31. Mai 2013

Bat Ye'or: Europa und das kommende Kalifat. Rezension

Die französisch schreibende Historikerin Bat Ye'or, die "Tochter des Nils", ist Spezialistin für religiöse Minoritäten in islamischen Ländern; die in Kairo geborene Jüdin, seit 1959 britische Staatsangehörige, lebt in der Schweiz. Das Buch erscheint 2010 unter dem Titel L'Europe et le spectre du califat. Europa und das Gespenst des Kalifats. Die englische Übersetzung des emeritierten Professors für Politikwissenschaft der Rutgers University, New Brunswick N.J. (USA), Michael Curtis des Buches Europe, Globalization, and the Coming Universal Califate sowie klärende Absprachen mit der Autorin liegen der Übersetzung des Orientalisten und Volkswirts Dr. Hans-Peter Raddatz zu Grunde, eines Kenners der Problematik des Islam in Geschichte und Gegenwart. Er ist selbst Autor zahlreicher Bücher und Artikel zum Thema; die Bücher sind bei Herbig und bei Wolf Jobst Siedler jr. erschienen.

29. Mai 2013

Mit 17 fängt das Leben erst an



Du wirst rot, wenn ein Mann zu dir sagt,
Du bist wunderschön' und dir Rosen schenkt.
Du wirst rot, wenn ein Mann zu dir sagt,
dass er Tag und Nacht nur an dich noch denkt.

Doch nimm das alles nur nicht so schwer,
und denke stets daran:
Mit 17 fängt das Leben erst an.

26. Mai 2013

Frankreich. Der Verlag Gallimard weiter auf dem Nazi-Trip


Der Verlag Gallimard ist eine Schrapnell gegen Adolf Hitler und die deutschen Nazis. Es vergeht inzwischen kaum ein Monat, in dem nicht ein weiteres Buch im Kampf gegen das Dritte Reich erscheint. Die Frequenz wird nur noch von Prof. Dr. Guido Knopp und seinen Nazi-Anekdoten auf ZDFinfo überboten. Zuletzt habe ich im Artikel Nationalsozialismus. Neue Historiker bei der Arbeit den kämpferischen Einsatz des Verlages gewürdigt. Für die klingelnden Kassen sind dort von Pierre Drieu de la Rochelle bis Sarah Cohen-Scali alle zu finden, die im Panthéon der versifften Intellektuellen Frankreichs Platz haben.

23. Mai 2013

Georges Moustaki (3. Mai 1934 - 23. Mai 2013)

Le facteur


L'amour ne peut plus voyager
Il a perdu son messager

Update 
(siehe unter den Liedtexten)

18. Mai 2013

Nationalsozialismus. Neue Historiker bei der Arbeit


Nicht nur Israel, sondern auch andere Landstriche der Welt werden von "neuen Historikern" heimgesucht. Sie alle haben miteinander gemein, daß sie mehr vertrauen auf das, was Zeitzeugen und deren nicht bei den Ereignissen anwesende Familienangehörige berichten, Kinder und Enkel beispielsweise, als was der Sachlichkeit verpflichtete Wissenschaftler in ihren Forschungen herausgefunden haben. So verfahren auch Harald Welzer, Sabine Moller und Karoline Tschuggnall in einem Forschungsprojekt, dessen Abschlußbericht sie am 18. April 2002 auf 256 Seiten als Fischer-Taschenbuch vorlegen: "Opa war kein Nazi". Nationalsozialismus und Holocaust im Familiengedächtnis.

8. Mai 2013

Frankreich. Warum daraus nichts wird. Alle Räder stehen still

"[François] Hollande verschiebt die Regierungsumbildung auf später*
Foto: Charles Platiau/ REUTERS

"Die Frage ist 'zur Zeit nicht aktuell'. Wann? 'Wenn's dran ist', und 'niemand ist gefeit!'" 💀

7. Mai 2013

NSU-Prozeß. Frankreich im Delirium

Deutschland: Einer der größten Neonaziprozesse der Nachkriegszeit beginnt
Photo : Kerstin Joensson Associated Press

#5 BePe   (06. Mai 2013 17:44), danke für Deine Links zum internationalen Desinteresse am NSU-Prozeß. In Frankreich können sich die Medien allerdings nicht einkriegen über das von Nazis verseuchte Deutschland. Ich liefere also einige Links, die das von Dir erwähnte "etwas größere Interesse an dem Fall" dokumentieren.

