8. Juni 2016

Hans-Peter Raddatz: Allah im Wunderland

Die Rache des Orientalisten. Rezension vom 2. Februar 2009
Was bisher geschah
Sieben Bücher hat er geschrieben, das erste im Mai 2001, Von Gott zu Allah? Christentum und Islam in der liberalen Gesellschaft. Sechs der Werke sind bei Herbig erschienen, das siebente, Allah und die Juden, bei Wolf Jobst Siedler Jr., im wjsverlag berlin. 
Schlägt man das erste Buch auf, so beginnt der Klappentext mit dem Zitat "Dank eurer Gesetze werden wir euch beherrschen" (Der Imam von Izmir 1999); es ist Programm der Politideologie Islam zur Unterwerfung des Westens. 
Der Perlentaucher stellt das Buch vor und verlinkt eine Rezension der FAZ; sie ist von Wolfgang Günter Lerch. Das Datum spricht Bände über den Zustand des Problembewußtseins in Deutschland: 15. Oktober 2001. Vor dem 11. September 2001 hat´s keinen interessiert. Damit sich die Leser nicht über die Maßen erschrecken, wird unter dem Buch von Hans-Peter Raddatz der Islamversteher Stefan Weidner verlinkt, bei ihm heißt Allah Gott, sein Buch ist für Kinder und Menschen, die nicht erwachsen werden wollen.
Während seiner Recherchen und Arbeiten an dem ersten Buch will Hans-Peter Raddatz seine Ansicht zum Islam und zur Islamisierung Deutschlands äußern, aber es interessiert niemanden in den deutschen Medien. Da wendet er sich an eine Zeitung, die sich Junge Freiheit nennt. Auf die Wochenzeitung ist er Ende 1994 aufmerksam geworden, als er in der FAZ liest, daß ihr die Druckerei abgefackelt wird von Kämpfern gegen Rechts, von "Revolutionären Lesbenfrauengruppen und anderen revolutionären Gruppen". Wie die Medien damit umgehen, liest man bei Wikipedia, kommentarlos die Zeit, der Rest ebenso neutral und uninteressiert. Die Junge Freiheit berichtet darüber zehn Jahre später: Das große Schweigen im Blätterwald. Verblüffend ist die Ähnlichkeit der Drohungen, die von den Bekennerschreiben der linksradikalen Terroristen ausgehen, mit denjenigen der Muslime heutzutage: "Wir haben nun nicht in der Hand, ob bzw. was diejenigen weiter unternehmen werden, falls Sie diese Zeitungen weiter anbieten," heißt es an Zeitungsvertrieb und Kioske.
Muslimfunktionäre erklären der Bundesregierung offen, daß sie ihre Glaubensbrüder bald nicht mehr steuern könnten, wenn unsere Gesellschaft den Forderungen des Islams und seiner selbsternannten Führer nicht nachkomme: Wenn das Zuwanderungsgesetz in der geplanten Form durchkommt, dann habe ich die nicht mehr unter Kontrolle. Die fühlen sich dann so zurückgewiesen, da kann ich dann auch für nichts mehr garantieren, droht Türkenführer Kenan Kolat der Bundeskanzlerin.
Die Junge Freiheit ist bereit, Hans-Peter Raddatz ein Forum zu bieten, und so kommt es, daß er erstmalig im Dezember 1997 dort veröffentlicht, Honorar gibt´s keines. Es folgen vor dem 11. September drei weitere Artikel sowie ein kurzes Interview, drei Tage nach den Attentaten auf die USA. Ich liste sie hier auf und verlinke sie, so daß sich jeder selbst vom Inhalt der Texte überzeugen kann.

