3. April 2021

Frohe Ostern wünscht Euer Schaf!

 Liebe Freunde!

Masken gibt es überall, darunter viele gebrauchte, die auf den Straßen herumliegen.

Ich bin noch gut in Form. Bei meiner Herrin bin ich da nicht so sicher. Sie kümmert sich nicht um mich, tüdert mich in meinem Pferch vorm Ferni nicht mehr an, ich darf in der Wohnung herumtrampeln und ganz neue Welten entdecken, beispielsweise Flaschen mit Wein. "Hol dir selbst deine Möhren und dein Heu, Wasser ist im Wasserhahn." Sie denkt nicht daran, daß ich den mit meinen Klauen nicht öffnen kann, blök! 

Der Wein ist fast alle! Sonst hat sich nichts geändert. An mir läßt sie wie immer alles aus, blök!

Den Fortschrittsbericht zu Ostern 2021 lest Ihr kursiv im Text, blök!
Update, vom 8. und 15. April 2021
Ein anderer spricht mir meine Existenz ab, blök! 🐏
Die Bundesregierung zerstört unsere Gesundheit!

"Wo sind denn Möhren?" Ich finde nur viele Bücher, Schränke mit Kleidern und Schränke mit Geschirr, ich finde ihre Sporttasche, mit der sie früher zwei Mal in der Woche ins Hallenbad ging, um 1000 Meter Rücken zu schwimmen, aber Futter finde ich keines. Da wird sie pampig, irgendwo muß der Frust ja hin: "Tu nicht so! dann geh halt auf den Wochenmarkt und hole dein Fressen selbst. Es ist doch nicht zum ersten Mal. Du warst ja sogar bei Lidl!" Da waren wir nicht mehr, warum, weiß ich nicht, blök!

Auf dem Wochenmarkt, der immer donnerstags und sonntags stattfindet, stehen auf einem großen Platz die Händler mit Brot, Fleisch, Gemüse, Obst, in großem Abstand, Gitter vor ihnen aufgebaut, Geld und Wechselgeld werden auf einem sterilen Tablett ausgetauscht. Keiner darf näher als zwei Meter an den anderen heran, es gibt eigens einen Aufpasser, der einschreitet, wenn sich welche zu nahe kommen.

Das ist zum Glück alles anders! Keine Gitter, kein Tablett, keine zwei Meter Abstand, kein Aufpasser. Nur die Verkäuferin von Ziegenkäse mahnt die Kundschaft, wenn die keine Maske trägt: "Das kann 135€ kosten!" Ach die, winkt Luc, der Gemüsehändler, ab. Sie ist eine Reservistin der Armee!

 Aber es gibt jetzt Karl, den Fischhändler. Karl heißt so, kann aber kein Deutsch, blök!

Polizei kommt, die Bescheinigungen zu kontrollieren, die wir uns selbst ausstellen müssen: Name, Adresse, Tag mit Uhrzeit. Nur eine Stunde Ausgang ist gestattet. Siehe an, sie finden eine ältere Dame, die ohne Bescheinigung gekommen ist. Alle kennen sie. Sie wohnt zwei Minuten zu Fuß vom Marktplatz. Die beiden Polizisten zögern nicht, der Frau 135€ Strafe abzunehmen, da hilft kein Bitten. Auf dem Sender LCI blendeten sie gestern ein, daß schon mehr als 500 000 solcher Strafzettel ausgestellt wurden. Wenn man ein zweites, gar ein drittes Mal erwischt wird, kostet es immer mehr. Irgendwie zu Geld muß die Regierung kommen, die ihr Gesundheitssystem zu Tode gespart hat, vor allem zum Tode ihrer eigenen Bürger. Schutzmasken gibt es bis heute in keiner Apotheke zu kaufen, sie sind in Perpignan Bückware oder, wenn man Pech hat, Schwund aus dem Internet.



Wie im Artikel Absurdistan beschrieben, sieht es in den Supermärkten nicht mehr aus, dafür sind die mit mehr als 20 000 Quadratmetern nach dem Verdikt des Herrschers in seinem Führerbunker, ab Montag, 1. Februar 2021, geschlossen. Jedenfalls weiß meine Herrin nichts anderes. Im Internet steht, Auchan wäre bis 17:30 Uhr geöffnet, blök!

Bescheinigungen brauchen wir nicht mehr, der Ausgang ist unbeschränkt, aber begrenzt auf zehn Kilometer vom Wohnsitz entfernt. Man muß sich jederzeit ausweisen können, wo man wohnt. Dann berechnet der kontrollierende Milizionär, ob der Untertan gehorcht hat, oder ob er weiter weg angetroffen wurde. Meine Herrin kann nicht mehr ans Meer, weil das mindestens zwölf Kilometer weit weg ist. Auf meine Frage, ob sie auch für mich einen Ausweis bräuchte, und wer den ausstellen müßte, antwortet sie, ich solle nicht frech werden, ich wäre ein Schaf und kein Untertan, blök!

