24. Oktober 2017

100 Jahre Betrug der Briten an den Juden


"Die britische Regierung entschied, die Errichtung einer Jüdischen Heimat in Palästina zu unterstützen. Nach Diskussionen im Kabinett und Beratung mit jüdischen Führern wurde die Entscheidung in einem Brief  des britischen Außenministers Lord Arthur James Balfour an Lord Walter Rothschild veröffentlicht. Der Inhalt dieses Briefes wurde bekannt als die Balfour-Erklärung."

Update. Die Tradition britischer Politik gegen Israel ist ungebrochen!

Foreign Office
November 2nd, 1917

Dear Lord Rothschild,

I have much pleasure in conveying to you. on behalf of His Majesty's Government, the following declaration of sympathy with Jewish Zionist aspirations which has been submitted to, and approved by, the Cabinet

His Majesty's Government view with favour the establishment in Palestine of a national home for the Jewish people, and will use their best endeavors to facilitate the achievement of this object, it being clearly understood that nothing shall be done which may prejudice the civil and religious rights of existing non-Jewish communities in Palestine or the rights and political status enjoyed by Jews in any other country.

I should be grateful if you would bring this declaration to the knowledge of the Zionist Federation.

Yours,

Arthur James Balfour


Von der Balfour Declaration, vom 2. November 1917 glauben heute noch einige des Islams und der Interessen der Briten in der Region unkundige Juden und Gojim, daß diese Erklärung über eine "Heimstatt des jüdischen Volkes in Palästina" das Einverständnis Seiner Majestät zur Gründung eines Staates der Juden bedeutet hätte. In Tel Aviv ehren eine King George Street und eine Balfour Street, beide in bester Lage, den König und seinen Außenminister.

The Israel Forever Foundation kann kaum an sich halten vor Begeisterung:
"Am 2. November 1917 bekam die jüdische Nation öffentliche Bestätigung unserer historischen Hoffnung auf unsere Rückkehr nach Zion und einen eigenen Staat." "Die Balfour-Erklärung bestätigte das Recht auf Rückkehr jüdischer Selbstbestimmung in Israels alte Heimat, das Ergebnis von Jahren der Anstrengungen von jüdischen und zionistischen Führern, das jüdische Volk in sein historisches und ursprüngliches Land zurückzubringen."

Stattdessen handelt es sich um eine Versicherung an die arabische Welt, daß die Briten der Gründung eines solchen Staates nicht zustimmen werden, es versteht sich nämlich, "daß nichts getan werden soll, das die zivilen und religiösen Rechte existierender nicht-jüdischer Gemeinschaften in Palästina beeinflussen könnte".



Die White Papers, Berichte von britischen Kommissionen während der britischen Mandatszeit, verfaßt 1922, 1930 und 1939, mögen dafür als drei der zahlreichen Beweise dienen. Durch Aufstände, 1921 und 1929, sowie durch mit Nachdruck vorgebrachte Forderungen bestimmen die Araber, und heraus kommt, wie in der Balfour-Erklärung den Arabern versprochen, daß aus einer Selbstbestimmung der Juden, gar aus einem eigenen Staat, nichts wird.

Die Balfour-Erklärung ist das Papier nicht wert, auf der sie geschrieben steht.

Das religiöse Recht der Muslime besagt, wie die britischen Orientalisten ihrem König mitgeteilt haben werden, daß einmal islamisches Gebiet bis zum Jüngsten Gericht islamisch ist und nicht abgegeben werden darf. An Ungläubige verlorene Gebiete müssen von jedem Muslim zurück erobert werden. Entsprechend enthielten sich die Briten bei der Abstimmung über die UN-Resolution Nr. 181, vom 29. November 1947, zur Gründung Israels, die arabischen Staaten stimmten geschlossen dagegen, und der britische General Sir John Bagot Glubb, genannt Glubb Pascha, leitete, ab dem 15. Mai 1948, den Überfall der Arabischen Legion auf den eben gegründeten Staat Israel, ihn zu vernichten.


Palästina betreffend, heißt das für die Gegenwart, daß im Sinne des bis heute gültigen Phased Plan, vom 9. Juni 1974, der Drei-Phasen-Strategie der PLO zur Beseitigung Israels, der Verwaltung Israels unterstehende Gebiete sowie der Staat Israel wieder islamisch werden müssen. Mit Gaza ist es bereits gelungen. Mit Galiläa und Samaria alias Westjordanland oder Westbank soll es weitergehen, bis der Endsieg über Israel errungen werden kann.


Dazu auch:
Das irdische Jerusalem. Artikel vom 18. Oktober 2015
Moshe Zuckermann. Verquere Debatten. Artikel vom 13. Oktober 2012
Der Jude ist an allem schuld. Version I und Version II, vom 20. März 2011


Nun wünsche ich allen eine schöne Hundertjahrfeier, vielleicht gemeinsam mit den Muslimvereinigungen in aller Welt? Auch der Oberbürgermeister von London könnte sich bitte einreihen, der meint doch eh, mit Terror müßte man heuer leben. Christen dürfen sich gern anschließen, ihre Kreuze sollten sie aber nicht offen zeigen.

Update


A week before hosting Netanyahu in London, British PM acknowledges Palestinian 'sensitivities,' urges commitment to two-state solution

Theresa May vows to mark Balfour centennial ‘with pride’. By Rafael Ahren,
The Times of Israel, 25 October 2017