jeden Morgen geht meine Herrin aus dem Haus, direkt zum Bahnhof, kauft drei Zeitungen für die Brasserie de la gare, die Dorfzeitung L'Indépendant, Le Figaro und Aujourd'hui, so heißt Le Parisien bei uns, weil die sonst kaum einer kaufen würde.
Manchmal nimmt sie mich mit, damit ich nicht vorm Ferni in meinem Pferch verblöde, meint sie, dabei weiß ich, daß sie den Gastwirtsleuten und den Gästen zeigen will, daß sie nicht allein ist, blök!
Update, vom 27. Juni 2025
Ein einziger Artikel von Georges Malbrunot reißt's raus ausm Schrott. Warum nicht gleich so?
Gruß aus dem Pazifik an die Heuchler in Frankreich und der Welt!
Heute ist das wieder so weit. Ich kriege zu Hause Fressen, einige Möhren und Gurken, darf reichlich Wasser saufen, als wär's Krambambuli; denn es ist schon 30° warm draußen, und auf geht's!
Den Aujourd'hui liest sie nicht. "Schaf," sagt sie, "linkes AgitProp habe ich im Internet genug, L'Indépendant steht dem in nichts nach, aber darin ist außer den Informationen darüber, was in Perpignan los ist, immer besonders interessant, wie sie im Internationalen die ebenfalls linken AFP-Berichte bearbeiten, was sie für wichtig halten, erwähnt zu werden. Dann vergleiche ich das mit dem überregionalen Figaro, wo internationale Profis im Sinne von Dassault Aviation zu Werke gehen, und staune oftmals, was wer ausläßt oder für bemerkenswert hält oder hinzufügt."
Im Indépendant ist international nichts neu und interessant, und so geht meine Herrin an Le Figaro.
"Schaf, du ahnst es nicht, was ich hier lese!" seufzt sie, "und ich dachte, schnell könnte ich über alles hinweglesen, weil doch heute Markttag ist und ich für uns einkaufen muß, aber das hast du noch nicht gesehen! Da schreibt die Washington D.C.-Korrespondentin Hélène Vissière, auf der besten Seite 3, über den Mißerfolg des Einsatzes des US-Militärs, vom 21. auf den 22. Juni 2025, zur Ausschaltung des Atomwaffenprogramms des Iran; sie kriegt sich kaum ein:"
"Vorläufiger Bericht über Zerstörungen im Iran widerspricht Donald Trump"
Le rapport préliminaire sur les destructions en Iran qui contredit Donald Trump
Par Hélène Vissière, Washington, Le Figaro, 25 juin 2025 [l'après-midi]
"Herrin," blöke ich schüchtern, "das verstehe ich jetzt nicht. Du hältst immer große Stücke auf den Grand Reporter für den Nahen und Mittleren Osten Georges Malbrunot, das ist doch sein Thema und nicht das einer Sesselpuperin aus Washington, oder?" "Der hält sich aus solcher Propaganda fein raus, er hat einen Ruf zu verlieren," erwidert meine Herrin.
60 Kommentatoren nehmen sich des AgitProp an.
Oskar Lafontaine [sic], le 26/06/2025 à 10:51
"Der erste Bericht der iranischen Behörden über die durch US-Bombardements an ihren Atomanlagen verursachten Schäden widerspricht dem zuvor veröffentlichten 'vorläufigen Bericht'. Nach eigenen Angaben handelt es sich um erhebliche Schäden."
Und den nicht zerstörten Rest an angereichertem Uran soll der Iran den USA übergeben.
Es ist Absicht! Deutlicher kann die Abneigung des Figaro und seiner dem Barack Obama und seinen Demokraten gewogenen Redaktion gegen Donald Trump kaum ausgedrückt werden, und das schon in der Überschrift! Donald Trump hat unrecht, der redet daher und gibt an.
Wenn schon Emmanuel Macron dem Donald Trump ohne jede Wirkung auf diesen widerspricht - auf dem NATO-Gipfel, vom 24. bis 25. Juni 2025, bekommt er keine Audienz - dann macht das Le Figaro stellvertretend, und zwar gründlich und bezieht sich, anstatt daß alle Warnlampen angehen, auf die Wahlkampfmaschinen der Demokraten CNN und New York Times, beide verhaßt beim POTUS.
Hätten sie sich doch besser auf Wolodymyr Selenskyjs dunklen Blazer konzentriert, blök!
Nicola Barotte, den die Leser des Blogs meiner Herrin schon vom Weglesen kennen, setzt dann massiv richtig nach, so daß ihr Hören und Sehen vergeht.
