7. Juli 2022

Bundesregierung: Duschzeit höchstens fünf Minuten

Es ist mindestens 50 Jahre her, da befaßt sich eine deutsche Illustrierte, ich meine, es ist der STERN, mit dem Zähneputzen. Zahnärzte beklagten, daß die Deutschen ihre Zähne nicht oft genug und zu nachlässig putzten. Bürger, darunter einige Prominente aus Tanz, Tonfilm und Operette, werden befragt zu ihren Gewohnheiten des Zähneputzens, wie oft am Tag wie geputzt wird und wie lange.

Update, vom 27. Juli 2022
Grüner Oberbürgermeister von Hannover Belit Onay regiert gegen die Bürger.

Update, vom 21. Juli 2022
Deutschland braucht weiterhin Gas aus Russland, sonst drohen Unruhen.
Sachsens Ministerpräsident will die Beziehung zu Rußland aufrecht erhalten. 💀
 
Update, vom 8. und 14. Juli 2022
Hurra! Ich habe heute fünf Minuten geduscht!
Bald gar kein warmes Wasser mehr, aber keiner soll hungern ohne zu frieren! Versprochen! 😁

Unvergessen das Interview mit Hildegard Knef, die zähneknirschend äußert, daß sie fürs Zähneputzen nur fünf Minuten aufwendete. Das wird mit Hohn und Spott quittiert; niemand putze seine Zähne fünf Minuten, weder die Nachlässigen noch die Eifrigen.

Sofort probiere ich aus, wie lange ich brauche fürs Zähneputzen. Es sind einschließlich Wasserhahn Auf- und Zudrehen eineinhalb Minuten, in denen ich meine Zähne sehr sorgfältig bearbeite.

"Zähneputzen" bringt bei Google 3 370 000 Ergebnisse, darunter Lieder für Kinder und Anleitungen wie "Gar nicht so leicht - Richtig Zähne putzen". "Deutsche sind Zahnputz-Muffel" kommt raus bei einer Umfrage, vor zehn Jahren: "Autopflege ist wichtiger als Zahnpflege".

Die Anekdote von einst fällt mir ein, als Kinderbuchautor Robert Habeck fordert, man solle das Duschen auf höchstens fünf Minuten beschränken. Die Bundesregierung weiß, wie jeder einzelne die  von ihr geschaffenen Probleme auf seine Kosten eigenverantwortlich angehen soll. Sie geht mit gutem Beispiel voran: „Ich hab noch nie in meinem Leben fünf Minuten lang geduscht. Ich dusche schnell,“ offenbart Robert Habeck der BILD, am 24. Juni 2022, und „Meine Duschzeit habe ich noch mal deutlich verkürzt", zitieren deutsche Massenmedien den Lauwarmduscher bundesweit 706 Mal.

„Für angenehm warmes Duschwasser muss der Warmwasser-Aufbereiter viel Energie aufwenden. Reduzieren wir unsere Duschzeit auf höchstens fünf Minuten und senken die Wassertemperatur etwas, sparen wir nicht nur Warmwasser, sondern auch Energie. Das tut nicht nur der Umwelt, sondern auch unserer Haut gut, wie Hautärztinnen und Hautärzte empfehlen.“ Diesen "Haushalts-Tipp" des Wirtschaftsministeriums zitiert Cicero, am 17. Juni 2022.


Fünf Minuten? Mein Duschen soll fünf Minuten dauern? 

Mehrere Selbstversuche, bei denen ich ganz normal dusche, einschließlich Duschhähne Auf- und Zudrehen, Einpegeln der Wassertemperatur, Einseifen mit und Abspülen von Crème douceur von NIVEA, bringen schlappe drei Minuten. Wer sein Duschen auf fünf Minuten reduziert, hat bislang seine Zeit verplempert.

So sieht mein Duschkopf aus, er ist mindestens 50 Jahre alt und tut immer noch gute Dienste.

Update, vom 8. und 14. Juli 2022

Ich bin so sauber wie schon lange nicht mehr. In meiner Brasserie am Bahnhof fragen sie: "Gudrun, was ist los mit dir? Du strahlst so sauber wie nie!" Die Wirtin schenkt mir einen extra großen Kaffee ein, die Espresso-Tasse voll bis an den Rand, und sie sucht für mich das knusprigste Croissant aus. 

