In meiner Dorfzeitung L'Indépendant läuft, wortgleich mit Midi Libre, das AgitProp auf Hochtouren. Èlise Do Marcolino: "Als Deskreporterin habe ich seit drei Jahren die Aufgabe, alles im Auge zu behalten, was außerhalb unserer schönen Region passiert."
Brigitte Macron ist seit fast fünf Jahren Gegenstand falscher Gerüchte. EPA - LUONG THAI LINH
"Gerüchte um Brigitte Macron:
Bleibt trotz Prozeß eine 'unzerstörbare Zombie-Theorie“ an der First Lady haften?"
Rumeurs autour de Brigitte Macron :
malgré le procès, une "théorie zombie increvable" qui collera à la peau de la Première dame ?
Propos recueillis par Élise Do Marcolino, Midi Libre / L'Indépendant, 27 octobre 2025
Updates, vom 29. Oktober 2025 [im Text]
Es vergeht kein Tag, da im Figaro nicht Rußland bezichtigt und beleidigt wird.
Die Verführung eines 15-jährigen Jungen durch seine Lehrerin ist für den Figaro keine Pädophilie.
Die Schreibtischjournalistin interviewt den Politikwissenschaftler Tristan Mendés-France, den Enkel des berühmten linken Anti-Gaullisten Pierre Mendès-France und "Gegengift" des linken Senders Radio France International (RFI), in der Sache der zehn Angeklagten, die Gerüchte, Anekdoten und Späße über Brigitte Macron verbreitet haben darüber, ob sie nicht ihr Bruder wäre.
Enkel Tristan Mendès-France wird vorgestellt als Spezialist der sozialen Netzwerke und "Verschwörungsexperte". Er erklärt Zweifel über die Ehefrau des Staatspräsidenten über ihre Identität zur Transphobie. Die Gerüchte und Verschwörungsgeschichten wären "aus dem Nichts" entstanden, ein gegen politische Gegner gerichteter "ideologisch begründeter Verdacht der verschwörungstheoretischen extremen Rechten". Er vermutet, daß auch Rußland dahinterstecken könnte. Ohne Rußland geht heuer nimmer nichts mehr.
Update, vom 29. Oktober 2025
Kaum diese Ansicht geäußert, daß es ohne Bezichtigung Rußlands nicht mehr geht, liest man im Figaro die nächste Behauptung, schamlos hinausgeschrien gleich im Titel des Artikels.
"Operation 'Rote Hände' an der Holocaust-Gedenkstätte: Moskaus Schatten vor Gericht"
Opération «mains rouges» sur le Mémorial de la Shoah : l’ombre de Moscou en correctionnelle
Par Jean Chichizola, Le Figaro, 29 octobre 2025. Il y a 4 heures [um ca. 8 Uhr]
"In der Nacht vom 13. auf den 14. Mai 2024, wurden 35 rote Handabdrücke auf die Mauer der Gerechten des Shoah-Mahnmals in Paris aufgesprüht. ANTONIN UTZ / AFP
"Operation 'Rote Hände' an der Holocaust-Gedenkstätte: Moskaus Schatten vor Gericht"
Opération «mains rouges» sur le Mémorial de la Shoah : l’ombre de Moscou en correctionnelle
Par Jean Chichizola, Le Figaro, 29 octobre 2025. Il y a 4 heures [um ca. 8 Uhr]
Entgegen den manchmal verbreiteten Falschnachrichten der Befreiung des KZ Auschwitz durch die Amerikaner befreiten, am 27. Januar 1945, auf Befehl Moskaus sowjetische Truppen die ca. 8 500 Überlebenden des Vernichtungslagers Auschwitz, nahe der polnischen Stadt Oświęcim.
Jetzt soll Moskau hinter den roten Händen auf dem Mahnmal für die Gerechten der Völker stehen.
Moskau soll vier Bulgaren beauftragt haben, le mur des Justes, "die Mauer der Gerechten", mit den Namen derer, die unter Gefahr fürs eigene Leben trotz der Operationen Vichys zur Judenvernichtung zur Rettung von Juden vor der Deportation nach Auschwitz beigetragen haben, mit roten Händen zu beschmieren, um Frankreich zu destabilisieren. Kritiklos kolportiert das Le Figaro. Es vergeht kein Tag ohne Hetze gegen Rußland. Heute also dieses: "Rote Hände und der Schatten Moskaus. In diesem juristischen Helldunkel findet vom Mittwoch bis zum 31. Oktober der Prozeß gegen vier Bulgaren vor der 14. Strafkammer in Paris statt. Im Zentrum dieses ungewöhnlichen Falls stehen 35 mit Schablonen aufgebrachte rote Handgraffiti, die in der Nacht vom 13. auf den 14. Mai 2024 an die Mauer der Gerechten unter den Völkern des Shoah-Mahnmals in Paris gesprüht wurden."