Hintergrund. Der Islam in der Diaspora – Die neue Herrenklasse in Europa: 
Konfliktgarantien für die westlichen Demokratien durch muslimische 
Minderheiten. Zugeständnisse westlicher Instanzen werden als Schwäche 
ausgelegt. 19./26. Dezember 1997

Hintergrund. Duisburg: Die Evangelische Landeskirche im Rheinland setzt 

Pfarrer Dietrich Reuter vor die Tür. 10. Dezember 1999 [nicht mehr online]

Forum. Wer beleidigt Allah? 6. April 2001 

Forum. Der riskante Dialog mit dem Islam. 14. Juli 2000 

Im Gespräch. "Direkt ins Paradies". Der Orientalist Hans-Peter Raddatz 
über islamischen Fundamentalismus. Lennart Lopin. 14. September 2001
Heute wird Hans-Peter Raddatz von selbsternannten Richtern gnadenlos fertiggemacht dafür, daß er in der Jungen Freiheit zu einer Zeit publiziert, als trotz der Terroraktivitäten der fundamentalistischen Muslime nicht nur in Israel, sondern weltweit, niemand in den deutschen Medien bereit ist, grundsätzliche Kritik am Islam zu veröffentlichen, im Gegenteil, es wird eigens zwischen friedlichem Islam und sogenanntem Islamismus unterschieden. Ich habe darüber im Artikel Gegen die feige Neutralität berichtet, am 16. August 2008.
Die Denunzianten betätigen sich auch im Zentrum für Antisemitismusforschung (ZFA); dort greift ihn der Politikwissenschaftler Dr. Peter Widmann durch Unterstellungen und persönliche Beleidigungen an. Die Schmähschrift ist bei Honestly Concerned nicht mehr online, aber die vom Auswärtigen Amt geförderte Qantara veröffentlicht die Hetzschrift aus dem Jahrbuch Nr. 17 des ZfA. Ich verlinke beide für diejenigen, die auf Wissenschaftler erster Wahl wert legen:

Der Feind kommt aus dem Morgenland. Rechtpopulistische „Islamkritiker“ um 
den Publizisten Hans-Peter Raddatz suchen die Opfergemeinschaft mit Juden. 
Von Peter Widmann, Honestly Concerned 2007, Seite 25 ff. (nicht mehr online)

Islamkritik in Deutschland. Irrationales Feindbild. Von Peter Widmann. 
Der Text basiert auf einem Artikel im Jahrbuch 17 (2008) des ZfA 
(erschienen im Metropol-Verlag, Berlin). Qantara 2009 / Tagesspiegel 2009

Criticism of Islam in Germany. Irrational Demonization. By Peter Widmann, 
The text is based on an article that was published by Metropol-Verlag, Berlin, 
in the ZfA's Jahrbuch 17 (2008). Tagesspiegel / Qantara.de 2009

Wie staune ich, bei der Eingabe in Google von hans-peter raddatz site: http://jf-archiv.de 192 Angebote zu bekommen, für vier Artikel und ein Kurzinterview. Viele der Angebote betreffen den einstigen Autor und Interviewpartner, von 12/1997 bis 11/2001, der Jungen Freiheit nicht, eine stattliche Anzahl allerdings wohl. Wer aber auch alles sich an dem Orientalisten abarbeitet! Indymedia, das Antidefamation Forum, die Universität Duisburg-EssenBarbaraH vom Seniorentreff, die Antifaschistischen Nachrichten, der Dortmunder Künstler und Frührentner Erhard Arendt und andere mehr.
Ein sensationelles Gerichtsurteil, ein Orientalist auf Abwegen und mehr... 