"Auf dem NATO-Gipfel: Donald Trump imperial angesichts der Fügsamkeit seiner Verbündeten"
Au sommet de l’Otan, Donald Trump impérial face à la docilité des alliés
Par Nicolas Barotte, envoyé spécial à La Haye, Le Figaro, 26 juin 2025 [à l'aube]
Und dann geht es Schlag auf Schlag: Donald Trump "hat bei den Verbündeten alles durchgesetzt", NATO-Generalsekretär Mark Rutte "ist in der Theatralik", die Abschlußerklärung zum NATO-Gipfel ist "weich" wegen budgetärer Schwierigkeiten einiger EU-Mitglieder, "den Schein wahren". Spaniens Pedro Sanchez, der nicht mitmachen will bei den 5% Militärausgaben, ist eine Art Held oder auch ein "Unruhestifter", je nach Standpunkt des Betrachters, und de facto gehe es nicht um 5%, sondern nur um 3,5%, der Rest sei für Infrastrukturmaßnahmen. Donald Trump "prahlt schon vor der Abschlußbilanz über die Zerstörung der Atomanlagen", wo doch CNN und New York Times erklärt haben, daß nichts davon stimmt! Aber der "Enthusiasmus des Milliardärs über die Lage im Nahen Osten" ist stärker.
Für Mark Rutte sei Wladimir Putin ein Gegner, Donald Trump habe den Begriff nicht aufgenommen.
Fazit: Israelfeindschaft, Mißgunst und Neid auf die USA, gepaart mit Haß auf Donald Trump bestimmt die politische Ausrichtung des Figaro. Es ist ein Delirium!
Und nun hat das Wort der Oberste Religionsführer Ali Khamenei, direkt aus seinem Bunker, in dem er sich seit zwei Wochen verkriecht und Kontakte meidet, weil er um sein Leben fürchtet:
"Israel-Iran: Khamenei sagt, die USA hätten eine 'schallende Ohrfeige' erhalten
und der jüdische Staat sei 'fast zusammengebrochen'."
Israël-Iran : Khamenei affirme que les États-Unis ont reçu une «gifle cinglante»
et que l’État hébreu a «failli s’effondrer». Par Le Figaro avec AFP, Il y a 3 heures
Sie haben es immer noch nicht gerafft. Sie plappern nach, was Ali Khamenei erzählt, der seit zwei Wochen im Bunker sitzt. Meine Herrin denkt an den Mollah-Witz, den sie Euch gegönnt hat, den mit der Ehefrau im Bett und dem Mann daneben. 😂
Ganz selbstverständlich wird das Vokabular des obersten Religionsführers übernommen, man meint, im falschen Film zu sein. AFP kriegt sich nicht ein vor Begeisterung über die "schallende Ohrfeige" für die "zionistische Einheit". Selten habe ich im Figaro die Ablehnung Israels und der USA deutlicher gelesen. Es fallen die Masken über das shitty little country des Daniel Bernard und des Botschafters Gérard Araud, der, kaum in Israel angekommen, im Kollegenkreis Ariel Scharon einen "Schurken" und Israel "ein paranoides Land" nennt. Wie Charles de Gaulle, am 27. November 1967: „Die Juden … Ein Elitevolk, selbstbewusst und herrisch.“ Dazu gesellt sich die Überheblichkeit den Amerikanern gegenüber, und Donald Trump ist deren Aushängeschild.
Sie wollen es sich halt als Dhimmis mit dem neuen Volk nicht verderben, meint ein Freund.
Liebe Freunde, habt Ihr die Pressekonferenz des Verteidigungsministers der USA Pete Hegseth und des Vorsitzenden des Joint Chiefs of Staff General Dan Caine gesehen? Auf Sky News sind meine Herrin und ich ziemlich am Anfang da hineingeraten.
Video. Hegseth, Caine Hold Press Briefing. Defense.gov June 26, 2025 | 42:23
Gerade hatte sie die Aktualisierung ihres Israel-Reiseberichts Nr. 17, von 2007, fertig und uns beim Mittagessen eine Folge von Death in Paradise gegönnt. Dann wollte sie einen bösen Artikel über die vor Neid und Mißgunst platzenden Franzosen schreiben, die sich süffisant über den Mißerfolg des Einsatzes der GBU-57 hermachen, und da stoßen wir auf die Pressekonferenz.
Trump-Iran live: 'Destroyed, obliterated… choose your word':
US defence secretary hits back over Iran strike reports. Sky News, 26 June 2025
Auf der Website des Figaro steht das ziemlich unten, und das erst seit ca. 17 Uhr. Die PK ist mehr als zwei Stunden vorbei. Videos sahen wir über die Arbeit der Bunkerbomben. Aber eine Nachrichtenagentur wie die AFP, die mit Muslimen, mit Islamlinken und anderen Linken und Israelhassern durchsetzt ist, hat halt ihre Probleme mit der Wirklichkeit. Donald Trump "behauptet" ...
"Iran: "Trump behauptet, vor den US-Angriffen sei nichts
aus den iranischen Atomanlagen evakuiert worden." Von Le Figaro mit AFP, vor 1 Stunde"
Iran : «Rien n'a été évacué» des sites nucléaires iraniens avant les frappes américaines,
affirme Trump. Par Le Figaro avec AFP, 26 juin 2025 il y a 1 heure
„'Es wurde nichts aus der Anlage entfernt. Es würde zu lange dauern, zu gefährlich sein und wäre sehr schwer und schwierig zu bewegen!', schrieb er in einer Nachricht auf seiner Plattform Truth Social.