Aber weiter mit den Bezichtigungen zum Betreff Geschlecht der Brigitte Macron. Jetzt geht es gegen Donald Trump und die USA: Die "den rechtsextremen Netzwerken nahestehende trumpistische Influenzerin" Candace Owens verortet Tristan Mendès-France "im Herzen der Trumposphäre"; von da kann er nichts Gutes erwarten. Das ist alles. Es kommt keine Frage an ihn, warum die Anwälte der zwischen 41 und 65 Jahre alten zehn Angeklagten nicht fordern, den Bruder vorzuladen, den 80-jährigen Jean-Michel Trogneux, der seinerzeit gegen Natacha Rey und Amandine Roy gemeinsam mit seiner Schwester Klage eingereicht hatte. Stattdessen wird noch in einem kleinen Kasten mitgeteilt, daß Brigitte Macron nicht aussagen wird, wohl aber könnte ihre Tochter Tiphaine Auzière vors Gericht treten. Das muß von einem viel zu kleinen, "unterdimensionierten" Saal in einen größeren umziehen, und es gibt einen weiteren Saal, mit Video-Übertragung, so interessant ist der Prozeß!
- Diesen Dienstag soll Brigitte Macrons Tochter im Prozeß gegen zehn Personen aussagen, die beschuldigt werden, ein transphobes Gerücht über ihre Mutter verbreitet zu haben.
- Die Frau des Präsidenten, die bei der Anhörung abwesend war, prangerte die Auswirkungen dieser Desinformationskampagne auf ihr Umfeld an.
- Die Ausführungen der Staatsanwaltschaft werden im Laufe des Tages vor dem Pariser Strafgericht erwartet."
Tiphaine Auzière auf dem Weg zum Gerichtssaal
Tatsächlich tritt Tiphaine Auzière an. Am aufregendsten an ihr ist, daß von den Medien verbreitet wird, mit wem sie liiert sein soll: "Es kursieren Gerüchte über Cyril Hanouna, der eine Beziehung mit Tiphaine Auzière, der Tochter von Brigitte Macron, haben soll, die jedoch nie bestätigt wurden." Mediapart ist auch hier wie im Fall der angeblichen Korruption des ehemaligen Staatspräsidenten Nicolas Sarkozy Urheber des Gerüchtes.
Über den Fernsehmoderator berichten alle linken Medien begeistert, daß sein Sender C8 Ende Februar 2025 von der Zensurstelle ARCOM wegzensiert worden ist, weil dessen Meinung insgesamt nicht paßte; an CNews trauen sie sich nicht ran. Ein Gericht verurteilt den Moderator beispielsweise, weil er den linksradikalen Abgeordneten Louis Boyard, von La France insoumise (LFI), beleidigte; es kostet 4000 Euro. Die Beschimpfungen sind tatsächlich heftig: „Du Idiot“, „Du bist ein Idiot“, „Du Verlierer“, „Du Clown“, „Du bist ein Stück Scheiße“, wo der doch gar keine Scheiße ist. 300 000 Euro Strafe sollte er auch noch zahlen, was aber der Staatsrat Frankreichs für übertrieben hoch hält.
Wenn man dachte, wenigstens in diesem Fall ginge es vor einem französischen Gericht sachlich angemessen zu, daß man den Jean-Michel Trogneux präsentiert, in dem er gemeinsam mit seiner Schwester vorgeladen wird: Das ist in Frankreich nicht möglich. Warum nicht? Warum kann seit mindestens fünf Jahren nicht nachgewiesen werden, daß Brigitte Macron sie selbst ist, warum tun sie sich als Familie das an? Das ist für mich überhaupt der Grund, daß ich meine, daran müßte was sein!
Jetzt darf man auf das Urteil gespannt sein.
"Im Prozeß gegen die Cybermobber ihrer Mutter
prangert Tiphaine Auzière die 'Verschlechterung des Gesundheitszustands von Brigitte Macron' an"
Au procès l'opposant aux cyberharceleurs de sa mère, Tiphaine Auzière dénonce la «dégradation des conditions de santé» de Brigitte Macron,
"Am Dienstag, den 28. Oktober, forderte das Pariser Gericht Bewährungsstrafen von drei bis zwölf Monaten und Geldstrafen von bis zu 8.000 Euro gegen die mutmaßlichen Cyberstalker von Brigitte Macron, die Ziel falscher Informationen war, die sie als Transfrau darstellten."
