2. Juli 2025

Israel einer Anfängerin [21]: Unkomfortabler Rückflug nach Madrid


Um 1:30 Uhr aufgestanden, geduscht und den Koffer fertig gepackt. Um 3 Uhr kommt pünktlich das Taxi, für 130 Schekel geht's zum Terminal 3 des Ben-Gurion Flughafens. Dort wartet bereits eine Schlange von Menschen, aber es geht wider mein Erwarten zügig vorwärts. Ich werde von einer Beamtin mit fester Stimme gefragt, ob ich meinen Koffer selbst gepackt, ihn nie aus den Augen gelassen hätte, na, das Übliche eben. Dann schaut sie mir tief in die Augen, aus denen sie vielleicht Spott zu lesen meint, und belehrt mich, daß mit solchen Koffern schon Bomben ins Flugzeug geschmuggelt worden wären. Und das mir, so gegen 4 Uhr morgens!

Hinter den Sperren, nach einer sorgfältigen aber erträglichen Kontrolle, gibt's einige Läden, die bereits geöffnet haben und Frühstück verkaufen. Wo ist der Zeitungsstand? Ich sehe die aktuelle Ausgabe der Jerusalem Post, mein Morgen ist gerettet. Vergessen die Nachricht von gestern über den Streik in Frankreich, der die Steuerzahler pro Tag 20 Millionen Euro kosten soll, vergessen, daß es in Frankreich Menschen gibt, die meinen, sie könnten bei ungeminderter Rente mit 55 Jahren aufs Altenteil, um dann erst so richtig ihr Zusatzsalär einzufahren, vergessen die Sorge, wie ich von Barcelona nach Perpignan gelangen werde. Jetzt gibt's die hoffnungsvollen Nachrichten aus Israel!

Es tut nicht gut, am Flughafen eine Zeitung zu ergattern, ich habe es bereits beim Hinflug in Barcelona erlebt. Man handelt sich nur Ärger ein, nachzulesen in meinem ersten Artikel Episodio de la Historia.

Es geht um die Zweistaatenlösung. Jeder POTUS bemüht sich mindestens ein Mal in seiner Amtszeit:

Israeli–Palestinian Peacemaking. What Can We Learn From Previous Efforts?

Barack Obama läßt zu wünschen übrig, er schafft kaum, die Möglichkeit einer Zweistaatenlösung unter einer zukünftigen US-Regierung zu bewahren, sein Vermächtnis könnte das Ende der Zweistaatenlösung selbst bedeuten, entsetzt sich Khaled Elgindy, Brookings Institution, am 6. Oktober 2016.Bei Joe Biden ist sie gleich als Lippenbekenntnis abzuheften, und Donald Trump beabsichtigt, das wie Benjamin Netanyahu über die Abraham Accords zu regeln. Da darf man gespannt sein; denn wahrscheinlich haben beide nicht dieselbe Vorstellung davon. Zweistaatenlösung mit eingeschränkter israelischer Souveränität in Judäa und Samaria? Never!

PM Netanyahu's Address to the UN General Assembly

Am 27. November 2007 steht die Konferenz von Annapolis an, es geht einmal mehr um die Wiederbelebung von Friedensverhandlungen zwischen Israel und der Palästinensischen Autonomiebehörde, diesmal initiiert von George W. Bush. Davon handelt die Jerusalem Post.

Die Konferenz soll den Rahmen für eine Zweistaatenlösung schaffen. Als wichtigste Teilnehmer werden der israelische Premierminister Ehud Olmert, der palästinensische Präsident Mahmud Abbas sowie Vertreter verschiedener arabischer Staaten erwartet. Die Hamas und der Iran sind nicht eingeladen, entsprechend wird das Ergebnis der Konferenz sein; denn beide wollen ganz Israel. 

Trotz der guten Absichten der Konferenz wird sich am Terror der Hamas nichts ändern, sondern er wird sich noch steigern. q.e.d.

President Bush Attends Annapolis Conference. 
Memorial Hall, United States Naval Academy Annapolis, Maryland, 

"Wir treffen uns, um den Grundstein für die Gründung einer neuen Nation zu legen – eines demokratischen palästinensischen Staates, der in Frieden und Sicherheit Seite an Seite mit Israel leben wird." Es ist kaum zu glauben, nach allem, was zu der Zeit in der Region los ist!

The Annapolis Conference and Beyond: Working Toward Middle East Peace. Fact Sheet

Bis zum Tag, an dem Konferenzteilnehmer aus 43 Staaten und einigen internationalen Organisationen das Thema einmal mehr mit großen Worten zerreden, bietet die Jerusalem Post jedem, der etwas auf sich hält, ein Forum, nicht nur zur Konferenz, sondern auch zu religionsphilosophischen Definitionen von Gott. Auf 60 Prozent der Seite 15 äußert sich Stephen Gabriel Rosenberg, Architekt und biblischer Archäologe, der als Wissenschaftler im Albright Institute of Archaeological Research Jerusalem arbeitet und Bibel- und Talmudstudien betreibt; er ist, was bei der Präsentation dieses Wissenschaftlers selten als Information fehlt, ein Urenkel der führenden Rabbis Samson Raphael Hirsch und Azriel Hildesheimer. Man sieht, es gibt nicht nur "die Tochter", sondern auch "den Urenkel".

BOOK REVIEW Stephen Gabriel Rosenberg, Esther Ruth Jonah Deciphered 
(Jerusalem: Devorah Publishing, 2004) 212 pp., 28 figs. Reviewed by Harvey A. Chesterman 

Stephen Gabriel Rosenberg hat ausgebuddelt, daß man doch besser die rabbinische Tradition verläßt zugunsten der Apikoros, von Menschen, die darauf bestehen, daß Gott von den menschlichen Aktivitäten nichts weiß. Der Begriff geht auf Maimonides zurück und ist wahrscheinlich eine Herleitung aus den griechischen "Epikuräern". Für den Autor ist es schwierig anzuerkennen, daß Gott auch das Böse geschaffen haben soll; er bezieht sich dabei auf Jesaia 45:7. Da steht nach der Übersetzung von Leopold Zunz: Der das Licht bildet und die Finsternis schafft, Frieden stiftet und Unheil schafft, ich, der Ewige, tue dies alles. Die Epikuräer stattdessen vermieden die Schwierigkeit anzuerkennen, daß Gott auch das Böse geschaffen habe. Die schlichte Definition, wie sie der Autor den Epikuräern zuschreibt, bedeutet, daß "böse" als Abwesenheit von "gut" und nicht als eigene Qualität interpretiert wird. Nun sind aber die Bibel und die Erfahrungen im Alltag voll vom Bösen und vom Unheil eigener Qualität, dazu muß man nicht jüdische Theologie studiert haben; um das zu verstehen, reicht es aus, zu lesen und zu leben.


Wozu werden neben interessierten Ausländern, wie ich eine bin, Juden, die ihr Englisch trainieren wollen oder nicht des Hebräischen mächtig sind und deshalb die Jerusalem Post lesen, mit solchen schlichten Lehren wie denen vom Urenkel konfrontiert? Als Nicht-Philosophin und Nicht-Theologin maße ich mir nicht an, über Epikuräer und Maimonides Bescheid zu wissen, aber lesen kann ich immerhin und verstehen, daß auf religiöser, politischer und wirtschaftlicher Ebene der Beliebigkeit das Wort geredet wird, und welche Rolle die Leitmedien dabei spielen, das ist schon lange klar. Jeder Kulturraum pflegt seine Wertezerstörer, es beginnt mit dem Hohen Lied auf das Vereinfachen, Weglassen, Verfälschen, und es endet mit der Zerstörung der Gesellschaft.

 Sending our youth the wrong signals. By Isi Leibler, Jerusalem Post, November 13, 2007, p. 15

Ist es Zufall, oder hat der Gutes und Böses schaffende Gott seine Hand im Spiel, daß die Überschrift des Artikels auf den restlichen 40 Prozent der Seite lautet: "Unseren Jugendlichen die falschen Signale senden"? Der Artikel von Isi Leibler handelt von den beunruhigenden Ergebnissen einer Umfrage der Professoren Stephen M. Cohen und Ari Kelman in den USA unter 1 700 Juden aller Altersstufen über ihr Verhältnis zu Israel. Ausgenommen von der Umfrage seien die Orthodoxen, die mehr als je zuvor eine positive Einstellung zu Israel hätten. Der Autor des Artikels, Isi Leibler z''l, ist der ehemalige Geschäftsführende Vorsitzende des World Jewish Congress: We stand with Israel.

