Gestern ist der Glaubenskampf nur ein Vorwand der muslimischen Terroristen aus Frankreich und Europa, heute ist der Fall des Mehdi Nemmouche, des "mutmaßlichen" Mörders von Brüssel und Kerkermeisters der von der IS in Syrien gefangenen Geiseln und Syrer mehr denn je das "Schreckbild für die französischen Behörden". So schreibt Christophe Cornevin im Figaro, am 8. September 2014, Seite 8, unter dem Titel Nemmouche, djihadiste-geôlier devenu tueur. Nemmouche, Mörder gewordener Glaubenskämpfer-Kerkermeister. Der Text des Artikels ist unter der Überschrift im Internet vollständig verändert. Auch die Äußerung des ehemaligen Chefs des Sicherheitsdienstes der Direction Générale de la Sécurité Extérieure (DGSE) Alain Chonet findet man nicht sofort wieder:
Die Nachbesprechungen mit den Geiseln müssen unter dem Siegel der Verschwiegenheit stattfinden, weil sie den Stand unserer Kenntnisse oder, noch schlimmer, unserer mangelnden Kenntnisse des Gegners offenlegen.
Les débriefings d'otages doivent se faire sous le sceau du secret car ils révèlent l'état de nos connaissances ou, pire encore, de nos méconnaissances sur l'adversaire.
Aber den mangelnden Kenntnisstand legen Politiker, Behörden und nicht zuletzt die Medien täglich offen, mit jeder Stellungnahme, jedem Artikel beweisen sie ihre Unkenntnis des Islam und ihren mangelnden Willen, sich Kenntnisse anzueignen. So charakterisieren sie den Judenmörder Mehdi Nemmouche: Schuld an seiner Entwicklung wäre seine chaotische Kindheit, die ihn zum Dieb und Gewalttäter geformt hätte. Hinter Gittern wäre er dann fanatisiert worden, "djihadisé", "geglaubenskämpfert" bei der Entlassung. Ähnlich wie vor dem Einfall des Islam Gefangene "geläutert" entlassen werden? Während seines letzten Gefängnisaufenthaltes, von 2007 bis 2012, hätte sich die religiöse Kristallisation durch Kontakt mit Salafisten vollzogen.
Da ist er nach fünfjähriger Haft bestens vorbereitet für seine Aufgaben. Christophe Cornevin aber meint, es handelte sich bei dem Reisenden um einen, der nicht Arabisch kann, nicht den Inhalt des Koran kennt und nicht den Gebrauch von Feuerwaffen. Ne connaissant pas l'arabe, ni le contenu du Coran, ni l'usage des armes à feu.
Einen "malfrat transformé en terroriste", zum Terroristen gewandelten Ganoven bzw. Missetäter, vom occitanischen maufaras, wie ihn Innenminister Bernard Cazeneuve bezeichnet, findet man im Artikel Prisons : le piège de l'islam radical wieder. Gefängnisse: Die Falle des radikalen Islam. Es kann wohl kaum eine noch weniger zutreffende Bezeichnung für den Verbrecher geben. Der ist mehrere Jahre in Gefängnissen von fanatischen Imamen und Mitgefangenen radikalisiert worden. Etwa 150 fanatisierte Gefangene trieben in den Gefängnissen Frankreichs unter ohnmächtigem Zusehen der Justiz ihr Werk der Bekehrung zum Islam: Et l'administration est démunie. Und die Verwaltung ist hilflos. Warum? Sie hilft doch, gestattet salafistische Lektüre, wundert sich nicht über Gefangene, die aus Glaubensgründen einen Fernsehapparat ablehnen, außer es wird die Affäre Mohamed Merah gesendet, gestattet den Gefangenen in Schlachtreihen zu beten, und nimmt die in vielen Formen geäußerte Verachtung der Ungläubigen ohne Murren entgegen.
Wer erinnert sich nicht noch gern des Gefängnisdirektors und der Blume des Orients?
In einem Video brüstet sich Innenminister Bernard Cazeneuve geradezu, daß die Sicherheitsdienste Frankreichs keine Kenntnis von Attentatsabsichten des Mehdi Nemmouche gehabt hätten. Der, behauptet nämlich die Tageszeitung Libération, hätte vor den Geiseln geprahlt, am 14. Juli 2014 auf den Champs-Élysées einen fünfmal größeren Terroranschlag als Mohamed Merah durchführen zu wollen. Es gebe keine Hinweise auch nur auf den Beginn von Vorbereitungen für eine solche Tat, was auch niemand behauptet hat. Und so titelt Le Figaro kurzfristig und nicht mehr aufzufinden: Nemmouche : incertitudes autour d'un projet d'attentat à Paris le 14 Juillet. Unsicherheit um ein Attentatsprojekt in Paris am 14. Juli.
Es ist kein Wunder, daß sich Politik, Behörden und Medien in immer neue Verrenkungen der Sprache flüchten, "malfrat", "djihadisé", nur um dem Problem der Islamisierung und Radikalisierung Frankreichs nicht entgegentreten zu müssen. Dann nämlich stünden die gut finanzierten und organisierten Muslimvereinigungen zusammen mit ihren nützlichen Idioten von der Linken einerseits, sowie die arabischen Geschäftspartner aus Saudi-Arabien, Katar, Kuwait, den Vereinigten arabischen Emiraten und dem Iran andererseits bereit, die Gesellschaft Frankreichs aufzumischen. Die Lieferung von Rüstungsgütern des Konzerns Dassault, dessen Besitzer Serge Dassault auch der des Figaro ist, wären in Frage gestellt. Die paar Waffen an die Ukraine würden die Verluste nicht wett machen.
Der linke und rechte Alltag können nur funktionieren unter dem Motto: Islam ist Frieden.
Die Widersprüche finden sich oft in ein und dem selben Artikel, Christophe Cornevin ist hier nur ein Beispiel, die anderen Medien Frankreichs treiben es ebenso. Einmal heißt es, die Glaubenskämpfer seien in den Gefängnissen radikalisiert worden, ein andermal kommen die "Kämpfer" radikalisiert aus Syrien und dem Irak zurück: Le retour en France sous haute surveillance des "combattants" fanatisés en Irak et en Syrie.
Und so phantasiert Christophe Cornevin Zeile um Zeile zusammen. Mehdi Nemmouche und seinesgleichen würden von den IS-Chefs zu untergeordneten Aufgaben wie Koch oder Kerkermeister herangezogen, sähen sich großer Gewalt gegenüber, was sie dazu bringen könnte, nach Rückkehr actes radicaux zu begehen, radikale Handlungen. Mehdi Nemmouche aber hat gemäß Aussage der ehemaligen Geisel Nicolas Hénin energische Verhöre durchgeführt, interrogatoires musclés. Also, wie denn nun, verhört der Koch die Hühner?
Und nun noch ein Wort zu der Infographik. Der Weg des Mehdi Nemmouche ist angeblich eine Odyssee, eine Irrfahrt. Es gibt in den Medien Frankreichs wohl keinen Journalisten, der die Odyssee des Homer nicht kennt. Sie alle sind ausgebildet worden, bevor es wichtiger war, Jungen zu Mädchen und Mädchen zu Jungen zu erziehen und ihnen im Kindergarten bereits Kuscheln beizubringen.
Die Reise des Mehdi Nemmouche ist keine Odyssee eines kleinen Delinquenten, der nicht weiß, wohin, sondern eine Dienstreise im Auftrag der Islamisierung der Welt. Er holt Anweisungen, bekommt Unterstützung und finanzielle Mittel für seinen Auftrag, er berichtet nach Ausführung des Auftrags und empfängt neue Anweisungen für den nächsten, die Ermordung von Juden in Brüssel. Die umständliche Heimreise dient auch dem Verwischen seiner Spuren.
Aus dem Knast in Salon-de-Provence wird er am 4. Dezember 2012 entlassen. Sein Weg führt über Tourcoing nach London. In Tourcoing hat er gelebt, da wohnen Freunde von ihm, die ihn als ruhigen, angenehmen und guten Schüler schildern. Über seinen Werdegang liest man am 2. Juni 2014, nach seiner Verhaftung der Judenmorde in Brüssel wegen, in Le Monde, über die vielfältigen Leben des Mehdi Nemmouche. Les vies multiples de Mehdi Nemmouche. Der "kleine französische Delinquent", so bezeichnet ihn der Fernsehsender BFMTV, am 12. Juni 2014. Man muß sich nicht einbilden, daß ein französisches Medium fragt, was der kleine Delinquent in London will, wer ihm die Reise finanziert. Er habe, vom 5. bis 31. Dezember 2012, die Moschee in der Londoner Kingston Road besucht, am Sitz der Kingston Muslim Association. Warum eben die? Feiert er dort Weihnachten im Dialog mit Christen? Am 1. Januar 2013, nachdem er das Neue Jahr 2013 n. Chr. mit Champagner begrüßt hat, reist er über Beirut und Istanbul nach Aleppo. Er bleibt ein Jahr in Syrien. Wer bezahlt ihm die Flüge, besorgt die Reisepapiere? Wer instruiert ihn?
Von Anfang 2013 bis Februar 2014 waltet er als Kerkermeister und Folterer in Syrien. Dann tritt er eine große Flugreise an, von Aleppo über die Türkei nach Singapur, nach Kuala Lumpur und Bangkok. Von dort fliegt er nach Frankfurt, wo er am 18. März 2014 ankommt. Was macht er in Asien, vor allem im islamischen Kuala Lumpur? Niemanden interessiert das. So reist ein kleiner Delinquent eben. Ein Flug von Istanbul nach Singapur mit Turkish Airlines kostet ca. 600 €, ein Flug von Kuala Lumpur nach Frankfurt kostet mit Lufthansa zwischen ca. 750 und 1 500 €, Samstag oder Sonntag kostet der Flug doppelt so viel wie wochentags.