Sauberkeit lohnt sich. Danke! 💓

Füllstand deutscher Gasspeicher sinkt – EU bereitet sich auf Lieferausfall aus Russland vor

"Die Verbraucher in den Haushalten sollen mit Informationskampagnen dazu angehalten werden, ihre Heizkosten zu senken, wie dies bereits in mehreren Ländern geschehen ist. Zudem seien 'während einer (Erdgas-)Krisenstufe' verbindliche Obergrenzen für den privaten Gasverbrauch vorgesehen, wie Bloomberg schreibt."

Keiner soll hungern, ohne zu frieren! [WKII-Weisheit]. Der Weg in die Katastrophe.
Von Wolfgang Bittner, apolut, 14. Juli 2022

"Vielleicht ist es angebracht, derart ideologisch verrannte Fanatiker – obwohl sie Argumenten kaum noch zugänglich sind – auf einen Slogan der Nazi-Winterhilfe von 1943 hinzuweisen, der da hieß: 'Keiner soll hungern und frieren'. Heute müsste es in Erinnerung an eine Verballhornung dieses Spruchs heißen: 'Keiner soll hungern ohne zu frieren'.“

Der Slogan der Nazi-Winterhilfe von 1943 wurde schon während des WKII verballhornt zu "Keiner soll hungern, ohne zu frieren!" Er wurde in der Nachkriegszeit noch oft benutzt, weil man nämlich nicht ab 8. Mai 1945 aufhörte, zu hungern und zu frieren. Wem die Gnade der späteren Geburt zuteil wurde, der möge darob froh sein. Die andern erinnern sich an Schulspeisung und dabei vor allem an die ungenießbare Pleurre, genannt "grüne Suppe".

Solche Zustände scheint die Bundesregierung anzustreben. Keines seiner Mitglieder hat jemals ähnliches erlebt, auch kein Abgeordneter, oder ist jemand von ihnen 80 Jahre und älter?

Update, vom 21. Juli 2022

Energie-Debakel. Kein Gas: Baerbock fürchtet Volksaufstände, von Carola Tunk,

Von Entwarnung kann sie noch nicht reden, aber eines ist ihr klar: Wenn Wladimir Putin den Hahn aus politischen oder technischen Gründen abdreht, "dann können wir überhaupt keine Unterstützung für die Ukraine mehr leisten, weil wir dann mit Volksaufständen beschäftigt sind.“

Alarm: Ein Putin-Fan in Dresden! Von Wolfgang Hübner, PI, 22. Juli 2022

Er will die Beziehung zu Russland aufrechterhalten
Kretschmer: „Wir müssen dafür eintreten, dass dieser Krieg eingefroren wird“

Annalena Baerbock weiß nicht, was sie mit solchen defätistischen Reden anfangen soll, dabei sind sie einfach zu deuten: Michael Kretschmer, CDU, will Schaden von Sachsen und von Deutschland abwenden, sieht Deutschland nicht gern als Unterstützer der Weltherrschaft der USA in ihrem Nullsummenspiel, sondern er will eine multipolare Welt, in der alle Spieler gewinnen, er will Win-win.

Update, vom 27. Juli 2022

@hannover
Heizungen drosseln, Fassadenbeleuchtungen und Brunnen abschalten, kein warmes Wasser mehr in Bädern und Sporthallen: Die Landeshauptstadt Hannover spart Energie. 
@belitonay  und Dr. Axel von der Ohe präsentierten heute ein Bündel von Maßnahmen.

"Heizungen drosseln, Fassadenbeleuchtungen und Brunnen abschalten, kein warmes Wasser mehr in Bädern und Sporthallen, straffere Regeln für die Nutzung von Geräten am Arbeitsplatz: Die Landeshauptstadt Hannover spart Energie. Oberbürgermeister Belit Onay und Finanz- und Ordnungsdezernent Dr. Axel von der Ohe präsentierten auf einer Pressekonferenz am 27. Juli 2022 ein Bündel von Maßnahmen."

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