Nur 54 Prozent der bis 35-jährigen Juden im Gegensatz zu 81 Prozent der älter als 65-jährigen ist es "comfortable" [sic] mit dem Konzept eines jüdischen Staates. Zu comfortable weiß das Globalwörterbuch Pons:
  • To make sb/oneself comfortable - es jdm/sich bequem machen;
  • are you comfortable, asked the nurse - liegen/sitzen Sie bequem, fragte die Schwester;
  • are you too hot? No, I'm just comfortable - ist es Ihnen zu heiß? Nein, es ist angenehm so;
  • I'm not very comfortable about it - mir ist nicht ganz wohl bei der Sache.
Noch weitaus beunruhigender findet es Isi Leibler, daß mehr als die Hälfte der bis 35-jährigen Juden die Zerstörung Israels nicht als "persönliche Tragödie" betrachten würde. Von Gleichgültigkeit zur direkten Entfremdung gehe der Trend bezüglich der Haltung zum jüdischen Staat. Langfristig sei keine bedeutende Beziehung zwischen Israel und der Diaspora aufrechtzuerhalten. Eine gefühlsmäßige Hinwendung zu Israel, wie sie noch die Eltern der jungen Generation empfunden hätten, existiere nicht mehr, keine Euphorie über den Sechstagekrieg und kein Trauma des Yom-Kippur-Krieges. Die systematische Dämonisierung Israels in den Medien und der erstarkende Antisemitismus täten das übrige, die Entwicklung schreite von der Unterstützung von Israelis als noble underdogs, edle Benachteiligte, zur Identifizierung mit demjenigen, das gemeinhin als "anti-zionistischer Chic" bezeichnet werde. Zur Erläuterung, was gemeint sein könnte, ist das Buch des Juden Jonathan Littell zu empfehlen, seiner 900-Seiten Erfindung eines SS-Offiziers und sein Interview mit El Mundo:

"Ein israelischer Soldat ist kein besserer Mensch als ein Nazi."
Jonathan Littell: 'Un soldado israelí no es mejor persona que un nazi'. Por Matías Néspolo,

Wieso die Israelis der beiden genannten Kriege noble underdogs gewesen sein könnten, wird nicht erklärt. Die Verzeichnung geschieht schon in der Elterngeneration. Wer denkt, nur Deutsche wie Rudolf Augstein hätten an der Euphorie gewirkt, der irrt. Mit solchen Sentimentalitäten, Illusionen und Projektionen ist jetzt weltweit Schluß - man ist versucht zu sagen: endlich!

Die Beziehung zu Israel über die Religion hinaus sei bis heute das wichtigste Element der jüdischen Identität, meint Isi Leibler. Als Maßnahmen zur Intensivierung dieser Beziehungen schlägt er vor:
  • Die Regierung Israels muß sich mehr und direkter beteiligen,
  • die World Zionist Organization soll sich weniger mit der exzessiven Bezahlung ihrer israelischen Geschäftsführer als damit befassen, zionistische Organisationen in der Diaspora zu unterstützen,
  • die jüdischen Führer der Diapora müssen aktiver werden gegen die Diffamierer Israels in ihrer eigenen Mitte.
Isi Leibler bringt Beispiele, betreffend die Einladung anti-israelischer Juden wie Jacqueline Rose, Professorin für Anglistik in London und Duzfreundin des Edward Said, Avraham Burg, des ehemaligen Präsidenten der World Zionist Organization und Knesset-Sprechers, von 1999 bis 2003, der findet, daß Israel handele wie Nazi-Deutschland, und der die Israelis aufgefordert habe, sich ausländische Pässe zuzulegen, Rabbi Michael Lerner, des Herausgebers des radikalen Magazins Tikkun, in den USA. Sie und viele andere jüdische Israelfeinde erhielten Einladungen in jüdische Gemeinden und Tempel. Sie alle haben aus unterschiedlichen Gründen nichts gegen die Abschaffung des Staates Israel, sondern sehnen sie gar herbei. Er erwähnt die Einladung eines arabischen Israeli durch den Israel sehr gewogenen New Israel Fund, which "loves Israel"; er kann öffentlich erklären, daß der 60. Jahrestag der Gründung Israels die "Naqba" ist, die Katastrophe, und sein Bedauern aussprechen, daß die israelischen Araber die Besatzung "nicht ernsthaft bekämpft hätten". Derselbe New Israel Fund fördere den arabisch-israelischen Rechtsprofessor Michael Karayanni, der vor jüdischem Publikum gefordert habe, die israelische Flagge und Nationalhymne, die den arabischen Israelis 1948 aufgezwungen worden seien, müßten geändert werden.

