11. September 2021

USA. Die bis heute verbotene Wahrheit

Osama bin Laden - Die verbotene Wahrheit. Das Schicksal des FBI-Beamten John O´Neill

Die Autoren schildern in dem Buch, wie jahrelange Versuche, Osama bin Laden zu verhaften und al-Qaida zu zerschlagen, durch die US-Regierung verhindert wurden.

Die Rolle der USA auf der arabischen Halbinsel wird von Jean-Charles Brisard und Guillaume Dasquié in ihrem Buch "La Vérité interdite" (Die verbotene Wahrheit) geschildert. Sie interviewen dazu den FBI-Beamten John O'Neill. Der quittiert seinen Dienst beim FBI, weil in der Regierung niemand bereit ist, an die Wurzel des Übels zu gehen. Er heuert im World Trade Center an als Sicherheitschef. Am 11. September 2001 stirbt er in den Trümmern der Türme.

"Als Washington mit Kabul verhandelte"
Quand Washington négociait avec Kaboul. Par l'Obs, 13 novembre 2001

"Ein Buch enthüllt, daß die amerikanische Regierung seit vielen Monaten mit den Taliban verhandelte, um sich die Kontrolle des Erdölreichtums in Zentralasien zu sichern."

Socotra as a site upon which the United States planned to build a SIGINT system

Präsident Jacques Chirac hat als Antwort auf die Attentate des 11. September 2001 keinerlei Mitleid, sondern er überreicht George W. Bush anläßlich seines bereits vor dem 11. September 2001 verabredeten Staatsbesuchs in Washington, am 18. September 2001, das Buch "La Vérité interdite", man könnte auch sagen, er haut's ihm um die Ohren. 

REBUILDING AMERICA’S DEFENSES
Strategy, Forces and Resources For a New Century

Bush planned Iraq 'regime change' before becoming President
Iraq oil targeted before 9-11, by Neil Mackay

Im Figaro, vom 11. September 2021 liest man viel über das Verbrechen der Muslime, vor 20 Jahren.

"Die französische Konversion hin zum Krieg gegen den Terrorismus"
La conversion française à la guerre contre le terrorisme
Par Jean Chichizola et Nicolas Barotte, Le Figaro, 10 septembre 2021

Das Buch von Jean-Charles Brisard und Guillaume Dasquié wird nirgends erwähnt, dazu sind die politischen, wirtschaftlichen und militärischen Beziehungen zu Saudi-Arabien zu wertvoll. Was man aber liest, und das unterstreicht meine Behauptung, daß man in Frankreich nichts wissen will:

"Der Terrorismus 'ist nichts als Verbrechen, Straftat'", le terrorisme "n'est que crime", sagt Staatspräsident Jacques Chirac, im November 2001 [!], da sind die USA und die NATO in Afghanistan seit 8. Oktober 2001 im Krieg, und er fährt fort: "Aber wie kann man nicht sehen, daß das Elend, die Verzweiflung oder die Demütigung einen günstigen Boden dafür bieten können." Das Buch "Die verbotene Wahrheit" kann er nicht gelesen haben, oder besser: Er kennt den Inhalt und lügt.

In einer WG, in Hamburg-Harburg, einem Gebetsraum der Hamburger Technischen Universität, und in der Al-Quds-Moschee, in Hamburg-St. Georg, bereitet ein Dutzend von gut ausgebildeten radikalen Muslimen den Angriff auf die USA vor. Der Screenshot aus der Dokumentation zeigt zehn von ihnen.

Die ZDF-Dokumentation berichtet über die Glaubenskämpfer, zu denen noch zwei Dutzend ebenfalls hochqualifizierte Organisatoren, Logistiker und Finanziers gehören, die in der Wohngemeinschaft polizeilich gemeldet sind und ab Ende der 90er Jahre die Operation vorbereiten. Allen in Hamburg mit radikalen Muslimen und islamischem Terror befaßten Diensten sind diese Muslime bekannt.

Olaf Scholz, der jetzige Kandidat der Sozialdemokraten für das Bundeskanzleramt, ist zu der Zeit Hamburgs Innensenator. Von al-Qaida rekrutierte junge Männer bereiten den Anschlag vor unter den Augen von mehreren Geheimdiensten, darunter solchen, die dem Innensenator unterstehen. 

9/11. Verschwörung in Hamburg. Die Geheimnisse der Terrorzelle

Meinen Artikel über "The New American Century" veröffentlicht die linke Internet-Zeitung "Kalaschnikow" wie alle anderen Artikel von mir, ohne etwas daran zu ändern. Niemand sonst hat an ihnen Interesse. Ich werde noch Jahre später für den Fehltritt verurteilt. Ich bereue nichts:

Die Quelle des Terrorismus liegt in Saudi-Arabien

Im Artikel liest man: Am 23. September 2001 verweigert Saudi-Arabien den USA, Vergeltungsschläge von seinem Territorium aus zu unternehmen. Die Ablehnung, die Prince Sultan Air Base zu Gegenschlägen gegen welchen islamischen Staat auch immer zu benutzen, kommt für Washington überraschend. Erst einige Tage zuvor verlegt der Kommandeur des Hauptkommandos Luftoperationen Luftwaffengeneral Charles Walk sein Quartier von South Carolina nach Saudi-Arabien.

