Manchmal fällt bei manchen der Groschen etwas langsamer, bei mir zum Beispiel: Die Inszenierung des Rocks für Jungen und junge Männer, die älteren zögern noch, geht seit 2010 unmittelbar aus von der Professorin für Zeitgeschichte, der Gender- und Feminismus-Expertin an der Universität von Angers Christine Bard. Sie verbreitet ihre Ideologie und vermarktet gleichzeitig ihr Buch Ce que soulève la jupe. Das, was der Rock auslöst, hervorruft, und mißbraucht dazu Schüler und Studenten.
Über Hosen hat sie bereits vorher ein Buch geschrieben, nun warte ich auf eines über Stöckelschuhe.
Die Lobeshymnen auf der Website der Universität Angers [*harrharrharr* nicht mehr online] hat sie wahrscheinlich selbst verfaßt oder sie von einer Freundin schreiben lassen. Ihr gehe es darum, genaue wissenschaftliche Arbeit abzuliefern. Gut, daß sie es sagt; denn in der Öffentlichkeit kommt nur zweierlei an: Ihre eigenen sexuellen Vorlieben und die Manipulation junger Menschen.
Die 49-jährige Christine Bard ist bekennende Lesbierin, sie lebt seit 2001 mit der ebenfalls als Lesbierin bekannten 50-jährigen Corinne Bouchoux, Senatorin der Europäischen Umweltpartei Die Grünen (EELV), im Pacte civil de solidarité (PACS), einer seit dem 15. November 1999, unter der Präsidentschaft von Jacques Chirac, seinerzeit RPR, eingerichteten juristisch abgesicherten Zivilen Partnerschaft der Solidarität, die zwischen verschieden- oder gleichgeschlechtlichen volljährigen Personen zur Gestaltung des gemeinsamen Lebens geschlossen werden kann.
Das Recht des PACS bezieht sich nicht auf die Vormundschaft für vorhandene Kinder beider und erst recht nicht darauf, erzieherische Versuche an anvertrauten Schülern und Studenten zu unternehmen, um sie im Sinne lesbischer Weltanschauung zu beeinflussen, wie hier im Fall des Rocks für Jungen durch Christine Bard praktiziert und vom Ministerium für nationale Erziehung gefördert.
Gibt man bei Google.fr ihren Namen ein, so bekommt man nichts anderes als Feminismus, Kampf für die Rechte der Frauen, Diskriminierung von Frauen, Kleidung als geschlechtsspezifischer gesellschaftlicher Ausdruck von Macht: Hose = Männlichkeit und Macht, Rock = Weiblichkeit und Ohnmacht. Christine Bard nimmt sich ungefragt der armen Frauen an, die es allein nicht schaffen, sie setzt sich für sie ein, sie führt den in trotzkistischen und maoistischen K-Gruppen-Kreisen der 70er und 80er Jahre bekannten Stellvertreterkrieg gegen die Gesellschaft: Die Arbeiter wollen BILD lesen? Der Wahrheit verpflichtete K-Grüppler wissen, das Blatt ist nicht gut für sie.
Was seinerzeit für Trotzkisten und Maoisten die BILD, das ist heute für die Lesbierinnen der Grünen, die Erben der K-Gruppen, der Rock. Christine Bard bestimmt, daß Frauen durch ihn benachteiligt sind, daß sie durch den Rock von Männern angemacht oder für sie gar zum Freiwild werden, daß Jungen nun einmal einen anziehen sollen, damit sie sehen, was er bedeutet. Was er bedeutet, das bestimmt Christine Bard, und ein Blick auf die Google-Bildergalerie zeigt, daß es sich hier um eine Lesbierin handelt, die wie viele ihrer Art lieber ein Mann wäre, besser: ein großer Junge. Ach, Christine, wenn du wüßtest, welche wunderbar weiblichen Lesbierinnen es gibt, geschminkt, mit langen lockigen Haaren und im Rock! Du arme Person, die sich minderwertig vorkommt, du bestimmst nicht, was die Gesellschaft zu tolerieren oder zu akzeptieren hat!
Eben bin ich bei Sephora gewesen, wo Frauen in Röcken, in kurzen und längeren, und in Hosen zu bewundern waren, du hättest sicher deine Freude an ihnen gehabt. Ein kleines blondgelocktes Mädchen, nicht älter als drei Jahre, war angetan mit einem hellrosa, in der Taille mit Straß verzierten Kleidchen, darunter eine dreiviertellange eng anliegende Hose aus dem gleichen Stoff. Bezaubernd!
Stéphane Kovacs berichtet heute über die Aktivitäten in Angers, in eben der Stadt, in der die Professorin indoktriniert; denn als Lehre kann man es nicht bezeichnen, was sie vermittelt:
Lycéens en jupe : à Angers, certains ont bravé le froid, à Nantes, les esprits s'échauffent. Gymnasiasten im Rock: In Angers haben einige der Kälte getrotzt, in Nantes erregen sich die Gemüter.
Charles, ein 38-jähriger Unternehmer, unterwegs mit einer (seiner?) Frau und drei kleinen Jungen, die er in die öffentliche Schule bringt: "Super, der Tag des Rocks! Weil das all die Tradis verrückt macht, die sagen, es bedürfe eines Vaters, einer Mutter, zu heiraten und die Jungen in Blau zu kleiden ..." Die Tradis sind die Traditionalisten, die Reaktionäre, die den Zeitgeist und seine Launen nicht begreifen oder ablehnen. Es könnte sein, daß Charles es ironisch gemeint hat.
Sieht er nicht sexy aus, der Schüler im weißen Röckchen? Nein? Ach, er soll auch nicht sexy aussehen? Er soll die Diskriminierung der Frauen sichtbar machen, den Sexismus? Den macht er nicht sichtbar, sondern den pflegt er eben demonstrativ. Aber, mein Guter, Frauen sind schwer zu durchschauen!
Und das meint bdoitteau, 16/05/14 - 12:07, im Ouest-France:
J'ai de plus en plus mal à la France. A quand la journée du nikab? Nous sommes la risée du monde entier. Heureusement que le ridicule ne tue pas.
Mich schmerzt Frankreich zunehmend. Wann kommt der Tag des Niqab? Wir sind zum Gespött der ganzen Welt geworden. Glücklicherweise tötet die Lächerlichkeit nicht.
Frankreich