 Auf dem NGO Monitor findet man ein Exzerpt aus Isi Leiblers Artikel:

"Der New Israel Fund, der über 25 Millionen Dollar von amerikanischen Juden sammelt, besitzt die Dreistigkeit, sich selbst als ‚zionistische‘ Organisation zu bezeichnen, die ‚Israel liebt‘. Dennoch berichtet die JTA, daß sie kürzlich einen israelischen Araber zu Gast hatte, der öffentlich erklärte, der 60. Jahrestag Israels stelle eine ‚Nakba‘ (Katastrophe) dar, und sein Bedauern darüber ausdrückte, daß die israelischen Araber ‚die Besatzung nicht ernsthaft bekämpft‘ hätten… Dieselbe Organisation förderte auch Michael Karayanni, einen arabisch-israelischen Juraprofessor der Hebräischen Universität, der das amerikanische jüdische Publikum dazu aufrief, die Ersetzung der israelischen Flagge und Hymne zu unterstützen, die den arabischen Israelis 1948 aufgezwungen worden war. Dennoch erhält der New Israel Fund weiterhin Gelder von jüdischen Verbänden.“

Michael Karayanni - Religion and State among the Palestinian-Arabs in Israel: 
A Multicultural Entrapment. University of Oxford Podcasts
Series. Israel Studies Seminar

"Michael Karayanni untersucht, wie die israelische Konstruktion von Religion und Politik das Leben der palästinensischen Araber im Staat prägt. Die Debatte um Religion und Staat in Israel ist jüdisch geprägt und ignoriert systematisch die palästinensisch-arabische Minderheit."

Ganz einfach: Israel ist ein jüdischer Staat, wie Saudi-Arabien oder der Iran ein islamischer. Nach islamischem Recht dürfen Muslime in einem nicht islamischen Land nur wohnen, wenn sie es islamisieren, wenn nicht, müssen sie in ein islamisches Land umsiedeln. Das schlagen den Bewohnern Gazas eben Donald Trump und Benjamin Netanyahu vor, und die Empörung schlägt weltweit hohe Wellen.

Im Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Privatrecht Hamburg findet Michael Karayanni ein Forum für "die palästinensisch-arabische Minderheit"; er ist gern zugeschalteter Conférencier; dort ist neben Tierrecht islamisches Recht Thema Nr. 1, Minderheitenrecht im islamischen Staat "Regieren religiöser Vielfalt", "Islamisches Recht in vergleichenden Sichtweisen"

Was ist dem Artikel 31 des Hamas Covenant, vom 18. Augut 1988, noch hinzuzufügen?

"Unter dem Schutz des Islam ist es den Anhängern der drei Religionen – Islam, Christentum und Judentum – möglich, friedlich miteinander zu leben. Frieden und Ruhe wären ohne den Schutz des Islam nicht möglich. Die Vergangenheit und die Gegenwart sind dafür die besten Zeugen."

Dem Professor dauert es mit dem Phased Plan zu lange, er will den jüdischen Staat sofort abschaffen.

