Von einem wie Emmanuel Macron sagt man bei uns, im Ostwestfälischen: „Der redet viel, wenn der Tag lang ist!“ So ist das auch nach dem 7. Oktober 2023. Schon am 12. Oktober 2023, von 20 Uhr bis 20:10 Uhr, lispelt er, im öffentlich-rechtlichen Fernsehen, stirnrunzelnd etwas über militärische Unterstützung Israels durch die internationale Staatengemeinschaft. Alle wissen, daß das nur sein üblicher Coup de com' ist, Theaterdonner, also nix Neues unter der Sonne!
Die vierte von sieben Wichtigkeiten ist für ihn, fünf Tage nach dem Massaker, vom 7. Oktober 2023, daß ein Staat für die Palästinenser eingerichtet wird „als Garantie für die Sicherheit Israels“:
„‘Mit unseren wichtigsten europäischen und amerikanischen Verbündeten verfolgen wir dieselben Prioritäten: Wir wollen Israel entschlossen und umfassend unterstützen, eine Ausweitung des Konflikts auf die Nachbarländer, insbesondere den Libanon, verhindern und die internationale humanitäre Hilfe koordinieren.‘ Für Emmanuel Macron sind ‚die Bedingungen für einen dauerhaften Frieden bekannt: Sie sind wesentliche Garantien für die Sicherheit Israels und einen Staat für die Palästinenser‘.“
Stattdessen würden die Araber und die Muslime der Welt die Schaffung dieses „zweiten“ Staates als Sieg ansehen im Sinne ihres Phased Plan. So haben sie schon die Übergabe Gazas durch Ariel Sharon, 2005, an sie gesehen. Das brächte keinen Frieden für Israel und den Nahen Osten, sondern das führte zu weiteren Kämpfen. An denen sind diejenigen interessiert, die davon am meisten profitieren, das sind in den USA die Unterstützer der Demokraten, der militärisch-industrielle Komplex, von dem ich auch vermute, daß er seine Finger im Spiel hatte, am 7. Oktober 2023.
Am 9. Juni 1974 beschließt der Palästinensische Nationalrat den Phased Plan:
Es erinnert mich an meine gestrenge Mutter, die mir störrischem Kind versicherte: Ich werde schon dafür sorgen, daß du es verstehst, was ich dir sage! Sie hatte dazu die Macht.
Der Begriff Islam kommt in der langen Rede nicht vor, die Hamas drei Mal; über Terrorismus, DAESH und al-Qaida geht’s nicht hinaus. Wem ist bekannt, daß DAESH die Abkürzung ist von al-Dawla al-Islamiya fi al-Iraq wa al-Sham, Islamischer Staat im Irak und der Levante, und die Hamas wie al-Qaida eine Zweigstelle der Muslimbruderschaft ist?!
Emmanuel Macron weiß, was für Israel gut ist, gesteht dem Land Verteidigung zu, aber weist „Bibi“ wie einen ihm Untergebenen auf Regeln hin und belehrt ihn: „Der Kampf muß gnadenlos sein, aber nicht ohne Regeln, denn wir sind Demokratien, die gegen Terroristen kämpfen. Es handelt sich also um Demokratien, die das Kriegsrecht respektieren und humanitären Zugang gewährleisten, Demokratien, die weder im Gazastreifen noch anderswo gezielt gegen die Zivilbevölkerung vorgehen.“ Gnadenlosigkeit aber kennt weder Gesetze noch Regeln. Was denn nun?