Weitere Informationen folgen …"
@mxmnews
The intel is clear: Iran’s nuclear sites were totally OBLITERATED 💥
@khamenei_ir
Update, vom 27. Juni 2025
"Israel-Iran-Krieg: Teheran strebt Abkommen mit den USA zur Beendigung der Proteste an"
Guerre Israël-Iran : Téhéran vise un accord avec les États-Unis pour enrayer la contestation.
Par Georges Malbrunot, Le Figaro, 26 juin 2025 Il y a 14 heures
Georges Malbrunot zitiert Raz Zimmt:
The Israel–Iran War: Concluded but not Resolved. By Raz Zimmt,
Unklar ist, ob der Iran vor den Angriffen Israels 400kg angereichertes Uran versteckt hat, wie der iranische Oberste Sicherheitsrat (CSSN) behauptet. Donald Trump bestreitet es im Gegensatz zu den meisten Experten und zahlreichen europäische Staaten. Der Iran könnte diese Kilos gegen die Aufhebung von jahrzehntelangen Sanktionen abgeben. Die Zentrifugen müßten zerstört werden. Anreicherung zu zivilen Zwecken lehnt Washington ab. Der Iran besteht auf seinem souveränen Recht dazu, könnte aber großzügig darauf verzichten.
Ein Experte der Golfregion erklärt, im Iran herrsche ein dreifaches Gefühl:
- Die Krise wurde nicht schlecht verwaltet,
- auf militärischer Ebene eine Niederlage erlitten zu haben,
- dank des von Donald Trump dekretierten Waffenstillstands erfolgreich davongekommen zu sein.
Jetzt müsse schnell mit den USA verhandelt werden, um im Land Demonstrationen zu vermeiden. Es gibt Benzinrationierung von 10l/Woche außer für Taxis, Gasprobleme, Einfuhrstopp. Mit einer "zionistischen Einheit" kann der Iran ja nicht verhandeln, oder? Solches geht nur mit "Palästina".
Der Iran soll Karten in der Hand haben: angereichertes Uran und Zentrifugen im Versteck, trotz des vom CSSN genehmigten Gesetzes dagegen, wieder Zusammenarbeit mit der IAEA, Material und savoir faire vorhanden sowie der politische Wille weiterzumachen. Alles klar? Der Iran gibt den Willen zur Zerstörung Israels immer noch nicht auf, sondern der muß ihm ab verhandelt werden, blök!
tonioo, le 27/06/2025 à 07:12
"Esmail Baghei, der Sprecher des Außenministeriums, räumte ein, daß 'unsere Atomanlagen durch die amerikanischen Angriffe schwer beschädigt wurden, so viel steht fest'. Aber warum behaupten linke französische Zeitungen dann das Gegenteil und verharmlosen die Auswirkungen der Bombenangriffe?
Libé, Nouv Obs, Monde – der Chor der Anti-US-Protestler!"
Und, tonioo, Le Figaro nicht zu vergessen, blök!
Australia, NZ and worldwide Jewish news that matters
"Die Franzosen sind besonders geschickt darin, Juden selektiv zu verurteilen. Sie haben darin reichlich Übung, angefangen beim Dreyfus-Skandal bis hin zur Kollaboration bei der Verhaftung und Deportation französischer Juden nach Auschwitz. Der Versuch, Raketenbootlieferungen 1969 zu versenken und der beschämende Bau einer schwarzen 'Ghettomauer', um den israelischen Stand auf der Pariser Luftfahrtschau abzuriegeln, zeugen von gallischer Chuzpe. Israel zerstörte die Tore des Evin-Gefängnisses in Teheran, wo iranische Zivilisten wegen Regimegegnerschaft gefoltert und inhaftiert werden. Macron verurteilte dies und zeigte einmal mehr sein wahres Gesicht. .......
Die französische Regierung ist ein klassisches Beispiel. Ihr wurde geraten, eine antiisraelische und proislamische Politik zu verfolgen, 'um die wachsende muslimische Bevölkerung und Wählerschaft zu besänftigen'. Diese Realität, zusammen mit einer lukrativen Wirtschaftslage mit dem Iran, ist zweifellos der Grund für die aktuelle französische Heuchelei."
Iran. Die Rolle der US-Regierung beim Sturz des Schah. 18. Januar 2018
Ashura-Tag im Iran, 11. Dezember 1978 - Ich wünsche Ihnen ein frohes Weihnachtsfest!
Israel. Ayatollah Ali Khamenei fordert Todesurteile gegen Netanyahu und Gallant. 25. November 2024
Iran in der Erwartung des Mahdi. 14. Juini 2025
Iran. Die Hyperschallrakete Fattah-1 zur Eroberung Israels. 18. Juni 2025
Der Iran ist ein unbekannter Abgrund? 20. Juni 2025
Israel-Iran-Krieg. Frankreich im Zentrum der Heuchelei. 27. Juni 2025