30. November 2018

Der Migrationspakt, die Gelbwesten und das gelobte Land

Auf der Landstraße D 914, unterwegs von Portbou nach Cerbère, treffen Beamte der Grenzpolizei Frankreichs eines Morgens auf einen Mann, der ihnen nicht aussieht, als wenn er dort promenierte und die Landschaft genösse. Die Polizisten kontrollieren ihn und erfahren aus seinem Paß, daß es sich um einen Tunesier handelt, der eben ohne Visum zu Fuß nach Frankreich einwandert. Sie bringen den Illegalen zurück und übergeben ihn ihren spanischen Kollegen, die ihn umgehend in Freiheit setzen. Dieselben Grenzpolizisten kontrollieren vier Stunden später den Bahnhof von Cerbère, und siehe da, ihr "Kunde" ist dort, liest man im Indépendant, vom 30. November 2018. [nicht mehr online]

Update, vom 30. November, 4., 5., und 6. Dezember 2018
Der Migrationspakt hat "keinerlei rechtsändernde oder rechtssetzende Wirkung".
Dank allen Kommentatoren von Quotenqueen für die zusätzlichen Informationen!
Die Größe Afrikas!
Das Rote Kreuz erleichtert den Illegalen die Einwanderung von Spanien nach Frankreich.

Jetzt ist das nicht mehr ein illegaler Zutritt auf das Hoheitsgebiet Frankreichs. Der Tunesier wurde ausgewiesen, und nun handelt es sich um einen illegalen Aufenthalt. Der Mann wird in Perpignan in Abschiebehaft genommen und zur Verlängerung seiner Abschiebehaft einem Haftrichter vorgeführt.

Da geschieht's, daß der seit vielen Jahren auf Abschiebeverhinderung spezialisierte Perpignaner Verteidiger Christopher Poloni [herrliche Kommentare!] bemerkt, daß dem illegalen Einwanderer seine Rechte nicht vorgetragen, geschweige denn ins Arabische übersetzt wurden.

Der Mann muß somit freigelassen werden. Er braucht nicht zum Bahnhof von Portbou zurückzukehren, sondern er wird von der Polizei in Perpignan in den Zug gesetzt, um sich in das Land seiner Träume zu begeben: Deutschland!

Woher er das Geld für den Fahrschein hat? "Allah ist der beste Listenschmied"! (Koransure 3:54)

Den Polizisten erklärt er: "Dorthin will ich, weil Frankreich nicht mehr sehr attraktiv ist!"
"C'est là que je veux aller car la France n'est plus très attractive !"

Wenn man französisch migrants la france allemagne attractive googlet, erhält man 748 000 Ergebnisse, die deutsche Version Migranten Frankreich Deutschland attraktiv ergibt 385 000, wobei "Flüchtlinge" und "Migranten" wild durcheinander gebraucht werden.

Die jeweils fünf ersten Ergebnisse lauten, die französischen in Übersetzung:

21.09.2015 Die Flüchtlinge ziehen Deutschland Frankreich vor, "gut zu besuchen, aber ...
06.09.2015 Migranten, warum Deutschland und Schweden die Länder ...
06.07.2018 Deutschland erleichtert die Einwanderung qualifizierter Ausländer
19.09.2015 Warum die Flüchtlinge keine Lust haben, nach Frankreich zu kommen
02.12.2014 Einwanderung: Deutschland das attraktivste Land nach den USA

20.06.2018 Migration: Mehr Zuwanderer als Deutschland nehmen nur noch die ...
16.06.2018 Asylpolitik: Vorbild Frankreich? | ZEIT ONLINE - Die Zeit
23.11.2018 Flüchtlinge: Asylantrag in Frankreich? Unattraktiv | ZEIT ONLINE
20.04.2017 Aktuelles Migrationsgeschehen und Frankreichs ... - BpB
27.08.2014 Warum Flüchtlinge so gern nach Deutschland kommen | HuffPost ...

Nun versteht man besser, warum Emmanuel Macron den Migrationspakt der Angela Merkel annehmen wird, abgesehen davon, daß der Staatspräsident ebenso wie die Bundeskanzlerin Freund des George Soros und der anderen milliardenschweren Globalisten ist: Einwanderern wie dem auf der Straße nach Cerbère aufgelesenen Tunesier sowie den französischen Behörden gleichermaßen werden Ärger und Kosten erspart. Der Aufenthalt in Frankreich wird den Einwanderern immer unwirtlicher gestaltet, so daß sie nicht auf den Geschmack kommen zu bleiben, und man beruft sich auf den von den Deutschen ausgearbeiteten Migrationspakt, um die Massen  legal nach Deutschland durchzuwinken. Dort sind sie noch immer willkommen; mehrheitlich bereiten ihnen die Bürger einen herzlichen Empfang, was auch an Vergewaltigern und Mördern ins Land kommt.