„‘Mit unseren wichtigsten europäischen und amerikanischen Verbündeten verfolgen wir dieselben Prioritäten: Wir wollen Israel entschlossen und umfassend unterstützen, eine Ausweitung des Konflikts auf die Nachbarländer, insbesondere den Libanon, verhindern und die internationale humanitäre Hilfe koordinieren.‘ Für Emmanuel Macron sind ‚die Bedingungen für einen dauerhaften Frieden bekannt: Sie sind wesentliche Garantien für die Sicherheit Israels und einen Staat für die Palästinenser‘.“
Stattdessen würden die Araber und die Muslime der Welt die Schaffung dieses „zweiten“ Staates als Sieg ansehen im Sinne ihres Phased Plan. So haben sie schon die Übergabe Gazas durch Ariel Sharon, 2005, an sie gesehen. Das brächte keinen Frieden für Israel und den Nahen Osten, sondern das führte zu weiteren Kämpfen. An denen sind diejenigen interessiert, die davon am meisten profitieren, das sind in den USA die Unterstützer der Demokraten, der militärisch-industrielle Komplex, von dem ich auch vermute, daß er seine Finger im Spiel hatte, am 7. Oktober 2023.
Am 9. Juni 1974 beschließt der Palästinensische Nationalrat den Phased Plan:
- Durch bewaffneten Kampf eine unabhängige kämpfende nationale Autorität über jedwedes Gebiet einzurichten, das von israelischer Herrschaft befreit ist (Artikel 2)
- Den Kampf gegen Israel von dem befreiten Gebiet aus fortzusetzen (Artikel 4)
- Einen totalen Krieg in Gang zu setzen, in dem seine Nachbarn Israel vollständig zerstören (das gesamte palästinensische Territorium befreien) (Artikel 8)
Es erinnert mich an meine gestrenge Mutter, die mir störrischem Kind versicherte: Ich werde schon dafür sorgen, daß du es verstehst, was ich dir sage! Sie hatte dazu die Macht.
Der Begriff Islam kommt in der langen Rede nicht vor, die Hamas drei Mal; über Terrorismus, DAESH und al-Qaida geht’s nicht hinaus. Wem ist bekannt, daß DAESH die Abkürzung ist von al-Dawla al-Islamiya fi al-Iraq wa al-Sham, Islamischer Staat im Irak und der Levante, und die Hamas wie al-Qaida eine Zweigstelle der Muslimbruderschaft ist?!
Emmanuel Macron weiß, was für Israel gut ist, gesteht dem Land Verteidigung zu, aber weist „Bibi“ wie einen ihm Untergebenen auf Regeln hin und belehrt ihn: „Der Kampf muß gnadenlos sein, aber nicht ohne Regeln, denn wir sind Demokratien, die gegen Terroristen kämpfen. Es handelt sich also um Demokratien, die das Kriegsrecht respektieren und humanitären Zugang gewährleisten, Demokratien, die weder im Gazastreifen noch anderswo gezielt gegen die Zivilbevölkerung vorgehen.“ Gnadenlosigkeit aber kennt weder Gesetze noch Regeln. Was denn nun?
Erklärung von Präsident Emmanuel Macron zur Unterstützung Frankreichs für Israel
nach dem Terroranschlag der Hamas
Déclaration de M. Emmanuel Macron, président de la République, sur le soutien de la France à Israël après l'attaque terroriste du Hamas, à Tel-Aviv le 24 octobre 2023. Vie publique
Am 12. November 2023 organisieren Yaël Braun-Pivet und Gérard Larcher, die Präsidenten der Nationalversammlung und des Senats, einen „Marsch gegen Haß und Antisemitismus“, an dem Emmanuel Macron nicht teilnimmt, weil der seit Jahren zu seinem engen Freundeskreis gehörende französisch-marokkanische Komödiant Yassine Belattar bei einem nächtlichen Besuch im Élysée-Palast dem Präfekten Frédéric Rose, Innen- und Sicherheitsberater, und Bruno Roger-Petit, dem für Erinnerung, mémoire [sic], dringend von der Teilnahme abrät:
„Emmanuel Macron möchte, wie sein Umfeld behauptet, ‚1.000 Sensoren‘ haben und sorgt dafür, daß das im September wegen Morddrohungen verurteilte ehemalige Mitglied des Präsidialrats der Städte von seinen Teams angehört wird.“ Wie bestellt, so geliefert!