Verleumdungen, Verschwörungstheorien und Propaganda, Honestly Concerned, May 22, 2008
Den Vogel des Denunziantentums schießt Honestly Concerned ab, da drängt sich mancher, der schon immer von jüdischen Sponsoren beachtet werden wollte, Ralf Balke/Jüdische Allgemeine, Samuel Laster/Juedische.at, Matthias KüntzelAssociate Researcher am Vidal Sassoon International Center for the Study of Antisemitism (SICSA) an der Hebrew University, Jerusalem, Eberhard Seidel/taz. Es folgen Aufzählung und teilweiser Abdruck der Artikel aus der Jungen Freiheit mit kuriosen Zusätzen, wie Er schrieb nicht nur für die JUNGE FREIHEIT, er ließ sich auch von ihr interviewen... Oder diesem, mit dem Hans-Peter Raddatz verhöhnt wird, weil er sich verwahrt dagegen, daß die Junge Freiheit entgegen seinem Willen einen seiner Artikel veröffentlicht und dabei so tut, als hätte er ihn eigens für die Zeitung verfaßt: Irgendwann wurde es ihm dann wohl doch unangenehm in der JUNGEN FREIHEIT abgedruckt zu werden... Damit alle begreifen, um wen es sich bei dem zu ächtenden Autor handelt, gibt´s in roter Schrift: Eine Kurzkritik: Raddatz ist ein Verschwörungstheoretiker par excellence. Den Denunzianten wird nichts zu viel, sie legen in guter stalinistischer Manier alles vor, was den Delinquenten ein für alle Mal erledigen soll, darunter einen Artikel aus dem Ostpreußenblatt, ebenfalls vor dem 11. September 2001 dort veröffentlicht. Damit auch Leser, die noch nie von der Postille gehört haben, die Ausmaße des Vergehens ermessen können, werden die meist sehr präzisen Erkenntnisse des Antifaschistischen Pressearchivs und Bildungszentrums Berlin e.V. über das Ostpreußenblatt verlinkt; genannt werden weitere Orte, an denen der Autor gesichtet worden ist, das Studienzentrum Weikersheim, Politically Incorrect; die Denunzianten kennen Sonstiges zum Thema RaddatzFreimaurer und Nirwana, dann folgen von so berühmten Kritikern wie Armin Pfahl-Traughber/humanistischer pressedient und Martin Riexinger/Welt vernichtende Rezensionen der Bücher Allah und die Juden und Allahs Frauen


Gut gemeint tut gar nicht gut. Von Martin Riexinger, DIE WELT, 8. Juli 2006

Hans-Peter Raddatz: Islamkritiker und Geistesverwandter des Islamismus. Von Martin Riexinger

Damit die Leser zum Schluß, nach der Dröhnung, die dieses reichhaltige Dossier bereit hält, noch wissen, um welche Person es überhaupt geht, wird der Wikipedia-Eintrag verlinkt: Ab, in den Gulag - wenn nicht gleich Kopf ab!
Die Stimme von jenseits des Gulag
Aber Hans-Peter Raddatz entwischt dem Gulag der Wahrheitsbesitzer mit List und Tücke, und siehe da, er gibt keine Ruhe, sondern er macht sich über seine Schergen und über viele andere gar recht lustig, über den Medien- und Kommunikationstheoretiker sowie Designwissenschaftler Norbert Bolz, den Professor Claus Leggewie, den Bundesinnenminister Dr. Wolfgang Schäuble, den deutschen Philosophen, Fernsehmoderatoren, Kulturwissenschaftler und Essayisten Peter Sloterdijk, den Professor für Internationale Beziehungen an den Universitäten Göttingen und Cornell/USA Dr. Bassam Tibi, den Außenpolitischen Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion Gert Weisskirchen. Wo? Im Buch Nr. 8, Allah im Wunderland. Es trägt den Untertitel Geld, Sex und Machteliten. Politically Incorrect stellt es aus gegebenem Anlaß noch einmal vor, und ich schließe mich dem an mit der Neuauflage meines Artikels, vom 2. Februar 2009Hans-Peter Raddatz: Allah im Wunderland. Untertitel: Die Rache des Orientalisten