Who are you calling 'Jews against Zion'? By Seymour D. Reich, Marvin Lender,

"Besonders beleidigend und bedauerlich ist der grundlose Angriff von Herrn Leibler auf das Israel Policy Forum, dessen Präsident bzw. Vorsitzender wir derzeit sind." Beide, Seymour D. Reich und Marvin Lendersind liberal Zionists, beinharte Demokraten, Anhänger des John Kerry, und ohne einen zweiten Palästinenserstaat läuft nichts bei ihnen.

Israel sofort abschaffen, das wollen sie nicht, sie argumentieren, ohne daß sie sich dessen bewußt zu sein scheinen, mit dem nächsten Schritt dazu, aus dem 22%-Rest des britischen Mandatsgebiets noch ein paar Prozent für einen zweiten Palästinenserstaat abzuzweigen - der erste ist, seit 11. April 1921, Transjordan alias Jordanien - entlang dem Programm des Phased Plan und zeigen damit den Muslimen der Welt, daß die Eroberung Israels und der Länder der Ungläubigen Schritt für Schritt funktioniert, wenn man nur hartnäckig dranbleibt. Gaza 2005 lehrt, daß es nichts lehrt. Das von Ariel Scharon den Arabern übergebene Land ist für sie eine Eroberung, mit der nicht etwa Sicherheit für Israel entsteht, sondern das Blutvergießen erst so richtig Fahrt aufnimmt. Ab dem 15. August 2025 gibt es doch sicher ein großes Fest aller einschließlich der sozialistischen amerikanischen Juden, die vor 20 Jahren begeistert zustimmen. Heute geht es nicht um für 15 Millionen Dollar aus Spenden gekaufte und ratzfatz von den befreiten Gaza-Arabern zerstörte Gewächshäuser, heute ist gleich alles kaputt.

Gern kann seitens der palästinensischen Araber verhandeln mit den Ungläubigen, wer will. Die Entscheidung trifft der Palestinian National Council, der mit ganz Israel im Logo. 

Am 9. Juni 1974 beschließt der Palästinensische Nationalrat den Phased Plan, die Drei-Phasen-Strategie:
  • Durch bewaffneten Kampf eine unabhängige kämpfende nationale Autorität über jedwedes Gebiet einzurichten, das von israelischer Herrschaft befreit ist (Artikel 2)
  • Den Kampf gegen Israel von dem befreiten Gebiet aus fortzusetzen (Artikel 4)
  • Einen totalen Krieg in Gang zu setzen, in dem seine Nachbarn Israel vollständig zerstören (das gesamte palästinensische Territorium befreien) (Artikel 8)
Soweit zum Thema jüdische Weltverschwörung. Solange Warnungen wie die von Isi Leibler alles sind, solange die Lösung darin gesehen wird, daß jugendliche Juden lernen sollen, wie das Leben für die Juden der Welt vor der Gründung des Staates Israel war, solange nicht immer wieder klargemacht wird, welches die zionistischen Werte sind, welche Rolle das Judentum und Israel sowohl für unser moralisches als auch ökonomisch-politisches Wertesystem spielen, für die Stärkung der Widerstandskraft gegen den Ansturm durch die Weltherrschaftsaktivitäten der totalitären Ideologie des Islam und anderer Totalitarismen, solange kann man Artikel wie seinen ansehen als Empörung mit hohem Unterhaltungs- und Ablenkungswert.

Islam and the nation-state. By Caroline Glick, Jerusalem Post, November 13, 2007, p. 16

Soviel zur Seite 15 der Jerusalem Post, vom 13. November 2007. Nun zur Seite 16, wobei jeder weiß, daß die Seiten mit ungeraden Zahlen diejenigen sind, die von mehr Leuten gelesen werden, wie die unterschiedlichen Tarife für Werbespots schon zeigen: Caroline Glick kommt dort in ihrem Artikel Islam and the nation-state zur Sache.