„Marsch gegen Antisemitismus: Emmanuel Macrons verpaßte Chance“
Marche contre l’antisémitisme : le rendez-vous manqué d'Emmanuel Macron
Par Eric Chol, L’Express, 14 novembre 2023
Stattdessen telefoniert er am selben Tag mit Staatspräsident Isaac Herzog und mit Minister Benny Gantz, der von den US-Demokraten als Ersatz für Benjamin Netanyahu aufgebaut wird. Auch diese beiden belehrt er, wie sich Israel gegenüber den palästinensischen Arabern zu verhalten hätte: "Er bekräftigte erneut, daß dieser Kampf im Einklang mit dem humanitären Völkerrecht und unter Berücksichtigung des Schutzes der Zivilbevölkerung geführt werden müsse."
Am 27. und 28. Februar 2024 lädt er Scheich Tamim bin Hamad Al Thani, den Emir von Katar, der die Hamas finanziert und ihre Führer in Doha beherbergt, zu einem Staatsbesuch ein. Er bezeichnet ihn öffentlich als Vermittler im Gaza-Konflikt. Der Scheich dankt ihm dafür, daß Frankreich die Waffenlieferungen an Israel einstellen will.
„Sie bekräftigten, daß die einzige praktikable Lösung die Zweistaatenlösung mit der Gründung eines palästinensischen Staates entlang der Grenzen von 1967 sei, in dem Israel und Palästina in Frieden und Sicherheit Seite an Seite leben würden.“
Das muß man sich vorstellen! Die Araber verlieren seit 1948 jeden Vernichtungskrieg, den sie gegen Israel führen, aber Emmanuel Macron will sie mit einem Staat in den Grenzen von 1967 belohnen, Grenzen vor dem Sechstagekrieg. Gaza wurde bis dahin von Ägypten verwaltet, und Galiläa und Samaria, das Westjordanland, war von Jordanien annektiert.
„Auf Einladung des Präsidenten der Französischen Republik, Emmanuel Macron,
stattete Seine Hoheit Scheich Tamim bin Hamad Al Thani, Emir des Staates Katar,
am 27. und 28. Februar 2024 Frankreich einen Staatsbesuch ab.“
À l’invitation du Président de la République française, Emmanuel Macron,
Son Altesse Cheikh Tamim bin Hamad Al Thani, Émir de l’État du Qatar,
a effectué une visite d’État en France les 27 et 28 février 2024. Élysée, 27 février 2024
„‘Ich habe gesagt, das Beste wäre, einen gemeinsamen Investitionsfonds mit Kapital aus Katar und Frankreich zu gründen, um kleinen und mittleren Unternehmen zu helfen,‘ erklärte François Hollande, der vor seiner Wahl [am 6. Mai 2012] Katar gegenüber eher zurückhaltend eingestellt war. Der französische Präsident stellte klar, daß dieser neue Fonds zwar nicht auf bestimmte geografische Gebiete oder Profile abzielt, aber dennoch den Unternehmen ‚in unserer Nachbarschaft‘ zur Verfügung stehen werde.“ Eben da!
„Frankreich und Katar legen den Streit um den Vorstadtfonds bei“
France et Qatar enterrent la polémique du "fonds banlieue"
Julien Ponthus avec Pool, édité par Henri-Pierre André, Challenges, 23 juin 2013
Diese gedeihliche Zusammenarbeit wird auch von Emmanuel Macron nie in Frage gestellt.
Am 26. März 2024 fordert der UN-Sicherheitrat 14:0:1 bei Enthaltung der USA den sofortigen Waffenstillstand in Gaza.
Am heiligen Sabbat, an dem die Behörden Israels nicht arbeiten und nicht sofort antworten, am Samstag, den 5. Oktober 2024, erneuert Emmanuel Macron, auf FranceInter, seine Forderung Lieferungen von Waffen einzustellen, die von Israel im Gaza-Konflikt eingesetzt werden. Seit der Auflösung der Nationalversammlung, am 9. Juni 2024, und den Neuwahlen, vom 30. Juni und 7. Juli 2024, hat er zum Glück nicht mehr viel zu kommerauschen.
