3. März 2024

Hubert Védrine sehnt sich nach einem zweiten Palästinenserstaat

"Für Hubert Védrine besteht 'die Dringlichkeit darin, 
einen Weg zu einem palästinensischen Staat zu finden'." [Vidéo 10:18']
Israël-Hamas : pour Hubert Védrine, «l'urgence, c'est de retrouver une voie vers un État palestinien». Ophélie Artaud, Europe1, 11h22, le 03 mars 2024, modifié à 12h08, le 03 mars 2024

"Derzeit ist US-Präsident Joe Biden einer der wenigen, der diese Möglichkeit einer Zwei-Staaten-Lösung wieder auf den Tisch gebracht hat, 'vorerst ungehört, weil er darauf wartet, daß irgendwo in Israel Leute Netanyahu ausschalten, um General Gantz einzusetzen', analysiert Hubert Védrine." 

Update, vom 4. März 2024
Benny Gantz kungelt lieber mit seinen finanzkräftigen amerikanischen Freunden. Widerlich! 👿

Damit wäre dann für ihn das Friedenslager: wiedergeboren: "Le camp de la paix renaît"

„Wir haben nicht die gesamte Hamas zerstört, es gibt immer noch gefährliche Typen“
Hubert Védrine : «On n'a pas détruit tout le Hamas, il reste des gars dangereux» [Vidéo 1:56']

"Hubert Védrine erklärte, daß seit den Anschlägen vom 7. Oktober, die auf israelischer Seite Tausende Tote und Hunderte von Geiseln forderten, 'ein Zusammenhalt hinter Premierminister Benjamin Netanyahu bestand', und er erwartete, daß 'am Tag, an dem es aufhören wird, ein großer Tag zu sein', 'ein Teil der israelischen Meinung sagen wird: 'Wir sind nicht weit genug gegangen, wir haben nicht die gesamte Hamas zerstört, es gibt immer noch gefährliche Typen'.“

"Benjamin Netanyahu und die Israelis wollen die Palästinenser nach Jordanien und Ägypten deportieren!" Das Entsetzen steht dem Hubert Védrine ins Gesicht geschrieben. Ich habe es selbst auf CNews gesehen.


Die Umsiedlung der palästinensischen Araber ist die vernünftigste Lösung des Konflikts: in den Palästinenserstaat Jordanien = 77% des ehemaligen britischen Mandatsgebiets Palästina, in dem heute 80% von ihnen wohnen, sowie in den von Israel 1979 an Ägypten zurückgegebenen Sinai.  Dort wohnen auf 61 000 Quadratkilometern ca. 600 000 Menschen, hauptsächlich Beduinen. Wenn es ein zusätzlicher Palästinenserstaat werden soll, könnte sich die internationale Staatengemeinschaft an entsprechenden Grenzbefestigungen finanziell beteiligen, als Ersatz für die Tunnelfinanzierung.

Ein Bruchteil der Dollar und Euro, die für die Hamas-Millionäre in Doha, neue Hamas-Tunnel sowie für die den Hamas-Terror unterstützende UNRWA von den USA, den EU-Staaten, von Katar und arabischen Wohlfahrtseinrichtungen ausgegeben werden, reichen aus, allen Arabern Gazas und des Westjordanlandes eine neue Lebensgrundlage zu bieten. Und wenn es um die Heimat der palästinensischen Araber geht: Bei der legalen und illegalen Immigration in die EU ist das auch kein Thema, sondern im Gegenteil, da werden Menschen ermutigt, im Rahmen des EU-Projekts der Migration zu Hunderttausenden ihre Heimat zu verlassen und in die EU einzuwandern.

Migrationspakt: Abstimmung im EU-Parlament für April [2024] angesetzt. Von Eleonora Vasques,

Wer ist der Sozialist Hubert Védrine, Außenminister, 1997 bis 2002, der Kohabitationsregierung des Jacques Chirac und seines Premierministers, des lambertistischen Trotzkisten Lionel Jospin?

Als er, im Mai 1997, Außenminister wird, ist die Intifada II im vollen Gange. Sie wird maßgeblich ausgelöst durch die bis heute nicht zugegebenen Lügengeschichten des Charles Enderlin, des Auslandskorrespondenten von France 2, über die angebliche Erschießung des Palästinenserjungen Mohammed al-Dura durch israelische Soldaten. Seit Philippe Karsentys Berufungsprozeß, 2013 - er muß 7 000 € Strafe zahlen - nicht mehr behaupten, daß sich der Fall nicht so zugetragen hat, wie Charles Enderlin behauptet.