The quicksand of Saudi politics. By WND staff, WorldNetDaily, September 27, 2001

Als eine Erklärung wird geliefert, daß die Familie des Abdul al Aziz al Saud, die Al-Sudairi Seven und die Crown Prince Abdullah Faction,  Angst vor dem Terror in ihrem eigenen Land hätte. 

Die plausiblere Erklärung ist, daß in der königlichen Familie starke Kräfte auf Seiten der Taliban stehen, man denke nur an Prinz Turki al-Faisal. Die Politik Saudi-Arabiens und seiner Wohlfahrtseinrichtungen für arabisch-palästinensische Terroristen bestätigen das.

Am 3. November 2001 veröffentlicht "Kalaschnikow" meinen Artikel "Warum Osama bin Laden möglichst nicht gefunden und die Taliban nicht besiegt werden sollten, und warum Abdul Haq sterben mußte. Die 'unberechenbaren' Aktionen der USA im Krieg gegen Afghanistan". Da kann man schon grundsätzlich alles lesen, worüber heuer, nach dem peinlichen Abzug der USA und ihrer Verbündeten aus Afghanistan, sinniert wird. Dort liest man: Um sich so richtig und für die nächsten 99 Jahre in Zentralasien festsetzen zu können, bedürfen die USA der Zeit. Es geht nicht so rasch wie in Jugoslawien, wo Zoran Djindjic das Camp Bondsteel für 99 Jahre an die USA verscherbelt hat.

Zum Schluß noch, wo ich am 11. September 2001 bin. Wie jeder, weiß auch ich das noch genau:

Für einige Tage bin ich in Perpignan zu Besuch bei einer deutschen Freundin, die mich überzeugen will, in diese Stadt überzusiedeln. Ich sitze auf der Terrasse einer Brasserie, an der Rue Foch, lese Le Monde, sehe nichts und höre nichts um mich herum, bis ich aufschaue und merke, daß ich allein da sitze. Alle anderen, die Terrasse ist eben noch fast vollständig besetzt mit Gästen, sind nicht mehr da. Es ist kurz nach 15 Uhr. Ich höre Lärm und Entsetzensschreie aus der Gaststube, wo alle vorm Fernseher sitzen, und Patrick Poivre d'Arvor (PPDA) zuhören, der berichtet, was in New York vor sich geht, und was in den ersten Minuten einige für einen Science Fiction Film halten: über den Anschlag mit Flugzeugen auf die Twin Towers und ihren Einsturz. Man sieht Menschen, die an der unendlich langen Glaswand eines der Türme ins Nichts stürzen, man hört und sieht Entsetzen und Chaos.

"Videos - Attentate des 11. September: Versunken in die Archive der Sondersendungen von TF1"
VIDÉOS - Attentats du 11 septembre : plongée dans les archives des éditions spéciales de TF1
Par Virginie Fauroux, LCI, 10 septembre 2021

Als wenn das noch nicht schlimm genug wäre, fahre ich am folgenden Tag mit meinem Auto zurück nach Berlin. Das ist schon vorher so geplant gewesen, weil meine Freundin am 12. September verreisen muß. Ich schalte das Autoradio ein, und da geht es richtig los. In Frankreich, am Vormittag des ersten Tages der Rückreise, überwiegen Beiträge, die großes Mitgefühl zeigen, aber schon am Nachmittag mischen sich Vorwürfe gegen die USA da hinein, gegen die Regierung des George W. Bush, gegen die Politik der USA gegenüber den bedauernswerten Muslimen im In- und Ausland.

In Deutschland angekommen, am 13. September 2001, vergeht mir bei der Fahrt Hören und Sehen. Von Mitleid keine Spur, von keinem Sender, sondern Schimpf und Schande über die USA, Neid, Mißgunst und Häme der Besserwisser: Das geschieht ihnen recht, endlich!

Mich bringen diese Attentate und die Reaktion in Deutschland der Entscheidung einen Schritt näher, nach Perpignan überzusiedeln. Den Rest geben mir Reaktionen von linken Freunden, die mich fragen, ob nicht auch ich klammheimlich Freude empfände darüber, daß es die USA einmal so richtig träfe. Diese nunmehr ehemaligen Freunde wissen, daß ich den USA und ihrer Politik sehr kritisch gegenüber stehe und finden nichts dabei, ihren Haß vor mir auszubreiten.

Ich breche meine Zelte in Berlin ab und fahre in eine ungewisse Zukunft. Auch das bereue ich nicht!