24. Mai 2017

Manchester. Leugnung der Tatsachen durch die Medien

L'Indépendant. Aufmacher, 24. Mai 2017: "Die Unschuld als Ziel"

Die Medien wollen nicht den Tatsachen entsprechend berichten. Sie nennen nicht das Subjekt, nicht den/die Täter: Manchester : le terrorisme islamiste poursuit sa guerre contre l'Europe. Manchester: Der islamistische Terror setzt seinen Krieg gegen Europa fort, titelt Le Figaro, am 23. Mai 2017.

Nicht "islamistischer Terror", sondern radikale Muslime setzen ihren Krieg gegen die ungläubigen Europäer fort: Les Musulmans radicaux poursuivent leur guerre contre les Européens infidèles, müßte die Überschrift heißen, "la UNE".

Es sind für die Figaro-Mannschaft auch nicht die Glaubenskrieger des Islamischen Staates, die 22 Menschen ermorden und 59 verletzen, darunter zahlreiche Minderjährige, sondern das Subjekt ist das Selbstmordattentat, l'attentat suicide. Das hat am Montagabend gewütet. Menschen werden als Täter nicht genannt, und die Opfer wurden nicht ermordet, sondern "sie haben ihr Leben verloren".

Vielleicht wird ein Suchtrupp mit Polizeihunden aufbrechen, diese Leben wiederzufinden?

Entsprechend interessieren den Focus die Opfer nicht im geringsten. Das Blatt titelt keine 24 Stunden nach dem Anschlag:

Für die FAZ, hinter der immer weniger kluge Köpfe stecken, spielen die Täter und die Opfer ebenfalls keine Hauptrolle, sondern der Anschlag wurde auf das Konzert der Ariane Grande verübt. Das läßt nicht etwa die Angehörigen verzweifeln, sondern es "schockt die Welt". Schon im dritten Satz des Anreißers ist für die FAZ das Attentat erledigt: "Politik und Show-Größen reagieren fassungslos."


DIE WELT darf nicht fehlen: Sängerin Ariana Grande am Boden zerstört, humi iacet

Und schon geht es für die deutschen Medien ans Kritisieren und Besserwissen. Vertraulich überlassene Interna über den Anschlag seien von US-Medien berichtet worden. Seit Donald Trump im Amt ist, sind die US-Medien auch nicht mehr das, was sie einst waren.


Die Tagesschau titelt, am selben Tag: Salman Abedi war Behörden bekannt, er "war den Sicherheitsbehörden schon vor der Tat aufgefallen". Aha, vielleicht so ähnlich wie der Wie-hieß-er-doch-gleich vom Breitscheidplatz?

Breitbart News steht dem in nichts nach, da ist Salman Abedi nicht der Mörder, sondern er "steht hinter dem tödlichen Manchester Arena Bombardement". und Manchester ist "die letzte europäische Stadt, die durch einen Terrorangriff getroffen wird durch jemanden, der den Behörden bekannt ist".

Nicht ein einziges unserer Medien fühlt sich veranlaßt, im Zusammenhang mit dem Anschlag des Muslims Salman Abedi und seiner Hintermänner Tatsachen zu berichten über den Islam, über den Koran und seine 187 Verben zum Töten, Wurzel q-t-l, davon 25 Mal als Befehl: "Tötet!"

Das kann nur durchgehalten werden, wenn in den Berichten und Kommentaren die Täter und die Opfer verschwinden. Das erledigen unsere Medien, wie gewohnt, man muß sie nicht erst dazu auffordern.