Personalausweis oder Reisepaß, aber zusätzlich auch Führerschein, Telefon- oder Elektrizitätsrechnung, Mietabrechnung, Steuerbescheid usw. muß der Untertan mit sich führen, weil dem Milizionär Personalausweis oder Paß nicht reicht. 

"Geht wohl auch die Rechnung von der Wohnungsversicherung?" fragt meine Herrin schüchtern.

Meine Herrin hat keinen Personalausweis, nur einen Paß, und darin ist die Wohnadresse nicht detailliert aufgeführt, da steht nur "Perpignan". Daran kann der Kontrolleur aber nicht in allen Fällen und zweifelsfrei ablesen, ob der Untertan ungehorsam war.

"Ost-Pyrenäen: Dieses Wochenende werden Parks, öffentliche Gärten und Strände streng überwacht"
Covid-19 - Pyrénées-Orientales : 
ce week-end, parcs, jardins publics et plages seront surveillés de près [Photo : Michel Clementz]
L'Indépendant, 2/3 avril 2021 [abonnés, lire les 30 commentaires en grinçant des dents !]

campanar, 2 avril 2021, 20:30 Uhr
Préparez vos ausweis ! "Haltet Eure Ausweise bereit!"

marguiller 2. April 2021, 22:30 Uhr [als Antwort auf campanar]
"Unser Freund [und Helfer] in seiner schmucken Uniform, wird er in die Vorstädte gehen? Nicht sicher ...  Ist etwas komplizierter! Aber nicht alle über einen Kamm scheren ..."

Anonyme125410, 3. April 2021, 6:30 Uhr
"Es fehlt nur noch, daß die deutsche Armee in den Straßen patrouilliert!!!"

Kommentator Moscatell, 3. April 2021, 10:30 Uhr
"Den Zugang zum Strand unter dem Vorwand zu verbieten, er wäre mehr als 10 km von Perpignan entfernt, ist kein Zeichen von Dummheit (obwohl ...), sondern ein handfester Beweis der unerbittlichen Umwandlung der Polizei in Milizen, das heißt, in ein Instrument von Unterdrückung und Zwang. Das liegt in der Natur der uns Regierenden."

Anonyme125410 hat nicht mitgekriegt, daß man die deutsche Armee inner Pfeife roochen kann! Die zivilisierten Kameraden sind damit befaßt, andere des Rechtsextremismus zu denunzieren.

Hinzugekommen seit letzten Ostern ist die Sperrstunde, von 19 Uhr bis 6 Uhr. Wer weiter weg und/oder zu den Sperrzeiten angetroffen wird, muß ein vom Arbeitgeber oder einer sonstigen zuständigen Stelle unterfertigtes und gestempeltes Schreiben vorweisen

"Kaviar, Champagner Menüs der ganz großen Küchenchefs und Abnehmen der Maske Pflicht … Unsere Journalisten [des Fernsehsenders M6] konnten sich Zugang verschaffen zu geheimen Festen des höchsten Luxus, die gerade [Freitag, 2. April 2021, 23 Uhr] in Paris stattfinden."

Der Skandal ist nicht so sehr das Treiben der Schickimickis, die finanzieren wenigstens einige sonst arbeitslose Köche und Bedienungen, als die Tatsache, daß die Regierung des Emmanuel Macron Hunderttausende von Gastronomen, deren Angestellte und Zulieferer, durch die Schließung der Gaststätten, seit Ende Oktober 2020 = seit mehr als fünf Monaten, in Elend und Tod treibt, blök!

Das Gesundheitssystem wird weiter zu Tode gespart. Die im Juli 2020 vom Minister der Solidaritäten und für Gesundheit Olivier Véran versprochene Aufstockung der Reanimationsbetten von 6 373 auf 12 000 fand nicht statt. Wie viele der Betten funktionieren, ist nicht bekannt. Im letzten Jahr waren es des Personalmangels wegen nur 4 000. 

"Covid-19: Wo sind die vom Staat versprochenen 12 000 Reanimationsbetten?"
Covid 19 : Où sont les 12 000 lits de réanimation promis par l’Etat ? Par David Abiker,

Die zusätzlichen Reanimationsbetten sind nicht geschaffen worden. Aus dem Umkreis von Premierminister Jean Castex wird schon zur Zeit des Versprechens bekannt, daß niemand vorhat, es einzulösen. Emmanuel Macron macht einen zweiten Versuch der leeren Versprechungen. Es ist so gut wie sicher, daß sie nicht gehalten werden:

"'Mehr als 10 000 Betten': Verstärkung bei den Betten der Intensivstation"

Können die 10 000 vom Präsidenten versprochenen Reanimationsbetten erreicht werden?"
Covid-19 : peut-on atteindre les 10 000 lits de réanimation promis par le président ?

