrationspolitik. Mit Links zu den fünf Berichten
Fortsetzung. Frankreich. Erneuerung der Integrationspolitik. Mit Links zu den fünf Berichten