6. Mai 2013

Prozeß gegen Beate Zschäpe. Noch viel Dilettantismus

Sehr geehrte Politiker, sehr geehrte Medienschaffende,

Sie stehen vor einem großen Ereignis, das offensichtlich noch nicht alle angemessen würdigen. Vor Ihnen tut sich der erste "Freisler"-Schauprozeß nach dem WKII auf, und dazu fehlt Ihnen mangels inzwischen in ihren Betten verstorbener Lehrherrn doch die Erfahrung. Bundespräsident und Bundeskanzlerin weisen Ihnen ersatzweise die Richtung, in dem sie der Judikative vorgreifen und sich bei den Angehörigen der Mordopfer entschuldigen. Für wen?

4. Mai 2013

ZDF kämpft gegen Derrick in der Waffen-SS

„Das ZDF ist von der Nachricht, daß Horst Tappert Mitglied der Waffen-SS war, überrascht und befremdet“, sagte Sprecher Peter Bogenschütz. Wiederholungen der Serie „Derrick“, in der Tappert von 1974 bis 1998 die Hauptrolle gespielt hatte, seien nicht geplant, berichtet PI.

Liebes demokratieabgabenfinanziertes ZettDeEff, das kann nicht wahr sein, ich flehe Sie an, schreibe Ihnen mit letzter Tinte: Von 1974 bis 1998 habe ich als berufstätige Nicht-Quotenfrau selten ferni geguckt, erst recht keine Krimis, so daß ich keinen Derrick kenne, bis auf den letzten, den Sie sich im Rahmen der Selbstbeweihräucherung zu Ihrem 50. Geburtstag geleistet haben. Da wußten Sie noch nichts von Horst Tapperts Verbrechen, sonst wäre mir wahrscheinlich auch der entgangen.


UpdateHeute abend gibt es wieder politkorrekte Belehrung im ZDF: "Die Kinder meiner Tochter", 
20 Uhr 15. (Weiter am Ende des Artikels)

3. Mai 2013

Perpignan. Antisemit und Rassist Dieudonné M'bala M'bala


Kommentator Waffen66 [sic!] meint: Vive Dieudonné le distributeur de quenelles. Shoa ananas un hitEs lebe Dieudonné, der Verteiler von Klößchen. [Das Chanson] Shoah nanas, ein Hit! Das Publikum in ganz Frankreich ist begeistert von seinen Auftritten: "Welch ein großer Künstler!" Dieudonné im Palais des Expositions, am 31. Mai 2013, das Volk des Roussillon kann's kaum erwarten:  Foxtrot. Der Vorverkauf läuft, 2000 Plätze à 43€ sind zu vergeben. Der Saal wird gerammelt voll.

Update: Die Ansicht des Rechtsanwalts Louis Aliot, des stellvertretenden Präsidenten des Front National und Kandidaten für das Bürgermeisteramt in Perpignan (am Ende des Artikels)

1. Mai 2013

Islam. Tschetschenen im Visier


In Deutschland gibt es an manchen Kiosken DIE WELT. Sie kostet 2,10€, aber die lohnen schon allein Hans Zipperts Gezappe wegen, obgleich man die Zeitung nicht zu kaufen brauchte, um die tägliche Perle zu genießen, die der Bielefelder vor die Freunde der Politsatire wirft. Einfach vorm Blatt stehengeblieben, kann der ganze Zippert gratis inhaliert werden, aber mensch ist ja nicht so und spendiert die 2,10€. Zum Vergleich. Ein Figaro kostet 1,60€, er ist umfangreicher und von der Qualität her ebenbürtig: durchwachsen.