Da wird sogar die Zahl von 7 665 Reanimationsbetten genannt. Zu Normalzeiten gäbe es etwas mehr als 5 000 solcher Betten. Jeder hat andere Zahlen vorrätig, und Emmanuel Macron will nicht 10 000, sondern insgesamt 10 200 Reanimationsbetten einrichten lassen. Auf LCI lernt meine Herrin, daß es unterschiedliche Klassen von Reanimationsbetten gibt, erster und zweiter sozusagen, letztere genügen für die ganz ernsten Fälle nicht, blök!

"In Frankreich fehlen immer noch genauso viele Reanimationsbetten [wie vor einem Jahr]"
COVID-19 La France manque toujours autant de lits de réanimation

Tatsächlich sind in ganz Frankreich, 67 Millionen Einwohner, 5 085 Reanimationsbetten einsatzfähig. Zum Vergleich: In Deutschland, 83 Millionen Einwohner, gibt es laut statista 26 686 solcher Betten, von denen, am 1. April 2021, 22 511 belegt sind und 4 175 bereitgehalten werden.

Als Olivier Véran von 12 000 Reanimationsbetten sprach, bezog er sich auf im Notfall  insgesamt 12 515 verfügbare Reanimationsbetten. Damit sie einsatzfähig werden, müßten an medizinischem Personal Tausende eingestellt werden: Ein Dutzend spezialisierter Krankenpfleger, sechs Pflegehelfer, drei Ärzte und weitere drei bereits in den Krankenhäusern tätige, um nur ein Dutzend Betten funktionsfähig zu machen. Auf der Île-de-France gibt es 1 425 Reanimationsbetten, nach anderen Quellen 1 577, und das regionale Gesundheitsamt verspricht, daß bald 2 200 verfügbar wären

Am 5. April 2021 erklärt der Chef der Reanimation des Hospitals Raymond-Poincaré, in Garches, Professor Djillali Annane, auf LCI, wenn es 6 000 mehr Reanimationsbetten gäbe, wäre das Gesundheitssystem nicht unter Druck. Tatsächlich sei kein einziges mehr eingerichtet worden. Die von Emmanuel Macron angegebene Zahl von mehr als 10 000 Reanimationsbetten sei "symbolisch" und "nicht zu erreichen", hört man ihn, auf France Inter, am 3. April 2021.

Am 5. April 2021 behauptet Olivier Véran, auf LCI, daß es 8 000 Reanimationsbetten gebe. Die Restriktionen könnten Mitte Mai erleichtert werden. Das Jahr hat er nicht dazu gesagt. Wenn es 2021 ist, wäre es passend zum Zuckerfest der Muslime, 12./13. Mai. Welch eine Überraschung, blök!

Gestern kommt meine Herrin wütend von ihrem Stundenausflug nach Hause, und ich mache mich ganz klein in einer Ecke des Wohnzimmers. "Schaf," stößt sie hervor, "du ahnst nicht, was ich erlebt habe! Seit ich weiß, daß wir nicht nur in unmittelbarer Nähe unserer Wohnung bleiben müssen, war ich im Stadtzentrum. Da gehe ich eine Straße entlang, in der es sehr viele von Muslimen betriebene Läden gibt, und was sehe ich?  Geöffnet sind die kleinen Tante Aische-Läden, in denen es nicht etwa das von der Regierung für eine Ladenöffnung zugelassene Nötigste zum Leben gibt, sondern vieles, das man sonst so brauchen kann, und dazu zählt auch ein Shisha-Laden, dessen Besitzer ungeniert und ganz entspannt vor der geöffneten Tür steht und mich freundlich anlächelt." 

Shishas dürfen öffnen, aber es macht für sie wie für die Tante-Aische-Läden keinen Unterschied.

Heute mache ich mich auf die Klauen, um für meine Herrin und mich das Nötigste zum Überstehen von Ostern einzukaufen, angefangen bei den Croissants. Da kriege ich fast 'ne Krise! Im Supermarkt gibt es Schoko-Hasen mit Mundschutz. "Verscheißern kann ikke ma alleene," blöke ich, aber, *staun*, die gehen weg wie warme Croissants! In diesem Jahr habe ich keine gesehen, blök!