Hans-Peter Raddatz und die Realsatire „Allah im Wunderland“ – Geld, Sex und Machteliten, Politically Incorrect, 8. Juni 2016
Während sich die Buchdeckel der ersten sieben Werke, passend zum Inhalt, an Seriosität überbieten, und die Abstraktion bei Allah und die Juden kaum noch zu unterbieten ist, empfängt die Leser des Buches Nr. 8 ein breit grinsender Affe, in der einen Pranke ´n Spiegel, mit der andern ´nen Euroschein umklammernd. Der Affe, durch ein heiligenscheinähnliches Gebilde verklärt, thront auf der Weltkugel, seine rosa gelackten Zehen krallen sich in Europa und die USA. Die Karikatur ist von Daniel Haw, vom Studio Schachar, bekannt für den sehr jüdischen Moishe Hundesohn samt seiner Koscherente Ruth. Die aktuellsten Karikaturen findet [fand] man immer freitags auf Politically Incorrect.
An den hinteren Buchdeckel hat der Verlag den Daniel Haw nicht herangelassen, sondern da gibt es viel Text und das von der Islamwissenschaftlerin Dr. Elisabeth Puin ausgeliehene Qitmir-Schiff, nunmehr das Fahrzeug des Affen und einstens des Hundes der Siebenschläfer. Dr. Elisabeth Puin, die solche Schätze ihr eigen nennt, ist die Ehefrau des Islamwissenschaftlers Dr. Gerd R. Puin, sie und er, wie die Islamwissenschaftler Prof. Dr. Tilman Nagel, Prof. Dr. Christoph Bürgel und Dr. Hans-Peter Raddatz sowie Althistoriker Prof. Dr. Egon Flaig, um nur einige seriöse Forscher zu nennen, sind diejenigen Wissenschaftler, die man zugunsten solcher Koryphäen wie Prof. Dr. Udo Steinbach, Prof. Dr. Bassam Tibi oder Hazrat-e Tariq Ramadan und Pierre Vogel nicht in Talkshows und auf die Foren der Medien einlädt; denn an der Vermittlung von Kenntnissen über den Islam ist den öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten und ihren aufsichtsführenden Politikern nicht gelegen, ebenso wenig wie den altpapierreifen Zeitungen. Warum nicht, erklärt der Buchdeckel, auf dem aber zu lesen ist, daß unsere Politiker und Medien noch sehr viel lernen müssen, weil dilletantische oder allein von finanziellen Interessen geprägte Argumente nicht optimal zielführend sind: Die Integration Europas in den Islam ist ein Projekt, das der "interkulturelle Dialog seit vielen Jahren mit hohem Aufwand betreibt, aber offenbar - nicht nur mit Blick auf die Finanzkrise - in Zukunft effizienter managen muß ... Es entstand keine geregelte Islamisierung, sondern eher eine Art gehobenes Affentheater, das der koranischen Einstufung der Nichtmuslime bedenklich nahe kommt. Es ist Aufgabe der Eliten, diesem Mißstand konstruktiv abzuhelfen.