Charles Enderlin erhält vom damaligen Außenminister Hubert Védrine jede Unterstützung, damit er im Mai 2002 sein Buch Le rêve brisé, "Der zerbrochene Traum", herausbringen kann, die "Geschichte des Scheiterns des Friedensprozesses im Nahen Osten", "von der Ermordung Rabins bis zur Offensive Scharons gegen Arafat".

Nach seinem Ausscheiden aus dem Außenministerium fördert er die Verbreitung der einseitigen Ansichten dieses Korrespondenten, für dessen Buch auf der offiziellen Site des französischen Außenministeriums geworben wird. Den Israelis ist allerdings nicht unbekannt, daß Hubert Védrine der Urheber eines Vorschlags an die EU ist, ohne Einverständnis der beiden kriegführenden Seiten Truppen in die Region zu entsenden, eine Truppe zum Auseinanderhalten beider Seiten, wie sie sich in die Strategie der Flugzeugträger des Yasser Arafat einfügt. Zusätzlich ist Hubert Védrine der Urheber von Vorschlägen, Wirtschaftssanktionen gegen Israel einzuführen. Entsprechend äußert er sich in der Nationalversammlung in Beantwortung der Frage eines Abgeordneten: Wirtschaftssanktionen seien eine Möglichkeit, um die Regierung des Ariel Sharon "auf ihren Platz zu verweisen".  Foto: arabische Übersetzung

"Eine französische Initiative: Wirtschaftssanktionen gegen Israel"
Une initiative française : sanctions économiques contre Israël. Ce texte a été diffusé par Réponses Israël, 16 juillet 2001. Le Ghetto de verre, no 1, 26 août 2001, page 12

Im Januar 2004 entwerfen Palästinenserfreunde des Parti Socialiste einen Text gegen Israel, dessen Recht auf seine Grenzen von 1967 betont wird, sowie das Recht der Palästinenser auf einen lebensfähigen Staat und die Rückkehr aller 1948 und 1967 geflohenen oder vertriebenen Araber und ihrer Familien in ihre angestammten Orte in Israel:

"Wir unterstützen jeden guten Willen, der auf der Grundlage dieser und anderer Friedensinitiativen zu einer gerechten und ausgehandelten Lösung für das Rückkehrrecht der palästinensischen Flüchtlinge aus den Jahren 1948 und 1967 und für die volle Staatsbürgerschaft der palästinensischen Araber israelischer Staatsangehörigkeit (20 % der Israelis) führen wird."

Der Text wird, am 4.  März 2004, vom National-Büro der Partei angenommen. 

Zwanzig Jahre des Wirkens von Hubert Védrine gegen die Juden und ihren Staat Israel!

"Die Sozialisten für einen gerechten und dauerhaften Frieden im Nahen Osten"
Les Socialistes pour une paix juste et durable au Proche-Orient. 
Texte adopté par le Bureau Nationale du Parti Socialiste le 04 mars 2004

Den Text unterzeichnen ehemalige Minister. Außer Hubert Védrine noch Pierre Joxe, Paul Quilès, Michel Rocard (ehemaliger Premierminister, der später erklären wird, er habe die Petition irrtümlich unterschrieben), Martine Aubry, Michel Delebarre, Christian Paul, Henri Nallet, Jean Auroux, François Patriat, Yvette Roudy, Jean-Luc Mélenchon (der Ende September 2002 im Appel von Argelès Nouveau Monde, "Neue Welt", zum Bruch mit der liberalen Globalisierung aufruft);  sowie 9 Senatoren, 13 Abgeordnete der Nationalversammlung, 6 Abgeordnete des Europaparlaments u.a.

Manchen kennt man bis heute. Michel Rocard (pbuh) ist ein großes Vorbild und François Patriat ein enger Vertrauter des Emmanuel Macron. Jean-Luc Mélenchon kennt man nur noch "vom Wegsehen".

Update, vom 4. März 2024

Minister Gantz reist nach Washington - gegen den Wunsch von Premier Netanjahu