9. Juni 2017

Frankreich im Taumel der Macronmania

Heil Macron!

Dieser Wunsch vieler Wähler, "dem Produkt eine Chance zu geben", wie der Leitartikler meines linken Lokalblattes L'Indépendant unter der Überschrift Parti unique, Einheitspartei, bedauernd feststellt, interessiert so wenige meiner deutschsprachigen Leser, daß sich die Recherche- und Schreibarbeit nicht lohnen. Nur so viel noch einmal zum Thema "Weltherrscher George Soros", und welche Rolle von ihm einzelnen Politikern, hier vor allem Emmanuel Macron, zugedacht ist:

Barack Obama bereist die Welt als Außenminister, Angela Merkel ist Ministerin für Europafragen. Emmanuel Macron hat die Zuständigkeit erhalten für Verteidigung bzw. die Ausweitung der Weltherrschaft der Globalisten. Daran wirkt er bereits seit 2008. Le Figaro berichtet, daß der Einsatz des bewährten Verteidigungsministers Jean-Yves Le Drian als Außenminister eine “Beförderung” war, nämlich aufs Altenteil.

Update, vom 20. Juni 2017
Armeeministerin Sylvie Goulard tritt wegen Korruptionsvorwürfen zurück.


Update

Nachfolgerin in dem zum "Ministerium der Armeen" umbenannten Verteidigungsministerium ist die auf dem Gebiet der Verteidigung unerfahrene Ministerin Sylvie Goulard, eine Art schwarzhaarige UvdL. Sie hat weniger als diese Ahnung vom "Universum der Verteidigung". Ihre Aufgabe ist die Fokussierung von der Verteidigung weg hin zu den dem Ministerium unterstellten militärischen und zivilen Männern und Frauen. Vielleicht richtet auch sie Kindertagesstätten ein, regelt Teilzeitarbeit der Offiziere und Soldaten, entwickelt Panzereinstiegsluken, in die Schwangere im achten Monat einsteigen können. Wie's dann im Ernstfall mit dem Ausstieg wird, ist weniger wichtig.

Sie führt sich ein durch Aussagen wie diese: "Die Europäer müssen gemeinsam die Herausforderung des Terrorismus angehen." Hätte man das geahnt? Nicht der Islam als Grund für den islamischen Terror wird als Herausforderung erkannt, sondern der Terrorismus, das Mittel zur Islamisierung der Welt.

Der Staatspräsident scheint derweil auf ein europäisches Verteidigungsministerium unter französischer Oberhoheit hinzuarbeiten. An der Rüstungsindustrie ziehen jedenfalls ab sofort andere. Welche Rolle da Dassault und Lagardère noch spielen, bleibt abzuwarten. Wie heißt es doch? America First!

Es wird die Neo-Con Regierung mit Emmanuel Macron als Geschäftsführer; die Neo-Cons heißen in Frankreich Néo-réac, weil con = Arschloch. Begriffsvernebelung war schon immer hohe Politik, aber das interessiert kaum einen deutschen Leser. Das wußte Dov schon im August 2005. Siehe meinen Blogeintrag Warum hier kaum noch was veröffentlicht wird

République en marche ! (REM) entwickelt sich zur Einheitspartei. Einen einzigen Artikel habe ich bislang im Figaro gelesen über die Rolle des Ausrufezeichens. Das zeigt einen Befehl: Marschiert! Setzt euch in Bewegung! REM ist keine Partei, sondern die Herden werden zum Laufen für Emmanuel Macron gebracht. REM ist die Abkürzung für République d'Emmanuel Macron. Der Weg in die Diktatur ist vorgezeichnet. Da Frankreich aber (noch) reich ausgestattet ist mit Konsumgütern, es nicht so dürftig zugeht wie in den Staaten des Realsozialismus, werden die Menschen das prima finden. Bürger kann man sie bald nicht mehr nennen.

