Meine Dorfzeitung L'Indépendant aus dem Haus La Dépêche und der überregionale Figaro sind heute voll mit Informationen über die von Emmanuel Macron einberufene Krisensitzung, vom 17. Februar 2025. Die Europäer seien uneins über die Entsendung von Friedenstruppen in die Ukraine, und Emmanuel Macron tue sein Bestes, die Europäer zum Versuch zu mobilisieren, in die Verhandlungen über die Ukraine zurückzukehren: "In Paris versuchen die Europäer, ihre Bestürzung über das Duo Trump-Putin zu überwinden", heißt die Überschrift zur herzzerreißenden Lage, in der sich die Kriegstreiber befinden. Emmanuel Macron und UvdL schauen sich dabei tief in die Augen.
Emmanuel Macron hat nicht "die" Europäer mobilisiert, sondern diejenigen, die zu einem Krieg gegen Rußland nicht nur bereit, sondern auch dazu fähig sind. Mette Frederiksen kann ihre Truppen die Reste der noch verwertbaren Gas-Pipeline zerstören lassen, Keir Starmer will eine "Rolle an vorderer Stelle spielen" und britische Friedenstruppen in die Ukraine entsenden. Da können sie endlich in Weißrußland einmarschieren. Das ist eines der 22 Länder, in die Großbritannien noch nie einmarschiert ist.
Was die Briten unter Frieden verstehen, weiß man in Palästina seit der Balfour Declaration.
Das Abkommen von Minsk, kommt nirgends vor: "Das Minsker Abkommen 2014 war der Versuch, der Ukraine Zeit zu geben. Sie hat diese Zeit auch genutzt, um stärker zu werden, wie man heute sieht." Mit "heute" meint Angela Merkel nicht heute, sondern das Jahr des Kriegsbeginns, 2022.
Seit November 2021 benutzt Emmanuel Macron den Konflikt, seinen Eintritt in den Wahlkampf zum zweiten Mandat seiner Präsidentschaft zu verzögern. Er sieht sich als Vermittler, stattdessen hört er nicht auf, Wladimir Putin zu bezichtigen und zu beschimpfen.
Dieser "Präsident Europas" in seinem Größenwahn hätte die Geschichte Rußlands und der Ukraine studieren sollen, um zu sehen, daß seine dilettantischen diplomatischen Versuche 'ne Lachnummer sind, daß Prozesse ablaufen, in denen Frankreich nicht einmal unter "ferner liefen" vorkommt. Gruß auch vom AUKUS!
Die Uneinigkeit besteht zwischen Emmanuel Macron, Keir Starmer und Ulf Kristersson einerseits und vorsichtigeren Teilnehmern des Treffens andererseits. Für Pedro Sanchez und Olaf Scholz ist die Zeit zur Entscheidung nicht reif, und Donald Tusk will gar nicht mittun bei der Entsendung von Truppen.
Die Uneinigkeit besteht zwischen Emmanuel Macron, Keir Starmer und Ulf Kristersson einerseits und vorsichtigeren Teilnehmern des Treffens andererseits. Für Pedro Sanchez und Olaf Scholz ist die Zeit zur Entscheidung nicht reif, und Donald Tusk will gar nicht mittun bei der Entsendung von Truppen.
Briten und Niederländer trauen sich nur, wenn die USA im Ernstfall gegen Rußland mitmachen.
Emmanuel Macron vergißt wie die anderen Teilnehmer mitzuteilen, daß er bereits seit 2022 Truppen in der Ukraine hat, unbehelligt von französischen Behörden sind diese Freiheitskämpfer über Polen in die Ukraine gereist.. Wolodymyr Selenskyj wollte eine "internationale Legion"!
"General de Gaulle hatte ja so recht!"
Le Général de Gaulle avait tellement raison ! Par Renaud Girard, Le Figaro, 17 février 2025
Die USA finanzieren Nazi-Deutschland in den 30er Jahren. Als Premierminister Paul Reynaud die USA nach dem Überfall der deutschen Truppen auf Frankreich, im Mai 1940, um Hilfe bittet, antworten die USA: "Help yourself!" Erst als es um die USA selbst geht, in Pearl Harbour, am 7. Dezember 1941, treten die USA in den Krieg ein.
Renaud Girard bemüht sich, im Figaro, des Emmanuel Macron jahrelange Phantastereien über eine europäische Sicherheitsstrategie und den "Neubeginn in Europa" mit den weisen Entscheidungen des Staatspräsidenten Charles de Gaulle aufzuwerten. Es sei ein zu großes Risiko, die Sicherheit Frankreichs den USA zu überlassen. So ist es, und darum hat Frankreich heute diese privilegierte Stellung in der EU. 1966 beendet der Staatspräsident die Unterstellung französischer Truppen unter NATO-Befehl, bleibt aber Mitglied der NATO. Staatspräsident Nicolas Sarkozy macht das vor dem Kongreß der USA, am 7. November 2007, wieder rückgängig. Das war's für Frankreich!
