Breaking News, October 19, 2019
Aller guten Dinge sind drei! Drei Briefe 💓yours ever💓 an die EU27! A veces llegan cartas
Dem Figaro, im Besitz des Rüstungskonzerns Dassault, sowie dem Auftritt BREXITcentral ist es zu danken, daß die wichtigste Komponente des Brexit an die Öffentlichkeit kommt: Die Rolle Großbritanniens im westlichen Verteidigungssystem. Der Artikel des damaligen Brüssel-Korrespondenten Jean-Jacques Mével, Le Figaro, 14. November 2016, gab die Richtung vor, die nicht weiter verfolgt wurde. Aber seit der Zeit hätte man wissen können, warum Abgeordnete wie die ehemalige Verteidigungsministerin Anna Soubry so eifrig für den Verbleib in der EU eintreten. Es ist verständlich, daß sie ihre eigenen Interessen über die ihres Heimatlandes stellen, diese Haltung ist nicht allein ihnen eigen, aber man wüßte doch gern die Gründe. Der ehemalige Berlin-Korrespondent Nicolas Barotte liefert sie, hier nachzulesen:
Heute gibt es von ihm Nachschlag. Während auf den Seiten 2 und 3 die immer wiederkehrenden Brexit-Argumente gewälzt werden, die man zügig überblättert, steht auf Seite 4, worum es geht:
"Die französisch-britische militärische Zusammenarbeit in der Stunde des Brexit"
La coopération militaire franco-britannique à l'heure du Brexit. Par Nicolas Barotte,
Das Manöver Griffin Strike, an dem, in Schottland, seit dem 7. Oktober 2019, 2 000 Soldaten der britischen und französischen Marine sowie der britischen Royal Air Force teilnehmen, findet statt auf der Grundlage des bilateralen Lancaster House Vertrages, von 2010. Nicolas Barotte berichtet über schwere budgetäre Restriktionen, denen die britische Armee unterworfen gewesen wäre; sie müßte nun ihre Kompetenzen reaktivieren. Bei manchmal unterschiedlicher Ausrüstung wären doch "die militärischen Kulturen der beiden europäischen [Nuklear-] Hauptmächte einander sehr nahe."
Die gemeinsame Streitmacht könnte demnächst eingesetzt werden. "Wo und wann?" Dazu interviewt der Journalist vor Ort, im EU-begeisterten Schottland, den französischen Marine-Stabschef Admiral Christophe Prazuck und seinen britischen Kollegen, den Ersten Seelord Tony Radakin. "In internationalen Krisen". Man müsse sich über die Ziele einig werden. Zusammenarbeit wäre keine Möglichkeit, sondern eine Notwendigkeit, meint der Franzose. Sein Kollege antwortet darauf: "Wenn auch Großbritannien aus der EU austritt, die Konstante britischer Verteidigung, das ist die NATO."
Großbritannien entwickele Tempest, bei dem das EU-Mitglied Schweden bereits Partner sei, Paris, Berlin und Madrid entwickelten Scaf. So erfährt man nebenbei, daß Spanien an Scaf beteiligt ist, was in dem Artikel über das deutsch-französische Treffen in Toulouse nicht erwähnt wurde. Wer noch Zweifel hatte an der Bedeutungslosigkeit der 26 EU-Mitgliedsstaaten für die französisch-deutsche Politik, Betonung auf französisch, dem sind sie spätestens jetzt vergangen.
Die Briten, die angeblich nicht wußten, was sie sich, am 23. Juni 2016, mit ihrem Kreuzchen für den Brexit eingehandelt haben, scheinen besser informiert zu sein, als gedacht.
Breaking News, October 19, 2019
Boris Johnson schickt in Fotokopie [!] den vom Benn Act vorgeschriebenen, nicht von ihm unterzeichneten Brief, in dem um Verlängerung des Austrittstermins gebeten wird, einen zweiten, in dem er klar macht, daß dies ein Brief des Parlaments und nicht der Regierung ist, sowie einen dritten, von ihm unterschriebenen, in dem er Brüssel drängt, eine Verlängerung NICHT zu gewähren.
the second makes clear the first letter is from Parliament not the Government,
and the third - from the Prime Minister - urges Brussels NOT to grant an extension.
By GLEN OWEN POLITICAL EDITOR and HARRY COLE DEPUTY POLITICAL EDITOR
Affaire à suivre ...
Der letzte Stand des Betruges an den britischen Wählern immer hier: