23. April 2018

Frankreich. Manifest der 300 gegen den "neuen Antisemitismus"


"Ein von 300 Persönlichkeiten unterschriebenes Manifest fordert von den Imamen, gewisse haßerfüllte Abschnitte des Koran neu zu deuten. Die Große Moschee von Paris prangert einen 'ungerechtfertigten und völlig verrückten Prozeß' an."

Das ist korrekt, wenn auch in einem anderen Sinn, als ihn die Muslime der Großen Moschee meinen.

Updates, vom 24. und 25. April 2018
Hilfäää! Jetzt zitieren sie auch noch die Raute des Grauens mit dem "neuen Antisemitismus"!
Orientalist und Philosoph Rémi Brague über den "islamistischen Antisemitismus"

"Die Muslime geteilter Meinung über den "neuen Antisemitismus"
Les musulmans divisés sur le «nouvel antisémitisme». Par  Eric de La Chesnais,
Le Figaro 22/23 avril 2018

So sieht es auch der "moderate Muslim", der Muslimbruder und Groß-Imam von Bordeaux Tareq Oubrou, ein Freund des Bürgermeisters der Stadt und ehemaligen Premier- und Außenministers Alain Juppé, der von sich stolz behauptet, vom Koran so gut wie nichts zu wissen, man hätte ihm in seiner Schul- und Universitätszeit keinen gereicht.

Frankreich. Außenminister Alain Juppé und die moderaten Muslimbrüder. 11. März 2011

Tareq Oubrou findet es wahnsinnig, zu behaupten, der Koran forderte zu Mord auf, er beinhaltete nämlich viele Aussagen, die heute nicht mehr anwendbar, sondern im Zusammenhang mit der damaligen Zeit zu verstehen wären. "Man kann nicht Antisemit sein, wenn man Muslim ist. Zwei Drittel der Propheten des Islam sind Juden."

Wie recht er hat! Es geht nämlich nicht um Antisemitismus, ob alt, ob neu, ob christlich oder nationalsozialistisch begründet, sondern es geht um den vom Islam und dem Koran geforderten Judenhaß und die Verachtung von Juden.

Verfaßt wurde das Manifeste "Contre le nouvel antisémitisme" von einem "Kollektiv" unter der Leitung von Philippe Val, des ehemaligen Direktors von "Charlie Hebdo", und veröffentlicht wurde es samt mehr als 250 Unterschriften in Le Parisien, am 21./22. April 2018.

Man muß nicht eigens erwähnen, daß Philippe Val vom Islam keine Ahnung hat, ich vermerke es aber trotzdem. Unter den Unterzeichnern findet man Intellektuelle, Künstler und Vertreter verschiedener Religionen, unter anderem den für den Islam nicht repräsentativen Imam Hassen Chalghoumi, sowie einige politische Schwergewichte. Es signieren Nicolas Sarkozy, der ehemalige Staatspräsident, drei ehemalige Premierminister, nämlich Jean-Pierre Raffarin, Manuel Valls und Bernard Cazeneuve, der ehemalige Oberbürgermeister von Paris Bertrand Delanoë sowie zahlreiche Abgeordnete verschiedener politischer Richtungen.


Ich habe die Liste nicht ausführlich durchgesehen, aber ich behaupte ungeschützt, daß vom Front National niemand gebeten wurde zu unterschreiben. Die Muslime, die unterzeichnen, betreiben Taqiyya, oder aber sie haben sich wie Hassen Chalghoumi von der Lehre so weit entfernt, daß sie nicht repräsentativ sind. Das kann ein einträgliches Geschäftsmodell sein.

Von den Künstlern einmal abgesehen, Charles Aznavour, Gérard Dépardieu,  Françoise Hardy et al. sind alle anderen, Politiker, Intellektuelle, offizielle Vertreter der Religionen, sämtlich für den in Frankreich wütenden Haß auf Juden verantwortlich. Es sind diejenigen, über die man in den Medien liest, sie "warnten" vor Antisemitismus, "Islamophobie", radikalem "Islamismus", vor nicht näher definiertem Terror und vor Generalverdacht, unter den man Muslime nicht stellen dürfte. Keiner der Unterzeichner benennt den Islam als Ursache des angeblich neuen Antisemitismus, der stattdessen als Haß und Verachtung der Juden seit 1400 Jahren vom Koran vorgeschrieben ist. Wenn man die "gewissen haßerfüllten Abschnitte des Koran" umdeutet oder sie gar streicht, ist vom Islam nichts mehr übrig als falsch verstandene Versatzstücke aus der Torah und dem Neuen Testament.

Der als "neuer Antisemitismus" bezeichnete Judenhaß ist wesentlicher Bestandteil der Ideologie, nach der die Muslime vorgehen, und zwar nicht nur die radikalen, sondern alle, bis hin zur Muslimpartei Union des démocrates musulmans de France (UDMF), die ihn in den Programmpunkten "Ende der Blockade von Gaza" und "Anerkennung von Palästina" versteckt.

Als Antwort auf Geert Wilders' Film Fitna belehrt ihn, im April 2008, ein sich Revolution nennender salafistischer kämpferischer Muslim der Salafiyyah Jihadiyyah darüber, daß sein Film noch einige Glaubenskämpfer mehr produzieren werde: Congratulations Geert. Your “Fitna” Movie Has Created More Mujaahideen Amongst The Muslims. Glückwunsch, Geert, Dein Film "Fitna" hat mehr Glaubenskämpfer geschaffen unter den Muslimen. Er droht, und man kann es noch heute auf der indonesischen Muslim-Website ARRAHMAH nachlesen:

"An Geert, fürwahr, unsere Religion wird bis zum Jüngsten Gericht dieselbe bleiben. Wir sind glücklich, daß es Leute gibt wie dich, die sich dem Zorn Allahs aussetzen. Wir sind außerdem glücklich, weil es uns tröstet zu wissen, daß es wirkliche Feinde des Islam gibt, so wie Allah es im Koran vermerkt. ...

