7. Mai 2018

Beate Klarsfeld kämpft gegen die AfD


Alljährlich begehen die Franzosen, am 8. Mai, ihren Sieg über Nazi-Deutschland, in den letzten Jahren mehr und mehr reduziert zur Feier des Sieges über Deutschland. So auch in diesem Jahr, in dem wieder in jedem Ort, angefangen von Paris, bis ins letzte Dorf, Veteranen, Bürgermeister, Schulklassen, Medien den einen Tag von zweien genießen, in dem sie sich Deutschland moralisch und auch sonst überlegen fühlen.

Der andere Tag ist der 11. November, der Tag des Waffenstillstands von Compiègne 1918.

In diesem Jahr halten es Serge, Beate und Sohn Arno Klarsfeld für angebracht, im Namen der von ihnen 1979 gegründeten Vereinigung "Söhne und Töchter der jüdischen Deportierten Frankreichs, Kämpfer für die Erinnerung" auf der ungeraden Seite 7 des Figaro, auf dem die Anzeigen teurer sind als auf den geraden, weil sofort der Blick darauf fällt, ein ganzseitiges Kommuniqué zum 8. Mai zu veröffentlichen: "Ein zu verteidigender 8. Mai 1945". UN 8 MAI 1945 À DÉFENDRE.

Über das "Denkmal namens Beate", wie sie Henryk M. Broder, auf der Achse des Guten, am 29. Februar 2012, treffend bezeichnet, über diese Rächerin toter Juden, die erfolglose Kandidatin der kommunistischen Linken zum Amt des Bundespräsidenten, gibt es auf meinem Blog sieben Artikel. Auch die 2000 Westmark der Stasi für das Ohrfeigen des Bundeskanzlers Hans Georg Kiesinger kommen darin vor.


Das Geschäftsmodell des Gedenkens an tote Juden ist einträglich. Ehemann Serge hat viel zu tun, immer noch eines toten Judens zu gedenken, ihn aus der Namenlosigkeit zu holen, keine Veranstaltung des Gedenkens an tote Juden wird ausgelassen, in Paris die Zeremonie zum Yom HaShoah, in Perpignan die Preisverleihungen der Vereinigung Zakhor pour la mémoire des Freundes Philippe Benguigui, wo abwechselnd einer den anderen ehrt, der encensement réciproque, die gegenseitige Ehrung zelebriert wird, aber nirgends gibt es im Internet Hinweise darauf, daß dieses Rächerpaar toter Juden jemals für die lebenden Juden und Israel eingetreten wäre.

Man google "Beate Klarsfeld" Israel und "Beate Klarsfeld" Gaza in Google News, oder auch "Beate Klarsfeld" "Ilan Halimi" in Google, und es gibt ein Ergebnis zum Sohn Arno Klarsfeld, in der salafistischen Oumma.com, vom 21.November 2012 [!]:

"Er unterstützt Israel gegen Gaza: Arno Klarsfeld muß vom 'Französischen Büro für Einwanderung und Integration' [OFII] zurücktreten"
Il soutient Israël contre Gaza : Arno Klarsfeld doit démissionner de l’OFII

Der Kampf der Familie gilt dem, was sie als rechtsextrem definiert, der FPÖ, der AfD.

"Die Familie Klarsfeld alarmiert im 'Figaro' über den Anstieg der extremen Rechten in Europa"

Arno Klarsfeld, Sohn und Erbe der Rächer toter Juden setzt das Kommuniqué auf Twitter.

"Aus der französisch-deutschen Versöhnung, unvorstellbar am 8. Mai 1945, ist die Europäische Union geboren, die den Frieden, den kollektiven Wohlstand und den sozialen Schutz gesichert hat. Es ist unvorstellbar, daß Deutschland, das für Hitler gestimmt hatte, als es in der Krise und Opfer der Arbeitslosigkeit war, wieder zur extremen Rechten rückfällig wird, wenn es ihm gut geht und in Vollbeschäftigung steht.

Es [Deutschland] muß Frankreich helfen, die Europäische Union neu zu gestalten."


Auf dem Twitter Account von Arno Klarsfeld kommentiert das A de Saint-Jaille, am 7. Mai 2018:


"Merkwürdig, daß man von der extremen Rechten spricht und nicht vom Islam oder der extremen Linken, die der Ursprung aller der fremdenfeindlichen, anti-weißen und antisemitischen Aggressionen sind." Das kann nur einer merkwürdig finden, der nicht weiß, daß Beate Klarsfeld mit eben den extremen Linken gemeinsame Sache macht, die den Islam und die Palästinenser hofieren und ihren Antisemitismus hinter Antizionismus und Kritik an Israels Politik verbergen.

Wo die Linke ist, sind Israelfeinde nicht weit. Von Richard Herzinger, DIE WELT, 24. November 2014

"Wenn die AfD an die Macht kommt, wird es keine Gedenkstätten mehr geben," erklärt Beate Klarsfeld als Gast der Neuen Osnabrücker Zeitung, am 28. März 2017.

Das ist Beate Klarsfelds Hauptsorge; da befürchtet sie, daß ihr Geschäftsmodell abstürzt, daß sie und ihre Familie nicht mehr so oft durch die Welt tingeln können, eingeladen von dankbaren Juden in Israel und den USA, vor allem aber von den Linken und ihren Institutionen und Medien, die Judenhaß und Israelfeindschaft hinter den Berliner Stelen und sonstigen Denkmälern verstecken.

DAS SYMBOL DES DEMOKRATISCHEN STAATES IN NAHOST PROVOZIERE DIE LINKEN

Beate Klarsfeld, wetten, daß gerade, wenn die AfD "an die Macht kommt", die lebenden Juden und Israel positiv bewertet werden? Es gehen ja sogar zu Pegida-Demonstrationen Leute mit Israelfahnen. Die werden aber von der Polizei verboten, und das hat drei Gründe: Erstens sollen die Linken, Ihre Freunde, nicht provoziert werden, zweitens Muslime nicht die Stadt zertrümmern, und drittens Fotos vom Aufzug nicht Ihre und die Behauptung der herrschenden Politik widerlegen.

Ich wünsche Ihnen für morgen viel Spaß bei der Feier Ihres Sieges über Deutschland!