Vor seinem Hotel treffe ich den Hotelier, der lautstark und wild gestikulierend mit jemandem telefoniert. Ich warte, bis er aufhört und frage nach den Besitzern der Brasserie, in der meine Herrin sonst jeden Morgen ihr Croissant ißt, dazu einen Espresso trinkt sowie die Lokalzeitung L'Indépendant und den überregionalen Figaro liest. "Ob die weitermachen, wenn der Spuk vorbei ist, wissen sie noch nicht," antwortet er. "Außerdem hat mir eben ein Freund erzählt, daß das mit dem Wegsperren der Bürger noch bis Mitte Mai [2020!] weitergehen könnte." 

Wie recht hatte sein Freund mit der Vorhersage des Wegsperrens bis Mitte Mai. Nur mit dem Jahr hat er sich vertan, er meinte Mai 2020. Die Wirtsleute der Brasserie haben bis Ende Oktober 2020 recht und schlecht weitergemacht, die Angestellten mußten entlassen werden. Nun ist  fünf Monate geschlossen. Ob sie die Brasserie je wieder betreiben oder aufgeben, weiß ich nicht. Der Hotelier, ursprünglich Italiener, ist längst in seine Heimat zurückgekehrt. Seinen Jack Russell Zeus hat er mitgenommen. Ich Schaf gehörte zu den wenigen Säugetieren, die ihn streicheln durften. Menschen hat er meist sofort weggebissen, blök!

Danach werden wir dann über Monate und Jahre das Elend verwalten, das die Maßnahmen gegen das Virus im Volk verursacht haben. Die Zahl der Toten wird die durch Covid-19 weit übersteigen. Selbstmorde, Krankheiten durch Verzweiflung über den Ruin der Klein- und Kleinstunternehmen. Aber das wird dann in den Zeitungen unter "Verschiedenes" in wenigen Zeilen berichtet, wenn überhaupt!

Dieses Elend wird jetzt schon verwaltet. Die Regierung des Emmanuel Macron ruiniert die Bürger Frankreichs. Was das "Impfen, Impfen, Impfen" des Jean Castex angeht, so fehlt Impfstoff in ganz Frankreich. Damit ist außerdem nicht die Frage geklärt, ob der Impfstoff überhaupt wirkt, und welche Nebenwirkungen zu erwarten sind. Ein paar Tote durch AstraZeneca sind wohl nicht schlimm, blök!

Update, vom 15. April 2021

VOM IMPFEN REDEN ALLE, VOM BEHANDELN NIEMAND
Corona-Lockdown-Serie verursacht eine ganze Generation Immunschwacher.

"Im November schrieb ich, dass „meine” Mediziner sagen, wie bei Grippe wäre in den meisten Covid-19-Fällen die angemessene Umgangsweise, zuhause zu bleiben und sich von anderen fernzuhalten."

Meine Herrin will sich nicht impfen lassen. Das hat sie zu Grippezeiten auch nie getan, sondern sie hat auf ihren Körper achtgegeben und sich angemessen verhalten. "Herrin, was ist mit mir," blöke ich, "läßt du mich impfen?"  Sie runzelt die Stirn: "Werd' nicht komisch, du, mit deinem dicken Fell!"

Meine Herrin und ich wünschen Euch Chag Pesach sameach  und gesegnete Ostern!
Dieses Jahr besonders, weil jedes Jahr besonderer ist als das vorherige, blök!


Update, vom 8. April 2021

Kaum ist Ostern vorbei, und ich bin wieder einmal dem Kochtopf und dem Spieß entronnen, macht sich jemand anderer auf Twitter über mich lustig, als wenn es mich nicht gäbe. Gemeiiin, blök! 🐏

War heut beim Psychiater. Er hat ein Schaf auf ein Blatt gemalt und gesagt, ich soll drauf aufpassen, 
er käme gleich wieder!
Hab ein Zaun drum gemalt und bin nach Hause gegangen; der tickt doch nicht ganz sauber!

Und die Kommentare dazu! Ich klage vor dem Gerichtshof für Schafsrechte, in Bockhaltshausen, blök!

Blök!
Euer Schaf, 
wo möglich, unmaskiert
und noch immer verschont
von Kochtopf, Spieß und Corona

Le bêlement du bélier pendant le temps du coronavirus n° 3

Coronavirus sur mon blog

Le bêlement du bélier pendant le temps du coronavirus n° 1 à 10
Das Geblöke vom Schaf zur Zeit des Coronavirus 1 bis 10, ab 21. März 2020


"Man führt ein Volk nur, indem man ihm eine Zukunft zeigt, 
ein Chef ist ein Händler der Hoffnung."
"On ne conduit le peuple qu'en lui montrant un avenir, un chef est un marchand d'espérance."
(Napoléon Bonaparte)

Am Ostersonntag, 4. April 2021, gedenkt meine Herrin des 137. Geburtstages ihres geliebten Oppas.