[Das tun Dr. Angela Merkel und die Bundesregierung soeben. Danke dafür!]
Der "Archibald", der es sieben Bücher lang getragen hat, und es nun nicht mehr tragen will, beschreibt auf 296 Seiten in einfachen Worten, wobei auf der letzten Seite gar nichts steht, weil inzwischen Madjnun seine konvertierte Heida entführt hat, was er auf Seiten, die im Bücherregal 26 Zentimeter einnehmen, bei einer Höhe von 22 Zentimetern (vier Bücher) und 24 Zentimetern (drei Bücher) unter dem Gekeife von Islamologen, ehemaligen Maoisten und Trotzkisten, Integrationsbeauftragten und Jesuiten, Pennälern, Predigern und Professoren analysiert hat: Kapital, Koitus, Kampf im Zeichen des Blomon (S. 143, 225), Gottheit des Neoliberalismus im Empire-Format, es geht um den säkularen Nachfolger des Mammon, der eine neofeudale Monster-Religion anführt, den Islam zwischen Dichtung und Hinrichtung, den Islam als kulturelles Anlageobjekt (S. 72, 137).
Der Autor als anerkannter Spezialist, begibt sich mitten hinein in das "grandiose System, das Genies zur Handhabung durch Schwachköpfe erdacht haben" (S. 153), und zur Anleitung dieser unterstützt er, weil die Genies schon 1377 (grün) respektive 64 (braun) und 56 (rot) Jahre tot sind, die heute sich mühsam durch den Dialogo (S. 55,57) quälenden Akteure mit wohlorganisierten Requisiten; er nennt sie zur Erleichterung des Auswendiglernens für die Theaterpraktikanten APE,das klassische Affensymbol der nachahmenden Anpassung (S. 55), die pluralistische FEEL-Blase (S. 129), meine Lieblingsrequisite, Kaskaden des Konsumismus (S. 37), KPMC Komplex (S. 192f.), für den mir eh die Mittel fehlen, und nicht nur schließlich und endlich, sondern auch anfänglich, die Basis-Requisite PIGMacht Geld und Frauen (S. 7).
Wer den Autor etwas kennt, der weiß, daß keine dieser Requisiten ohne die passenden Suren des Korans auskommt, die bekannten Affen (arabisch qird) und Schweine, in Gestalt von "Saujuden" (S. 76) sowie gelunge Kreuzungen zwischen beiden, sind nur die berühmtesten Tiere, es gibt, immer unterlegt mit Koranstellen, auch Frauen und Haremshunde sowie Teufel und Djinnen in Allahs Fetisch-Zoo. (S. 73-112)
FEEL, das ist´s für weibliche Leser, die mit Frauen nicht so viel anfangen können, das macht mich an, die Fusion der Linkseliten mit dem Konzernfaschismus, während sich auf Volksebene die "Autonomen" und "Neonazis" formieren. Der mit reichlich Mitteln aus Politik und Wirtschaft geförderte Kampf gegen Rechtsradikalismus und Fremdenfeindlichkeit, der bei vermeintlich linksdrehender Oberfläche ... den konkreten Weltbildwandel rechtsdrehend verwirklicht, wobei rechte, linke und islamische Kräfte das Stammpersonal stellen, angereichert mit Verbalkämpfern gegen Antisemitismus, wie sie sich in OSZE-Symposien, Gedenkveranstaltungen zum 27. Januar, mit und ohne Vertreter des ZdJ, als Häufungspunkte der Folge finden, als wahre Nester des Anstands und der Selbstgerechtigkeit. (S. 164ff.)
Soweit zur Kultur im Affentheater (S. 21-72) und zur Vorstellung der Mitwirkenden (S. 73-114) auf dem Markt des Monkey Monkey (S. 114-180). Wer nun meint, er könnte weiter Zuschauer bleiben, der wird vom Autor zur Ordnung gerufen; denn ab Kapitel 5 Dialog der Körper (S. 181-223) geht´s verschärft an die Defizite der westlichen Gesellschaft, die sich nicht maximal in den Islamisierungsrozeß einbringt, Stichwort makelloser Körper vs. "schwere Hüfte". Der Autor nimmt sich diejenigen Islamexperten und -referenten vor, die noch Mangel an Einsicht in die Kleiderordnung für Frauen erkennen lassen, die den verhüllten Islamkörper als für die westliche Gesellschaft nicht dringend erforderlich halten: Wir dürften kaum unzulässig, geschweige