Themen sind die Schwächung der Nationalstaaten zugunsten von Enklaven islamischer Minderheiten, finanziert von fundamentalistischen Regierungen wie denen Saudi-Arabiens und des Iran, von den Saudis und den Scheichs der Vereinigten Arabischen Emirate mit Millionen Petrodollar in den USA und in Europa geförderte islamische Zentren und Moscheebauten (wie beispielsweise die in Granada und in Penzberg, von denen in Genf, Aachen und Hamburg nicht zu reden), die freiwillige Unterwerfung der westlichen Gesellschaften als Dhimmis unter den Anspruch der Muslime auf Weltherrschaft, Ende des Nationalstaates, hin zur Ummah, zum dar al-islam, wie gegenwärtig im Kosovo zu sehen, wo die USA und die EU die Serben im Stich lassen, wie KFOR und NATO tatenlos zusehen, wie mehr als 150 Kirchen und Klöster von den Muslimen zerstört werden, und die Christen aus dem Land vertrieben werden; die Juden sind schon länger fort.

Serbs and Jews. Srpska Mreza - Serbian Network


"Camp Bondsteel liegt in der Nähe der Stadt Uroševac (Ferizaj) in der jugoslawischen Provinz im Osten des Kosovo. Es wurde im Juni 1999 gegründet und ist der Hauptstützpunkt der US-Armee im Kosovo."

Caroline Glick fordert, die israelische Regierung möge sich schon aus Eigeninteresse umgehend gegen die Unabhängigkeit des Kosovo von Serbien aussprechen, sich gegen die Zerschlagung von Nationalstaaten und gegen die Einrichtung von reinen Muslimstaaten stellen. Sie plädiert für die Erhaltung der Nationalstaaten wie Israel, Serbien und Frankreich [sic], und da hat sie die Rolle der Serben im WWII bei der Rettung von Juden vor den deutschen Nazihorden und den bosnisch-muslimischen SS-Divisionen Handjar und Kama des Haj Amin al-Husseini noch gar nicht in ihre Erwägungen einbezogen. 


Kosovo and Bosnia During World War II
ISLAM UNDER THE SWASTIKA: 
The Grand Mufti and the Nazi Protectorate of Bosnia-Hercegovina, 1941-1945
By Carl K. Savich, Rastko 2001

Man kann dazu auch einiges auf der Site The Emperor's New Clothes von Jared Israel erfahren.

What does the world owe the people of Serbia? Crowds Ask Arms. 
The New York Times, March 27, 1941. The Emperor's New Clothes, October 19, 2007

Caroline Glick zitiert Julia Gorin, die in der Jewish World Review, am 25. Oktober 2007, über Kosovos Verbindungen zu den albanischen Verbrechersyndikaten schreibt und über das kommende Kalifat auf dem Balkan, The coming Balkan caliphate [nicht mehr online]. Bei der Lektüre wird man sich erinnern an den Imam mit dem schönen jüdischen Vornamen Benjamin, Nachname Idriz, der 600 Muslime aus elf Ländern um sich schart. Peter Issig redet ihm in der WELT, vom 5. Januar 2008, begeistert das Wort.

Zerstörung von Kirchen und Klöstern. KFOR und NATO im Kosovo

Kosovo approves new army despite Serb opposition, NATO criticism. By Fatos Bytyci

Julia Gorin rezensiert das Buch des Auslandskorrespondenten mit Sitz in Mazedonien Christopher Deliso: The Coming Balkan Caliphate: The Threat of Radical Islam to Europe and the West, vom Januar 2007. Allein schon die Informationen, die in der Rezension enthalten sind, lassen den Leser erschaudern. Aber das alles kann uns Deutsche nicht erschüttern, durch ihre Politik forciert die deutsche Regierung die Vertreibung der Christen; sie fordert gemeinsam mit der Regierung der USA die Unabhängigkeit des Kosovo. "CIA, MI6 und der deutsche BND eifern miteinander, 'besondere Beziehungen' mit den islamischen Extremisten herzustellen, die Christen ermorden, westliche Ziele angreifen und im Begriff sind, ein fundamentalistisches Kalifat zu errichten," zitiert Julia Gorin den Auslandskorrespondenten.