Jean-Pierre Raffarin und Alain Juppé, beide Les Républicains, schmollen in Bordeaux beim üppigen Déjeuner, daß EM “undankbar” ist. Er hat nämlich ihnen und allen Großkopfeten der Républicains, die sich fürs Handreichen eingesetzt haben, eine Abfuhr erteilt. Keiner aus deren Kreisen wurde als Kandidat für REM eingesetzt, sondern sie sehen sich starken REM-Kandidaten gegenüber, darunter bis auf 28 Kandidaten nur Neulinge, die er besser manipulieren kann als erfahrene Abgeordnete.

"Das System macht, allgemein gesehen, daß der Präsident die Abgeordneten ernennt," erklärt Jean-Pierre Raffarin, und Alain Juppé schmollt, daß Emmanuel Macron die Abgeordneten dafür benutze, die Juppéisten der Gironde auszuhebeln: "Die Ernennung von Édouard Philippe zum Premierminister hatte nichts anderes zum Ziel, als die Rechte zu zerstören." Bingo Eins! Bingo Zwei!

So ergeht es der personifizierten Inkompetenz, die noch nie in einen Koran geschaut hat!

Die bürgerliche Rechte wird soeben vollständig zerstört, das aber bringt sie nicht dazu, in Verhandlungen mit dem Front National einzutreten. Vom Parti Socialiste erfundenes und den bürgerlichen Rechten oktroyiertes “faire barrage” und seine Varianten sind weiterhin angesagt, dabei ist Florian Philippot schon so gut wie weg von seiner Position, und es gäbe viele Gemeinsamkeiten zwischen den Républicains und dem Front National.

Les Républicains wollen untergehen, und Marine Le Pen will niemals Präsidentin werden.

Schon zu den Präsidentschaftswahlen ruft der Vorsitzende der Républicains François Baroin dazu auf, im zweiten Durchgang Emmanuel Macron zu wählen, und bereits vor dem ersten Durchgang der Wahlen zur Nationalversammlung, am 11. Juni 2017, werfen er und die Führungsgremien der Républicains das Handtuch. Sie bilden sich ein, mit Emmanuel Macron "Verantwortung zu teilen".

Sie ergehen sich in Debatten darüber, ob sie für den zweiten Durchgang der Nationalwahlen, am 18. Juni 2017, bei der Stichwahl République en marche ! - Front National, "Weder - noch", Stimmenthaltung oder die Wahl des REM-Kandidaten empfehlen sollen. Die Partei schafft sich damit selbst ab.

Das Wahlsystem führt dazu, daß der Front National, obgleich er ein Drittel der Wähler auf sich vereint, bei den Präsidentschaftswahlen im ersten Durchgang knapp 11 Millionen Wähler, wenn überhaupt einen, dann insgesamt höchstens fünf Kandidaten durchbringt und in der Nationalversammlung nicht einmal eine Gruppe bilden kann. Dem RBM-FN-Abgeordneten Gilbert Collard wird im Département Gard eine Niederlage vorausgesagt.

Die Partei bereitet ihre Anhänger schon jetzt auf eine Enttäuschung bei den Wahlen vor:

Le FN prépare déjà les esprits à une déconvenue aux législatives. Par Marc de Boni
Le Figaro, 9 juin 2017

Das ist die Demokratie in Frankreich.


Derweil bevorzugt der Staatspräsident nicht das traditionelle Präsidentenbüro des Élysée, sondern er ist umgezogen in das Zimmer der Kaiserin Eugénie, la chambre sulfureux, das den teuflischen Spitznamen le "bureau qui rend fou" trägt, das Büro, das verrückt macht. Darin residierte bis zu seiner Kündigung, im Jahr 2014, Aquilino Morelle, der Berater des François Hollande. Das Adjektiv sulfureux bedeutet hier nicht "schwefelig", sondern das Wörterbuch Leo weiß in diesem Zusammenhang zum Begriff sulfureux : "hat immer mit Sex, Drogen, Gewalt, Verbrechen etc. zu tun...", ist "anrüchig", und zwar in diesem Fall nicht das Zimmer, sondern die Person, die es belegte. Paßt!