Wenn man aber weiß, daß die Beliebtheit des Staatspräsidenten bei 25% dümpelt, entsteht die Frage, warum die Franzosen im Gegensatz zu zahlreichen Deutschen nicht gegen den Migrationspakt demonstrieren. Sie haben am 29. Mai 2005 in einem Referendum gegen die EU-Verfassung gestimmt, die dann, weil Volkes Wille nicht zählt, trotzdem eingeführt wurde, sie demonstrieren gegen alles, jedes und jeden, und jetzt, da der Migrationspakt den Invasoren aus aller muslimischer Diktatoren Länder Tür und Tor öffnet, geben sie Ruhe?

Die Bürger sind seit Oktober voll beschäftigt, die Demonstrationen gegen die Benzin- und Dieselpreiserhöhungen zu organisieren, die Emmanuel Macron unter dem Vorwand des Umweltschutzes vorgenommen hat und zum 1. Januar 2019 noch weitertreiben will. Davon am meisten betroffen sind die Mittel- und Unterschichten des Volkes, eben diejenigen, die sich sonst vielleicht um den Migrationspakt gekümmert und gegen ihn demonstriert hätten. Sie ziehen ihre gelben Warnwesten an, legen sie auch vorn aufs Armaturenbrett und legen, vor allem des Samstags, Frankreich lahm. Die Regierung tut nichts, etwa Kompromisse anzubieten, sondern läßt das Volk in seinen gelben Westen gewähren. Von Medien werden sie auch als "Braunhemden" verschrien.

"Ein Lager der Gelbwesten in Carcassonne von der Polizei geräumt"

Eine einstündige Rede des Emmanuel Macron zur angeblichen Beschwichtigung der Gelbwesten, am 27. November 2018, bewirkt das Gegenteil dessen, was sich die Demonstranten erhofften. Eine Gelbweste bringt das Wortspiel: "Les élites parlent de fin du monde, quand nous, on parle de fin du mois." Die Eliten sprechen vom Weltenende, während wir vom Monatsende sprechen.


"
Nach der Rede von Macron verstärkt sich die Unterstützung der Franzosen für die Gelbwesten"
Après le discours de Macron, le soutien des Français aux Gilets jaunes se renforce

"Ich bin fest davon überzeugt, dass wir Wut in Lösungen umwandeln können."

Das ist die Absicht. Ohne die geringsten Angebote an die Gelbwesten zu machen, duldet Emmanuel Macron die Proteste bewußt; sie sollen bis zum 11. Dezember 2018 alle Kräfte der Bürger binden. Vom Migrationspakt redet niemand, die meisten haben noch nie von ihm gehört oder gelesen. Jeder weiß, daß kein einziger Centime der Benzinpreiserhöhung in den Umweltschutz geht, sondern die Zusatzeinnahmen fließen direkt in den Haushalt 2019. Statt Strukturreformen werden immer neue mit gut dotierten Posten ausgestattete "Hohe Räte für X und Y" geschaffen.  Der stutzende Steuerzahler meint: Ich kenne doch ein halbes Dutzend Gremien, die sich mit dem Thema befassen!

Emmanuel Macron hat aber noch mehr Freunde, die er versorgen muß!

Frankreichs Regierung regelt den Verrat geschickter als die deutsche:
Der Protest der "Gelben Westen" wird bis zum 11. Dezember gepflegt, 
danach gibt's Verhandlungen mit ihnen und als Weihnachtsgeschenk Promille Steuersenkungen.

So sind alle zufrieden unterm Weihnachtsbaum. Ab 2019 kann unter Berufung auf den Migrationspakt und dessen Pflichten für unsere Bürger die Aufnahme und Weiterleitung der mit Sicherheit zu erwartenden Migrantenmassen von Spanien nach Deutschland ganz legal und unter der Schirmherrschaft der UNO betrieben werden. Danke, Emmanuel Macron!