denn völkisch verkürzen, wenn wir behaupten, daß eine verhüllte Frau für die Reproduktion verfügbarer und effizienter ist als eine unverhüllte (S. 207). Die sexasketischen Kulturgenossen, die mangels Interesse den Frauen noch immer Reste an Unverfügbarem zugestehen, kriegen als nächste Schelte, weil sie die Lektion des Al-Ghazali (gest. 1111) von der Zuordnung des männlichen Samenapparates auf das weibliche Saatfeld nicht lernen wollen. Der Autor wirft ihnen biologisches Kastratentum vor, das er in neoklerikalen Dogmen verortet: Nur mit einer allmählichen Integration in Allahs Biokörper kann die Basis für einen interkulturellen "Volkskörper" entstehen, der seinen Namen verdient(S. 194f.).
Die Fruchtbarkeit der Ummah ist nicht anzuhalten, genauso wenig wie das Europa verhüllende, sich immer mehr verfeinernde Netz der Moscheen, aber der Autor warnt schon auf dem Buchrücken: Auch forcierter Moscheebau hilft hier kaum weiter, solange es noch an Religionsfreiheit für die vitale Autonomie und Reproduktion des Islam als obersten Glaubensebenen mangelt. Ein rasches Überfliegen des Hamas Covenant könnte den Islamexperten und anderen Kulturgenossen auf die Sprünge helfen. Dort ist die Rolle der Frauen und des Islams in wenigen Worten zeitlos gültig beschrieben, in Artikel 12 und 31 beispielsweise, von Artikel 7 gar nicht zu reden: der Islam ist das Maß für den Wert einer anderen Kultur (S. 122).
In Kapitel 6 gibt der Autor Anleitung, wie aus dem Dialog der Körper der Sex-Djihad für Allah zu werden hat (S. 223-295). Hier sind beide Seiten gefordert, die bereits islamisierte, befriedete Welt, die sich verschärft seit 1973 durch den Erwerb von Anteilen an westlichen Unternehmen und Staatsfinanzen zum "Miteigner Europas" macht, und die Funktionseliten in Politik, Wissenschaft und MSM, die als nützliche Idioten an dem neuen Weltbild arbeiten. Die Bevölkerung der westlichen Welt dürfe dabei nicht aus den Augen verloren werden, leicht entwickelten sich aus ihr "Stammtische" oder gar Systemkritiker. (S. 242f.)
Die westliche Religionsfreiheit ist für den Islam nichts anderes als die letztlich selbstverständliche Unterwerfung von Ungläubigen, die Allahs Weisheit im Koran längst festgelegt hat, (S. 247) und es sei zu beachten, daß nicht die Elite, sondern die Masse den Islam wollen soll. Es gilt also, Symbole zu verwenden, welche Distanz der Macht wahren und zugleich die Masse an die neuen Deutungsmuster heranführen. Dabei spielen Wort-Joker wie Frieden, Toleranz und Respekt eine zentrale Rolle. (S. 252f.)
Alles klar? Das Buch handelt von der Verschmelzung der besten Lehren der westlichen Welt, von Niccolò Macchiavelli und Friedrich Nietzsche über den Nationalsozialismus und den Kommunismus bis hin zu Medienspezialisten wie Norbert Bolz, der das Einstellen des Denkens fordert und meint: "Nach dem Sinn zu fragen heißt, die postmoderne Gesellschaft nicht zu wollen" (S. 217), mit den Werten und Regeln des Islams, wie sie in Koran, Hadithen und Scharia auf ewig besiegelt sind und demnächst über uns kommen und den "Ewigen Frieden" installieren werden.
"Ewiger Frieden" heißt der Hauptfriedhof meiner Heimatstadt Herford.
2. Februar 2009
Update, vom 13. Februar 2009
Die Verleumdungen und Beleidigungen des Orientalisten durch Dr. Peter Widmann gibt's nicht mehr auf der Site von Honestly Concerned, aber jetzt in deutsch, englisch und arabisch bei der vom Auswärtigen Amt des Frank-Walter Steinmeier geförderten Qantara. Mittels dieser "Brücke" wollen die Bundeszentrale für politische Bildung, die Deutsche Welle, das Goethe-Institut und das Institut für Auslandsbeziehungen zum Dialog mit der islamischen Welt beitragen.