"Emmanuel Macron hat einen Stopp der Waffenlieferungen an Israel gefordert,
die im Gaza-Konflikt eingesetzt werden."
Emmanuel Macron s'est prononcé pour l'arrêt des livraisons d'armes à Israël,
utilisées dans le conflit à Gaza. La Montagne, 5 octobre 2024
Zwei Tage später, am Montag, den 7. Oktober 2024, jammert er französisch, englisch und hebräisch, auf X: „‘Der Schmerz bleibt, so frisch wie vor einem Jahr. Der des israelischen Volkes. Unserer. Der der verwundeten Menschheit. Wir vergessen weder die Opfer noch die Geiseln und auch nicht die Familien, deren Herz durch die Abwesenheit oder das Warten gebrochen ist. Ich sende ihnen unsere brüderlichen Gedanken’.“ Er erwähnt nicht die Hamas-Terroristen und die Zivilisten im Gazastreifen, die aktiv an diesem Massenmord beteiligt waren.
Emmanuel Macron, X, 6:59 AM · Oct 7, 2024 · 1.1M Views
@EmmanuelMacron
7 octobre.
La douleur demeure, aussi vive qu’il y a un an. Celle du peuple israélien. La nôtre.
Celle de l’humanité blessée.
Am Mittwoch, den 23. Oktober 2024, gibt Ministerpräsident Benjamin Netanyahu dem als rechtsextrem verschrienen Sender CNews, den die Linken Frankreichs am liebsten sofort verbieten würden, ein Interview, in dem die Position Israels als eines von allen Seiten angegriffenen Staates klar benannt wird. Die Hezbollah und der Libanon sind durch den Iran längst in den Krieg einbezogen, Hunderttausende Raketen werden aus dem Südlibanon auf Israel abgefeuert. Einige linke Medien Frankreichs drehen das um und behaupten, Israel hätte Hunderttausende von Raketen auf den Libanon abgefeuert.
„Am Tag nach Benjamin Netanyahus exklusivem Interview mit CNews behauptete der Präsident der Republik am Donnerstag, dem 24. Oktober, daß der israelische Premierminister im Libanon ‚Barbarei säte‘. ... ‘Ich bin nicht sicher, ob man eine Zivilisation verteidigt, indem man Barbarei sät’: Macrons vernichtende Antwort an Netanyahu zur Lage im Nahen Osten.“
Am Mittwoch, den 23. Oktober 2024, gibt Ministerpräsident Benjamin Netanyahu dem als rechtsextrem verschrienen Sender CNews, den die Linken Frankreichs am liebsten sofort verbieten würden, ein Interview, in dem die Position Israels als eines von allen Seiten angegriffenen Staates klar benannt wird. Die Hezbollah und der Libanon sind durch den Iran längst in den Krieg einbezogen, Hunderttausende Raketen werden aus dem Südlibanon auf Israel abgefeuert. Einige linke Medien Frankreichs drehen das um und behaupten, Israel hätte Hunderttausende von Raketen auf den Libanon abgefeuert.
Interview exclusive de B. Natanyahou sur CNews. Punchline, CNews, 23 octobre 2024
"Unser Krieg ist auch der Ihre"
Benjamin Netanyahu : "Notre guerre est aussi la vôtre" (interview exclusive Europe 1/CNews)
Laurence Ferrari, Europe 1/ CNews, 24:12', YouTube, 23 octobre 2024
„Am Tag nach Benjamin Netanyahus exklusivem Interview mit CNews behauptete der Präsident der Republik am Donnerstag, dem 24. Oktober, daß der israelische Premierminister im Libanon ‚Barbarei säte‘. ... ‘Ich bin nicht sicher, ob man eine Zivilisation verteidigt, indem man Barbarei sät’: Macrons vernichtende Antwort an Netanyahu zur Lage im Nahen Osten.“
Wer sagt es ihm, daß in Israel gerade die Israelis verteidigt werden gegen die Barbaren der Hamas?