 Balkan: Chronologie der US-albanischen Zusammenarbeit

In meiner Rezension des heute noch lesenswerten Buchs Reisen in das Land der Kriege, von Kurt Köpruner, ist ist von dem Verbrecher Hashim Thaci die Rede, dem heutigen "Ministerpräsidenten" des Kosovo:

Eine Erinnerung aus Anlaß des Ukraine-Konfliktes
 

Über die Rolle des Außenministers Joseph "Joschka" Fischer läßt das Buch keinen Zweifel offen. Er weiß schon spätestens im August 1998, welche Pläne die USA haben. Ausführlich wird auch die Karriere des Chefunterhändlers von Rambouillet, des Oesterreichers Wolfgang Petritsch, des Förderers von Hashim Thaci, dargelegt. Das Buch läßt nichts aus. Von der Vertreibung der Serben, Roma und Juden sowie der Zerstörung der serbischen mittelalterlichen Kirchen und Klöster berichtet in den westlichen Medien niemand. Auch die fehlenden Massengräber interessieren nicht. Where are the Kosovo Killing Fields? fragt der US Think Tank STRATFOR.com schon am 17. Oktober 1999.

The Disinformation Guide to Media Distortion, Historical Whitewashes and Cultural Myths 

Ich bin bedient! Von wo nach wo reise ich? Israel, Europa, USA - alles eins? 

Nicht genug mit diesen Nachrichten aus der Jerusalem Post, nicht genug mit einem Abflug um 6:20 Uhr, konfrontiert mich die El Al mit der Verballhornung (2007) eines meiner Lieblingsfilme, Hairspray (1988), von John Waters (der andere, noch bessere, ist Pink Flamingos, von 1972), mit der leider schon vor 20 Jahren verstorbenen Divine [Foto]; sie erlebt die Premiere des Films Hairspray nicht mehr. Dafür schwuchtelt der angedickte John Travolta über die Leinwand, daß es zum Erbarmen ist. Alles, aber auch alles, was den Film zum Kult macht, ist abhanden gekommen: Die reinste Blasphemie! schreibt ein Film-Blog. I fully agree!

Gegen 11:20 Uhr landen wir in Madrid. Der Spuk ist zu Ende, nicht aber meine Reise, da folgen Schlag auf Schlag die europäische Effizienz und der indiskrete Scharm der Spanier und Katalanen. Demnächst mehr davon ...

2. Februar 2008 - Verbesserungen und Ergänzungen, 2. Juli 2025

Israel einer Anfängerin: Episodio de la Historia. 17. November 2007
Israel einer Anfängerin [2]: Von Barcelona nach Tel Aviv, 20. November 2007
Israel einer Anfängerin [3]: Tel Aviv-Yafo, 24. November 2007
Israel einer Anfängerin [4]: Tel Aviv, 25. November 2007
Israel einer Anfängerin [5]: Neve Tsedek - Rehovot. 26. November 2007
Israel einer Anfängerin [6]: Kfar Saba. 3. Dezember 2007
Israel einer Anfängerin [7]: Maalot-Tarshiha. 7.Dezember 2007
Israel einer Anfängerin [8]: Maalot-Tarshiha in Perpignan. 9. Dezember 2007
Israel einer Anfängerin [9]: Shlomo Bohbot, Maalot und Tarshiha. 13. Dezember 2007
Israel einer Anfängerin [10]: Rückkehr nach Kfar Saba. 15. Dezember 2007
Israel einer Anfängerin [11]: Auf dem Weg nach Jerusalem. 18. Dezember 2007/16. Januar 2008
Israel einer Anfängerin [12]: Dieses Jahr in Jerusalem! 20. Dezember 2007
Israel einer Anfängerin [13]: Ein Tag in Jerusalem. 26. Dezember 2007
Israel einer Anfängerin [14]: Nächstes Jahr in Jerusalem! 28. Dezember 2007
Israel einer Anfängerin [15]: Wieder in Tel Aviv. 12. Januar 2008
Israel einer Anfängerin [16]: Sabbat in Tel Aviv. 13. Januar 2008
Israel einer Anfängerin [17]: Vom Frühstück zum Friedhof. 17. Januar 2008
Israel einer Anfängerin [18]: La flaneuse - Promenade in Tel Aviv. 23. Januar 2008
Israel einer Anfängerin [19]: Schwanengesang. 26.Januar 2008
Israel einer Anfängerin [20]: Du sollst nicht stehlen!. 1. Februar 2008
Israel einer Anfängerin [21]: Unkomfortabler Rückflug nach Madrid. 2. Februar 2008