George Soros, Donald Trump und der Migrationspakt. 3. November 2018
Grenzsicherung. 26. November 2018
International Crisis Group. Selbstdarstellung. 8. Mai 2001/14. Juli 2018

Verrat der Bundesregierung und des Bundestages am deutschen Volk!
AKK: "Wir haben eine Verantwortung!"
Bundestag stimmt für UN-Migrationspakt. Von Cornelia Karin Hendrich
WELT, 29. November 2018

Der Bundestag täuscht die Öffentlichkeit. Von Vera Lengsfeld
FREEDOM IS NOT FREE, 29. November 2018

EU: Kritik an Massenmigration wird zu einer Straftat!
Politikstube, 30. November 2018

"Der 'Migrationspakt' der UNO, hin zu einer Einwanderung, gegen die man sein kann"
Éric Ciotti : «Le “pacte sur les migrations” de l'ONU, vers un droit à l'immigration opposable»

DÄNEMARK, HOLLAND, ITALIEN, ÖSTERREICH, SCHWEIZ, SCHWEDEN, BULGARIEN, UNGARN, KROATIEN, TSCHECHIEN, ISRAEL, CHINA, JAPAN, KOREA, AUSTRALIEN, USA
Sind diese Länder alles Geisterfahrer und nur Merkel auf richtiger Spur?
Von Jupiter, PI, 30. November 2018

Update, vom 30. November, 4., 5., 6. und 9. Dezember 2018

Bundestag begrüßt den UN-Migrationspakt, von dpa, Merkur, 29. November 2018

"In namentlicher Abstimmung votierten 372 Abgeordnete für diesen Antrag, 153 stimmten mit Nein, 141 enthielten sich. In der Debatte hatten Außenminister Heiko Maas (SPD) und Redner von Koalition, Grünen, Linken und FDP den Pakt gegen Kritik der AfD verteidigt."

Milliardenzuschüsse für Flüchtlingskosten. Von dpa, Kornwestheimer Zeitung, 30. November 2018

"Berlin - Für die Aufnahme von Flüchtlingen erhalten Länder und Kommunen auch im kommenden Jahr milliardenschwere Finanzhilfen. Der Bundestag beschloss am Abend, die 'Integrationspauschale' des Bundes für das kommende Jahr leicht auf 2,44 Milliarden Euro anzuheben. Dazu kommen rund 1,8 Milliarden Euro für die Kosten der Unterbringung. Darüber hinaus erhalten die Bundesländer monatlich 670 Euro für jeden Asylbewerber sowie 670 Euro für jeden abgelehnten Bewerber. Dafür wird noch einmal eine knappe halbe Milliarde Euro eingeplant."

Der Migrationspakt, die Gelbwesten und das gelobte Land. Von Dr. Gudrun Eussner
Quotenqueen, 4. Dezember 2018

Größenverhältnisse Afrika - Deutschland

Die tatsächliche Größe Afrikas
Spanien+Belgien+Niederlande+Deutschland+Schweiz+Italien + UK+USA+
Osteuropa+China+Indien+Japan

Die spanische Migrationspolitik sieht so aus, daß der Grenzübergang nach Frankreich verlegt wurde von Portbou, in Katalonien, nach Irun, im Baskenland. Da haben es die Migranten leichter, sie müssen nicht so viele Berge bewältigen. Das Spanische Rote Kreuz betätigt sich als Schlepper, gibt jedem nach Spanien illegal eingewanderten Migranten 70 Euro, ein Mobiltelefon und einen Bahn- oder Busfahrschein in den spanischen Grenzort Irun. Von dort wandern die Migranten nach Hendaye, in den Grenzort in Frankreich, und begeben sich auf den Weg nach Deutschland, jedenfalls die meisten. 

Die Tausende von Migranten aus dem francophonen Afrika sind durchweg aus wirtschaftlichen Gründen auf dem Weg zu uns, es sind 40% aus Guinea, 25% aus Mali, 10% aus der Elfenbeinküste, 8% Algerier, 6% Marokkaner, 3% Kameruner und Senegalesen. Nur 2% sind Syrer und palästinensische  Araber; unter ihnen mögen echte politische Flüchtlinge sein.

Diese Politik wird nun mit dem Migrationspakt wenn auch nicht sofort legalisiert und vorgeschrieben, so doch gewiß geduldet, will man nicht Minuspunkte bei der UNO, dem Herrn Dr. Christoph Heusgen und seiner Vorgesetzten Dr. Angela Merkel einsammeln. Die Regierungen der afrikanischen und vorderasiatischen Staaten wissen, warum sie dem Pakt zustimmen.

"Von Hendaye nach Bayonne scheint nichts den Strom der Illegalen aufhalten zu können"
D’Hendaye à Bayonne, rien ne semble pouvoir endiguer le flux des clandestins.
Par Jean-Marc Leclerc, Le Figaro, 5/6 décembre 2018