Das ist auch Thema bei Pascal Praud, auf CNews, ab 20 Uhr, und nicht einmal Gilles William Goldnadel stellt die Frage, warum in all den Jahren die Geschwister nicht einfach zusammen aufgetreten sind, und warum nicht spätestens in diesem Prozeß beide vorgeladen werden. Gilles William Goldnadel erklärt sinngemäß, daß er nicht viel Sympathie für Emmanuel Macron hege, daß er aber großes Mitgefühl mit ihm und seiner Familie hätte. Am Ende dieses Prozesses sind alle so schlau wie vorher, die Zweifler zweifeln weiter [ich], und die Verschwörer verschwören weiter.
"Diese rechtliche Reaktion in Frankreich sowie eine Klage in den USA gegen die Podcasterin Candace Owens erfolgten nach vier Jahren voller Kontroversen und Gerüchte über das Geschlecht der Frau des Staatsoberhaupts, die von Verschwörungsnetzwerken weit verbreitet wurden."
Update, vom 29. Oktober 2025
Das Urteil gegen die zehn Angeklagten wird verkündet, am 5. Januar 2026, ab 10:30 Uhr. Die schwerste Strafe erwartet Aurélien Poirson-Altan, alias Zoé Sagan.
„'Zoé Sagan' verbreitete in den sozialen Medien die sexuell expliziten Videos von Benjamin Griveaux, der im Februar 2020 nach dem Skandal seine Kandidatur für das Amt des Bürgermeisters von Paris für die Präsidentschaftspartei aufgegeben hatte."
Die Elite aus Politik und Medien ganz Frankreichs steht Kopf, unter ihnen vor allem die Männer. Le Figaro bietet alles auf, was in der Redaktion und was sonst wo an Edelfedern verfügbar ist: "Griveaux-Affäre. Die Politik im Schockzustand". La politique en état de choc. Das ist La Une, der Aufmacher der Wochenendausgabe, vom 15./16. Februar 2020..
Wer es vermißt hat: Rußlands Geheimdienst hat den Sturz des Hoffnungsträgers organisiert. Aber die USA des Donald Trump kommen auch nicht ungeschoren davon: „Die 'Amerikanisierung des politischen Lebens', bei der das Privatleben Vorrang vor der ideologischen Debatte haben würde."
„'Die Hand Moskaus' – ist das in einer Geschichte über Masturbation unfreiwillig?" 😂
Die Angeklagten "stellen auch Emmanuel Macrons Alter bei seinem Kennenlernen von Brigitte Trogneux in Frage und verdächtigen [sic] sie der Pädophilie," schreibt Clara Hidalgo, im Figaro, vom 28. Oktober 2025.
Emmanuel Macron, am 17. Mai 1993: "Die Komödie der Sprache"
Dieses Video ist nicht mehr verfügbar,
weil das mit diesem Video verknüpfte YouTube-Konto gekündigt wurde.
Emmanuel Macron ist 15 Jahre alt, als ihn die 40-jährige Brigitte Auzière verführt. Am 25. April 2017, drei Tage vor dem ersten Wahlgang zu den Präsidentschaftswahlen, beschönigt der Leitende Nachrichtenreporter des britischen Mirror Chris Kitching den Kindesmißbrauch als „ungewöhnliche Liebesgeschichte“ und macht nebenbei Emmanuel Macron zum „linksextremen Kandidaten“. Far-left candidate Emmanuel Macron was 16 when he vowed to marry Brigitte Trogneux - a married mum-of-three at the time. „Der linksextreme Kandidat Emmanuel Macron war 16 Jahre alt, als er gelobte, Brigitte Trogneux zu heiraten – damals eine verheiratete Mutter von drei Kindern.“
gegen Trans-Gerüchte und Pädophilie-Vorwurf
Brigitte Macron [?], le 17 juillet 2025. (ALAIN JOCARD / AFP)
@CitoyenFreeman
Sie hat den Mut, Menschen auf der ganzen Welt zu verklagen, mit dem Geld der französischen Steuerzahler, und riskiert dabei, als skrupellos zu gelten – alles, um die Ehre ihres Bruders #Jean-Michel Trogneux zu verteidigen.
Er hingegen hat ganz offensichtlich keinen Mut.
Gerüchte um Brigitte Macron: Ist sie ihr Bruder Jean-Michel? 27. Oktober 2025