Emmanuel Macron positioniert sich auch hier gegen Israel, Frankreich soll 100 wegen Überschuldung nicht vorhandene Millionen Euro in den Libanon überweisen, um die "Barbarei" des Benjamin Netanyahu ein wenig zu mildern. Dazu gibt es, am 24. Oktober 2024, ein weiteres seiner zahllosen großen Theater, eine eilig von ihm zusammengerufene internationale Konferenz für humanitäre Hilfe; die erste war am 9. November 2023.
70 Delegationen und 15 internationale Organisationen schauen sich einmal mehr Paris an, der eine oder andere besucht sicher auch Notre-Dame, bevor es 5€ Eintritt kostet.
Emmanuel Macron befindet sich offen in ständiger Gegnerschaft gegen Israel. Dann kommt erst einmal das Gewitter der Wahl von Donald Trump zum 47. Staatspräsidenten der USA, und das Thema zweiter Staat tritt zurück, bricht aber jetzt voll wieder ein in die politische Landschaft. Emmanuel Macron macht Politik gegen Donald Trump, gegen die Umsiedlung der palästinensischen Araber in andere islamische Staaten, die einzige Lösung, die Israel und der Region endlich Frieden bringen könnte. Er macht Politik der US-Demokraten; es muß immer ein Kriegsherd offenbleiben, sonst klappt’s nicht mit den Gewinnen.
Am Mittwoch, den 9. April 2025, gibt Emmanuel Macron dem Staatssender France 5 ein Interview, im Flieger von Kairo nach Paris. Er verkündet die „einfache Wahrheit“, daß Diplomatie der einzige Weg wäre, die Waffen zum Schweigen zu bringen. Wer hätte das im WKII gewußt, in dem bis zum letzten Tag und letzten Mann und danach noch gekämpft wurde?
Die Medien Frankreichs stürzen sich auf die frohe Botschaft, je linker, desto begeisterter: Emmanuel Macron hat angedeutet, daß Frankreich den palästinensischen Staat „im Juni“ anerkennen könnte, oder „in den nächsten Monaten“, liest man in allen Medien. „Möglicherweise“!
Emmanuel Macron a indiqué que la France pourrait reconnaître l'État palestinien "en juin". إنش الله
Frankreich wäre der 148. Staat, der erste G7- und der erste Mitgliedsstaat des UN-Sicherheitsrates. Der Ostteil Jerusalems wird zum „palästinensischen Teil der Stadt“ erklärt, was er niemals war,
Der Figaro-Korrespondent in Jerusalem mit dem gelungenen Kreuzfahrernamen Guillaume de Dieuleveult, „Wilhelm von Gott will es“, Deus vult, beglückt uns mit einem sehr informativen Artikel über die Pläne, angereichert mit einem Reuters-Foto von Ludovic Marin. Darauf ist Emmanuel Macron der Mittelpunkt in einem Lager des Croix-Rouge française; er postiert sich vor den Kameras der Sender der Welt, die Hände zu einer Raute geformt wie seinerzeit Angela Merkel, genannt „die Raute“; sie zeigte „die Raute der Macht“. Siehe das Foto am Anfang des Artikels, bitte!
Im Juni 2025 wird er gemeinsam mit MBS, in New York, eine Konferenz leiten, da könnte „die Bewegung der gegenseitigen Anerkennung zu Ende geführt werden“. Wessen? Will er dort die Zusage der Saudis zelebrieren, Israel anzuerkennen, nachdem Frankreich Palästina anerkannt hat? Deus scit.