Am Flughafen Frankfurt wird er kurz vom neuen bewaffneten Arm des Anti-Glaubenskampf-Planes des Innenministeriums befragt, der Direction Générale de la Sécurité Intérieure (DGSI), wie sie heute heißt, er wird freigelassen, sein Lebenslauf wird allerdings aktualisiert. Gibt er an, woher er kommt? Muß er seinen Flugschein vorzeigen? Wundert sich niemand über seine große Reise? Mehdi Nemmouche löst sich erneut in Luft auf. Il s'évapore à nouveau.
Was sich hier in Luft auflöst, daß ist das Vertrauen in die Kompetenz der Politiker, Behörden und Medien Frankreichs. Wenn Politiker und Behörden Israels so arbeiten würden, gäbe es den Staat schon eine Weile nicht mehr. Einige Medien dort arbeiten allerdings ähnlich wie die in Frankreich.
Die Reise des Mehdi Nemmouche ist keine Odyssee eines kleinen Delinquenten, der nicht weiß, wohin, sondern eine Dienstreise im Auftrag der Islamisierung der Welt. Er holt Anweisungen, bekommt Unterstützung und finanzielle Mittel für seinen Auftrag, er berichtet nach Ausführung des Auftrags und empfängt neue Anweisungen für den nächsten, die Ermordung von Juden in Brüssel. Die umständliche Heimreise dient auch dem Verwischen seiner Spuren.
Aus dem Knast in Salon-de-Provence wird er am 4. Dezember 2012 entlassen. Sein Weg führt über Tourcoing nach London. In Tourcoing hat er gelebt, da wohnen Freunde von ihm, die ihn als ruhigen, angenehmen und guten Schüler schildern. Über seinen Werdegang liest man am 2. Juni 2014, nach seiner Verhaftung der Judenmorde in Brüssel wegen, in Le Monde, über die vielfältigen Leben des Mehdi Nemmouche. Les vies multiples de Mehdi Nemmouche. Der "kleine französische Delinquent", so bezeichnet ihn der Fernsehsender BFMTV, am 12. Juni 2014. Man muß sich nicht einbilden, daß ein französisches Medium fragt, was der kleine Delinquent in London will, wer ihm die Reise finanziert. Er habe, vom 5. bis 31. Dezember 2012, die Moschee in der Londoner Kingston Road besucht, am Sitz der Kingston Muslim Association. Warum eben die? Feiert er dort Weihnachten im Dialog mit Christen? Am 1. Januar 2013, nachdem er das Neue Jahr 2013 n. Chr. mit Champagner begrüßt hat, reist er über Beirut und Istanbul nach Aleppo. Er bleibt ein Jahr in Syrien. Wer bezahlt ihm die Flüge, besorgt die Reisepapiere? Wer instruiert ihn?
Von Anfang 2013 bis Februar 2014 waltet er als Kerkermeister und Folterer in Syrien. Dann tritt er eine große Flugreise an, von Aleppo über die Türkei nach Singapur, nach Kuala Lumpur und Bangkok. Von dort fliegt er nach Frankfurt, wo er am 18. März 2014 ankommt. Was macht er in Asien, vor allem im islamischen Kuala Lumpur? Niemanden interessiert das. So reist ein kleiner Delinquent eben. Ein Flug von Istanbul nach Singapur mit Turkish Airlines kostet ca. 600 €, ein Flug von Kuala Lumpur nach Frankfurt kostet mit Lufthansa zwischen ca. 750 und 1 500 €, Samstag oder Sonntag kostet der Flug doppelt so viel wie wochentags.
Am Flughafen Frankfurt wird er kurz vom neuen bewaffneten Arm des Anti-Glaubenskampf-Planes des Innenministeriums befragt, der Direction Générale de la Sécurité Intérieure (DGSI), wie sie heute heißt, er wird freigelassen, sein Lebenslauf wird allerdings aktualisiert. Gibt er an, woher er kommt? Muß er seinen Flugschein vorzeigen? Wundert sich niemand über seine große Reise? Mehdi Nemmouche löst sich erneut in Luft auf. Il s'évapore à nouveau.
Was sich hier in Luft auflöst, daß ist das Vertrauen in die Kompetenz der Politiker, Behörden und Medien Frankreichs. Wenn Politiker und Behörden Israels so arbeiten würden, gäbe es den Staat schon eine Weile nicht mehr. Einige Medien dort arbeiten allerdings ähnlich wie die in Frankreich.