Den EU-Staaten kann man eine solche Weisheit, ab 24. Februar 2022, nicht nachsagen. Die US-Demokraten und ihre Rüstungsindustrie schaffen es, die EU für ihre Zwecke einzuspannen: Kein Gas mehr aus Rußland, stattdessen Schiefergas aus den USA, drei Mal so teuer, 100 Milliarden Euro EU-Militärhilfe an die Ukraine, Rückzug unter großen Verlusten von EU-Unternehmen aus Rußland. Derweil verdoppelt Frankreich seine Waffenverkäufe in die USA.
Emmanuel Macron träumt seit Amtsantritt davon, Präsident "Europas" zu sein und die militärische Führung Frankreichs in der EU zu etablieren. Daher benennt er das Verteidigungsministerium Frankreichs um in Ministerium der Armeen. Er will unter französischer Führung, unter seiner!, eine strategische Autonomie der EU. Die aber ist kein Staat - und wird auch nie einer. Er erzählt davon, die EU müsse souveräner und autonomer werden. Deutlicher kann einer nicht zeigen, daß er spinnt. Man ist souverän, man ist autonom, oder man ist es nicht. Wolodymyr Selenskyj, der durch nichts legitimierte Machthaber der Ukraine bestärkt ihn in dem Wahn: "Selenskyj fordert die Schaffung einer europäischen Armee", berichten die Medien, am 15. Februar, von der Münchner Sicherheitskonferenz. Er will vermeiden, daß die USA und Rußland sich "hinter dem Rücken der Ukraine" einigen. Donald Tusk unterstützt ihn darin. Keir Starmer meint, Europa müsse eine größere Rolle in der NATO spielen, während NATO-Generalsekretär Mark Rutte fordert, die Europäer müßten ihre Nützlichkeit für die NATO nachweisen, wenn sie an Gewicht gewinnen wollten.
Es bedarf der Lektüre nur einiger Artikel zum Thema Europa, NATO, Ukraine, um zu verstehen, daß es niemals eine integrierte europäische Sicherheitsstrategie geben wird, sondern man sieht eher, daß die EU im Begriff ist auseinanderzufallen. Viktor Orbán und Robert Fico, nicht eingeladen nach Paris, weil dem Emmanuel Macron nicht "wichtig", werden die ersten sein, sich aus dieser EU zu lösen.
Fico: Die Teilnahme von EU-Beamten am Gipfel in Paris untergräbt das Vertrauen innerhalb der Union
Von AI, enr, 17. Februar 2025
So sehen es auch Donald Trump und Wladimir Putin; sie regeln ihre Meinungsverschiedenheiten ohne die Beteiligung der europäischen Kleinkönige, die allen Ernstes dem inzwischen illegitimen Machthaber der Ukraine einen exponierten Platz in der Diskussion unserer Zukunft einräumen.
Russia hardens demands as it holds first talks with US and without Ukraine
By Humeyra Pamuk and Pesha Magid, Reuters, 18 February 2025, 5:31 PM GMT+1
Erster Schritt zur Beendigung des Ukraine-Konflikts: USA und Russland ernennen Verhandlungsteams
Die USA und Rußland hätten sich am Dienstag darauf geeinigt, hochrangige Teams zu ernennen, die zusammenarbeiten würden, um zu versuchen, den Konflikt in der Ukraine zu beenden, sagten Beamte der Trump-Regierung.
"Der stellvertretende russische Außenminister Alexander Gruschko erklärte, dass die EU in den zukünftigen Gesprächen über die Ukraine keine Rolle spielen werde. Zudem wiederholte er Moskaus ablehnende Haltung gegenüber einer Entsendung europäischer Friedenswächter, die lediglich eine Eskalation der Situation zur Folge haben würde. Gruschko forderte die EU auf, ihre Waffenlieferungen an Kiew zu beenden, wenn sie ernsthaft an einer Lösung des Konflikts interessiert sei."
Die Ankündigung eines formellen Prozesses zur Beendigung des Krieges erfolgte im Anschluß an Gespräche auf höchster Ebene zwischen Washington und Moskau, bei denen die Trump-Regierung versuchte, die angespannte Beziehung zwischen Washington und Moskau wieder in Ordnung zu bringen, berichten die Medien.
So wird es kommen; denn Donald Trump kann kein eng mit China verbündetes und mit den USA verfeindetes Rußland gebrauchen. "Außenminister Sergei Lawrow betonte die Offenheit der Gespräche, während Rubio die geopolitische Zusammenarbeit hervorhob."
Es ist nicht zu erwarten, daß die jetzigen Regierungschefs der EU, vielleicht mit Ausnahme von Giorgia Meloni - begreifen, wo ihr Platz in der sich geopolitisch neu strukturierenden Welt sein könnte. Emmanuel Macron jedenfalls begreift nichts.