Emmanuel Macron positioniert sich auch hier gegen Israel, Frankreich soll 100 wegen Überschuldung nicht vorhandene Millionen Euro in den Libanon überweisen, um die "Barbarei" des Benjamin Netanyahu ein wenig zu mildern. Dazu gibt es, am 24. Oktober 2024, ein weiteres seiner zahllosen großen Theater, eine eilig von ihm zusammengerufene internationale Konferenz für humanitäre Hilfe; die erste war am 9. November 2023.
70 Delegationen und 15 internationale Organisationen schauen sich einmal mehr Paris an, der eine oder andere besucht sicher auch Notre-Dame, bevor es 5€ Eintritt kostet.
Emmanuel Macron befindet sich offen in ständiger Gegnerschaft gegen Israel. Dann kommt erst einmal das Gewitter der Wahl von Donald Trump zum 47. Staatspräsidenten der USA, und das Thema zweiter Staat tritt zurück, bricht aber jetzt voll wieder ein in die politische Landschaft. Emmanuel Macron macht Politik gegen Donald Trump, gegen die Umsiedlung der palästinensischen Araber in andere islamische Staaten, die einzige Lösung, die Israel und der Region endlich Frieden bringen könnte. Er macht Politik der US-Demokraten; es muß immer ein Kriegsherd offenbleiben, sonst klappt’s nicht mit den Gewinnen.
Am Mittwoch, den 9. April 2025, gibt Emmanuel Macron dem Staatssender France 5 ein Interview, im Flieger von Kairo nach Paris. Er verkündet die „einfache Wahrheit“, daß Diplomatie der einzige Weg wäre, die Waffen zum Schweigen zu bringen. Wer hätte das im WKII gewußt, in dem bis zum letzten Tag und letzten Mann und danach noch gekämpft wurde?
Die Medien Frankreichs stürzen sich auf die frohe Botschaft, je linker, desto begeisterter: Emmanuel Macron hat angedeutet, daß Frankreich den palästinensischen Staat „im Juni“ anerkennen könnte, oder „in den nächsten Monaten“, liest man in allen Medien. „Möglicherweise“!
Emmanuel Macron a indiqué que la France pourrait reconnaître l'État palestinien "en juin". إنش الله
Frankreich wäre der 148. Staat, der erste G7- und der erste Mitgliedsstaat des UN-Sicherheitsrates. Der Ostteil Jerusalems wird zum „palästinensischen Teil der Stadt“ erklärt, was er niemals war,
Der Figaro-Korrespondent in Jerusalem mit dem gelungenen Kreuzfahrernamen Guillaume de Dieuleveult, „Wilhelm von Gott will es“, Deus vult, beglückt uns mit einem sehr informativen Artikel über die Pläne, angereichert mit einem Reuters-Foto von Ludovic Marin. Darauf ist Emmanuel Macron der Mittelpunkt in einem Lager des Croix-Rouge française; er postiert sich vor den Kameras der Sender der Welt, die Hände zu einer Raute geformt wie seinerzeit Angela Merkel, genannt „die Raute“; sie zeigte „die Raute der Macht“. Siehe das Foto am Anfang des Artikels, bitte!
Im Juni 2025 wird er gemeinsam mit MBS, in New York, eine Konferenz leiten, da könnte „die Bewegung der gegenseitigen Anerkennung zu Ende geführt werden“. Wessen? Will er dort die Zusage der Saudis zelebrieren, Israel anzuerkennen, nachdem Frankreich Palästina anerkannt hat? Deus scit.
Nein, er will, daß Israel und der neue palästinensische Staat einander gegenseitig anerkennen:
"Der französische Präsident Emmanuel Macron verdeutlicht Frankreichs Haltung zum Gaza-Streifen und unterstützt eine Zweistaatenlösung unter Ausschluß der Hamas. Er betont die Notwendigkeit von Frieden, einem dauerhaften Waffenstillstand, humanitärer Hilfe und der gegenseitigen Anerkennung zwischen Israel und einem zukünftigen palästinensischen Staat."