Gegen Ende Deines Filmes schriebst Du: 'Denn es ist nicht an mir, sondern an den Muslimen selbst, die haßerfüllten Verse aus dem Koran zu entfernen.' Diese Deine Erklärung bestätigt einen Vers im Koran: 'Und niemals werden weder Juden noch Christen  von euch angetan sein, bis ihr nicht ihrer Millah folgt (ihrer Lebensart / Religionsform). (Koransure 2:120)"

Koransure 2:120: Nicht werden die Juden und die Nazarener (Christen) mit dir zufrieden sein, es sei denn, du folgtest ihrer Religion. Sprich: "Siehe, Allahs Leitung, das ist die Leitung." Und fürwahr, folgtest du nach dem, was dir von der Kenntnis zuteil ward, ihren Gelüsten, so würdest du bei Allah keinen Schützer noch Helfer finden.

Die Eliten des Westens in Regierungen, Behörden, Kirchen, Institutionen, Medien zeigen nicht, daß sie das verstanden haben. Man darf sich aussuchen, ob sie es nicht verstehen können, wollen oder dürfen. Das Ergebnis bleibt gleich. Die Islamisierung der westlichen Gesellschaft schreitet fort.

Islam. Versagen der polit-medialen Elite Europas. 16. Februar 2015

Update, vom 24. April 2018

Es geht nicht, ohne die Verbindung zum deutschen Antisemitismus herzustellen. Angela Merkel erzählt den Israelis tatsächlich, daß sich der arabische Judenhaß "zu Vorfällen der extremen Rechten fügt". Man muß es sich vorstellen! Kaum ein Tag vergeht, an dem Muslime in Deutschland nicht in Worten und Taten ihren Judenhaß bekunden, aber die Bundeskanzlerin sieht den Antisemitismus der Neo-Nazis als Kern des Problems. So entledigt sie sich ihrer Verantwortung.

Der Korrespondent kürt in seinem Artikel den Heiko Maas zum Innenminister. Das ist ein Indiz dafür, was man vom Informationsgehalt seiner Beiträge halten kann. Er schreibt sowieso meist von den linksextremen, Islam-freundlichen AFP-Kollegen ab und zitiert nur linke deutsche Medien.

"Merkel prangert den "anderen Antisemitismus" gewisser arabischer Flüchtlinge an"
Merkel dénonce l'«autre antisémitisme» de certains réfugiés arabes. Par Nicolas Barotte,
Le Figaro, 23 avril 2018

Update, vom 25. April 2018

Brague : "Comment 'contextualiser' la parole d'un Dieu éternel ?" Le Figaro, 24 avril 2018

Eugénie Bastié interviewt den Orientalisten und Philosophen Rémi Brague für den Figaro; er fragt: "Wie das Wort eines ewigen Gottes 'kontextualisieren'?" Zusammenfassung:
  • 5:51. O ihr, die ihr glaubt, nehmt nicht die Juden und Christen zu Freunden; einander nehmen sie zu Freunden, und wer von euch sie zu Freunden nimmt, siehe, der ist von ihnen. Siehe, Allah leitet nicht ungerechte Leute.
  • 9:30. Und es sprechen die Juden: »Esra ist Allahs Sohn.« Und es sprechen die Nazarener: »Der Messias ist Allahs Sohn.« Solches ist das Wort ihres Mundes. Sie führen ähnliche Reden wie die Ungläubigen von zuvor. Allah, schlag sie tot! Wie sind sie verstandeslos! 
  • 2:75. Wünscht ihr [Muslime], daß solche Leute [die Juden] mit euch den Glauben teilen? Während ein Teil von ihnen, nachdem er Allahs Wort vernommen und verstanden hat, es hernach wissentlich verkehrt.
  • Die Mohammed zugeschriebenen Hadithe sind noch strenger.
  • Juden und Christen nehmen den Platz von Unterworfenen ein, die eine besondere Steuer [Jizya] zahlen müssen und verschiedenen Beschränkungen unterliegen.
  • Juden müssen [befohlen zuerst in islamischen Staaten] ein gelbes Stück Stoff tragen [la rouelle].
  • Die Verfasser des Manifestes haben keine Ahnung vom islamischen Glauben.
  • Der Begriff Antisemitismus ist unzutreffend.
  • Die Parallele zum katholischen Antisemitismus ist ebenfalls unzutreffend.
  • Der Koran entspricht nicht der Bibel:
  • Die Bibel ist geschaffen von Menschen und deshalb geprägt von ihrer Weltsicht und den Vorurteilen ihrer Epoche.
  • Den Koran soll Gott [Allah] Mohammed diktiert haben. Gott [Allah] ist ewig.
  • Wie kann man  das Wort eines ewigen Gottes im Kontext unserer Zeit sehen?
  • So lange man nicht die Frage des Verfassers des Koran angeht, kommt man nicht vorwärts mit einer Reform des Islam und der Interpretation des Koran.
  • Eine Parallele zu Vatican II zu ziehen, zeigt Unwissenheit.

      Dies ist mein Manifest gegen das "neue Versagen". Danke für Ihre Aufmerksamkeit!