Das Zimmer grenzt unmittelbar an die Privatgemächer des Präsidenten, dessen Gattin Brigitte über einen Kabinettsdirektor und bald auch über einen Beauftragten für Kommunikation verfügen wird. Sie braucht ihm dann nie mehr von der Seite zu weichen. Der Präsident läßt eben eine die Aufgaben seiner Ehefrau bestimmende "Charta der Première Dame", der First Lady, ausarbeiten. In Deutschland hieße eine solche schlicht "Ehefrau des Bundeskanzlers" bzw. "Ehegatte der Bundeskanzlerin".

Für die deutsche Regierung müßte all das ein Albtraum sein, oder hat Joachim Sauer, als er noch amtierender Ehemann der Bundeskanzlerin war, eine Kabinettsdirektorin und eine Beauftragte für Kommunikation beschäftigt? Wenn ja, hat das die Ehe ruiniert?


Und ein zwecks Stimmenfang gegebenes Versprechen: Der Präsident ist am Samstag, 10. Juni 2017, einen Tag vorm ersten Durchgang der Wahlen zur Nationalversammlung, werbewirksam in Oradour-sur-Glane, zum Gedenken an das von den deutschen Besatzern, am 10. Juni 1944, begangene Massaker. Während des Präsidentschaftswahlkampfs war er bereits dort, zwischen den beiden Wahlgängen, am 28. April 2017. Robert Hebras, dem einzigen von sechs überlebenden Opfern, versprach er, am 10. Juni 2017 wiederzukommen, berichtet die Lokalzeitung La Nouvelle République. Da waren seine Wahl zum Präsidenten Frankreichs sicher und die Wahltermine zur Nationalversammlung bekannt.

Mehr als 1000 Besucher werden erwartet. Das wird sein Auftritt gegen Deutschland!


Dies als Antwort auf die Frage des Kommentators Cheshire Cat, auf dem Blog Quotenqueen:

Aber was macht Macaronen-Mutti als First Lady Mama?
Warum trägt die Mumie z.B. Mini-Rock?
Ist sie noch pervers oder schon dement?


Lieber Kater, dem George Soros ist es gleichgültig, wer unter ihm Präsident Frankreichs ist, die miniberockte Mumie Brigitte oder der ewig 15-jährige Emmanuel, solange beide nur tun, was in seinem und im Sinne seiner Globalisierungsfreunde ist. Dies mögen einige der von Emmanuel Macron eingesetzten muslimischen Kandidaten dokumentieren, die unter seiner Einheitspartei REM firmieren, darunter solche, die an der Abschaffung von Gesetzen gegen die Islamisierung der Republik arbeiten. "Islamophobie" soll demnach zur Straftat erklärt werden. So sieht das auch George Soros:

ALPES MARITIMES , Khaled BEN ABDERAHMANE
AUBE 2, Djamila HADDAD
BOUCHES DU RHONE , Haouaria HADJ-CHIKH
CHER 2, Nadia ESSAYAN
COTE D’OR 3, Fadila KHATTABI
DROME 4, Latifa CHAY
GIRONDE 3, Marik FETOUH
GIRONDE 4, Aziz SKALLI BOUAZIZA
ILLE ET VILAINE 1, Mustapha LAABID
OISE 5, Fatima MASSAU
PARIS 16, Mounir MAHJOUBI
PUY DE DOME 2, Mohand HAMOUMOU
VAR 1, Mourad BOUDJELLAL
YVELINES 8, Khadija MOUDNIB
SEINE SAINT-DENIS 5, Malika MAALEM
SAINT-DENIS 7,Halima MENNOUDJ
SEINE SAINT-DENIS 10,Billel OUADAH

Die Regierung Macron stimmt in der WHO für eine antisemitische Resolution.


Une résolution antisémite votée par le gouvernement Macron à l'OMS. Par Patrick Bloch,
DREUZinfo, 9 juin 2017

La nouvelle Secrétaire d’État Marlène Schiappa défend les antisémites. Par Christian Larnet,
DREUZinfo, 18 mai 2017

George Soros und Bernard Arnault könnten ihr Geld nicht besser anlegen.

Sage niemand, er habe es nicht wissen können!