Es komme darauf an, wann Emmanuel Macron sich entscheide. Diplomaten betätigen sich heuer als Kaffeesatzleser, dabei gibt es gar keinen Kaffee, weder heißen noch kalten, nicht einmal eine Tasse!
„Indem er sich so positioniert, distanziert sich Emmanuel Macron von Trumps Bündnis mit Netanjahu: Dies stärkt Frankreichs Einfluß im Nahen Osten,“ behauptet David Khalfa, Co-Direktor des Observatoriums für Nordafrika und den Nahen Osten der sozialistischen Jean-Jaurès-Stiftung, und so können sich nur Sozialisten irren. Das nämlich bringt nicht nur Donald Trump und Benjamin Netanyahu, sondern die gesamten USA plus Israel gegen Frankreich auf, von der Mehrheit der Juden der Welt nicht zu reden.
Und dann noch dies: „‘Ich werde es nicht tun, um dieser oder jener Person zu gefallen. Ich werde es tun, weil es irgendwann richtig sein wird, und weil ich auch an einer kollektiven Dynamik teilnehmen möchte, die es all jenen, die Palästina verteidigen, ermöglichen muß, Israel anzuerkennen’.“
Ich, ich, ich! Mehr ist nicht in diesem Theater, jetzt nicht, und auch nicht demnächst. Me!Me!Me!
Emmanuel Macron mißbraucht sein Amt zu persönlichen Zwecken. Er hintertreibt die Annäherung Saudi-Arabiens und Israels und einen daraus folgenden Friedensvertrag, die Verhandlungen wurden am 7. Oktober 2023, unterbrochen. Er positioniert sich offen gegen Donald Trump. Jetzt muß erst ein Palästinenserstaat gegründet und anerkannt werden?
Macron trotzt Washington erneut: Anerkennung Palästinas durch Frankreich. Von Anastasia Kulikowa,
RT, 13. April 2025 [Link von demokratiegeförderten Untertanen nicht zu öffnen!]
ECFR: Varsen Aghabekian (فارسين أغابكيان) is the Palestinian Authority’s state minister for foreign affairs and expatriates. Wikipedia berichtet von der armenischen Herkunft der 1958 in Jordanien geborenen Ministerin, was man schon an der Endung ian des Namens sieht, daß sie Christin ist, und daß sie ihren Posten seit dem 31. März 2024 bekleide - ohne je gewählt zu sein, was da nicht steht. Warum ist ihr Vorname Varsen, wenn er doch korrekt übertragen Farsin = farsin, wie Agha = Herr persisch ist, und bek, andere Formen: beg, bey, in Aghabek türkisch so viel wie Herrscher bedeutet? Ein solcher Name deutet hin auf die Herkunft ihrer Familie aus dem armenischen Teil des Irans. Ich jedenfalls habe die Erfahrung mit solchen zusammengesetzten Namen gemacht, und ich habe فارسی = farsi, Persisch gelernt. Der Iran mischt halt überall mit. Sie wird als palästinensische Armenierin bezeichnet oder als armenische Palästinenserin in der Technokraten-Regierung von Mohammad Mustafa. In Jordanien geboren mag sie einen jordanischen Paß besitzen oder einen armenischen oder einen amerikanischen, kim bilir. Das Palästina-Projekt hat keinen Fuß in den Wahrheiten, würde man dazu im Orient sagen.
„Nahostkonflikt: Emmanuel Macron versucht, die Zweistaatenlösung wiederzubeleben“
Conflit au Proche-Orient : Emmanuel Macron tente de ressusciter la solution des deux États
Par Guillaume de Dieuleveult, correspondant à Jérusalem. Le Figaro, 10/11 avril 2025
Keine Grenzen, keine Bürger, keine Regierung, das ist der zweite Palästinenserstaat, der neben dem ersten, Jordanien, und so grenzenlos, mangelnd an Persönlichkeit und ohne Selbstbeherrschung ist auch Emmanuel Macron, ein Spielball seiner Neigungen.
Israelis und die Welt kennen Judenhasser, die Juden bereits abgeschafft hinter dem Begriff von Wilhelm Marr, 1879: Antisemiten, sie kennen Israelfeinde, Judenfreunde, Verbündete Israels, und sie haben gehört von Emmanuel Macron, seit 7. Mai 2017 im Amt des Staatspräsidenten, tritt er von Anfang an auf gegen Israel, in UN-Resolutionen, in Konferenzen, in Gesprächen. Er wendet sich gegen die Friedenspolitik Israels, wie sie Benjamin Netanyahu in seiner Rede, vom 22. September 2023, vorstellt, und wie sie von den USA des Donald Trump getragen wird.
PM Netanyahu's Address to the UN General Assembly
- I’ve long sought to make peace with the Palestinians.
- But I also believe that we must not give the Palestinians a veto over new peace treaties with Arab states.
- The Palestinians could greatly benefit from a broader peace. They should be part of the process, but they should not have a veto over the process.
- And I also believe that making peace with more Arab states would actually increase the prospects of making peace between Israel and the Palestinians.
"Die Palästinenser machen nur zwei Prozent der arabischen Welt aus. Solange sie glauben, daß die anderen 98 Prozent in einem kriegsähnlichen Zustand mit Israel verharren, könnte diese größere Masse, diese größere arabische Welt, den jüdischen Staat letztendlich ersticken, auflösen und zerstören."
Dieses Veto hat Emmanuel Macron wieder zum Leben erweckt. Seine Politik wirft die Friedensverhandlungen zurück. Ein Palästinenserstaat im Westjordanland, vielleicht noch verbunden mit Gaza, wäre die Grundlage für weitere Kämpfe von Muslimen zur Vernichtung Israels; denn sie hätten gesehen, daß ihr Phased Plan funktioniert.
"Warum ein funktionierender palästinensischer Staat unmöglich ist"
Why a workable Palestinian state is impossible. By Alex Lo, SCMP, 16 October 2023
"Die Zweistaatenlösung ist längst tot, doch westliche Liberale berufen sich immer wieder darauf, um ihr schlechtes Gewissen zu beruhigen …
Netanjahu verbreitete die Illusion, Israel könne ohne einen palästinensischen Staat jemals eine friedensähnliche Stabilität erreichen. Doch diese Aussage könnte die eigentliche, wenn auch oft unausgesprochene Priorität Netanjahus und seiner Likudniks 😂 ins Gegenteil verkehrt haben: Frieden hin oder her, einen palästinensischen Staat wird es nicht geben. Das Massaker der Hamas an israelischen Zivilisten mag Netanjahus politischer Verkaufstaktik ein für alle Mal ein Ende gesetzt haben, doch sein grundlegendes antipalästinensisches Ziel, das Likud verfolgt, bleibt bestehen und bleibt unberührt; wenn überhaupt, hat der Rest Israels nun keine andere Wahl, als mitzumachen.
Und die Likudniks haben Recht. Ein echter palästinensischer Staat ist aussichtslos; dafür haben sie gesorgt. Dennoch ist die Idee davon für die meisten betroffenen externen Parteien lohnenswert. Warum?"
Ein lesenswerter Artikel eines Leitartiklers der South China Morning Post, Hong Kong. Er ist auf der Seite der palästinensischen Araber, was dem Informationsgehalt des Textes keinen Abbruch tut.
der Premierminister unterstützt ihn"
'Screw you!' | Netanyahu's son attacks French President, PM backs him up
„'Wir werden unsere Existenz nicht durch realitätsferne Illusionen gefährden'.“
Amen!
Emmanuel Macron and the push for a Palestinian Arab state. By Gudrun Eussner
Auf meinem Blog
Anerkennung Palästinas: Roger Karoutchi schickt einen Brief an Emmanuel Macron. 16. April 2025